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„Briefe von Orsowa vom 19ten d. M melden das Be— ginnen von Widdins Vombardirung und Belagerung, durch Geismar geleitet; die Russen machen Miene, sich in der Teske am rechten Donau- Ufer zu postiren, von wo dann die Blo⸗ kade von Neu-Orsowa beginnen soll.“
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika,
Philadelphia, 13. Nov. Das Resultat der Praͤsi⸗ dentenwahl ist noch nicht bekannt. Beide Partheien, die fuͤr den Gen. Jackson und die fuͤr den Hrn. Adams, sind sich an Kraͤften fast gleich, und es ist daher im hoͤchsten Grade zweifelhaft, wer der Sieger bleiben wird. Jeden falls kann der eine oder der andere Candidat nur mit der Majo— ritaͤt einiger wenigen Stimmen gewählt werden. Allem An— schein nach wird diese Wahl auf die innere Politik Nord—
Amerikas von Einsluß seyn, und darin eine wichtige Periode
bezeichnen. . ö Die im Mittellaͤndischen Meere unter Commando des
Commodore Crane befindliche Amerikanische Escadre besteht aus einem Linienschiffe, einer Fregatte und drei Corvetten, welche uͤberhaupt etwa 240 Stuͤck Geschuͤtz fuͤhren.
Co lu mbien.
Die Philadelphia-Zeitung vom 10. Nov. bringt uͤber die Verschwoͤrung gegen Bolivar noch zwei Privat— schreiben aus Carthagena vom 14. und 15. Oct.“) Das Schreiben vom 14ten lautet: „In Bogota ist am 26sten v. M. eine Verschwoͤrung ausgebrochen. Die gesammte Artil— lerie, durch eine Menge von Einwohnern Bogota's, unter
denen sehr angesehene Personen sich befinden, verleitet, em⸗
poͤrte sich in jener Nacht, und wollte den Befreier nebst allen
seinen Freunden ermorden. Ein Theil marschierte nach dem
Quartier von Vargas und feuerte mit Kanonen auf die
Soldaten; ein anderer wendete sich nach dem Quartier Gran⸗ deros und ein dritter nach dem Regierungs-Pallaste. Die
Wache in letzterem wurde uͤberrumpelt und niedergemacht.
Bolivar entfloh durch ein Hinterfenster, und da er von mehre⸗ ren Bewaffneten verfolgt wurde, verbarg er sich unter einer Bruͤcke, wo er bis an den Leib im Wasser stehen mußte, bis
seine Verfolger voruͤber waren. Es war sein Gluͤck, denn letztere waren Artilleristen, welche ausriefen: „Es sterbe der Tyrann Bolivar (muerte el tvranno Bolivar)!“ Als er nach einer Weile den Ruf: „Der Befreier lebe (Viva el Libertador)!“ von dem Platze her horte, eilte er dahin, und fand ihn von selnem Freunde, Don Vargas, besetzt. Oberst Ferguson war gefallen, als er den Angriff der Aufruͤhrer auf den Pallast abschlug, und Oberst Bolivar, der den General Padilla be—
det worden. Die Lockspeise, womit die Verschworenen die
Soldaten verfuͤhrt hatten, war die Pluͤnderung der Briti⸗ schen Haͤuser. Bolivar hat dem Regimente, das den Pal⸗
last vertheidigte und die Verschworenen zersprengte, 20,000 Dollars geschenkt und den Anfuͤhrer desselben, den Oberst— Lieutenant Whipple, der einer seiner Adjutanten ist, zum Obersten befoͤrdert. Sechs von den Haͤuptern der Verschwoͤ⸗ rung sind erschossen worden, und viele andere werden noch dieses Loos theilen .
Das Schreiben aus Carthagena vom 15. Oet. sagt: „Im vergangenen Monate ist in Bogota eine Verschwoͤrung ausgebrochen, in welche, es thut mir weh es zu sagen, viele Maͤnner von hohem militairischen Range verwickelt sind. Unter Anderen der letzte Vice⸗Präsident, General Santan— der, und General Padilla. Der Letztere war zu dieser Zeit ein Staatsgefangener und stand wegen seines Benehmens im vergangenen März unter Anklage. Nach den neuesten Nachrichten aus Bogota sind fuͤnf von den Raͤdelsfuͤhrern erschossen worden und dasselbe Schicksal wird den Vice⸗Praͤ⸗ sidenten und den General Padilla treffen. Bolivar entkam
durch ein Wunder aus seinem Pallast, wo seine Wa—⸗ chen und Adjutanten ermordet waren. Hätte nicht das Regiment von Vargas, unter Anfuͤhrung des Obersten Whipple, den Angriff der Artillerie auf die Kasernen zu—
ruͤckgeschlagen und die Rebellen vollig aus der Stadt getrie⸗
ben, so waͤre ein furchtbares Blutbad erfolgt, da man der Artillerie, welche von den Verschwornen erkauft war, die
Pluͤnderung der Stadt versprochen hatte; alle Fremden waͤ⸗
ren dabei gewiß niedergemetzelt worden, da sie bekanntlich alle dem Befreier anhaͤngen. — Mehrere Personen sind hier verhaftet worden, lediglich darum, weil sie in die Sache
adilla's vom vergangenen Maͤrz verwickelt sind. Die ra— chen und einsichtsvollen Maaßregeln des Generals Montilla werden uns, wie ich glaube, stets gegen Verschworungen in—
ö Das Journal du Commerce enthalt nur das Schrei⸗ hen vom 14ten.
8 ,
den Tod des Generals Santander veranlassen, so n
Geist der Ruhmsucht und dasselbe Streben nach der Eng
leicht die Macht gute Absichten verdirbt, wie leicht dern
Auge verlieren. Ein starker Pfeiler ist noöthig, um
Ketten des Moͤnchthums und des Absolutismus,
*
diesem Theile unseres Landes schaͤtzen. Sollte der Bes blutig aber i, n, und eben darum, wie wir hof.
hdeilsam und nuͤtzlich. dessen Parthei aus Mangel eines Hauptes gaͤnzlich fal 3 Peru. doch hege ich Zweifel, daß Bolivar so weit gehen we So gerecht dieser Schritt ware (vorausgesetzt, daß Alles gruͤndet ist, was man Santander zur Last legt), so wa wäre er klug, da Santander einen reichen und maͤhhtz Anhang im ganzen Lande besitzt. Sollte sich noch wa etwas ereignen, so werde ich Sie davon benachrichti Der Verkehr liegt ganz danieder und es ist keine Aus auf eine Aenderung vorhanden.“
Alle obigen Nachrichten und Briefe hat das E „Tampieo“ von Carthagena nach Nem York gebracht,! wo sie dann durch das Nord-Amerikanische Packetboot, Quixotte“ nach Hävre gelangt sind. ; .
— Das Journal des Débats vom 7. Der, gh folgendes Privat-Schreiben aus Santa⸗Fé de Bogg vom 30. Sept.: „Fuͤnf von den Verschwornen, welche ; den Ereignissen vom 25. Sept. eine Rolle spielten, sin L Euch nun mitzutheilen das Vergnuͤgen habe, ist der reits hingerichtet worden, und heute soll der Oberst Gu] Bug unserer Armee im Suden beendet, und die Freiheit gehangen werden. Die Generale Santander und Pall Schwester, Republik gesichert worden, welche, zum er— waren die Haͤupter der Verschwoͤrung; man betrachtet! Male als Herrin ihrer selbst, im Begriff ist, uͤber ihr als völlig erwiesen. Santander wird zum Tode veinrtl ickfal zu enkscheiden und den Schimpf von sich entser— werden, und sey es nun, daß er wirklich das Leben verln oder daß er als Ausnahme, welche man übrigens nicht aussetzen darf, mit ewiger Verbannung davon komm; ist in beiden Faͤllen Bolivar von seinem furchtbarsten Fin und, man kann sagen, von seinem einzigen Gegner, ben r isss⸗ mit e auszugeben Von jetzt an mit einer unbestrittenen und unbegraͤnzten ] inen Staat, dessen einziges Ziel seine Gluͤckseligkeit ist, walt bekleidet, kann Bolivar seinem Vaterlande viel G] Rieden alle Mittel zur Erreichung desselben, mit welchen und viel Boͤses zufuͤgen; er kann eine despotische Her Natur ihn so reichlich ausgestattet hat, benutzen oder eine nationale Verfassung einrichten, mit einem Wa fen. Dieser Tag des Ruhms ist Columbien und das Schicksal Columbiens liegt jetzt in feiner Hand. J Amerika nicht weniger nuͤtzlich, als Ober-Peru, Personen von rechtlicher und guter Gesinnung wurden a Euch, die Ihr Euch durch Euren Abscheu vor die allgemeine Richtung, welche Bolivar in seinen Han Tyrannei und Eure Liebe zum Frieden und zu gen nahm, in Bestuͤrzung gesetzt, und glaubten Gefaäht ruhigen und volksthuͤmlichen Regierung so herrlich aus— die Freiheit darin zu sehen. Sie bemerkten bei ihm] Met, wird er besonders schmeichelhaft seyn, und Ihr wer⸗ Tendenz, auf den Truͤmmern der Nepublik einen Thres hn wie eine Krone, welche Euch der Himmel zur Be— erbauen, um einem Beispiel nachzuahmen, das einen tram ing Eurer Tugenden verliehen hat, betrachten.
Ausgang genommen hat, diese Leute fanden eine Ach Arequipo, den 24. July 18283. 24.
keit zwischen der Aufloͤsung des Congresses von Oeafn . Antonio G. de la Fuente. dem 18. Bruͤmaire; zwischen dem organischen Derr Friedens⸗Vertrag. 3. Columbischen Praͤsidentschaft und der Verfassung des sn Bn der Stadt Tiquisa, am 6ten Tage des July 1828, zoͤsischen Kaiserreichs; auf beiden Seiten fanden sie desha
Privatbriefe aus Peru bis zum 14. Juli (in Amerika— Hen Blaͤttern) melden Folgendes: General Lamar hat sich n Kraͤnklichkeit von den. Regierungsgeschaͤften zuruͤckge⸗ In und ist nach Junin gegangen. Die Leitung der An— genheiten ist dem Vice⸗Praͤsidenten Hrn. Salazur i Ba— ano' anvertraut worden. Es scheint, als handle General narra unabhangig von seiner Regierung, und es scheint co, welche sich für frei erklaͤrt haben, mit Bolivien zu inden, und so eine Republik nach seinem eignen Gut— fen zu bilden. Zugleich soll die Armee des Nordens so— als die Flotte in vollstaͤndiger Ausloͤsung begriffen seyn. Praͤfeet von Arequipa hat den Bewohnern jenes De⸗ ments folgende Mittheilungen gemacht: „Buͤrger! ch den Friedens-Vertrag, welchen ich so eben empfangen,
beherrscht werde. Die Feinde unserer Einrichtungen,
werden gluͤcklicherweise in Folge unserer Triumphe ge— igt seyn, ihre Angriffs⸗-Plaͤne mit Schande aufzugeben,
vorlzufigen Friedens-Vertrag zwischen Seiner Exeellenz matie, wodurch die Freiheit des Einzelnen und das in
wachte, war von einem in das Haus gedrungenen Halffen ermor, meine Wohl gefährdet werden. Daß diese Besorgnisse gi Hen Armer, welchem hie Leitung der Republik auvertraut
g. und Dom Augustin Gamarra, Peruanischer Divisions— ral und Oberbefehlshaber der Suͤd-Armee, abzuschlie— cher Alles thun kann, durch die verraͤtherischen Rathsch ö naͤmlich von Seiten des zuerst Genaunten die Herren seiner Schmeichler auf Abwege kömmt, Doch verzucs Fel Maria de Aguirre, Finanz⸗Minister, Jose Miguel Ve⸗ wir nicht an Bolivar, wir hoffen vielmehr, er werde ] General-Praͤfect des Departements von Chuquisaca, Rolle großartig auffassen, und um so mehr Gutes thin Br. Miguel del Curpio, als Secretair; und von Sei⸗ unbeschraͤnkter seine Gewalt ist. Man darf den mi s zuletzt genannten Don Juan Augustin Lira, er ster lischen und materiellen Zustand Columbiens nicht aus Adjutant, Oberst-Lieutenant und Adjutant Don Jüan ᷣ die ] ista Arguedas, und Capitain Don Jose. Maria Lopez, eines solchen Staates zu tragen. Man kann unser l Becretair, welche gegenseitig ihre respectiven Vollmach— nicht nach denselben Principien beurtheilen, wie die M Uswechselten; und, da aus denselben hervorging, daß sie nigten Staaten Nord. Amerltais und die Europälschen Cl ragt waren, die Artikel zusammenzustellen, welche als ten. Die Civilisation ist hier noch unendlich zuruͤck; fuͤr die gegenwartige Unterhandlung dienen koͤnnten,
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det waren, wollen wir nicht bestreiten. Es ist bekannt,“
Jahrhunderte lang auf uns lasteten, haben einen tiefen Nie Interessen der beiden Republiken und uͤber die Ursachen schnitt zuruͤckgelassen, der nur mit der Zeit ganz verschwin Narsches der Peruanischen Armee auf das Gebiet ven kann. Wo so wenig Elemente des Lichtes und der d] ien, und. sind beider eitig von dem Wunsche be eelt, vorhanden sind, da bedarf es einer in sich einigen und in festen und dauernden Frieden zu bewirken, die Ber, Die isolirten Bestrebungen zweier Ode an nel schwäck Kstärken, und die Ursachen zu entfernen, welche zu den den Staat; Bollvar und Santander konnten aber nich eiden Seiten statt gehabten Feindseltgkeiten geführt ha— Eintracht leben, da sie Belde nach Alleinherrschaft rang lber die folgenden Artikel uͤberein gekommen; .
Einer mußte also vol der Bühne abtreten; und insofern 17 Binnen 15 Tagen von der Natisteation Lieser Ver— es ein Gluͤck, daß Bolivar gesiegt hat. Die Verwaltn durch die Ober-Generale der kriegfuͤhtenden Armeen, Santanders ist befonders durch! Geld-Verschseuderungen . alle Columbier und andere in der Bolivischen Ar. derblich gewesen. Der Prasident besißzt dagegen näch M Rienende Fremde, das Gebiet der Bolivischen Republik
lgemei theil einen höchst unei n, m] äumen beginnen. , 2 Von dem vorstehenden Artikel sind alle Subalternen,
kann ihm Einsichten und standhafte Liebe zum Vaterlande, da 7 Von dem votsteh l
, in hat, , Die unbescholten Lapitain einschließlich abwärts, ausgenommen, welche Burger Eolumbiens, welche nur die Frelheit wäönschen, 1 in der Republik lassen wird, wofern sie aus der Armee keine von beiden Partheien beguͤnstigten, sprachen sich Bolivar aus, als sie sahen, daß die Frage unvermeidlich ei personliche werden mußte, und verschafften ihm auf dem Cr greß von Oeañla den Sieg. Unter diesen steht der Doc Castillo obenan. Das Volk folgte mehr oder minder willig ihrem Beispiele, und es ist als der competenteste Ri ter in diesem großen Prozesse zu betrachten. Die Reactt
hm so gefallt, sie in den Dienst zuruͤckrufen kann.
3) Die Generale, Befehlshaber und Offieiere, welche Artikel 1. zufolge das Gebiet von Bolivien verlassen, en, sobald die National-Versammlung angeordnet ist, in zenannte Republik zuruͤckkehren, und sollen wahrend ihrer esenheit aus den Fonds der genannten Republik den
1
L Absicht zu seyn, die Provinzen Puno, Arequipa und
wird, daß ein Amerikanisches Volk durch Selaven-Ge⸗
e das von uns zerbrochene Joch wieder herzustellen wuͤnsch⸗
sà die Commissarien zu dem Zwecke zusammen, um
Maria Pere; de Urdininea, Oberbefehlshaber der Bo⸗
elten dieselben eine ernste und wohluͤberlegte Conferenz
n, bis ein Praͤsident ernannt seyn wird, welcher, wenn
halben Sold erhalten, bis der ernannte Nraͤsident bestimmen wird, ob sie im Dienste bleiben und ihren Sold erhalten dürfen. Die im Artikel 2. Erwahnten sollen unter denselben Bedingungen, welche im gegenwartigen Artikel festgesetzt werden, ebenfalls ihren halben Sold erhalten. 24
4 Die Truppen⸗Abtheilungen der Grenadiere und Hu⸗ saren von Columbien, welche sich jetzt in dieser Republik be— finden, sollen ihren Marsch nach ihrem eigenen Lande auf dem Wege beginnen, welchen der Ober-Befehlshaber der Pe— ruanischen Armee ihnen bis Arica vorschreiben wird; der ge— nannte General sell auch die nöthigen Anstalten zu ihrer Einschiffung besorgen; so wie er es uͤbernehmen soll, die Pe— ruanische Republik für die diesfalligen Kosten zu entschaädigen.
5). An dem der Ratification dieser Vertrage folgenden Tage soll der Oberbefehlshaber der Bolivischen Armee ein Decret erlassen, wonach am kommenden ersten August der constituirende Congreß in der Stadt Chuquisaca zusammen⸗ kommen soll, um erstens die Annahme der Botschaft und die Zulassung der Amtsniederlegung des Groß-Marschalls von Ayacucho, Antonio Jose de Sucre; zweitens die Ernen⸗ nung einer provisorischen Regierung, und drittens, die sofor— tige moͤglichst schnelle Zusammenberufung einer National⸗ Versammlung, welche die bestehende Constitution revidiren, aͤndern, oder fuͤr wirksam erklären wird, in Erwägung zu ziehen.
6) Diese National⸗Versammlung soll sich vor allem An⸗ dern mit der Wahl und Ernennung einer Person zur Aus—⸗ uͤbung der Functionen eines Praͤsidenten des Staats und mit der Festsetzung des Tages beschaftigen, an welchem die Peruanische Armer das Gebiet der Republik zu räumen be— ginnen soll.
7) Die Peruanische Armee soll das Departement von Potost bis zum Versammlungstage des constituirenden Con⸗
gresses beseßzt halten; sodann soll sie ihren Marsch nach La Paz und Oruro durch das Departement von Cochabamba
beginnen und auf ihrem Marsche mit den nothigen Vorraäͤ—
then versehen werden. S8) Die National⸗Versammlung soll, wenn sie die im Art. 6. angegebenen Gegenstände berichtigt hat, ihre Sitzun⸗
gen suspendiren und dieselben wieder anfangen, sobald die
. Armee wieder uͤber den Desaguadero gegangen eyn wird. — .
9) Die Bolivische Armee soll die Departements von Chuquisaca, Cochabamba, Santa⸗CLruz, Tarija und Potosi an dem folgenden Tage, nachdem die Pernanische Armee dieselben verlassen haben wird, besetzen. Die in denselben wahrend des dortigen Aufenthalts der Peruanischen Armee eingegangenen Einkuͤnfte, so wie die von Oruro und La Paz, sollen, nach Abzug des Soldes der genannten Armee, der er—
steren abgetreten werden.
10) Die Regierungen beider Republiken sollen die La—⸗ sten, welche von beiden Seiten von der Zeit an, wo die Pe— ruanische Armee uͤber den Desaguadero gegangen ist, gefor⸗ dert werden duͤrfen, festsetzen. . 2
11) Die Republiken Peru und Bolivien sollen ihre Verbindungen durch diplomatische Agenten, sobald die Armee das Bolivische Gebiet geräumt hat, befestigen. —
12) Die Republiken Peru und Bolivien sollen nicht
eher freundschaftliche Verbindungen mit dem Kaiserthum Brasilien anknuͤpfen, als bis das genannte Kaiserthum mit der Argentinischen Republik Friede gemacht hat. 153) Alle Personen, welche zu einer von beiden Repu— bliken gehoͤren, und in der gegenseitigen Armer Dienste thun, sollen unverzuͤglich ausgeliefert werden, vorausgesetzt, daß die Bolivier in ihrem eigenen Lande bleiben und die Peruaner in das ihrige zuruͤckkchren wollen, was ihrer eigenen Wahl uͤberlassen wird.
14) Kein Bolivier soll direct oder indirect wegen der Parthei, zu welcher er sich unter den gegenwartigen Umstan⸗ den gewendet hat, bedruͤckt werden; sondern solche Personen sollen ihren Fähigkeiten und den von ihnen geleisteten Dien sten gemäß behandelt werden.
15) Die contrahirenden Theile sollen fuͤr jede von ir— gend einer von beiden Armeen nach der Ratisication dieser Vertraͤge begangenen Feindseligkeit verantwortlich seyn,
16; Zwei Befehlshaber sollen als Geißeln fuͤr die Er— fuͤllung dieser Vertrage gestellt und von den contrahirenden Generalen ausgewaͤhlt werden. .
17) Diese Verträge sollen in dem Zeitraume von 24 Stunden genehmigt oder verworfen werden, und im Falle der Nichtgenehmigung oder Mißbilligung derselben sollen die Feindseligteiten in 12 Stunden wieder anfangen.
Auf diese Bedingungen wurde die gegenwartige Ueber— einkunft abgeschlossen, und um 8 Uhr Abends an dem oden angeführten Tage, Monate und Jahre beendigt, und zwei
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