1828 / 341 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ö rd ein Veschtüiß zu Gunsten der ECmanelpa- macht habe, um, so viel die Umstände es erlaubten, den

.

genommen.

a wa d . , ö Abaͤnderung von Seiten der Braunschweiger teresse des Handels-Standes nuͤtzlich zu werden.

und ersterer endlich, ohne die Abänderung, an— Ein Methodisten-Prediger unterstuͤtzte die von Katholiken vorgeschlagene Abänderung.

zahlreichen Versammlung soll sich die Zahl der Liberalen fehr ahn wie 7 zu 5 oder wie 3 zu 2 verhalten ha⸗

tion, und ein vorgeschlagen,

den Anti⸗

Lord Nugent, heißt es in Blatte, hat in einem Schreiben an Herrn Meinung uͤber die Alternative der Emaneipation mit oder ohne Sicherheiten mit großer Maͤßigur eifrigsten Mitgliedern der katholischen lich seyn, daß sie sich, wosern Katholiken, wenn auch unter den haͤrtesten Beschraͤnkungen, die erdenkbar sind, zur Theil⸗ nahme an der Gesetzgebung zugelassen werden, doch weit bes⸗ Ueberdies sind dergleichen

ser befinden wurden, als jetzt.

Sicherheiten bloß nominell, die Zugestaͤndnisse aber reell. Der gute Geist der Maͤnner von Kent ist im Begriff, den Ruf jener Grafschaft von den durch Knatchbull und Winchelsea in Penenden-Heath auf dieselbe geworfenen Flecken zu rei—⸗ nigen. Am 22sten d. werden sich die Freunde der buͤrgerli⸗ chen und religioͤsen Freiheit zu Maidstone vereinigen und daaßregeln ergreifen, um ihre Gesinnungen frei auszuspre⸗ chen. Der Graf von Dwaley, ein kräftiger Anhaͤnger der verfassungsmaͤßigen Freiheit, wird den Vorsitz fuͤhren. Man wird daselbst 8 Pairs und 7 Mitglieder des Unterhauses finden, welche sammtlich verschiedene Koͤrperschaften Kenti⸗ scher Waͤhler repraͤsentiren oder große Guͤter in der Graf— schaft besitzen. Es ist einleuchtend, daß die gewohnlichen Re⸗ sultate politischer Uebereilung und Heftigkeit jetzt anfangen, sich in England in der Reaction zu zeigen, welche bei den aufgeklaͤrteren Unterthanen durch die Thorheit der Anderen gewohnlich hervorgebracht „ird. 31 ] Dasselbe Blatt berichtet, daß llington die Errichtung eines Bazars zur Unterstuͤtzung der Spanischen Fluͤchtlinge nicht nur beguͤnstigt, sondern sogar vorgeschlagen habe. Der Bazar soll im Mai eroͤffnet werden. Das Concert in Guildhall zum Besten der Spanischen und Italienischen Ausgewanderten ist aus keinem andern Grunde aufgehoben worden, als damit die Sache kannter, und das Resultat um so glänzender werde. In Beziehung auf die kuͤrzlich erwaͤhnte Ankuͤndigung des Herrn Blackhöuse an den Praͤsidenten des Comité von Lloyds, daß Britische Schiffe, die vor dem 1. Oetober von Großbritanien oder Irland, oder vor dem 30. October von irgend einem Hafen des Mittellaͤndischen Merres nach Kon— aben, von dem Russischen Blokade— inderniß zu erwarten „Wir fuͤrchten, daß das nicht ste Anzeige uͤber die Blokade Es haͤtte gesagt werden vor dem 1. October nach den waren,

stantinopel auselarirt h Geschwader bei den Da haͤtten, bemerkt die Times: genug ist. Lord Aberdeen's er war nur vom 1. October datirt. muͤssen, ob alle Schiffe, die bereits den Dardanellen befrachtet wor

ladungen nach der Tuͤrkei wuͤrden, weil sie noch nich

34 was nur erst kur

chieht. Welchem Verlust

unterworfen werden!“ erwiedert der Courier, daß es nicht möglich andere Maaßregeln zu ergreifen niens nach der Tuͤrkei gegen es sogar nicht einmal erforderlich gewesen w

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rdanellen kein H

9 ,

„um den Hande die Blokade

In der

dem vorgenannten lount seine

ausgesprochen. Den emeine muß es deut—

der Herzog von Wel—

10och be⸗

und Ruͤck⸗ gelaben hatten, genommen werden t vor dem 1. October ausctlarirt z vor dem Absegeln der Schiffe ge— wuͤrden unsere Kaufleute dadurch f diese Aeußerungen der Times ewesen sey, Großbrita⸗ zu schuͤtzen; daß aͤre, die erwaͤhnte

K

kommnen; wahrscheinlich wird Letzterer seinen Unterritz

. jetz uͤber 50 nach der Havana gehörige Fahrzeuge, des

gewiß noch vieler Verbesserungen fähig, wie aus den,

Briefe aus Porto vom 25. Nov. melden, daß Noble vor Gericht gestellt worden ist.

Die Tim es bemerkt bei der Erzählung der Gefangenneh r

der Consuln in Portugal: „Es ist kein Zweifel, daß unsenh

dere. die staͤrksten Vorstellungen gegen die ungerecht:

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sfuhr des Leins hielt er nicht fuͤr vortheilhaft; er glaubte, sein Handelsvertrag mit Frankreich diesem Staate nuͤtzli⸗ rw seyn wurde, als den Niederlanden. Herr von Mu e— aere unterstuͤtzte die Bittschrift der Kaufleute und Fa— scherren von Gent und andern Staͤdten, welche eine *

Schifffahrt-Kunde erlernen soll, befindet sich noch ein zu seiner Studien wegen, bei dem Professor Barlow, mn dritter soll sich in den diplomatischen Wissenschaften vn

ctzung des Einfuhrzolls auf rohe Tuͤlls verlangen. bereiten und Sticken dieser Tuͤlls gebe 100,000 armen

auswärtigen Amt erhalten. 3 Laut Nachrichten aus New⸗York vom 13. Non

venhandels wegen, an den Afrikanischen Kuͤsten. Ein selben kann 300 bis 400 Selaven transportiren. Capitain West wird sich, vor seiner beabsichtigten in das Innere Afrikas, nach Konstantinopel begeben, i um den Schutz des Sultans, als des maͤchtigsten m danischen Potentaten, zu bewerben, da er durch vielen medanische Städte (unter andern Tombuctu) zu ku

edenkt. ö 56 . ö Nie der lande Zweite Kammer der Generalstaaten. & Gesetzes auf. (Die Bruͤsseler Blaͤtter behalten sich de⸗ vom 10, Dee. Der Finanz⸗Minister war zugegen, un Mittheilung vor,) Hr. Warin betrachtete den Entwurf Gesetz Entwurf uͤber den Douanen-Tarif an der W einen Waffenstillstand und wuͤnschte, daß er eine Einlei— Ordnung. Herr van Genechten fand den Entwur hg zu einem freisinnigeren System, als das seit 1822 be— laͤssig, wuͤnschte aber, den Zoll auf fremden Krapp im ste, seyn moͤge. Hr. Lycklame verharrte auf seiner fruͤ— teresse des ackerbauenden Standes erhoht zu fehen. Al en Ansicht gegen das Gesetz. Hr. Barthelemy sprach Herren Serruys und Beelaerts gaben dem Gesell Wunsch aus, daß man der Kammer alljährlich eine Ueber— Zustimmung, nur beklagte sich der Erstere uͤber einige t der Ein- und Ausfuhr vorlege. Mehrere Mitglieder braͤuche in der Anwendung des Tarifs. Heir erstuͤtzten diesen Antrag. Nach einigen kurzen Bemerkun— Stafsart: Mir scheint es, daß wir hinsichtlich der der Herren Byleveld und Le Hon wurde uͤber das nen auf einem guten Wege sind; wir bemuͤhen unt, setz abgestimmt und dasselbe mit 97 gegen 4 Stimmen an— gleich gefaͤhrliche Klippen zu vermeiden; ohne darum hom men. Der Praͤsident zeigte darauf der Kammer an, birend zu seyn, sehen wir uns wohl vor, ohne Unterschi er mehrere Bittschriften erhalten habe, welche an den Erzeugnisse der Voͤlker einzulassen, welche die unsrigen z sschuß der Petitionen verwiesen wurden. Nachdem die Cen⸗ weisen. Wir wollen hoffen, daß einer unserer Nac Section noch uͤber die Veraͤnderungen, welche die Regie⸗ gegen den wir in diesem Jahre gerechte Repressalien 8 in den Gesetzen uͤber die Eintheilung in Gerichts-Be— muͤthig unterlassen haben, am Ende einsehen wird,“! rer schlage⸗ Bericht erstattet, wurde die Sitzung aufge⸗

Vortheil er aus einer Annaͤherung an uns ziehen ien. ; Ich habe es schon oͤfter gesagt und wiederhole es gen Bruͤssel, 11. Dec. 8h. heutigen Session der zwei⸗ ließe sich leicht mit Frankreich ein Vertrag abschließen Kammer berichtete die Commission uͤber mehrere Petitio— den gegenseitigen Interessen entspraͤche und fuͤr beide wegen der Eintheilung in Gerichts-Bezirke, worauf die ine neue Quelle des Wohlstandes wuͤrde. Die uͤber Hn Feussion zunaͤchst uͤher das allgemeine Gesetz der Einthei⸗ Angelegenheiten aufgeklärten Franzosen haben, wie al 6 in Gerichts-Bezirke begann. Die Gesetze uͤber die ein⸗ eingesehen, und ihre Ansicht wird uͤber das Pro en Provinzen folgten später. (Es sind im Ganzen 18 System siegen. Es ist hier nicht unser Zweck, weitlis ze uber diesen Gegenstand der Kammer vorgelegt.) Der staats-oͤkondmische Abhandlungen vorzutragen, lassen wi i⸗Minister vertheidigte die Gesetz⸗Entwuͤrfe, und nach nigstens fuͤr den Augenblick, Adam Smith u. s. w. risssstraten noch 10 Redner auf. Dann wurde das Gesetz Der Redner billigte besonders die Aufhebung des Arg Lintheilung in Gerichts⸗Bezirke fuͤr Nord⸗Brabant mit Zolls fuͤr die in den Niederlanden gedruckten Buche Stimmen gegen 17, fuͤr Suͤb⸗Brabant mit 61 gegen 40, für inländisches Papier. Der Niederlaäͤndische Zoll⸗Tal Limburg mit S2 gegen 18 Stimmen angenommen. Folgendes ist ein uszug aus dem Vortrage, welchen Finanz⸗Minister in der vorgestrigen Sitzung zur Verthei⸗ ung des Gesetzes uͤber die Gruͤndsteuer hielt: „Edelmsgende ken, zum ersten Male berufen, als Redner vor Ihnen zutreten, um einen Gesetz⸗Entwurf zu vertheidigen will versuchen, mir gewissenhaft alle vorgebrachten Einwürfe nechten uͤber den Krapp bei, und gab sich als einen Ve Gedächtniß , n rn, und sie mit der Ruhe zu x ; ͤ 80 leidigen, welche ich der Kammer schuldig zu seyn , und die ich in allen Diseussionen mir zu bewah⸗ bemuͤht seyn werde. Indem ich die abweichenden undsaͤtze, welche von Einigen aufgestellt, von Ande⸗ siderlegt worden sind, mit Stillschweigen uͤbergehe, Eich mich in meiner Vertheidigung auf folgende drei

h die Handels⸗Marine nig. genug aufgemuntert. Herr seat ore verlangte eine die naͤchste zehmaͤhrige Periode, und beklagte sich uͤber

tr van Alphen machte einige allgemeine Bemerkungen das Zoll⸗System, und billigte das Gesetz. Nach eini— dem Gesetze guͤnstigen Aeußerungen der Herrn Boeye Fallon, trat der . zur Vertheidigung

schwerden der Eigenthuͤmer von Seiden-Fabriken in; dam, Rotterdam und Dordrecht hervorgehen, die im 6 Entwurfe vorgeschlagenen Veraͤnderungen finde er hoͤchs. lich und stimme also für die Annahme desselben. Hr.

hand della Faille stimmte der Ansicht des Hrn. bah

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as unenspersonen Beschästigung. Nach seiner Ansicht werde nzliche Reviston der Zollgesetze , man dem Transit in den Weg lege.

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ur AII86meinen preußischen Staats- 3eitung Nr. 341.

ö z Andern 2 ö . Sollte ,, , der bann , 2 De . durch . . HFrafschaft statt finden, so laßt sich nicht daran zweifeln, daß Regierung in Portugal erleiden mußten, gemacht hat. ,,, V ͤ . . derselben der Emancipation eben so guͤnstig, soll sogar mit dem starksten Unwillen unserxer Ministh Her der Freiheit , also auch der Handels⸗Freiheit, Hauptpunkte beschraͤnken zu koͤnnen: der Betrag der Steuer ; und vielleicht noch guͤnstiger ausfallen durfte.“ droht worden seyn, falls man fortfahren wuͤrde, die z erkennen. Hr. Fabri⸗L ongr ée sagte, er wolle die Kla⸗ ihre Ungleichmaäͤßigkeit und ihre Vermehrung um 130,000 Fl Was die katholische Angelegenheit betrifft,“ sagt ehenfalls rungen, die sie in Betreff unserer, in die furchtbarten Rüber das Sinken mancher wichtigen Industrie⸗Zweige, Man hat eingewendet, die Grundsteuer sey zu hoch, sie zer⸗ die Times, „so macht es uns Freude, wiederholen zu koͤnnen, ker geworfenen Landsleute, gemacht haben, unberuͤcksichti it denen er die Kammer schon oͤfter unterhalten, nicht wie. stoͤre den Ackerbau in einer Zeit, wo das Vleh kaum 2 ; was wir bereits vor einigen Monaten sagten, namlich, daß wir lassen. Aber Vorstellungen und Drohungen werden zu holen. Die gewerbetreibenden Bewohner der Provinz uͤber die Gräͤnzen gehen koͤnne, weil es keinen Preis habe . die staͤrksten Gruͤnde haben, dem Herzog von Wellington den , so lange wir kein Kriegsschiff im Tajo haben, ttüich hofften, der betreffende Minister werde zu ihnen kom us. s. w. Tine einzige Thatsache kann und soll eine . . bestimmten Entschluß zuzuschreiben, in der nächsten haben nichts weiter bewirkt, als einen Befehl an die, g n, um sich selbst von dem Stande der Dinge zu unter⸗ Behauptung widerlegen: aus den Buͤchern der Graͤnz⸗Zoll⸗ ; Parlaments-Sitzung eine Bill zum Besten der Verantwortung unterworfenen Richter, die Ungerechtig Hen. Der Redner tadelte darauf besonders die hohe Steuer auf Aemter geht namlich hervor, daß im Jahre 1827 2,560 000 . Katholiken einzureichen. Wir kundigen das an, und gegen Britische Unterthanen noch mehr zu beschleunigen; -eine, die zu Lande eingefuͤhrt wuͤrden, wahrend man die zur Stuͤck Vieh aus dem Koͤnigreiche der Niederlande aus efuh rt J sind von der Nichtigkeit dessen, was wir sagen, vollkommen aus . Youngs Eizählungen kann man die Auäbtn krkommenden beguͤnstige, und machte auf bisherige Mißbraͤuche worden sind, eine Zahl, di? ohne Beispiel ist. Der Zustand . überzeugt, da wir unsere Nachrichten daruͤber von Personen haben, derselben und die Eile, mit welcher sie veruͤbt werden der Zoll-Einnahme aufmerksam. Ein achtbarer Bruͤsseler der ackerbauenden Klasse scheint uͤbrigens nicht von allen ; d , , . . 3 ufmann habe ihm versichert, daß er für eine und dieselbe Mitgliedern fur so traurig angesehen zu werden, da mehrere 4 haben ferner hinlaͤngliche Gruͤnde, zu glauben, daß der Her— Hatfield, der vor 32 Jahren auf Se. Maj. den ] hure in einem Zollamte 90, in einem zweiten 70 und in den Einfuhr⸗-Holl auf Getreide ne n. wissen wollen, weil . zog von Wellington und Herr Peel in diesem Augenblicke in benen Koͤnig Georg IV. geschossen harte, lebt noch in im dritten 3äà L. bezahlt habe. Herr van den Hove der Ackerbau dessen nicht mehr beduͤrfe /“ Die Klagen uber .. thaͤtiger Unterhandlung über einen Gegenstand begriffen sind, Bedlam. Sein Sohn, der Gold- und Silberdrahtzihe sschte im Interesse des Niederlaͤndischen Handels die die ungleichmaͤßige Vertheilung der Grundsteuer gab der Mi⸗ ö in Hinsicht dessen die hoͤchste Person des Koͤnigreichs mit J wandte sich vor Kurzem an das Polizei⸗Amt und ba 6biffahrt auf dem Rheine freigegeben zu sehen. Herr By nister als gegruͤndet zu; Verbesserungen könnten aber nur . dem ersten Minister vollkommen einverstanden ist. Wir wer⸗ Unterstuͤtzung, die ihm auch bewilligt ward. veld sprach gegen das Gesetz. . An git lis bedauerte, nach der, wahrscheinlich im Jahre 1631 statt finden den Vollen ö fen diesen Knochen den Clubisten hin, damit sie nach Belie— Außer dem jungen Aegyptier, der (wie wir vor eh ß die Brandtweinbrennereien auf dem Lande in Verfall ge⸗ dung des Katasters eingeführt werden ,da man bis dahin ö ben daran nagen koͤnnen.“ . Tagen erwahnten), an Bord der Fregatte, Shannon / hen, was er den bestehenden Zollgesetzen zuschrieb; die keine feste und unwiderlegbare Basts habe. Se. Excellenz

versicherte der Kammer, daß die Arbeiten an den neuen Ka⸗ taster mit der groͤßsten Unpartheilichkeit fortgesetzt wurden, daß die Inspektoren sich zweimal des Jahres bei der General⸗ Verwaltung versammeln, und ihre Arbeiten ein⸗ reichen, welche ohnehin unter den Augen und der Lei⸗ tung der Gouverneure der Provinzen geschehen. Was die Vermehrung der Grundsteuer um 130, 005 Fl. betreffe, so sey 6 den Gesetzen gemaͤß und habe keinesweges den Zweck, die atur der Grundsteuer zu veraͤndern, wie einige Mitglieder geäußert hatten. ollte uͤbrigens der neue Kataster im Jahre 1831 noch nicht fertig seyn, oder aus unvorhergesehenen Um⸗ staͤnden nicht zur Ausfuͤhrung kommen konnen, so erklaͤre er im Namen Sr. Majestaͤt, daß alsdann eine neue, dem ver⸗ schiedenen Interesse entsprechende, provisorische Maaßregel den Kammern vorgelegt werden solle. . Sch weden und Norwegen. Stockholm, 1. Dec. Selten ist der National ⸗Repraͤ⸗ sentation ein befriedigenderes Gemälde von der Lage des Landes entworfen, selten eine schöͤnere ft eroͤffnet wor⸗ den, als in dem letzten Berichte der Ke ierung an die Ge⸗ neral⸗Staaten. Schweden ist in diesem Augenblicke vielleicht der einzige Staat der Welt, der seit mehreren Jahren von

jeder zinstragenden Schuld befreit ist. Während manche an⸗

dere, ungleich hoher besteuerte Lander alljährlich auf Hülfs— mittel bedacht seyn muͤssen, um das 64 9. 4 zu decken, hat Schwedens Volk kuͤrzlich vernommen, daß die Einkuͤnfte seines Landes stets groͤßere Ueber schuͤsse darbieten und daß sich gegenwartig in dem Schatze ein Fonds von 5

sillionen Reichsthaler befindet. Dies ist seit Karls XI. Regierung nicht der Fall gewesen, denn seit 130 Jahren hat

Was indessen noch hoͤher geschaͤtzt werden muß als dieses, ist der Umstand, daß der Privat⸗Wohlstand mit dem ger des Staates Schritt hält; hiervon scheint wenigstens die stets zunehmende Bevölkerung ein unwiderleglicher Beweis zu seyn. In dem ersten Jahre nach dem Verluste Finnlands (1810) zaäͤhlte Schweden nicht mehr als 2, 200, 906 Einwoh⸗ ner; jetzt hat es deren mindestens 2, 900, 060, das heißt, daß in 18 Jahren die Bevoͤlkerung sich um ein ganzes Drittheil gehoben hat. So wuͤnschenswerthe Resultate sind allein dem lobenswerthen Bemuͤhen der Regierung zu verdanken, den Handel und Gewerbfleiß zu beleben, allen Professionen, ohne Unterschied, Schutz und Aufmunterung angedeihen zu lassen, und dadurch der arbeitsamen Klasse die Mittel ihrer Subsistenz zu sichern. Das Papiergeld wird mit jedem Boͤrsentage besser; man ist sogar, um Storungen in den kaufmaͤnnischen Geschaͤften zu vermeiden, bemuͤht, den allzu großen Andrang des baaren Geldes zu hintertreiben. Vier und zwanzig der ausgezeich⸗ netsten Zoͤglinge der hiesigen Militair-⸗Schule haben sich im verflossenen Sommer mehrere Wochen lang zu Fogdo in Suͤ⸗ dermannland aufgehalten, um im Freien in der Aufnahme topographischer Karten unterrichtet zu werden. Es giebt in jenem Kirchspiele mehrere Denkmaͤler des Alterthums, worun⸗ ter sich namentlich die Ruinen des Schlosses Raningeborg auszeichnen, wo sich, der Sage nach, vor 1200 Jahren Kö⸗= nig Ingiald Inrada von Upsal mit seiner Tochter und al⸗ len seinen Dienern dem Flammen⸗Tode opferte, um der Strafe fuͤr seine vielen Grausamkeiten zu entgehen. Man sieht noch

heutiges Tages auf einem hohen Berge die Ueberreste der

Schweden keinen so bedeutenden Schatz besessen, als jetzt.