1828 / 342 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

In Manchester ist es sehr still in Geschäften, besonders ritaͤt, die sich dagegen ausgesprochen habe,

i . ten sey, oder ob diese Minoritaͤt nicht, Kattuͤnen ist zwar Frage, doch beschraͤnkt sich diese nur auf den daraus abgeleiteten Gesetz-Entwuͤrfer Speculanten gekaufte Parthieen. Uebrigens kann versagen koͤnne? Nach seiner Ansicht habe di man in dieser Jahreszeit keinen lebhaften Handel erwarten, Recht, und er werde daher gegen die vorliegenden G der sich indessen hoffentlich im Laufe einiger Wochen wieder stimmen, weil er das Haupt⸗-Gesetz der Geri

was Jgesponnenes Baumwollen⸗Garn anlangt; nach weißen

einige von

einstellen wird. Auch in Nottingham geht es schlecht mit aus deni sie herfloͤssen, mißbillige.

und Chapman mag wohl einige Veranlassung zu diesem

gen Ansichten der Franzoͤsischen Regierung nicht fuͤr unaus— gen will.

dene Zeitungen zu den niedrigen Preisen von einem, und besteht.

einem halben Pence das Blatt verkauft (1 Silbergroschen In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer der hat üngefaͤhr 13 Pence). Diese Blatter waren von der nerasstaaten wurde die Eintheilung in Gerichts-Bezitke Größe der London Gazette. Eine Zeitung unter dem Titel: Geldern, Sst-Ftandern, Nord⸗Holland und & „Alles munter und lustig, oder die Londoner tägliche Post“ Holland angenommen, dagegen

kostete sogar nur 4 Penge das Exemplar. Ickt kostet ein 1 Sest-⸗Flandern und Hennegau verworfen

Blatt von den meisten Zeitungen 7 Pence.

Ietze wegen Ejntheilung der Provinzen in gerichtliche Arroön— Ende derselben wieder.

einzelne Provinz werden nach der durch das Grundgefetz be⸗ lebhaft, da bedeutende Parthien, sowo stimmten Ordn ug an die Reihe kommen. Der Ju st iz⸗Mi⸗ wie zum Verbrauch, umgesetzt 6 nist er trat zuerst auf und erklärte, daß es ihm in so kurzer kennte man am gestrigen Markte Fl. 15 20 mehr hem Beit unmöglich gewesen fey, die Note der Beputirteli Les als am verwichenen Montag; auch in Roggen Hennegaus, welche ihm der Präsident gestern mitgetheilt satz, und der Preis ier, Montag Fl. 5

habe, dem Könige votzulegen, und bei Sr. Maj. die nöthi, Gerste und Hafer ñ gen Verbesserungen in Vorschlag zu bringen; ihm (dem Mi⸗ höher mit viel Handel. R

. seyen die Lokalitaͤten des Kanton 's, von dem in jener nachstehende Preise an. Weizen unt Note die Rede sey, unbekannt; er halte übrigens die darin weißbunter Polnischer Fl. 35; 1 porgebrattte Relgzwerde der Deputtetes füt gerecht, Dasfelbe und Fl, äeg hach Gute; eine Parthse sehr schinet neh , einigen Bemerlungen ber Fall bie man (him diefen ter Poin, K pfünd, zu Fi. zz; 17 pfünd. rother Kong

dorgen mitgetheilt habe. So richtig dergleichen in Fl. M3; in Verbrauch: 126 pfuͤnd. weißbunter Poln. Fl ng 10 durse 1 D y Ge⸗ 128 pfuͤnd. bunter dito Fl. 100; 120. 122 setze über die Gerichtsbezirke nicht aufgeschoben werden, da Ils I69; 139 pfuͤnd. Pommerscher Fl. 37

so dirfe nach seinem Dafürhalten die Annahme der

mit der Staat endlich die voll aͤndigen Grundlagen einer Demminer Fl. 375; 128 pfuͤnd alter Gerichts / Orggnisation erhalte. Herr von Stassart sagte, 127 pfünd. i , ,, Fl. Z350 und 124 pfünd. n er habe gehofft, recht vielen der vorliegenden Gesctze feine Mecklenburger Fl. 326; 129 121. 122. 123 pfaͤnb. Ptah Zustimmung geben zu koͤnnen, weil er vorausgesetzt habe, Roggen in Verschluß Fl. 175. 178. 189 182; 116. 16 daß man kie Hauptorte der Kantone zweck emaͤß bestimmen werde; 129pfuͤnd. dito in Verbrauch Fl. 170. 186. 183; 105 pfis er habe sich aber geirrt. In einer der Seetionen sey die Frage Koͤnigsb. Gerste Fl. 150; S4 pfuͤnd. feiner Hafer aufgeworsen worden, ob die Gemeinden, welche an der Spitze Fl. 155 bei r . ie; 73. 75. 76 pfuͤnd. Futter 2 e' steher die uͤbodl angenehm; pr. ord. Fl. 5 amtliche Antwort darauf sey gewesen, daß man uͤber die 59 2 Fl. 593; pr. w, 9. 58 f z gg

Eolonial⸗Waaren sind hinsichts Preise

der Kantone stehen, auch die Hauptorte seyn sollten? Die 1i0. 112;

Hauptorte der Kantone noch nichts bestimmt habe, sondern Se. Maj. sich, dem Artikel 167 des Gesetzes vom 18 April veraͤndert geblieben.

Justiz- Vchörden bestimmt sind, können sie nur durch ein Regierung in Anseh

er der Kammer, die 19 vorgelegten Gesetze z s⸗. , n , , tze zu verwerfen; den. Wo es den einzelnen Judenschaften zur Zei nit , , . ein leichtes, dieselben in einigen Tagen moͤglich ist, einen . bi, n ne, ic, 14 ug. . . der Kantons aufs Neue der Kam- ben gestattet, sich mit mehreren Judenschaften in benachbw tungen . die Rz *. . ckema stellte allgemeine Betrach- ten Polizei⸗Bezirken zu vereinigen und einen Districts/ Ri Eintheilung in? Gar sichten an, welche die Regierung bei der biner zu bestellen. Fuͤr diejenigen Judenschaften, welche bo 7. 2. , t leiten muͤßten. Herr Don- dieser Erlaubniß Gebrauch machen wollen ) bestet hoͤfen; auf diese 66. mnpftes die Errichtung von 18 Gerichts, Verpflichtung, fuͤr sich einen Vorsaͤnger anzustel ter un gerechnet. af se würden 1200 Richtet, die Kanton-Rich, schaften, wälché diecsen Anordnungen nicht' r. gon auf eine Bey oͤlkerung von 6 Mill. kommen. In auf die einfache Hausandacht beschraͤnkt, und den nur z Gl te, . 30,000 Mill. Einwohner zaͤhle, bestan, gen oder sonstigen Versammlungs-Orte Gegenstande 8 i fegen 6 6 . . . ,, ,, . ̃ h Fund fragte, ob ein von und Leitung des Gottesdienstes in sei zir hren ter Kammer angenemmenes Grsetz auch als o5 ders gn ö sind ihm . ann , n

einem

ö 6 5 . . 4 366 . 4 a. 661 46 . 16 . . . . r e , n n e 8

zottesdienst in seinem Wohnorte, und begiebt sich ab⸗

ö . in die Orts⸗ Synazogen seines Distriets, um dort Feiertagen neben dem bisherigen Got—

Esdienste Vorträge in deutscher Sprache uͤber die Vorschrif⸗ n der Religion und der Sittenlehre zur Erbauung der Er— achsenen zu halten und der Jugend durch katecherische Er— sirung jener Vorschriften Unterricht zu ertheilen. In Abwesenheit des DistriktsRabbiners hält diese Vor= äge und ertheilt diesen Unterricht der stung des Ersteren. j Den Distriets—

gebilligt zu b nach den ln :

Zustimmm n Sabbath und an

chts⸗Eintheil⸗ ; Es erhoben sich n dem Twist Handel, so daß die Fabrikanten das Arbeitslohn heftige Debatten unter mehreren Deputirten fuͤr und wi haben herabsetzen muͤssen. Der Colonial-⸗Handel in London die Ansicht des Herrn von Schooneveld, welche auch in befindet sich in großer Stockung, und wie es scheint, haupt⸗ Justiz-Minister nachdruͤcklich bekaͤmpft wurde. Hiermit sch sächlich aus Mißtrauen von Seiten der Verkaͤufer, die nicht die allgemeine Discussion und kamen die einzelnen Prom auf Credit verkaufen wollen; das letzte Falliment von. . an die Reihe. Nach kurzen Eroͤrterungen wur diß‘ richts Eintheilung fuͤr Suͤd, und Nord-Brabant, trauen gegeben haben, weil man fuͤrchtete, daß ihnen mehrere, fuͤr Limburg, angenommen und die Sitzung geschlossen. Höäuser folgen wurden. Da diese Furcht sich bisher nicht Vruͤsfel, 12. Dec. Wir haben die Journale aus R bestaͤtigte, so wird sich auch wohl das Zutrauen bald wieder tavia bis zum 29. Juli erhalten. Mehrere Haͤupter der einfinden. Die Preise von Zucker, Kaffee, Indigo, Baum- surgenten haben sich unterworfen. wolle, Talg und Brandtwein halten sich, obgleich nur wenig Ternate aus Verstärkungen angeko darin umgesetzt wird. Das kaufmaͤnnische Publikum beschaͤff⸗ andere erwartet. Die Gouverneure von den tigt sich viel mit einem Plan zu einem mit Frankreich abzu⸗ von Macassar haben von der Regierung schließenden Handels-Trgetat, den man bei den gegenwaͤrti⸗ ten, die aus Eingebornen bestehenden werben von Freiwilligen zu verstaäͤrken fuͤhrbar haͤlt, wenn England sich nur etwas nachgebend zei- gel verspricht den günstigsten Erfolg. In S . ö 4 wird auch die Flotte des befreundeten Im Anfange des vorigen Jahrhunderts wurden verschie⸗ erwartet, die aus 10 Schiffen und 500 Mann Huͤlfstruyn

Vorsaͤnger nach An⸗

Rabbinern und Vorsaͤngern wird zur be— hndern Pflicht gemacht, die Theilnahme der unverheirathe— Frauen an diesen Vorträgen zu be— Hirken. Die Rabbiner muͤssen a) Inlaͤnder, h) ohne Ma— des Wuchers oder eines betruͤglichen Bankerotts und on einem sittlichen Lebenswandel seyn.

Es wird von denselben wissenscha tt. Dieselben muͤssen sich zugleich auch durch ein Zeugniß nes als gebildet anerkannten Rabbiners daruͤber ausweisen, ß sie sich die erforderlichen Kenntnisse der juͤdischen Neli⸗ son in Beziehung auf Lehre und Kultus erworben haben. die Vorsaͤnger haben dieselben Vorbedingungen und dieselbe gualifikation wie die juͤdischen Religions-Lehrer nachzuwei— Sie muͤssen aber noch außerd es Gesangs darthun. Frankfurt, a. M., 14. Dec. IJ twichenen Woche hielten unsere Course der Oesterreichischen feeten mit den nur unbedeutend schwankenden Notirungen fremden Haupt⸗-Boͤrsenplaͤtze gleichen Schritt, wobei denn, ie sich voraussehen ließ, ziemliche Geschäfts⸗Ruhe zu bemer⸗

Dabei fanden aber gedachte Effecten taͤglich fuͤr zar willige Nehmer, und zwar geschahen die meisten Ankaäͤufe on den Baissiers. Meialliques variirten zwischen 5, und ö, also nur um 1, was den ruhigen Zustand des Fonds warkts am besten bezeichnet; Bank⸗Actien zwischen 1313. zit, und in demselben fast unmerklichen Verhaͤltnisse alle brigen Effecten. Die Stockung, welche dies verraͤth, hatte hre Quelle in den verschiedenartigen Zeitungs-Geruͤchten, en lauteten die Mittheilungen von allen Han ls-Plaͤtzen guͤnstig genug fuͤr das Steigen der Staats-Pa— lere, und zwar ist dies der Fall selbst an den Boͤrsen, wo icht Geld⸗Ueberfluß und Mangel an effectiven Stuͤcken die esseren Notirungen ohnehin hervorrufen. aͤnden ziehen unsere

mund verheiratheten F

In Samarang sind ftliche Bildung gefor— mmen und werden m Nolucken i Befehl eth Truppen durch Die se Mann

ultans von Bon n. em Kenntniß und Uebung

m Verlauf der ab⸗

die fuͤr L üͤtt⸗

Anm sterdam, 13. Dee. In Staats ⸗Papieren sn 66 ieder Lan 6 . waͤhrend verflossener Woche wenig Umsatz statt und big Z3wei te Kam mer d er Generalstaaten. Sitzung die Preise auf einem flauen Stand; Gerüchte mancherlei

vom 14. Dec. Der Justiz⸗Minister war zugegen. Der moͤgen denselben wohl verursacht haben; an gest

Prä ident erklärte die allgemeine Discusston ber die Ge, waren die Preise Anfangs weichend, er fg

elten sich jedog

dissements und Kantons fuͤr eröffnet. Die Gesetze fuͤr jede er Handel in Weizen war im Lauf dieser Woche s vohl zur PVerschf Fuͤr schoͤne Syn

nun im Uebri

ch in Roggen war viel hoher anzunehm

jwelhen . Um satz. Man i nter Schloß: 128 pfs 26 pfuͤnd. bunter Fl. g

Unter diesen Um⸗ Speculanten auf's Fallen ihre Segel emlich ein, und bleiben sehr zuruͤckhaltend in nenen Opera— onen. Baierische, Nassauische, Darmstaͤdtische 4ptige lig. sind fortdauernd begehrt; auch fuͤr Preußische Effec⸗ n, sowohl von der Englischen Anleihe, als Staats-Schuld⸗ heine, ist viel Gesuch. Von Letzteren ist wenig am Platz, d sie scheinen fast nur in festen elalliques gegen baar stehen z pCt. hoher als auf fixe Lie—

rung in einem Monat; Bank⸗Actien baar und auf Liefe⸗ ng stehen in gleichem Cours. . gut htaats- Papieren ist von allen Seiten Geld zu 4 pCt. Zin⸗ n pr. Jahr zu haben. Disconto 33 pCt. Geld. Im Bechsel⸗Handel sehr stille; alle Devisen merklich ausgeboten.

Oe st erreich. ec. Am 2. Jan. 1

ieben preishaltend. Buch fen ohne Umsa

nden zu ruhen. pfuͤnd. dito 7; 129 pfuͤndh

Mecklenburger Fl. I Gegen Hinterlegung von

829, um 9 Uhr Vor⸗ ittags, wird, in Folge des allerhoͤchsten Patentes vom 1. Maͤrz 1818, die sechszigste Verloosung der aͤltern, in apiergeld verzinslichen Staatsschuld, in dem hierzu bestimm⸗ 'n Locale in der Singerstraße im Franciscaner⸗Klostergebaäͤude

d die sechste Verloosung

er Fl. I Wien, 12. D

pr. Mal ind Umsatz

1827 gemaͤß, die weitere Verfugung daruͤber vorbehalte; DO eutsch lan d. . . aber den genannten Artikel aufgeschlagen, und nur Wuͤrzburg, T. Dec. 89 Intelligenz ⸗Bla ie Worte gefunden: „Sobald die Sitze der verschiedenen nun auch eine 6. Verfuͤgung der Königlichen Kr

,, i nnn ung der kirchlichen Verhaͤltnisse o 6 n,, werden.“ „Wie kann,“ fuhr der Redner Istaeliten. Nach leihen g. sind i e, , hie Beit n 6 diesem Satze folgern, daß der Regierung gen: Der Gottesdienst der Israeliten, welch 351 n, ung der Hauptorte der Kantone vorbehalten sey?“ der einfachen Hausandacht uͤberschreitet, darf von nun n igen bittein Bemerkungen gegen die Minister rieth bloß durch gepruͤfte und bestaͤtigte Rabbiner verrichtet w

genommen werden. Unmittelbar nach diesem Acte wir s im Jahre 1821 eroͤffneten Anlehens von 37,500,000 Fl. . M. beginnen und in den darauf folgenden Tagen fortge—

Hauptbestimmm bt werden.

er die Gren Portugal.

des Chambres giebt nach dem Hävre die Nachricht, daß eine Brigg, welche issabon am 1. Dec. verlassen, mit Briefen in Häͤvre ange—⸗ pmmen sey, aus denen sich schließen lasse, daß die Brief— eller gezwungen seyen, uͤber die Ereignisse zu schweigen. ach den Berichten einiger Seeleute hat die Krankheit Dom kiguel's den Verhaftungen keinen Einhalt gethan. Die Re— kerung schickt Agenten in den Gasthaͤusern umher, um nnstige Nachrichten uͤber Dom Miguel's Gesundheits⸗-Zustand nter dem Volke zu verbreiten. agte man, sich unter einander zu sagen, daß er in den letz— n Zuͤgen liege, wofern er nicht schon todt sey. Die stanzoͤsische Fregatte „Thetis“ und die Brigg „Falke“, elche gegen die Korfaren gekreuzt hatten, waren in den selbe verstl Ho zuruͤckgekehrt.

Der Messager? hare du

ht jedoch o len. Jude! ntsprechen, sin ihre Synag⸗ werden ohne Nac abbiner hat die Aufsich

Nur leise und mit Zittern

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ten Reise Theil nimmt:

t TurtFei. Konstantinopel, 12. Nov. Seit der Einnahme von Varna leben wir hier in voöͤlliger Unwissenheit uͤber die Vor— falle auf dem Kriegs-Schauplatze; indem einer Seits die

Tuͤrken das tiefste Stillschweigen uͤber den Stand der Dinge

beobachten, und anderer Seits, da seit ungefähr vier Wochen kein Schiff aus Odessa angekommen ist, alle Details uͤber die Operationen der Russischen Heere fehlen. Der Niederlan⸗

dische Gesandte hat sich seines Auftrages hinsichts einer ofsi⸗

eiellen Anzeige von der Russischer Seits beschlossenen Blo— kade der Dardanellen erledigt. Pertew Efenbi hat die dies faͤllige Eroͤffnung mit gewohnter Kaltblüͤtigkeit entgegen genommen und darauf erwiedert: „Die Hauptstadt sey auf 5 bis 6 Monate mit Allem reichlich versehen, und fuͤr die Zukunft werde Gott auch helfen (Aliah Kérim).“ Der nach Gallipoli verwiesene Groß-Vezier hat (wie bereits gemeldet worden) Izzet Mehmed Pascha, den bisherigen Groß-Admi— ral, zum Nachfolger erhalten. Dieser letztere Posten ist bis

jetzt noch nicht definitiv besetzt, indessen ist Papoutschi Ahmed Bey einstweilen zum Vekili (Stellvertreter) ernannt worden,

welches ihm den Rang eines Pascha von zwei Roßschweifen giebt, und die gewisse Aussicht eröffnet, bald zum Groß—

Admiral befoͤrdert zu werden. Die Flotte, welche bisher bei Bujukdéré lag, ist in das Arsenal zuruͤckgekehrt, wo solche dem Vernehmen nach abgetakelt werden wird. ,

Der Großherr hat das Lager von Rami Tschifflik ver—

lassen und sein Winterquartier in einem der Kaiserlichen Pallaͤste zu Eyoub aufgeschlagen. Die regulairen Truppen

sind in den Kasernen untergebracht worden, und alle Con—

seribirten sind zu Hause gegangen. Diese Maaßregel wird der ungewöhnlich regnigten Witterung, welche seit einem

Monat herrscht und die erst in diesen Tagen aufgehört hat,

zugeschrieben. Tschapan Oglou ist in verwichener Woche hier

angekemmen, hat sich aber sofert mit ungefaͤhr 10,000 Mann Cavallerie ins Hauptquartier begeben. Man hatte nicht un⸗

recht, die Truppen dieses Paschg's zu ruͤhmen; sie zeichnen sich nicht nur durch ihre außere Haltung, sondern auch durch die besondere Guͤte ihrer Pferde vortheilhaft aus. Es sollen noch einige andere Pascha's aus Asien anlaugen. ;

Brasilien.

Die Bremer Zettung meldet aus Bremen vom 13.

Dec.: Durch ein aus Rio Janeiro eingetzoffenes Schiff

. haben wir Nachrichten daher bis n 30. Sept. erhalten. Die Ratification des mit Buenos— hlof dens Vertrags war bis zu der Zeit noch nicht erfolgt, und

yres abgeschlossenen Frie⸗

die Bedingungen desselben waren noch nicht bekannt geworden. VVermischte Nachrichten. Wissenschaftliche Expedition nach Aegypten. Unter dieser Rubrik giebt der Globe vom 160. Decem⸗

ber folgende Briefe eines jungen Architekten, Ch. Lenor⸗

mant, welcher an der von Herrn Champollion d. J. geleite⸗

„Auf dem Nil, Nadir gegenuͤber, 3 ddn 18. Sept. 18238. „Am 14ten d. M. um die Mittags-Stunde reisten wir

von Alexandrien ab, und verließen den 15ten um 7 Ühr den

Kanal Mahmudié, den wir in seiner ganzen Länge beschifft hatten. Diese Fahrt bietet wenig Intereffantes dar; man segelt ununterbrochen zwischen zwei hohen Sandufern hin, hinter welchen man nichts als eine duͤrre Wuͤste und die großen mit Salzkrystallen bedeckten Suͤmpfe erblickt, welche Mariotis und der See von Etkou genannt werden. An einigen Stellen wird der Kanal von diesen großen Moraͤsten eingeengt, wie der Po bei Ferrara von den Reisfeldern. Von Zeit zu Zeit bezeichnen einige mit Sand bedeckte Huͤ— gel die Stellen der alten Griechischen Stationen, welche am Ufer des damaligen Kanals angelegt waren, der fast densel— ben Lauf nahm, wie der heutige. Aber die Bewohner sind

uͤberall verschwunden und kaum sieht man alle Stunden weit

einen kleinen Rasen-Fleck, zwei bis drei Palmen-Baͤume, Hutten und einige Menschen-Gestalten. Gegenwärtig ist die

chifffahrt leicht und belebt, da der Nil seine größte Hoͤhe erreicht hat und dem Kanal von seiner Fuͤlle mittheilt; wenn aber das Wasser vollig abgelaufen ist, kommen nur die kleinen Bar— ken da fort, wo jetzt ungeheure Fatrzeuge umherrudern, und

Sttillschweigen herrscht auf der Strecke, die jetzt von man—

nigfachem Geschrei wiederhallt. . . Ein Land, wie das hie— sige, wuͤrde unter dem noͤrdlichen Himmels striche etwas Ab— scheuliches seyn. Dieses Elend, diese voͤllige Entbloöͤßung ließe sich bei Regen und Frost nicht ertragen. Aber unter diesem schoͤnen Himmel macht die Natur unermuͤdet die Fehler der Menschen wieder gat, und verwischt durch ihre wohlthaͤtige

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