1828 / 347 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 24 Dec 1828 18:00:01 GMT) scan diff

ir also, daß der Professor sich allzusehr beeile, dem . Ilten be. eine Leichenrede zu halten; die Be⸗ gebenheiten stehen nie still; in hundert Jahren moͤchte leicht ein Nachfolger des Herrn Cousin die Geschichte des neun— zehnten Jahrhunderts da wieder aufnehmen, wo dieser sie gelassen hat, und dann in dem Geiste dieses Jahrhunderts ein ganz anderes Ziel finden, als die Charte Ludwigs XVIII. Um ernsthafter zu sprechen, der Spiritualismus des Herrn Cousin beschraͤnkt sich, unserer Meinung nach, auf eine Art von Fatalismus, welcher, wie der des Orients, den Grundsätzen der Moral und der Gerechtigkeit, den Begriffen vom Guten und Boͤsen schnurstracks zuwider— laͤuft; es ist der Optimismus des Doctor Pangloß, ver— juͤngt durch die Anwendung der Geschichte. Man kann nicht den geringsten positiven Schluß aus der Zusammenstellung historischer Thatsachen ziehen; wer sich mit einer solchen Ar— beit befaßt, ist in der Regel nur allzu geneigt, diejenigen Begebenheiten, die in seine Theorie nicht passen, zu uͤberge⸗ hen, und diejenigen, die ihr dienlich sind, ein wenig zu ent— stellen. Herr Cousin hat fuͤr den Liberalismus gerade das gethan, was der Abbé Baruel gegen den Jakobinismus ge— than hatte, und was alle diejenigen thun, welche die Kette der Vernunftschluͤsse fuͤr die Kette der Ereignisse aufgeben. Thatsachen koͤnnen der Philosophie nur dienen, wenn sie die unmittelbare Folge eines Princips, die Anwendung oder der Beweis eines Lehrsatzes oder eines Vernunftschlusses sind. Aber diese Unhaltbarkeit der Geschichte ist nur ein geringer Vorwurf, der das Cousinsche System trifft, im Vergleich zu denen, die wir ihm noch zu machen haben. Waͤhrend naͤm— lich Hr. Cousin dem Geiste der Jahrhunderte einen vernuͤnf— tigen, gerechten, der Menschheit nuͤtzlichen Zweck unterlegt, rechtfertigt er und uͤberliefert der Erkenntlichkeit und den Lob⸗ spruͤchen der Nachwelt die , en, die zur Erreichung dieses Zweckes gedient haben. omit verschwinden die Grundsaͤtze der ewigen Gerechtigkeit; nichts ist mehr gut oder schlecht, nichts mehr vernuͤnftig oder unvernuͤnftig; die

peinliche Gesetzgebung ist graͤßlich; die Sittlichkeit ein eit⸗

les Wort, die Vernunft eine Thorheit. Ein Mensch be⸗ geht ein Verbrechen; man tadle ihn deshalb aber nicht, man verurtheile ihn nicht; man warte nur etwa hundert Jahre; vielleicht handelte er in einem spirituellen und großmuͤthigen Zwecke, den er selbst nicht kennt. Ruhm und Ehre sonach all' den unwissenden Bösewichten, die das Mittelalter vernichtet und zu dem großen Werke der neue— ren Civilisation beigetragen haben! Man flechte ihnen Lor— beer⸗Kronen und spreche den Bannfluch uͤber die ungluͤckli⸗ chen Opfer aus, die unter ihren Streichen gefallen sind. Dies ist die Philosophie, die von unseren Lehrern unter den Auspicien der Koͤniglichen Universitaäͤt oͤffentlich vorge— tragen wird; wir zweifeln, daß jemals eine, fur den mensch— lichen Geist entehrendere Thorheit mit jenem achtungswerthen Namen bezeichnet worden ist. Nichtsdestoweniger wird sie Eingang finden; warum? weil sie in eine Zeit fällt, wo viele Menschen eines Chaos beduͤrfen, um ihre Verbrechen und Irrthuͤmer zu verbergen, und weil unsere jetzige Gene— ration in der That ihre Vernunft ablegen muß, um das Joch zu tragen, das man ihr auflegen will. wird das aufgeklaͤrte Europa, was wird die Nachwelt davon denken?“

Der Constitutionnel wort: „Es giebt keine taubere nicht hoͤren wollen, nach, den Wuͤns wenig Gehoͤr schenke

Die saͤmmtlichen h zte sind auf heute zu einer General ⸗Versammlung im Rathhause 6 D* Mi⸗ nisterium geht naͤmlich damit um, sie gleich den Advocaten einer gewissen Regel zu unterwerfen und einen Gesetz⸗Ent⸗ wurf uber die Befugnisse zur Ausuͤbung der Arzenei⸗Kunde und uͤber die aͤrztliche Diseiplin abzufassen. In der heuti—

gen Zusammenkunft sollen nun die Aerzte eine Commission

Was aber

von 15 Mitgliedern ernennen, um sich mit der Pruͤfung einn Reihe von Fragen, welche die Regierung in dieser Velehun an sie richtet, zu beschäftigen. Die liberalen Blaͤtter äußern

ihre Mißbilligung uͤber die Absicht des Ministeriums. Folgendes ist eine Uebersicht der Gefaͤlle,

den inlaͤndischen Weinen erhoben wurden: 1) An Cireulations- und Consumtions⸗Steuern, welche die Eigenthuͤmer und der Handelsstand

zu entrichten haben..... 2) An Abgaben, welche vom Detail⸗Handel

die bisher von

S, 350, 000 Ft.

9 72, 600, 0090 ö 16,900, 0090, 3,000,000

in Summa 100,850, 009 It hiervon gehen an Erhebungs⸗Kosten ab 20,000, 009 Nest Sh Sh hoc f

Aus Bayonne meldet man, daß die sterbliche Hülle b Gräfin von Chinchon daselbst eingetroffen und bis zu ihre: Abfuͤhrung nach Spanien auf ein Trauer-Geruͤst in der boy, tigen Cathedrale niedergesetzt worden ist. Aus Toulon wird unterm 10. Decbr. gemeldet: „Gt. stern ging die Gabarre „Hecla“ mit Lebensmitteln und einß, gen zwanzig Minirern am Bord, nach Navarin ab; letzten gehoren zu der auf der „Galatea“ eingeschifften Compagnit, und waren in den hiesigen Lazarethen zuruͤckgeblieben. Der Adjutant des Kriegs-Ministers befindet sich auf der „Hu ela“; wie man glaubt, bringt er dem General Maison In structionen uͤber die Raͤumung Morea's, so wie uͤber bi Einrichtung des Griechischen Staats und die Organisatihh der Moreotischen Milizen.) Obgleich es fast gewiß ist, des unsere Truppen Morea raͤumen werden, so wird dennoch hi Uebersendung von Lebensmitteln und Vorraͤthen nach Muy rea nie unnuͤtz seyn, weil die gänzliche Raͤumung nicht vor dem Monat Mai des naͤchsten Jahres wird bewitk werden koͤnnen. Ein Brief aus Morea berichtet, daß hi in Navarin befindlichen Transportschiffe angewendet werden sollen, um die Moreotischen Tuͤrken, selbst die auf der Hals insel geborenen, nach Smyrna zu bringen. Der Pelopin nes wird auf diese Weise von den verderbtesten seiner Be wohner befreit, und kuͤnftig nur von Griechen bevoͤlkert seyn, deren Regeneration dadurch sehr erleichtert wird. Ein Anỹ

erhoben werden 3) An Thor⸗Accise 4) Fuͤr Licenzen .

deres Schreiben enthält die wohl etwas uͤbertriebene Nach—

richt, daß das 16te Linien-Regiment die Haͤlfte seiner) Mannschaft, worunter sechs Officiere, durch Tod und Krankheiten verloren habe. Im Touloner Hafen kommen taglich Schiffe mit Getreide fuͤr das Marine⸗ und das Kriegt Departement an.“ ,

Das Journal du Commerce meldet nach Briefen aus Lissabon, daß neunzehn junge Maͤdchen aus den dortigen ersten Familien, welche in dem Verdacht standen, zaͤrtlich Gefuͤhle fuͤr die Constitutionnellen zu hegen, in verschieden⸗ Kloͤster gesteckt worden sind.

Großbritanien und Irland. London, 16. Dec.

rend einer guten Gesundheit, beschaͤftigen sich den groͤßten

Theil des Tages mit Staats-Angelegenheiten, und besuchen

zuweilen die zahlreichen Gemaͤcher Ihrer neuen Residem, n, ,. scheint die praͤchtig, reich mit den schoͤnsten

emaͤlden ausgestattete Gallerie des Koͤnigs Aufmerkfamkeit zu fesseln. Wie es heißt, werden S

Sommer das neue Schloß bewohnen. 9 Herr Peel und Sir George Murray statteten vor eini—

gen Tagen dem Marquis von Chandos auf seinem Landsike

in Buckinghamshire einen Besuch ab.

Der Marquis von Chandos gedenkt auf seinem Land sizß' in Buckinghamshire einer großen Menge angesehener Personen, unter Andern auch dem Herzoge von Wellington und andern Mitgliedern der Regierung, ein Fest zu geben. Man setzt hiemit“ (sagt die Moörning-Chroniele) „Tie Reise eines wohlbekannten Parlaments-Tactikers nach Irland in Verbindung und glaubt, daß sich , , ne Resultate fuͤr die katholische Frage zeigen duͤrften.

Lord Melville kam hier vor einigen Tagen von seinem Landsitze in Schottland an, und empfing bald darauf einen Besuch vom Herzoge von Wellington; Nachmittags dessel ben Tages begab er sich in die Admiralitaͤt.

Die im Supplemente zum gestrigen Blatte der Staats—

Zeitung enthaltenen Nachrichten sind aus dem Eourrier fran—

ais und der Ggzette de France entlehnt, und scheinen sonach noch einer Bestätigung zu beduͤrfen.

hen, die mit der Wuͤrde

Se. Majestäͤt genießen fortwaͤh⸗

e. Majestaͤt Winter und

bei der angefuͤhrten Ge⸗

In der Thron-Rede zum Schlusse der letzten Parla— tsé⸗Sitzung wurde unter Anderem erklart: „Se. Maj. hen fortfahren, die verschiedenen offentlichen Institutionen lich untersuchen zu lassen, um diejenigen Ersparungen zu der Krone und dem bleibenden ken des Landes vereinbar sind.“ Seitdem ist das Au— nerk aller Minister Sr. Maj. auf diesen Gegenstand ge— et gewesen, und nichts versaumt worden, um die oͤffent— n Lasten zu mindern, ohne die Sicherheit oder die Wuͤrde Staates zu gefährden. So eben ist (wie der Courier et) von Seiten des Ministeriums des Innern an die „Lieutenants ein Circular ergangen, worin eine Reduc— in den Ausgaben des Miliz Stabes vorgeschlagen wird, pom 24. Juni des kuͤnftigen Jahres an in Wirksamkeit n soll. 9 letzten Sonnabend, spaͤt in der Nacht, ward ein igs⸗Bote an unsern Gesandten in Wien abgefertigt. Am 9ten d. M. starb der Graf von Huntington, der in Westindien gedient hatte, in seinem 50sten Jahre. en Titel erbt sein Sohn, Lord F. T. Henry Hastings. Herr J. C. Curwen, Parlamentsglied für Cumber— ist mit Tode abgegangen, und dadurch eine neue Va— im Parlament entstanden. die Ueberreste des Grafen von Liverpool wurden gestern einer Familiengruft in Hawkesbury in Gloucestershtre sezt. Unter den Trauerwagen, die dem Leichenzuge folg— befand sich auch der Sr. Königl. Hoheit des Herzogs Clarence. Einen ruͤhrenden Anblick bot ein langer Zug Lindern aus den Armen-Anstalten von Kingston dar, elche sich eine Menge Haͤupter dortiger Familien an— sen, denen er Gutes gethan hatte; still und in aufrich⸗ tiefer Trauer begleiteten sie den Entschlafenen, der ih⸗ änger als 2s Jahre ein großmuͤthiger Wohlthaͤter gewe⸗ ar. . . ach einem in Liverpool eingegangenen Briefe aus Kon— sopel vom 10. Nov. hatte die Pforte sich bestimmt ge⸗ t, Englischen Schiffen ihre Firmans fuͤr das Schwarze zu bewilligen, worauf ein Englisches Schiff bereits . abgesegelt war, und ein zweites sich dazu te .

zn Falmouth brachte das vor einigen Tagen aus Lissa— angekommene Packetboot wieder 2 angesehene Portu⸗ mit. . Wenn schon nach den letzten Nachrichten aus Lissabon

tzthin verhaftete Britische Vice-Eonsul in Villa, Real

och in Haft befindet, so steht doch nach dem Inhalte der n Verfügungen in der Lissaboner Hofzeitung (S. Art. ga zu erwarten, daß sowohl er als die uͤbrigen in gal, verhafteten Britischen Unterthanen bald werden iheit gesetzt werden. Der in jenen Verfuͤgungen in genommene, am 10. Juli 1654 zwischen Cromwell ohann 1V. abgeschlossene Tractat besagt im 13ten é der sich auf die Vorrechte der Britischen Untertha— Portugal bezieht, wortlich Folgendes: „Kein Alcade, n ihn gewohnlich nennt, noch irgend ein anderer Be— Sr. Königl. Majestaͤt, foll das Recht haben, irgend lden von dem Volke dieser Republik, er sey von wel—⸗ Range und Stande er wolle, zu verhaften oder anzu— ausgenommen in Krim inalfallen, wo er auf der That n wird, wenn er nicht dazu von dem Richter-Conser— vorher schriftlich bevollmächtigt ward; ferner

die vorbesagten Einwohner in anderen Hinsichten,

h was Personen, Wohnungen, Rechnungsbuͤcher, An— heiten, Waaren und Guter betrifft, in den Stagten la des Koöͤnigs von Portugal, in Ansehung auf Ver— s, Einkerkerung und anderer Beeintraͤchtigungen, dieselbe ung genießen, die irgend einem andern, mit dem Koͤ— on Portugal im Buͤndniß sich befindenden Fuͤrsten oder chon zugestanden sind, oder noch zugestanden werden n, auch soll ihm, durch Schutzbriefe, welche den Un— len des besagten Koͤnigs oder andern seine Staaten nden Personen auf seine Autoritaͤt ertheilt werden

n, kein Hinderniß in den Weg gelegt werden, seine

uden Schulden einzufordern; er soll im Gegentheil ct haben,

t ha Jedermann wegen einer gerechten Forde— rrichtlich verfolgen zu koͤnnen, er moͤge sjch auf Schutz— der Paͤsse berufen, ein Paͤchter der oͤffentlichen Ein— „oder sonst eine privilegirte Person seyn.“

R Courier sagt: „Der thoͤrichte Plan, von Dublin iissionaire unter Herrn O'Connell's Befehl abzusenden, aufgegeben zu sehn. Die Lords Killeen, Gormans— nd Ffrench, und Herr Bellew haben sich von der losgesagt; Herr Wyse und Hr. Shiel werden ihrem wahr schein lich folgen; Herr Lawleß will nicht gehen;

und so fallt Hrn. O Connell's Plan, der einen Eindruck auf die beschränkten, bigotten Engländer ge⸗ macht haben soll, in sich selbst zusammen. Doch das ist nicht die einzige Demuͤthigung, die Hrn. O Connell wider— faͤhrt. Hr. Lawleß macht sich uͤber ihn lustig, behandelt seine Nachricht von einer Emaneipations⸗Bill, die bestimmt im Werke seyn soll, mit Verachtung, und wirft ihm geradezu vor, daß er keine bessere Autorität fuͤr sich anfuͤhre, als eine alte Frau! Da es indessen unser Grundsatz ist, Jedem Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, so gestehen wir, daß Hr. O Connell sich im Vortheil befindet, obgleich wir ihn in po⸗ litischen Angelegenheiten fuͤr nicht viel besser als eine alte Frau halten. Hr. Shiel (um seine hochtrabenden Re dens— arten zu gebrauchen) „beruhigte das klopfende Herz Irlands“ in der letzten Versammlung der katholischen Association durch eine naͤhere Auseinandersetzung der großen Entdeckung Hrn. O Connell s. Das Resultat derselben ist, daß man eine Bil zu Gunsten der katholischen Emancipation vorbereitet hat, in welcher den Katholiken alle von ihnen verlangten politi— schen Rechte bewilligt werden, mit dem Vorbehalt, daß sie aller gesetzgebenden Einmischung in Dinge, die unsere Kirche betreffen, entlagen, und sich bei Anstellung ihrer eigenen Bischöͤfe ein Veto gefallen lassen. So haͤtten wir denn Alles klar und deutlich vor Augen, was bisher so dunkel und zweifelhaft vor uns lag; die einzige Frage bleibt nur noch aufzuloͤsen uͤbrig, um die Liberalen und geschaͤftigen Leut⸗ chen ganz zufrieden zu stellen, ob naͤmlich das, was so außer ordentlich bestimmt auseinander gesetzt ist, auch wirklich wahr sey. Wir wollen weder Ja noch Nein dazu sagen, obgleich wir nicht abgeneigt sind, Uns in Raisonneinents uͤber diesen Gegenstand einzulassen. Herr O' Connell sagt, er wisfe, daß es wahr sey aber woher weiß er es? denn andere Personen moͤgen eben so gut das Gegentheil wissen (was in Irland ziemlich dasselbe ist als glauben). Er sagt, die Bill ware Anfangs zum General-Sollicitor ünd wieder von ihm zuruͤckgesandt worden, ohne daß ein Mensch etwas davon gewußt hätte. Jetzt fraͤgt fich, wie erfuhr es denn Herr O Connell? Doch weiter die Bill ward darauf einem Bi schof zugesandt; dieser Bischof ließ sie einem zweiten Bischof zukommen, und dieser zweite Bischof zeigte sie seiner Frau. Diese theilte den Inhalt derselben ihrer Tochter mit, die Tochter ihrem Braͤutigam, der Bräutigam einem Vetter, und der Vetter endlich Herrn O' Connell! Wir erinnern uns in diesem Augen⸗ blick gerade nicht genau der Antwort auf die Frage: wie lang eine Kette seyn muß, um durch ihr eigenes Gewicht zersprengt zu werden? Indessen glauben wir die Behauptung wagen zu duͤrfen, daß Herrn O Connelh's Kette dieses Problem loöͤsen duͤrfte; und daher wird das Publikum leicht errathen können, welches Gewicht ihr beizu⸗ legen ist. Herr Lawleß gestand, daß er nichts auf diese Nachricht hielte, da sie weder mehr noch weniger waͤre, „als eine der alten Weibermaͤhrchen, fuͤr welche Herrn QLonnell's sanftes Gemuͤth so empfaͤnglich sey!“ Dieselbe Meinung schienen uͤbrigens die Meisten von Herrn O'Con— nell's angefuͤhrter Quelle zu haben, in Folge welcher er mehr wissen wollte, als alle anderen Leute. „„Der Courier“ (sagt Hr. O Connell) „„moͤge es laͤugnen, wenn er es in diesem Augenblick kann.““ Der Courier will nur behaup⸗ ten, daß keine solche Maaßregel, wie Herr O'Connell sie be— schreibt, oder irgend eine ähnliche, durch beide Haͤuser des ö gehen kann, es moͤge sie vorschlagen, wer da wolle. . Nach dem Berichte eines neuen Dubliner Blattes, des Braunschweig-Sterns“, hatten sich zu der Protestanten⸗ Versammlung der Grafschaft Tyrone nicht weniger als 25,000 bis 30,000 Personen eingefunden. Besonders waren viele Geistliche anwesend, und eine große Menge derselben trat als Redner auf. Hr. Horner, welcher sich schon bei fruͤhe⸗ ren Gelegenheiten als hoͤchst intolerant erwiesen hat, sprach auch hier mit einem seinem Stande nicht geziemenden Fana— tismus von der Ausrottung saͤmmtlicher Katholiken und von einer Art Inquisition, die in England errichtet werden sollte. Einer der gegenwartigen Prediger ging in seiner Heftigkeit so weit, folgende Worte auszurufen: „Die Liberalen und Befreier, die Versoͤhner und Aufwiegler, die Atheisten und Deisten, die Freunde des Unglaubens und die angeblichen Vaterlandsfreunde, die Whigs von 1828, die Republikaner Amerika's und die Jesuiten Frankreichs haben einen Verein gestiftet, um uns Alle in einen gemeinsamen Bankerutt zu stüͤren und durch eine durchgreifende Neuerung das Werk von Jahrhunderten zu zerstoͤren!“ „Was muͤssen“, äußert die Morning-Chroniele in Bezug hierauf, „fremde Nationen, welche solchen Unsinn lesen, von der In— telligenz des Landes denken? Welche Ideen diese Menschen

se magischen