Personen erhoben, und mit offener Stirn den besten angetastet zu haben.
zuͤglich aber, daß sie, uͤber die Beduͤr ; ; wahre Interesse der Krone besser unterrichtet, endlich ein— sehen lernen moͤge, daß der rechtmäßige Thron und die Verfassung heutiges Tages die Grundpfeiler unsers gesellschaftlichen Zu⸗ standes sind, und daß alle Besorgnisse der Quotidienne vor Revolution und politischen Umwaͤtlzungen von der jetzigen treuen und erkenntlichen Generation als bloße Träumereien verworfen werden.“
mentern gehen in zwei Jahren zu Ende. ur du Commerce giebt den Wunsch zu erkennen, daß dieselben nicht erneuert werden mogen, und will wissen, daß man sich im Minister-Rathe bereits mit der Eroͤrterung dieser Frage beschäftigt habe. ꝛ) t Betrachtungen an: „Um die Anwerbung von Schweizer⸗Re— gimentern zu rechtfertigen, hat man unter andern angefuͤhrt, daß es Frankreich darum zu thun seyn muͤsse, ein inniges freundschaftliches Verhältniß mit einem Lande zu unterhal— ten, welches an den schwaͤchsten Theil unserer Graͤnze stoͤßt;
uns gegen oder Deutschlands drohen möchten. Dies ist Alles ganz gut; wahrend wir aber die Soldaten der Schweiz in die Reihen unserer Armee aufnehmen, weisen wir ihre Kaufleute zuruͤck; die Graͤnze, die uns von den Kantonen trennt, ist von Fe⸗ stungen entbloͤßt, Krieg, den wir der Industrie Helvetiens machen, ist um so ungerechter, als unsere Erzeugnisse bei unseren Nachbaren 1 finden, waͤhrend wir den ihrigen den Eingang ver—
erren. . Eapitulationen zwischen beiden Regierungen frei und ohne Ruͤckhalt verhandelt, und daß, wie sie auch geloͤst werde, die kuͤnftigen Verhaͤltnisse durch billige Eonventionen geord— net werden mogen; denn sofern der gegenwartige Zustand der Dinge noch lange dauert, konnen die zwischen beiden Landern bestehenden Allianz-Tractaten zuletzt nur dazu die— nen, aus den Franzosen und Schweizern die toͤdtlichsten Feinde zu machen.“
einige Tage nach Beauvais gereist.
der Gensd'armerie und Stabes des Generals Kleber in Aegypten, ist am 21. d. M. hieselbst mit Tode abgegangen.
Clermont⸗Tonnerre den Verordnungen vom 16. Juni bis jetzt noch nicht definitiv beigetreten sey, sondern daß er dem Erzbischofe von Paris ein Blanquett zugeschickt habe, um dasselbe nach Belieben auszufuͤllen. se soll indessen die Regierung nicht zufrieden gestellt seyn.
einer groͤßern Ausbreitung des Elementar- Unterrichts ernst— lich eingesehen hat, treten in verschiedenen Staͤdten des Reichs Vereine zusammen, um Schulen des wechselseitigen Unterrichts auf Subsceription zu gruͤnden. seription ist unlaͤngst in Rouen und Bourges eroͤffnet wor— den, und hat zahlreiche Theilnehmer, sogar unter der nie— dern Buͤrger-Klasse, gefunden.
gen Sitzung den Koͤniglich-Preußischen Geheimen Medizi⸗ nal-Rath und Professor Link zu ihrem correspondirenden Mitgliede gewaͤhlt.
dem gegenuͤber liegenden Ufer der Seine fuͤhrt, ist vor eini⸗ gen Tagen, nachdem man sich von der Haltbarkeit derselben gehoͤrig uͤberzeugt, dem Publikum geoͤffnet worden.
neral Maison sein Hauptquartier am Bord des „Eonqué— rant“ auf der Rhede von Navarin aufgeschlagen habe.
nomie“, heißt es im Morning-Journal, „beschraͤnkt sich nicht nur auf die Armee, sondern erstreckt sich auf alle Ver— waltungszweige. Murray Erkundigungen einziehen lassen, die zahlreiche Ver— besserungen in seinem Ministerium versprechen.
tugu ez emigrado, enthaͤlt einen Aufsatz, wonach der Be— fehl zur gaͤnzlichen Entfernung der Fluͤchtlinge aus England von der jungen Koͤnigin selbst ausgegangen ware.
Stimme“ (sagt dieses Blatt) „schicken sich 3000 birte an, Albion zu verlassen.“ Alle Befehlshaber , gimenter haben eine Vorstellung an die Königin erla welcher sie ihren unbedingten Gehorsam betheuern, und sichern, kein Opfer sparen zu wollen, um sie auf ihren wieder einzusetzen. Britischen Regierungs-Befehle zu gleicher Zeit, wie zu
immer die gute Sitte beobachtet, sich aber oftmals a U
Wir wollen jetzt nur wuͤnschen, daß die
gedachte Zeitung bei ihren guten Gessnnungen beharren, vor⸗ ann, der Zeit und das
mouth, auch in der Hofzeitung Dom Miguel's zu bekannt geworden sind.
ruͤckkehren, nicht den Oelzweig, sondern das Nachesch Die Capitulationen mit den hiesigen Schweizer-Regi⸗ in der Hand.“ 36. Das Journal! h stens 30,000 Protestanten, den Ober-Sherif an der 6 und einmuͤthig ward die Errichtung eines Brauns
Versammlung statt; in Fermanagh hat man ebenfal zusammen berufen. diesem Beispiele folgen.
Es stellt bei dieser Gelegenheit folgende
des 19ten Jahrhunderts?“ von dem Parlamentsglieze James Mackintoss im Druck erschienen. Der Verfas daß die 26 der Schweiz uns statt Festungen dienten und ngriffe schuͤtzten, die uns von Seiten Italiens Ueberlegenheit seines Verstandes. Dieses Fragment ss großen Staatsmannes. Vermittelst einer sinnreichen aber mit Zoͤllnern bespickt, und dieser vor Herr Canning existirte, und solchergestalt außer den fluß leidenschaftlicher Urtheile seiner Zeitgenossen gestell, er ein ruhiges Urtheil uͤber seine Verdiente. Wir wuͤnschen sehnlichst, daß die Frage wegen Seit 30 Jahren war der Heringsfang in Yann nicht so gesegnet als dieses Jahr. Im vorigen Jahre hh ruͤck, waͤhrend in diesem Jahre ein Boot 51, mehrere 40 und andere 30 und 40 Last geladen hatten. Nieder lande.
vom 23. Dec. Der Finanz Minister war zugegen. Ordnung ist die Discussion uͤber die 15 Millionen 6e dien fuͤr die Colonicen. Herr Serruys stimmte ba Herrn van Alphen in der vorigen Sitzung ausgesprog Meinung bei, daß keinem Staate seine auswaͤrtigen
Der Minister der geistlichen Angelegenheiten ist auf
Der General-⸗-Lieutenant Damas, General-Inspector ehemaliger Chef des General— landen im Indischen Ocean. „Wenn dem so ist, Edelmoͤgende . ren“, fuhr er fort, „so scheint mir kein Schwanken In Toulouse erzählt man sich, daß der Cardinal von Verwerfung oder Aunahme des vorliegenden Gesetzes) r lich zu seyn. Der Staat liefe sonst Gefahr, diese wich schaft eines Inselvolkes fallen wuͤrden, das ohnehin scht Durch diesen Ausweg
Haͤnde bekommen wuͤrde. Edelmoͤgende Herren? Amsterdam, Rotterdam, Antw und andere Niederlaͤndische Hafen wuͤrden auch nicht
Nachdem man endlich in Frankreich die Nothwendigkeit
Eine solche Sub⸗
einzigen Absatz-Ort im Auslande, Folge davon wuͤrde unsere Marine, die so lange den R unseres Staates ausgemacht hat, gänzlich sinken. Aus sen Gruͤnden stimme ich fuͤr das Subsidien-Gesetz, um
Die Akademie der Wissenschaften hat in ihrer vorgestri—
Die neue Kettenbruͤcke, welche vom Greve-Platze nach
van Boelens und van Genechten sprachen für 36. Anleihe. Herr Barthelemy untersuchte die Gruͤnde Die neuesten Briefe aus Morea melden, daß der Ge⸗ Krieges in den Colonieen, und entwickelte das System, welchem dieselben im Jahre 1824 verwaltet wurden; Großbritanien und Irland.
Indischen Fuͤrsten suchten Gewinn zu ziehen, indem sie London, 20. Dec. „Der Geist der ministeriellen Oeko⸗
Europäern Land verpachteten.
war eben im dritten Jahre der Bebauung und stand Begriff zu erndten, als ein Befehl des General-Gouvern alle Pachte, welche auf mehr als 3 Jahre abgeschlossen ren, aufhob.
Diesen Grundsaͤtzen zufolge hat Sir George
Die bisher zu Plymouth erschienene Zeitschrift: O Por⸗
„Auf ihre Verluste erlitten, und auf's Hoͤchste erbittert waren, wo
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Man macht die Bemerkung, daß 6) „Die Portugiesischen Flüchtsan
heißt es zuletzt, „werden sich bald vor den unsterblichen dro stellen, und mit seinen Truppen nach ihrer Heimah
In Tyrone versammelten sich vor einigen Tagen na
Clubs beschlossen; auch in Londonderry fand eine ühn Donagal, Cavan und Leitrim m
So eben ist in London ein Fragment der „Gest vielleicht der ausgezeichnetste unter den vielen großen nern der Englischen Opposition, und als Schriftsteltn ruͤhmt durch den Reichthum seiner Ideen, und durch Schilderung Cannings, eine unpartheiische Geschichte in
versetzt sich Herr Mackintosh in eine fruͤhere Zeit, lang
jedes der Boͤte im Durchschnitt nicht mehr als 13 Kö
Zweite Kammer der Generalstaaten. en
zungen so wichtig seyen, als den Niederlanden die M
Besitzungen zu verlieren, die dann vielleicht unter die H
diesen Gegenden uͤbermaͤchtig ist, und dann die Schiff und den Handel auf dem Indischen Archipel gaͤnzlich inß Was soll dann aus uns wen
ein Schiff nach Batavia absenden; die Handels. Geselsch diese schoͤne Stiftung unseres Koͤnigs, deren Nutzen tif fuͤhlbarer wird, waͤre mit einem Schlage vernichtet um National -Industrie verloͤre ihren wichtigsten, vielleicht ö Als eine nothwem
den Besitz jener Colonieen zu sichern, die von jeher eine Hu quelle der alten Grsße und Bluͤthe unseres Staates warg Auch die Herren Collot-d' Escury, Fon tein-Verschn
ĩ Die Regierung duldett mals diese Neuerungen, die Capitalien flossen zu, und n
Diese Maaßregel erregte ein allgemeines 9 vergnuͤgen, die Capitalien kehrten nach Bengalen inn Papiergeld, auf welches man 12 pCt. verlor, kam in auf die Indischen Fuͤrste elche dadurch bedeute lauf, und die Indischen Fuͤrsten, welche dadurch be
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n, daß das neue Jahr ngst erwartete Lürator in der
sen aus ihrer Mitte nach Europa senden, der ihre Klagen Thrones niederlegen und dem Könige be⸗ ssen sollte, daß die Mahomedaner treuer seyen als die Ein General-Commissair wurde nach den Colo— as Verwaltungs⸗-System zu aͤndern, aber ser ünserer Agenten hatte ein Indisches Oberhaupt auf 1e entehrende Weise verletzt, und das Feuer war nicht hr zu daͤmpfen. Einer unserer eigenen Beamten verkaufte den jfurgenten von unseren Pulvervorraͤthen. — Der Redner igte darauf die Maaßregel, daß man, nach dem Beispiele r Englaͤnder, die Eingebornen anwerbe und im Gebrauch jropäͤsscher Waffen uͤbe, und sicherte dem Gesetze seine Stim— zu. Herr Warin lobte den edlen und uneigennuͤtzigen ; van der Cappellen wahrend seiner Ver— iltung der Colonieen bewiesen habe, und suchte denselben zen cinen indirecten Vorwurf zu schuͤtzen, der ihm in dem brtrage des vorigen Redners zu liegen schien, wogegen sich ser wiederum verwahrte. setz. Herr Geelhand della Faille ruͤhmte den Eifer, w dem sein College Warin den ehemaligen General-Gou— neur in Indien vertheidigt habe und ließ auch seinerseits n edlen Charakter des Herrn van der Eappellen Gerech— keit widerfahren; er haͤtte aber lieber gewuͤnscht, den Schleier diesen Angelegenheiten nicht gehoben zu sehen, am we— sten aber duͤrfe man Herrn van der Cappeilen auf Kosten es Nachfolgers, des Herrn du Bus, vertheidigen wollen. sey gegen beide gerecht. Der Erstere habe die Colonieen der Englaͤnder bekommen, und sey zu gro— Ausgaben genoͤthigt gewesen, da er alles neu schaffen 2 du Bus habe dagegen die Fi— izen wieder zu ordnen gesucht und Ersparnisse gemacht. stimmte fuͤr die Anleihe. ö das Gesetz bereits in der vorigen te, die Kammer nochmals an die Wichtigkeit der Co— jeen erinnert und sie zur Bewilligung der 15 Mil— aufgefordert hatte, sprachen die Herren Surlet de okier und van Asch van dessen Vertheidigung sodann der Finanz-Minister einen trag von fast einer vollen Stunde hielt, der einen tiefen druck auf die Versammlung machte. lte der ministeriellen Rede großes Lob, und dankte dem lister fuͤr die gegebenen Aufschlüsse, die auch ihn guͤn stig das Gesetz gestimmt haͤtten. nd auf der Verwerfung des Gesetz Vorschlages. Hr. Fal— machte den Vorschlag, den Vortrag des Ministers, der eich an schaͤtzbaren Nachrichten sey, zum Druck und zur hin. theilung an die Mitglieder der Praͤsident, Hr. Neyphins, stiminte dem Vorschlage bei, usgesetzt, daß der Minister das Manuseript dazu erthei⸗ der Kammer fuͤr diese schmeichel— e bergab dem Praͤsidenten sein Ma⸗ tript. Das Gesetz uͤber die Anleihe von 15 Millionen die Colonieen kam darauf zur Abstimmung und wurde sü gegen 17 Stimmen angenommen. gte sich sodann bis au ung aufgehoben wurde.
Dee.
Vorgestern wurde der zweiten Kammer das neue Gesetz Preßvergehen vorgelegt, da aber die Vacanzen jetzt rst im Januar debattirt werden. Schweden und Norwegen. Stockholm, 19. Dee, n dem Vernehmen nach
tung,
24. Dec.
m Beifall aufgenommenen provisorischen
ftig werden konnte.
Herr Warin st
Nachdem Herr van 2
Hr. Don ker⸗-CEurtius
f den 19. Januar, worauf die
Das Budget fuͤr das Jahr 1828 meldet worden) mit der Mehrheit n mit der von zwei Stimmen ange—
Seine Masestaͤt der Koͤnig drei Tage hindurch, in Folge die von einem leichten Fieber-An— glei »ar, das Zimmer huͤten muͤssen, sind indessen waͤrtig, seit das Fieber sich nicht wieder eingestellt hat, doch leiden Allerhoͤchstdieselben noch
in den vier Staͤnden gemachten An— habe damals begonnen, einige Ländereien anzubauen, und hat sich bis zum 15ten d., als dem festgesetzten Ter⸗ auf 600 belaufen. Deutschland.
Wir haben sichere Kunde er— 829 der Organifation und mit ihr einen bleiben Person ihres bisherigen hochverdienten Ker nrieth bringen wird. j — ö. ken verdankt sie ihren Europaͤischen Ruf; er lenkte sversitaͤt mit solcher Klugheit,
sem Manne den feinen Geschaͤftstakt, die ruhige Umsicht in der Behandlung schwieriger Dinge, seine Partheilosigkeit in Allem, und den klassischen Styl in jeder Zeile, die aus sei⸗ ner Feder fließt.
Italien.
Rom, 18. Dec. In einem am 15ten d. M. e halte⸗ nen geheimen Consistorium hat der Papst 5 Erzbischoͤfe und 21 Bischofe bestaͤtigt, worunter 11inpartibus Insidelium., Unter den Erzbischoͤfen befindet sich der fuͤr Gnesen und Posen er⸗ nannte bisherige Propst an der Kathedralkirche zu Gnesen, Dr. Theophilus von Wolicki. — Seine Heiligkeit ernannte demnächst 8 Kardinäle, worunter der Primas von Ungarn, Monsign. Alex. v. Rudnay und Diveck-Uifalu. — Am sel— bigen Tage hat der Papst auch noch verschiedene andere Ernennungen vorgenommen, namentlich ist Monsign. L. del Diggo zum Ober- Hofmeister und Monsign. Castruccio Castracane zum Secretair der Prepaganda ernannt worden.
Tür kei und Griechenland.
Ein in der Allgemeinen Zeitung enthaltenes Schrei— ben von der Servischen Gränze vom 4. Dec. theilt den (iweiter unten folgenden) Auszug eines von einem Israeli⸗ tischen Handelshause herruͤhrenden Briefs aus Nissa mit, und schickt demselben folgende Bemerkungen uber die Be— schaffenheit der fraglichen Quelle woraus: „Die in der Euro—⸗ paͤischen Tuͤrkei und zu Konstantinopel verbreiteten zahlrei⸗ chen Juden sind meist Abkömmlinge der aus Spanien und Portugal vor dreihundert Jahren Vertriebenen. Diese ha⸗ ben die bei ihrer Berbannung geretteten Schätze zu erhalten,
und durch Fleiß zu vermehren gewußt, und da ihre Nach⸗ kommen den National⸗harakter ihrer Vorfahren, ihren Ge⸗ werbfleiß, mit dem Gebrauch der Spanischen Sprache ). bis auf unsere Zeit beibehalten haben, sich wenig mit dem niedrigen Kleinhandel abgeben, und in den ansehnlichsten Handels⸗Unternehmungen interessirt sind, so haben sie sich das Zutrauen der Administration erworben, und werden haͤufig '?
immte gegen das
; lphen, Sitzung vertheidigt
als Paͤchter der offentlichen Gefaͤlle und der Münze, o als Dolmetscher und Agenten der Regierung . scha s verwendet). Dürch diese Qualifikationen, und ver⸗ moͤge ihrer ausgebreiteten Correspondenz, sind sie oft sehr ge⸗ nau von den politischen Conjuncturen unterrichtet, die sie sich gegenscitig mittheilen.“ — „Auszug eines Schreibens aus Nissa vom 22. Nov. Der neue Vezier in Bosnien findet andere Verhältnisse, als er bei seiner Ankunft erwartet haben mag, und sein friedlicher Sinn, der ihm eigentlich zu der Stelle verhalf, reicht nicht zu Beruhigung der Gemuͤther Die Bosnier wissen entweder nicht was sie wollen, oder sie werden durch eine unsichtbare Hand geleitet, welche ewige Unzufriedenheit zu erhalten sucht. Ihre Hauptbeschwer⸗ den waren Anfangs die eingefuͤhrten Neuerungen; jetzt, wo man nach Umstaͤnden abzuhelfen sucht, den altherkoͤmmlichen Gebräuchen mit Achtung begegnet, selbst in den Abgaben Erleichterung verspricht, sind fle unzufriedener als je, und machen Anstalten, um, wie sie sagen, ihre Rechte zu behaup⸗ ten. Der Vezier wird mit seiner Leutseligkeit nicht ausreichen, schon sieht er sich nach Verstaͤrkungen um. Hier hat er keine zu erwarten, er mag sie sich aus Macedonien verschreiben, wo seine Freunde ihn geiwiß nicht vergessen haben. Der Fuͤrst Milosch soll auch um Freunde bekuͤmmert seyn, und nicht ohne Absicht das Land durchreisen; er darf aber auf seiner Hut seyn, denn giebt er sich gleich das Ansehen, den Frieden erhalten zu wollen, so wird er doch von den Tuͤrken nicht unter jene Raja's gerechnet, die im Frieden ihr Gluͤck finden. Zu Konstantinopel ist man sehr vergnügt, nur Geld
Wyck fuͤr das Gesetz,
Hr. Le Hon er—
*
Kammer zu verordnen.
Die Kammer
) Die Juden der niedern Klasse reden ein Kauderwaͤlsch, welches groͤßtentheils aus verdorbenen Spanischen Wörtern be—
2
steht, daneben aber einige Hebraͤische und selbst viele Tuͤrkisch e enthalt; man kann also nicht sagen, daß sie den Gebrauch der Spanischen Sprache beibehalten sondern vielmehr, daß ste sich einen Jargon gebildet haben, der viele, urspruͤnglich Spanische, aber jetzt durch die Aussprache sehr entstellte Worte enthaͤlt. ̃
* Seit mehr als 1090 Jahren schon sind die Juden durch Intrignen von der Muͤnze entfernt, und letztere befindet sich in den Haͤnden der Armenter. So lange die FJanitscharen bestan— den, war ein Juͤdisches Haus mit der Wurde eines Banquiers und Lieferanten dieses Corps bekleidet, und der jedesmalige Besitzer dieser Stelle genoß alle Privilegien der am meisten be—⸗ guͤnstigten Raja's, wofür er aber auch dem Obersten und seinen Officieren, ja wohl selbst dem Divan von Zeit zu Zeit an sehn⸗ liche Geschenke machen mußte, um sich zu erhalten. — In den Provinzen mogen wohl noch heute mehrere Pascharis die Juden als Pächter annehmen, in Konstantinopel aber geschieht dies . n nicht mehr: dasselbe gilt von ihrer Verwendung als Dolmet— Man ruͤhmt an die⸗ scher und Agenten.
Universitaͤt Tuͤbingen
Seinen gediege⸗
daß sie vor 3 Jahren
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