giebt, die uͤber seine alltägliche und blutige Politik tief be⸗ truͤbt sind. Trifft meine Meinung nicht mit der mehrerer anderer Schriftsteller zusammen, mit denen ich es mir sonst zur Ehre rechne, uͤber Grund-Prinecipien einverstanden zu seyn, so kenne ich sie zu gut, als daß ich nicht auf eine Disecus⸗— sion rechnen duͤrfte, die nur zu meiner Aufklärung beitragen kann. Sie werden meine Freiheit ehren, weil sie diese naͤm⸗ liche Freiheit auch fuͤr sich verlangen, und unsere Achtung und Freundschaft werden bei dieser gegenseitigen Unabhän— gigkeit noch gewinnen.“ ; Das Journal du Commerce glaubt, daß die Re— gierung geneigt sey, die Unterhandlung mit dem Haitischen Abgeordneten, Herrn Saint⸗Macary, welche man bereits fuͤr gaͤnzlich abgebrochen hielt, wieder aufzunehmen, da sich vor— aussehen lasse, daß die Franzoͤsischen Commissarien Herren Esmangart und Pichon, wenn man solche zur Betreibung der Sache nach Port-au⸗Prince schicken wollte, dort eben so wenig ausrichten wuͤrden, als sie bis jetzt in Paris ausge— richtet haben. . 9 Eben dieses Blatt meint:; Das Budget von 1830, welches in diesem Augenblicke im Finanz⸗Ministerium vorbe— reitet werde, wuͤrde wesentliche Verbesserungen enthalten; namentlich wuͤrde eine genauere Specialisirung als die bis— herige darin eingefuͤhrt werden; dies wäre das einzige Mit— tel, den Abgrund der nachtraͤglichen Zuschuͤsse fuͤr immer zu verschließen, und man muͤsse daher den Ministern aufrichtig Gluͤck wuͤnschen, wenn sie jenen offenen Weg der verfassungs— mäßigen Regierung eingeschlagen hätten, der ihnen vor allen Dingen vorschriebe, mit den Staats⸗Revenuͤen haushäͤlterisch umzugehen, sich genau in den Graͤnzen der ihnen angewiese— nen Fonds zu halten, und nicht durch Uebertragung eines Kapitals auf das andere die bewilligten Gelder ihrer ur— spruͤnglichen Bestimmung zu entziehen. ö Der beruͤhmte Ingenieur Brunel ist am 17. April 1769, nicht zu Toulon, sondern in Hacqueville, im Bezirke von les Andelys Dept. de L Eure ), 2 Lieues von les Andelys, Lieues von Gisors und 10 Licues von Rouen geboren. Der Tourrier frangais bemerkt: Hrn. Brunel 's Vater habe sich keinesweges nach England zuruͤckgezogen gehabt, sondern sey von Hacqueville nach Gournay (Dept. der niedern Seine) Hr, wo er im Jahre 1803 verstorben sey, ohne an den Begebenheiten der Revolution, namentlich an denen in Tou⸗— lon, irgend Theil genommen zu haben.
Großbritanien und Irland. London, 30. Dte. Der Courier spricht sich über die (im vorgestrigen und gestrigen Blatte der Staats, Zei— tung mitgetheilte Botschaft des Präsidenten Adams
folgendermaaßen aus: . „Dieses Aktenstuͤck, das in jeder Hinsicht sehr wichtig ist, indem es eine authentische Uebersicht des innern Zustan— des und der äͤußern Verhaͤltnisse einer Republik liefert, deren . Wachsthum die ganze Welt interessirt, hat auch noch das ö. besondere Interesse in diesem Jahre, daß wir es als das . letzte betrachten konnen, das von Hrn. Quiney Adams aus— . geht. Der neuerwählte Präsident hat bereits, wie —ᷣ̃ wir durch Amerikanische e n erfahren, mit seiner Fa— 4 milie seinen bisherigen Aufenthalt, Ten nessee, verlassen und . will den Winter in Philadelphia zubringen, um sogleich
. nach dem Sitz der Regierung abgehen zu koͤnnen, wenn — 4 am aten Maͤrz — die Praͤsidentschaft des Hrn. Adams zu * Ende geht. Alle Zweifel uͤber die Bestimmung des Generals . — Jackson sind jetzt daher beseitigt.“
. „„Als Abschieds⸗Rede von der bisher inne gehabten Ge— . walt zeugt die Botschaft des Hrn. Adams von wenig egoi—
stischer Ruhmredigkeit. Er hatte in eine Vertheidigung sei—⸗ ner ganzen Administration eingehen koͤnnen; die Gelegen— heit war dazu guͤnstig, der Stoff dazu vorhanden und die Ver— suchung groß; Wenige nur wurden ihr widerstanden haben. Sein Gemeingeist scheint jedoch uͤber seine persoͤnlichen Ge⸗ fuͤhle den Sieg davon getragen zu haben, und er hat seine , , , , nicht als ein Privat, sondern als ein wahr— hafter Staatsmann beschlossen.“
Die Erwaͤhnung der Handels⸗Verhältnisse zu Großbrita⸗ nien bildet fuͤr uns den wichtigsten Punkt in der Botschaft des Hrn. Adams. „Sie werden,“ sagt er dem Congresse sehr richtig, „seine ernste Betrachtung, so wie die Anwen— dung eines versoͤhnlichen und duldsamen Geistes in der ö.
litik beider Regierungen in Anspruch nehmen.“ Dies ist fehr wahr; und in so fern es un fere Regierung betrifft, find wir auch uͤberzeugt, daß ein versoͤhnliches und ruͤcksichtsvolles Verfahren fortwaͤhrend von ihr beobachtet werden wird. Aber der Versuch, auf uns den Vorwurf zu laden, als wäre „das
dort behauptet wird, wir den directen Handel untersagt
Ausschließung lediglich Been die Vereinigten Sta gaz Tarif einen falschen Grund unterlegt, vertheidigt doch
Verbot directen Handels, das hernach von den Vereinigten
*
Staaten erwiedert wurde,“ zuerst von uns ausgegangen weder passend, noch gerecht. Es ist dies vielmehr ein muͤhung, den letzten, eben so unpopulairen, als unpolit Tarif zu rechtfertigen; aber in dieser Bemuͤhung len eigentlich noch mehr — und zwar aus der gaͤnzlichen stellung aller Thatsachen — die Grundlosigkeit der gg Maaßregel hervor; denn das, was auf Ungerechtigkeit be kann weder weise, noch nothwendig seyn. Statt daß, haben wir vielmehr, wie bekannt ist, unsere Ind dr len nisse mit allen Laͤndern auf den Fuß der Reciprocitaͤt ge indem wir uns selbst nur das Recht vorbehielten, alle nigen Nationen, die nach einer, fuͤr die reifliche Erw und den Versuch festgestellten Zeit, uns nicht dieselben theile zugestaͤnden, die wir ihnen freiwillig uͤberlassen ha auch unsererseits von dem vollen Genuß jener Zugestaͤm wieder auszuschließen. Amerika nahm unsere Freigeh freudig auf; es hieß die bewilligte Gunst willkommen benutzte sie zu seinem Vortheile — aber wie wurde si ihm erwidert? Durch Beschluͤsse, die junseren ie ten und die jene Opposition gegen freisinnige Grundsaͤtz seitdem bei uns den Sieg davon getragen hatten, aufs wieder erweckten! Nie wuͤrde eine solche Gpposition be wieder laut geworden seyn, haͤtte nicht Amerika die Recipm von sich gewiesen. Der Selbsterhaltung . nahmen wir unser Geschenk wieder zurück. Wir stellten Amerikl gleichen i mit den von unserm Grundsatze abweicht und deshalb weniger beguͤnstigten Nationen; und diese nahme eines Privilegiums, das ja von jenem Lande selbst ver worden war, indem es sich der Vortheile desselben dur naturliche und nothwendige Folge seiner eigenen Ae raubte — diese Zuruͤcknahme nennt Hr. Adam s „eine liche und unerklaͤrte Umkehr“, bei welcher „der Gef
der Armee nach Kriegs-Brauch, oder auf die Flotte ver— en werden — bloß, damit sinnige Schneider sich praͤch⸗ Landhaäͤuser bauen koͤnnen, und gewissenlose Wucherer
Ein anderer der oben erwähnten, an den erausgeber Times gerichteten Briefe äußert den Wunsch, daß der General-Adjutant auch dazu beitragen moge, die Kaͤuf— it der hoͤheren Officier⸗-Stellen in der Englischen Armee chaffen. Bei dieser Gelegenheit druͤckt sich der Brief—= folgendermaaßen aus: 54
Ich bin ein alter Offieier — ich habe alle Armeen von pa gesehen — aber, wiewohl es unsern National-Stolz igen mag, so muß ich dennoch gestehen, daß die Armee ngland diejenige in Europa ist, worunter sich eine so tende Zahl ununterrichteter Subaltern-Ofsiciere befindet. kannte niemals einen Officier unserer Landmacht, der ie geringste Muͤhe gegeben haͤtte, eine wissenschaftliche niß uͤber das Fach, das er trieb, zu erlangen. Ich aber, daß es sehr weise seyn wuͤrde, jeden Ofsicier, der Compagnie erlangen will, vorher einem Examen zu un⸗ rfen; gleich wie man den See-Kadetten examinirt, der s⸗Lieutenant werden will. Wer ein strenges Examen en muß, der bestrebt sich, etwas Tuͤchtiges zu erlernen; ge aber jeden Offieier von Rang, der sich im Dienste chen hat, ob er mir nicht die armseligen Kenntnisse
nlichen Manövers, wie Wenige verstehen etwas von „Fortifiegtion, von den Vortheilen einer Stellung, oder ei⸗ chickten Administration? Wer dem letzten Kriege beigewohnt her wird auch bemerkt haben, daß, wenn einem solchen er ein 53 oder eine Stadt anvertraut wurde, es ge⸗ lich ein großer Mißgriff war. Darin sind die Franzo— ns um Vieles voraus. Ich hoffe indessen, daß wir jetzt em Wege zur Verbesserung sind, — vor allen anderen en aber muß die Kaͤuflichkeit der Stellen abgeschafft Das erwähnte Blatt macht zu dem letzten Vorschlage
Bemerkung: „In der Theorie sieht derselbe recht gut ind er ist ug schon gemacht worden. Wir fuͤrch⸗ ber, daß er sich in keinem Betracht bei unserer Armee 1sfuͤhrung bringen lasse; denn da, wo man ein solches hren bereits als Grundsatz aufgestellt hat — namlich 'r Artillerie und Marine — kommt selten Jemand zu Range eines Obersten, der nicht schon zu alt waͤre, um im Stande zu seyn, das Commando eines hin und her schierenden Regiments, das sich im activen, hoͤchst ermuͤ⸗ n Dienst befindet, noch zu ubernehmen.“
Was indessen das Examen junger Officiere betrifft, fie, wie es bereits in der Marine geschieht, unterworfen n sollen, so sind wir damit vollkommen einverstanden, egen wir das Vertrauen, daß diese Verbesserung bin— Kurzem von den achtbaren Behoͤrden, deren Haͤnden die ig der militairischen Disciplin jetzt anvertraut ist, in dienst werde eingefuuͤhrt werden.“ — Wir sehen,“ sagt die Times, „den Brief des Herzogs
Wirksamkeit trete.“ Hr. Adams indessen, wiewohl er
alle seine Punkte. Er giebt zu, daß sie „den großen teressen keines Theiles der Union annehmbar geschlenen“ giebt den Nath, daß man sie revidiren und aͤndern moge Die Times hatten in einem fruͤheren Blatte die nung ausgesprochen, daß unter dem neuen General ⸗Adjn ten, Sir Herbert Taylor, mancherlei Mißbraͤuche bei Armee wurden abgeschafft werden, und daß namentlich bei mehreren Regimentern statt findende Unfug, daß ders die juͤngeren Offieiere ihre Uniform nach Gutdi veraͤndern, und sich stutzerhaft herausputzen, ganzlich bese werde. Ueber diesen Umstand enthaͤlt jenes Blatt (vom Dec.) mehrere an den Herausgeber gerichtete Briefe und trachtungen, die sich fuͤr und wider den Gegenstand guss chen. Wir entnehmen daraus das Nachstehende, welches fuͤr den nicht Englischen Leser von Interesse seyn duͤrft
„Als einen wesentlichen Unterschied zwischen so Regimentern, deren Uniforms-⸗Zuschnitt und Verziern sich lediglich nach den Verordnungen des Köoͤnigs rig und solchen, die keine andere Norm kennen, als die liche Eitelkeit und Laune ihrer Obersten, laͤßt sich das be nen, daß in den ersteren die jungen Offieciere gewoͤhnlic quem mit ihrer Einnahme ausreichen koͤnnen, wahrend ssBellington an den Dr. Eurtis als einen Gegenstand an, den letzteren, um sich nur einigermaaßen in Ansehn zu den man sich aufrichtig freuen muß, indem er den Wunsch halten, Schulden machen muͤssen — was oft selbst die rsten Ministers, „„die katholische Angelegenheit zu be— ganz unbemittelten Väter, deren juͤngere Sohne sie sind, en““, oͤffentlich ausspricht, anstatt die dreiste Behaup⸗ verhindern koͤnnen, indem die Beduͤrfnisse des jungen der Braunschweiger, als ob der Herzog ein entschiede— tairs allzu groß sind. Wir halten es daher fuͤr die (guer der Emancipation sey, zu bestätigen. Zum er⸗ Pflicht des Ober-Befehlshabers und seines General⸗Adss Ml erscheint von Seiten eines zu der Parthei Perce⸗ ten, jenen enormen Unterschied, der oft in den Finanzen ELiverpool's und Eldon's gehörenden kinisters eine Offsicieren desselben Grades und derselben Truppen⸗A0 Erklarung, daß er es sehnlichst wünsche: „„die Angele— lung statt findet, ganz zu beseitigen, wenn sie den B t beendigt zu sehen;““ und zwar vermittelst einiger nissen der Qffieiere nicht anderweitig abhelfen konnen. und wirksamen Maaßregeln, nicht unter Beibehal— und die Officiere selbst, so wie ihre Familien und da der zen artig bestehenden Gesetze. Bemerkenswerth blikum, muͤssen dann aber auch im Voraus schon ge daß, wo der Herzog von Wellington von den Hinder⸗ Dazwischenkunft der dabei betheiligten, hoch proöte spricht, die sich der Aussicht einer Beendigung entge— Schneider, welche gern einen „Kohlgarten“ mitten len, er auf nichts anspielt, was das Princip der Emanci—⸗ den Quartieren jedes Regiments besitzen moͤchten, protes „Maaßregel selbst betrifft. Er sagt kein Wort davon, eben so auch gegen die Borden, und Stickerei⸗Wirker,!“ man Ketzern nicht vertrauen duͤrfe““ — nichts von Geld verleihen, und unter der indistrioͤsen Form von 4 bendbaren Nachtheilen aus dem naturlichen Einfluß ordentlichen Auslagen fuͤr Schnuͤre und Goldstickereie iester, — nichts von doppeltem Huldigungs⸗Eid, oder Wucherzins noch zu verdoppeln wissen, den die derem Unsinn, den die Gegner der Emaneipation fuͤr schwender, die das Ungluͤck haben, in ihren Buͤchet führen. Nein, die Schwierigkeit, die den kräftigen Solba— siguriren, ihnen zahlen muͤssen. Wir wiederholen sorgt macht, liegt nicht in der Angelegenheit felbsf, son— die ganze Armee hat ein Recht, sich bitter zu beklagen, indem boͤsen Factionsgeist, und in der Heftigkeit derer, die sich das Begehren solcher Harpien bei den hohen Behörden Verhandlungen uber diese Angelegenheit einander ge— ruͤcksichtigung findet, und zwar zum empfindlichen Nacht r gestellt haben. Indem der Herzog von Wellington derjenigen Tapfern, die ihre Waffen mit Ehre fuͤhren, d aufrichtigen Wunsche fär die Beendigung der Sache
.
traut ist, und die durch jenes feindfeltge System oft
die Verlegenheiten unerfahrener Jünglinge sich berei⸗ . . , ĩ
sanserer Officiere bezeugen kann? Abgesehen von den
zu erkennen, daß er es fuͤr seine Pflicht halte, nach allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln (und bekanntlich 93 der 44 mier⸗-Minister kraftige Mittel) dahin zu wirken, daß die nach seinen eigenen Worten „fuͤr das Reich und für Jedermann wohlthätige Ausgleichung“ zu Stande komme. Herr Can⸗ ning that auch nichts mehr, als seine aufrichtigen Wansche zu Gunsten einer solchen Ausgleichung auszusprechen; und bei der Hochachtung und Bewunderung, die wir gegen Herrn Canning gehegt, ist es uns angenehm, daß er in feiner Er— klaͤrung weder aufrichtiger noch inniger gesprochen hat, als sein tapferer Nachfolger. Hr. Canning hat über die Wahr— scheinlichkeit einer so sehr gewünschten Beendigung nichts mehr, als Folgendes gesagt: „Der Einfluß der Schatzkammer, obgleich sie sich fuͤr neutral ausgiebt, hat bis jetzt immer, was diese Angelegenheit betrifft, wenn auch ung sichtlich, so doch nicht weniger fuͤhlbar, mit der Politik des ersten Mini⸗ sters uͤbereingestimmt. Unter meiner Verwaltung soll, dar— auf kann man sich verlassen, der Name Neutralität nicht zum Schilde fuͤr geheime feindselige Handlungen gegen die Katholiken, oder gegen die Sache der Emancipa⸗ tion dienen. Man lasse mir nur etwas Zeit, und ich zweifle nicht, die ganze Sache zu Stande zu bringen.“ Der Herzog von Wellington, der von zurückhalten dem Charakter ist, uͤberläßt es jetzt dem Publikum, daß es aus sei— nen Handlungen die Schluͤsse ziehen möge, die Herr Can— ning bei seinem mittheilenderen Charakter aus seinen Wor— ten folgern ließ. Herr Canning fand es nicht noͤthig, der Factionswuth zu erwähnen, die damals noch nicht so groß war als jetzt; er forderte „Zeit“ und versprach einen gluͤckli— chen Ausgang. Der heber der offentlichen Storungen auf, „fur eine kurze Zeit“ von ihrer Heftigkeit abzustehen, und fügt nur hinzu, daß er, wenn man ihn ruhig ließe, „nicht daran verzweifele, eine genugthuenrde Abhuͤlfe ausfindig zu machen.“ Sollte der Herzog,
haben, den beiderseitigen Fanatikern mehr entgegen zu kom men, oder sollte man ihm nicht lieber die Zeit und die Ruhe bewilligen, die er wuͤnscht, um seine Maaßregeln in einer Angelegenheit nehmen zu koͤnnen, deren Beendigung er zwar nicht geradezu versprochen hat, die er aber nach seinen eige⸗ nen Worten „noch zu erleben sehnlich wünscht.“ . err Shiel hat bei einem Mittagessen des Independen⸗ ten⸗Clubs von Louth am letzten Montage erklärt, daß es seine Absicht sey, sich zum Parlaments -Candidaten fuͤr die Grafschaft Louth vorzuschlagen, sobald nur gewiß ist, daß Katholiken im Parlamente sitzen durfen. Wie es heißt, übt jener Club ein großes Ansehen uber die Majoritäͤt der Stim—⸗ men in der Grafschaft Louth und würde durch die jetzige Aufregung gewiß auch noch mehr unterstuͤtzt werden. Waͤhrend des Prozesses gegen Hunton, der sich bekannt— lich Wechsel⸗Verfalschungen hatte zu Schulden kommen las⸗— sen, und seit seiner vor Kurzem erfolgten Hinrichtung, hat sich, in London namentlich, die schon lange obwaltende Ün— zufriedenheit mit der Unangemessenheit und Härte der Straf⸗ gesetze und der Wunsch nach einer Reform derselben, auf das lauteste und allgemeinste ausgesprochen. Die Morning-Chro— niele, welche in den Ausdruck dieser Gesinnungen und Wuͤn— sche einstimmt, erwähnt dabei, wie schon der Protector Erom— well zu seiner Zeit sich uͤber die Strenge jener Gesetze sich tadelnd geäußert und namentlich in seiner, am 17. September 1656 im Parlament gehaltenen Rede, die man zum ersten— mal in der Einleitung von Burton's Tagebuch abgedruckt findet, folgende Bemerkungen gemacht habe: „Aber wahr ist es, es sind gottlose und abscheuliche Gesetze vorhanden, de— ren Abaͤnderung in Eurer Gewalt steht. Die schlechte Ab— fassung des Straf⸗Gesetz buch es ist Schuld daran, daß die Verwaltung einen Menschen fuͤr 6 Pence, fuͤr 3 Pence und ich weiß nicht fuͤr was Alles aufhaͤngen läßt: daß sie hangen laßt fuͤr eine Kleinigkeit, dagegen aber einen Mör— der begnadigt. Ich habe es selbst erlebt, daß verabscheuungs— würdige Mörder freigesprochen wurden. Und Menschen— leben für Kleinigkeiten zu opfern, ist eine Sache, fuͤr die Gott einst Rechenschaft fordern wird, und ich wuͤnsche, daß eine solche Schuld nicht einen Tag länger auf der Nation lasten moͤge, sobald als Ihr Gelegenheit findet, ein Mittel zur Abhuͤlfe vorzuschlagen, wobei ich mich mit ganzem Herzem an Euch anschließen werde. Dieser Gegenstand hat schon so manchem redlichen Herzen, so manchem gewis— senhaßten Menschen, so schweren Kummer verursacht, und
wich hoffe, Eure eigenen Herzen fordern Euch dazu auf, fuͤr
Abhuͤlfe zu sorgen.“ — „ber“, fährt die Morning⸗Chroniele fort, „ihre Herzen forderten sie nicht dazu auf, fur Abhuͤlfe zu sorgen, denn Cromwell's Ansichten in Bezug auf die Ge—
die Vertheidigung, sowohl des Koͤnigthums als des Lasficht, giebt er, wie wir es auslegen und hoffen, dadurch!
setzReformen waren den damaligen Zeiten nicht angemessen.
erzog von Wellington fordert die Ur⸗
dem man nur gute Absichten zuschreiben kann, es wirklich noͤthig