1829 / 13 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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urtheilt worden. (Sollte, wie sich mit ziemlicher Gewißheit

Der Contre⸗Admiral

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erwarten läßt, dieses Urtheil von den liberalen Blättern an— gefochten werden, so werden wir dasselbe ausfuͤhrlicher mit— ilen. ö

tog D Großsiegelbewahrer hat eine besondere, aus sechs Mitgliedern bestehende Commission niedergesetzt, um die Ma⸗ nuseripte zu pruͤfen, die es etwa verdienen moͤchten, von der Königl. Druckerei unentgeltlich gedruckt zu werden. An der Spitze dieser Commission steht der Baron von Villebois, Director der Koöͤnigl. Druckerei. ʒ

Man hat die Bemerkung gemacht, daß bei den letzten sechs Wahlen die beiden, von der Quotidienne empfohlenen,

Candidaten nicht mehr als eine einzige Stimme ein jeder

erhalten haben. Der Constitution nel meint, die Gewuͤrz⸗ kramer mußten in Frankreich doch wohl mehr gelten, als die Tartuͤffes. .

Fast alle oͤffentliche Blaͤtter sind heute mit Recensionen einer neuen Schrift des Herrn Cottu angefuͤllt, welche den

Titel: „Plan der revolutionairen Parthei fuͤr die Sitzung

von 1829“ fuͤhrt, und worin der Verfasser, nach einem fluͤch⸗ tigen Gemaͤlde von Frankreichs Gegenwart und Zukunft, den Beweis zu fuͤhren sucht, daß die gedachte Parthei kein an— deres Ziel vor Augen habe und unablaͤssig verfolge, als den Umsturz des Hauses Bourbon. ; . x Der Bildhauer David ist gegenwartig mit der Ausfuͤh⸗ rung einer marmornen Statue der Frau von Staël be— schaͤftigt. ̃ 22 Der Moniteur giebt aus dem Pr éeurseur de Lyon folgendes Schreiben aus Toulon vom 27. Berg.; „Den letz⸗ ten Nachrichten aus Moreg zufolge liegt die Fregatte „Dido“ vor Patras. Nach dem Briefe eines See⸗Soldaten von die— sem Schiffe ist die Stadt den Griechen uͤbergeben worden, welche von den Gebirgen herabgestiegen waren, um ihre alten Wohnungen wieder zu beziehen. Mit lebhafter Freude haben diese Ungluͤcklichen, welche unerhorte Leiden mit einer Kraft und Entsagung ertrugen, die alter Zeiten wuͤrdig ist, ihren Heerd begruͤßt; in kurzer Zeit war die Stadt von den Un— sauberkeiten gereinigt, welche die Tuͤrken dort gelassen haben; die Franzosen sind den Griechen dabei behuͤlflich gewesen. Die Griechen sind in zwei Partheien getheilt; die eine freut sich uber die Anwesenheit der Franzosen, die sie als Befreier betrachtet, und ist mit der gemischten Regierung, welche ein⸗ gesetzt wird, zufrieden; die audere dagegen, republikanisch ge— sinnt, befuͤrchtet, die Franzosen möchten im Vereine mit den anderen Mächten, welche den Vertrag vom 6. Juli unter— eichnet haben, eine absolute Regierung einfuͤhren. Ohne die e m fene der Franzoͤsischen Truppen wuͤrde es vielleicht zum offenen Bruche zwischen beiden Partheien kommen. osamel hat das Commando der Station vor Navarin uͤbernommen, während der Admiral von Rigny mit unermuͤdeter Thaͤtigkeit bald in Poros, bald in Smyrna ist; man sieht ihn allenthalben. Die Besetzung von Kanea durch unsere Truppen scheint nahe zu seyn; die Englischen und Franzoͤsischen Schiffe werden es blokiren, und einige Englische Truppen von den Jonischen Inseln, so wie einige Franzoͤsische Regimenter zu diesem Zwecke aus Toulon geholt werden. Die Fregatte „Amphitrite“ kreuzt vor Kandien, um alle Bewegungen der Tuͤrken zu beobachten. Alle gemie— theten Transport⸗Schiffe liegen im hiesigen Hafen und war— ten auf Ladung. Man erwartet hier einen Transport Maul— esel, welche nach Morea uͤbergeschifft werden sollen. Am Bord der Fregatte „Juno“ befinden sich vier kranke Officiere, welche von Navarin kommen, so wie unser Consul in Rho⸗ dis nebst seinem Sohne. Von Tunis ist die Corvette „Cornelia“ auf unserer Rhede angekommen.“

Die Marschallin Massena ist vorgestern fruͤh um 1 Uhr im 63sten Jahre ihres Alters hieselbst plotzlich am Schlag— flusse gestorben. Tages zuvor befand sie sich noch bis spaͤt am Abend im besten Wohlseyn in einer Gesellschaft von Freunden, welche weit entfernt waren diesen nahen Verlust f ahnen. Sie hat ihren Gemahl um 12 Jahre uͤberlebt und hinterläßt einen Sohn, den Fuͤrsten von Eßling, und eine . die Gemahlin des General- Lieutenants Grafen

eille. .

Vorgestern Mittag fand das Leichenbegangniß des Dich

ters Picard statt. Nach Beendigung der religioͤsen Feier

wurde die sterbliche Huͤlle nach dem Kirchhofe des Paters Lachaise gebracht. Außer den zahlreichen Freunden des Ver—

orbenen hatte sich auch eine Deputation der Franzoͤsischen

kademie, so wie die meisten Schauspieler der hiesigen Thea— ter ersten und zweiten Ranges dem Zuge angeschlossen, wel— chen eine Abtheilung des 265sten Linien-Regiments eroͤffnete. An der Gruft hielten die Herren Villemain, Casimir Dela—

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von der dasigen Orts⸗Behoͤrde an die Amerikanischen

demie, Letzterer in dem des Théätre frangais, kurze Ta reden, worin sich die schmerzlichen Gefühle, die der ploͤg Hintritt des Dahingeschiedenen bei Allen, die dessen tref Eigenschaften kannten, erregt hat, auf eine unverkenn Weise aussprachen. ;

Die Quotidienne meldet: ein vorgestern aus drid eingetroffener Courier habe der Regierung die Nach uͤberbracht, daß der Konig von Spanien unterm 24. seinen Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten erm habe, den Vertrag zu unterzeichnen, wodurch Frankreich die Summe von 80 Mill. Fr. in Z3pCtigen unveraͤußer Renten in das große Buch der Spanischen National- eingetragen worden sey; die Spanische Regierung werde lich die Summe von 4 Mill. an Frankreich zahlen, na 2,400,000 Fr. an Zinsen und 1,500,000 zur Abtragung Kapitals.

pig Nachrichten aus Lissabon uͤber Dom Miguel sundheits-Zustand werden von Tage zu Tage widerspte der. Der Tonstitutionnel meldet nach Briefen aus bon vom 16. Dec.: „Wir befinden uns hier in einer schre Krisis; mehr kann ich Ihnen nicht sagen; ja ich glaube viel gesagt zu haben;“ und unterm 17. Dec.: „Die Krisis, n ein ich Ihnen gestern schrieb, war noch schrecklicher, als m olche Katastrophe zu verhindern, sind die Posten ver—⸗ Aufangs glaubte: Der Mann ist todt!“ Dagege It und die Polizei-Patrguillen verstaͤrkt worden; die die Quokidienne auf außerordentlichem Wege die shaber der Truppen haben gemessene Befehle erhal⸗ richt erhalten haben, daß der Infant am Neujahrs nd die Garnison bleibt die Nächte hindurch unter den in seinen Gemaͤchern öffentliche Audienz ertheilt habe. ( Im Pallast von Queluz sollen sich unter den dort uͤbrigens den Artikel Portugal.) Großbritanien und Irland.

Lon don, 2. Jan. Dem Hof⸗Circular zufolge haͤt vor einiger Zeit angekommene Gesandte Dom Miguel Nilitair s em e Kurzem mehrere Zusammenkuͤnfte mit Lord Aberdeen un ung ist schlagfertig, und seit gestern sieht man viele Herzog von Wellington gehabt. ten, welche die Aermel einen Zoll breit umgeschlagen

Rach den neuesten Nachrichten aus China haben um anzudeuten, daß sie constitutionnell gesinnt sind. Canton anfaͤssigen Englaͤnder sich eine aͤhnliche Proclal te und 16te Linien- Regiment wünschen am meisten zugezogen, wie diejenige, welche bekanntlich vor einig taats-Veränderung; das 4te Cavallerie⸗Negiment, das eluz die Wache halt, hat sich noch nicht bestimmt aus— en, scheint aber jenen beiden Regimentern gewogen

Polen. Warschau, 8. Jau. Zu mehreren, von der hiesigen Besellschaft der Freunde der Wissenschaften, am Iten d. ernannten Ehren-Mitgliedern gehort auch Hr. Alexan— hon Humboldt. . . 4

uuf der Gallerie des hiesigen Rathhauses ist ein Ob— rium fuͤr Meteorologie angelegt worden, welches vom Professor Skrodzki geleitet wird. ̃

er Professor Kitajewski giebt jetzt hier eine neue Zeit—

dem Ackerbaue und dem Handel gewidmet ist.

ie Getreide-Preise sind jetzt hier folgende: Roggen nit 11 Fl., Weizen mit 27 Fl., Gerste mit 8iFl. und mit 53 Fl. bezahlt.

Anweisungen werden hier 606 Fl. Poln. gezahlt.

ö r n g gi, , . Das Journal des Débats schreibt aus Lissabon, E20. Dec.; „Die Unzufriedenheit und Gaͤhrung, welche r Hauptstadt herrschen, geben der Regierung Ursach zu

Mit einem Worte, wir stehen auf einem Vulkan, der m Augenblick ausbrechen kann. Seit dem 18ten spricht

leute erlassen worden ist. Die Englaͤnder hatten eine! . r schrift an den Statthalter gerichtet, worin sie darauf ] n; eben so das 1ste und 7Jte Cavallerie⸗ Regiment. Die gen, gegen einen der Hong Kaufleute (welche die 1 ere der Polizei⸗-Garde sind der Regierung ergeben, von händler zwischen den fremden Kaufleuten und den Ein UIntereffickeren und Gemeinen sind dagegen zwei Drit— nen machen) eine Ünterfuchung zu verhängen. Der fuͤr die Constitütlonnellen. Heute fruͤh erwartete man halter ist daruͤber fehr entruͤstet gewesen, ünd hat den Mein, daß beide Partheien zum Handgemesgge kemmen steilern zu erkennen gegeben, daß wenn die Barbaren n, es ist aber ruhig geblieben; wenn die Coustitution— laͤnder) es sich beikommen ließen, ihm nochmals ihre ihr Vorhaben noch um acht und vierzig Stunden

Laune zu bezeigen, Beschwerde zu fuͤhren, und ihn m ieben, so wird ihnen das Gelingen spaͤter schwer wer—

ren Klagen zu belaͤstigen, er sie auf der Stelle verhafte denn das Ste und 17kte Regiment, welche der Regierung Fesseln kam und * er fen lassen warde; auch,. sind, 6 jh ö 64, der Hauptstadt.

; Zia schreibe it derselbe sie bestraf Marine-Minister hat vor dem ; n,, . s de, von Sodre alle im Tajo befindlichen Kriegsschiffe auf—

s. . leichen ver e nd rohem Benehmer ; seichergegale derlichen KLerflehrtem und ehem Benehm lassen. Das Buͤlletin uͤber Dom Miguel s Gesundheits⸗Zu⸗

. 26 8d r an dee (in der heutigen Hofzeitung weicht von der bisherigen Eintoͤ⸗ Brussel, 7. Jan. Gestern Nachmittag ist ein fit ab: „Die Aerzte haͤtten!/!, heißt es darin, „nach einer Un—

derlaͤndischer Eabincts-Eourler von hier abgegangen; er Chung des Veins gefunden, , Bruch voͤllig verwachsen

wie man sagt, mit Depeschen nach Rom. 2 keine Verunstaltung des Gliedes zuruͤcklassen werde; Am (Isten d. M scheiterte der Englische Kutter „M Majestaͤt wuͤrden noch einige Tage das Bett hüten,

an der Kuͤste zwischen Scheveningen und Ter Heide dann ohne die geringste Gefahr verlassen zu koͤnnen.

aus zwei Mannern und einer Frau bestehende Mann 5 Der Constitutionnel fuͤgt diesen Nachrichten noch

wurde gerettet. de hinzu: „Das heute erschienene 5öste Gesundheits⸗

Deutschlan d.

findet beim Publikum keinen Glauben, denn man Hanover, 9g. Jan. Die Koͤnigl. Commission zur das Zimmer des Kranken fuͤr Jedermann geschlos— barmaͤchung der Ems zu Lingen hat unterm Zten d.

g sogar der Paͤpstliche Gesandte hat nicht bis zu Dom e ng . und 2 3 .

car. ngen. Die Haͤupter der Parthei spielen die Gleichguͤl⸗ „Nachdem die Hänptbauwerke zur Schiffbarmachm einige aber, wie die Marquis von Tancos und von a, koͤnnen die Wuth der Verzweiflung nicht verbergen. iesige Besatzung, so wie die von Porto, ist zu einem r-Aufstande geneigt. Am 18ten d. M. ging das Ge— die Garnison des Schlosses Sanct-Georg wolle die nal-Fahne aufstecken, 1500 in den dortigen Kerkern Gefangene freilassen, den Gouverneur absetzen, und uͤr 6 , ö . Kriegs ; ferne 5 erhielten sogleich Befehl, den Tajo hinaufzuse— dem Kanal erstreckt, gestattet; dagegen muͤssen aber ü . 65

Abge ch wie vor, in 64h 4 ah , dan g! weiden. . Truppen der Garnison zu Lande umringt wurde;

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* er Ems, von Meppen bis Hanel Batterie wurde auf einer, das Schloß beherrschenden Sölle nn 8. heutigen 2 und . äaufgestellt. Die Generale. Claudind und. J Alvile; dagegen auf dem Kanal statt. Diejenigen Schiffer, ihrem bisherigen Gefangnisse nach dem Fort San von Meppen bis Herzlacke die Haase passiren, haben F gebracht worden, weil man befuͤrchtet, sie koͤnnten sowohk bel der Heräuf als Hinunterfahrt, jedesmal n eie Spitze der unruhigen Truppen stellen. n Koppelschleuse zu melden. Uebrigens muͤssen die St . kreuzenden Portugiesischen Schiffe sind in den und Flbßer für alle etwanigen Schäden, welche sie n ,, . mit Ausnahme des Linienschiffes Joao VI. Emsbauwerken verursachen, haften, und haben sich den ü Kanonen. Nachrichten aus dem Auslande fehlen

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t. Der Slave betitelt, heraus, welche dem Gewerb⸗

nsere Pfandbriefe stehen 8357; fuͤr 190 Rthlr. Preuß.

er Besorgniß, und sie fuͤrchtet einen Aufstand. Um

habenden Truppen ernsthafte Vorfälle zugetragen ha⸗

Lilitair oͤffentlich von dem Sturze der Regierung. Die

mella und Barbacena.

lassen.

andelsplatze und dem

ern nne nnn,

d. M. nicht mehr ausgeben.“ In einem Auszuge aus einem andern Privatbriefe (gleichfalls im Constituttionnel) heißt es: „Das heute ausgegebene Gesundheits⸗Bulletin ist falsch, und Dom Miguel ist am Morgen des 13. Der. unter furcht⸗ baren Kraͤmpfen verschieden. Die Miguelistische Parthei liegt mit der Parthei der Koͤnigin Mutter wegen der Bil⸗ dung einer neuen Regierung im Kampfe; die Letztere will den Infanten Sebastian, Sohn der Prinzessin von Beira, auf den Thron bringen, die Miguelisten dagegen wuͤnschen, sich den Constitutionnellen zu nähern, und wollen die Infan— tin Isabella Maria zur Regentin, im Namen der Königin Maria II., ernennen. Das Portefeuille des Krieges ist da—⸗ her dem Marquis von Tancos angetragen worden, der bei der Armee beliebter ist, als der Graf Rio⸗Pardo.“

Die Quotidienne enthaͤtt auch das aus dem Jour— nal des Debats angegebene Buͤlletin und meint, das Eintoͤ— nige der früheren Buͤlletins lasse sich dadurch erklären, daß die Aerzte laͤngere Zeit die Schienen nicht abgenommen haͤt— ten; ubrigens gehe daraus hervor, daß die ber Dom Mi— guel verbreiteten Geruͤchte falsch seyen. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten habe wichtige Depeschen aus Paris, London und Wien erhalten, welche fur die Anerken⸗ nung Dom Miguel's als König sehr guͤnstig lauteten. Die Nord⸗-⸗Amerikanische Regierung habe ihn bereits anerkannt. Die Verhältnisse zu dem Spanischen Hofe seyen sehr freundlich. Die letzten Nachrichten aus Brasilien hät ten einen hoͤchst unangenehmen Eindruck auf die Con— stitutionnellen gemacht; daraus, daß Dom Pedro jede Storung in den Handels-Verhaäͤltnissen mit Portu⸗ gal verbiete, gehe hervor, daß er geneigt sey, seinen Bruder anzuerkennen. Der Schluß des Briefes enthält Ausfälle ge⸗ gen England, weil es die junge Königin anerkannt Habe, und die schmaͤhlichsten Beleidigungen gegen die Grafen Pal

, Rom 29. Dec. Seine Paäpstliche Heiligkeit hat unterm 2lsten d. ein motu-⸗proprio uͤber die Befugnisse der Chieriei di Camara bei der gie ten der Rechnungen, so wie bei den Verwaltungs⸗Angelegenheiten der Paäpstlichen Kammer er⸗

Türkei und Griechenland. .

Der Nürnberger Frieden s⸗ und Kriegs-Courier enthalt Folgendes als Privat⸗Correspondenz von der Turki—⸗ schen Gräaͤnze vom 16. Dec. „Nach Briefen aus Kon⸗ stantinopel ist der beruͤhmte, bisher verbannt gewesenen Cza⸗ ponoglu mit vielen Truppen aus Natolien gegen den Bal⸗ kan geeilt. Der Sultan fordert, wie man sagt, von dem nenen Groß⸗Vezier nicht nur die Wiedereroberung von Varna, sondern auch die der ubrigen, in den Händen der Russen be⸗ findlichen Festungen, und es sollen zu diesem Zwecke fortwaäͤh⸗ rend die groͤßten Anstrengungen gemacht, und immer neue Truppen aus Asien erwartet werden.“

Ein Schreiben von der Servischen Gränze, vom 27. Dec. (in der Allgemeinen Zeitung) meldet: „Seit gestern sind durch Handelsbriefe aus Widdin wieder mancherlei Gerüchte verbreitet. Man sagt, die Tuͤrken häͤt⸗ ten neuerdings von Schumla aus eine Bewegung gegen Ba— zardschik gemacht, und diese Stadt besetzt. Auch spricht man von einem Gefechte, das nach Einigen bei Varna, nach An— dern bei Hirsowa statt gefunden haben soll. Da jedoch an den Pascha von Belgrad bis jetzt nichts offieiell eingegangen ist, muß man diese Geruͤchte als sehr zweifelhaft ansehen. Die strenge Handhabung der Contumaz-Vorschriften an den Graͤnzen hindert seit einiger Zeit alle schnellen Mittheilungen aus der Tuͤrkei.“

Die Griechische Biene meldet aus Aegina vom 22. Nov.: „So eben erhalten wir die Nachricht, daß am 17ten d. M. die Stadt Livadia sich dem General Yysi— lanti durch Capitulation uͤbergeben hat, und daß die Helle— nen bereits alle Stellungen besetzt haben, welche nothwendig sind, um die Uebersetzung Tuͤrkischer Huͤlfstruppen aus Eubsa nach Boͤotien zu verhindern und um die Belagerung von Salona zu unternehmen. Der Commandant dieser Stadt, Achmet Veles, hat die Primaten derselben verhaften lassen.“

Der Courrier de Smyrne vom 29. Nov. mel— det unter diesem Datum aus Smyrna: „Gestern um 10 Uhr Morgens lief der „Conquérant,“ mit dem Vice-Admi— ral von Rigny am Bord, in unseren Hafen ein. Nach lan ger Abwesenheit wurde dieser General mit Freuden von der Bevoͤlkerung unserer Stadt empfangen, der er stets seinen Schutz angedeihen ließ, und die bei mehr als einer Gelegen—

heit seine edlen Gesinnungen kennen lernte. Mit Bedauern