nach der bisherigen Erfahrung hier studirenden
dem Auslande zugenommen. . n, . er den hier befindlichen
.
n
hat nicht nur die Zahl der d chlesier, sondern a hen
srenden aus anderen Preußischen Provinzen, so wie de— 6 . z Eingeborne des Koͤnig— reichs Polen sind jedoch nicht unt
uslaͤndern. 5 2 Die Veranlassungen zu Straffaͤllen haben sich, eben so wie die Schuldklagen, in diesem Jahre wiederum verringert, was bei der vermehrten Frequenz lobenswerth hervortritt; es ist aber auch in diesem Zeitraum die erneuerte Erfahrung ge⸗ macht worden, daß die geringere wissenschaftliche Vorberei⸗ tung wesentlichen Einfluß auf die Sittlichkeit uͤbt.
Bei Bearbeitung der ausgesetzte eine recht erfreuliche Concurrenz kund gege werber dieserhalb aufgetreten waren.
Heffentliche Promotionen sind während des abgelaufenen
gectorats-Jahres 7 vorgekommen. —
Die akademischen Institute und Sammlungen besinden sich in einem bluͤhenden Zustande. Sie sind auch dem groͤ⸗ ßeren Publikum geöffnet und es gewahrt in der That Ver— gnuͤgen, auch in dieser Beziehung uͤberall wahrnehmen zu köͤn⸗ nen, daß sich das Interesse daran in demselben Maaße ver— mehrt, als sich die Bekanntschaft mit denselben erweitert.
Duͤsseldor f. In dem Gebiete der Communal⸗Verwal⸗ tungen treten nach und nach manche nicht unerhebliche Ver— vollkommnungen ein. Vier Staͤdte und Flecken haben im ver— wichenen Herbste eine naͤchtliche Straßen⸗Erleuchtung erhal⸗ ten, deren sie bisher entbehrten. Die zur Nachtzeit durch⸗ fahrenden Postwagen gaben dazu die naͤchste Veranlassung. Das verbefferte Postwesen, namentlich die vermehrten Eil⸗ wagen haben aber mittelbar noch auf die Verbesserung eines anderen Zweiges der Communal⸗ Verwaltung, naͤmlich auf die Uhren⸗Polizei, Einfluß gehabt. Die Nothwendigkeit, die Uhren üuͤbereinstimmend nach der mittleren Zeit zu richten, hat die Anschaffung mancher neuen Stadt- oder Kirchen⸗Uhr veranlaßt, und wird nicht ohne Nachahmung bleiben. Die Stadt Neuß hat nun ebenfalls eine Leih⸗Anstalt in Verbindung mit einer Spaarkasse auf staädtische Kosten zum Vortheil der Wohlthaäͤtigkeits-Anstalten eingerichtet. Vor sieben Jahren bestand noch keins dieser wohlthätigen Institute in dem hiesi⸗ gen Regierungs-Bezirke; jetzt sind bereits sieben oͤffentliche Leihanstalten Und eben so viele Spaarkassen mit dem gluͤck⸗ lichsten Erfolge im Betriebe.
3
n Preisfragen hat sich ben, indem 18 Be⸗
—
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 14. Jan. Im Opernhause: Belmonte und Constanze, Singspiel in 3 Abtheilungen, frei bearbeitet nach Bretzner; Musik von Mozart. (Fraͤulein v. Schaͤtzel: Blond⸗
en. 9 Wegen fortdauernder Heiserkeit des Herrn Stuͤmer, hat Herr Bader dessen Parthie (Belmonte), und Herr Schnei— der die des Herrn Bader (Pedrillo) uͤbernommen.
Im Schauspielhause: Les acteurs fran gais auront l'hon- neur de donner la premiere représentation de: Les deux Philibert, comédie en 3 actes ei en prose, par Picard. Cette pidee sera suivie bar la premiere reprèsentation de: L Ami intime, vaudeville comique en 1 acte du théätre des variétés, par Mr. Théanlon. Tres-incessament les pre- miers débuts de Mademoiselle Lancestre, jeune eléve du Gonservatoire Royal de Paris, dans l'emploi des premienes amoureuses, et ceux de Mr. Alis, acteur comique du théà- ire frangais de Londres.
Donnerstag, 15. Jan. Im Schauspielhause, zum Er— stenmale wtederholt: Das Raͤthsel, Lustspiel in 5 Abtheilun— gen von J. E. Mand.
Freitag, 16. Jan. Im Opernhause, Zum Erstenmale
ahl der Deutsche B . Ballets vom Koͤni Preise der Pl Ranges 1 Rtihlr. 10 zweiten Ranges 20 Sgr. Ein Platz in den Parquet . Rthlr. Ein Platz in den Logen des dritten Ranges 159 Ein gesperrter Sitz! Rthlr. Ein Platz im Parterre 205 Amphitheater 10 ; Der Billet-Verkauf zu dieser Vorstellung beginnt Mittwoch, 14ten d. M., fruͤh 9 Uhr, und, koͤnnen di Folge eingegangener Meldungen notirten Billets, im B Verkaufs-Bureau von diesem Tage an, in Empfang ge
men werden.
es Serlbe, r beibehaltenen Musik von Auber, fuͤrt uͤhne bearbeitet vom Freiherrn v. Lichtens
Königsstädtsches Theater.
Mittwoch, 14. Jan. Musikalisch-declamatorische z Unterhaltung, worin die Damen: Thorschmidt, Hof und Mar. Herold, und die Herren; Diez, Zschiesche, An Stegmayer, Oelschig, Pfaffe, Lawerenz, Faust, Vogt Juͤst mehrere Gesangs⸗, Musik- und Declamations, ) vortragen werden. schluß: Das Fest der Handwerker.
Donnerstag, 15. Jan. wunderthaͤtige Magus des Nordens.
l.
tze: Ein Platz in den Logen des Kö
Sgr.
Balletmeister Titus. Sgr. Ein Platz in den Logen
Ddiezu:; Drei lebende Bilder. Zum
Doctor Johannes Faust,
Berliner Börse.
Amtl. Fonds- und Geld Gours Zettel. (Preusõ.
Den 13. Jan. 1829.
Bre / Sed. VII. Brie
Sd Sr id - Sa JI R B 9IL Fomm. Pfandbr. 4 Pr. Engl. Anl. 18 5 193 — Kur- u. Neum. do. 4 Pr. Engl. Anl. 22 5 io! — Schlesische do. 4 Bo Ob incl Lit. I 2 — 997 Pomm. Dom. do. 5 Kurm. Ob. m. l. C. 4 911 91 Märk. do. do 5 — Neum. Int. Schido. 4 — 91 apc do. do. 5 10657 Berlin. Stadi- Ob 5 iotz 1015 Rüäckst. G. d Kmk — 56
dito dito 4 100 995 do. do. d. Nmk. -=-] 56 Königsbg. do. 4 — 91J TZins-Sch. d. KwkI — 57] Elbinger de. 5 10914 — dito d. Nmk. - 57 Dana. du. in Th. Z. — 333 337 Woestpr. Pfdb. A. 4 — 895
dit dito B. 4 946 93. Holl. voll. Duc. — 195 Grosohz. Pos. do. 4 995 997 Friedrichsd'or. — I5rh Ostpr. Pfandbrs. 41 955 — Disconto-- — 6 — 1
meckksel- und Geld- Cours. (Berlin, den 13. Jan.)
Amiter dan ,, , . 250 FI. Kur- 141
dun, , , n, mn, nn ., n 250 FI. 2 Mt. — Hamburg... , . 300 Mk. Kurz 1495
4 6 2 300 Mk. 2 Mt. 149 e 1181. 3 Mt. , n, ,, 300 Fr. 2 Mt. . . 150 FI. 2 Mt. ö 150 FI. 12 Mt. 1027 Henn, 100 ThI. 2 Mt. 99 Leihe . 100 ThIl. Uss. 102 Frankfurt a. M. Wa. ...... 150 FI. 2 Mt. 102. Petersburg. BN... ...... 100 Rbl. 3 Wh. — Rig Rll, , , ,, 100 Rbl. 3 Wich. —
wiederholt! Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Franzoͤsischen: La Muette de Portiei,
.
6
f
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, S. Jan.
Oesterr. 58 Metalliq. 923. Bank- Acten 1335. Partial 378. Russ. Engl. Anl. 865. Russ. Anl. Hamb. Cert. S5.
t.
Paris, 7. Jan. Der Messager des Chambres meldet: „Der Lissaboner Hofzeitung vom 24. Dec.“!
ware am 22sten, wegen Dom Miguels Genesung, Empfang bei Hofe gewe sen.“ — Vorgestern schloß 3pEtige Rente zu 74 Fr. 50 Cent., 5pCtige zu 107 Fr. 90 Cent.
—
Gedruckt bei A. W. Hayn.
—
Redaeteur John, Mitredacteur Cot
pbgereist: Der Fürst von Hatzfeld, nach Dussel⸗
. 5
Gesellschaft bei der Herzogin von Berry mit Seiner
en zu einem Balle getroffen, welcher am 13ten d. M.
uf zu lassen. Man kennt die Leichtigkeit jenes zier—
Allgemeine.
reußische Staats-Zeitung.
*
15.
Emtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Ie. Majestät der Konig haben dem zum Mitgliede der chen Deputation fuͤr Gewerbe nn,. . umeister Wedding den Charakter eines Fabriken—
.
sssions⸗Raths zu verleihen geruhet.
as Carneval faͤngt in diesem Jahre mit dem 1. Fe—
zer, Dienstag Redoute und Sonnabend unmaskirter n Saale des Schauspielhauses; der letzte, Sonnabend Februar. J ün, den 14. Januar 1829.
v. Buch, Ober⸗Ceremonienmeister.
gekommen: Der Ober Landesgerichts ꝗ⸗
Freiherr von Gärtner, von e, . 4 Chef⸗Praͤ
5 6 n, und außer⸗ 49 aiser ussis⸗
, w , ,,,, , , den
Zeitungs⸗NRachrichten— Au s Jan d.
; Frankreich. aris, J. Januar. Am (4ten beehrte det Konig die
part. In den Zimmern der Herzogin werden große
* er . 64 gestern nahm der Herzog von Orleans das von Harnergay fuͤr Rechnung der Regierung angefertigte der Schlacht bei Navarin in ugenschein. Briefe des Herrn Benjamin Constant, welche seit im Courrier frangais erschienen, geben der Qu oti⸗— und dem Messager des Chambres Anlaß, ihre g uͤber diesen Deputirten abzugeben. Das er stere erklart ohne weitere Umstaͤnde: „Mit seiner arglisti⸗ ache ist dieser Mann im Stande, glauben zu ma⸗ ß er einige Politik besitze; aber wem? nur solchen ndern, die den Constitutionnel lesen, denn die Abon— des Courrier werden sich durch ihn nicht taͤu— en. Diesen ist es vor allen Dingen um Freimuͤ— zu thun, auch wenn diese etwas grob und ungeschlif⸗ jen sollte.“ Der hoͤflichere Messager sagt dage⸗ bei Annaͤherung der Sitzung erwacht auf's Neue das öfliche Talent des Herrn Benjamin Constant. Die— ltirte, der einen so thaͤtigen Antheil an unsern par— ischen Verhandlungen nimmt, hat die Eroͤffnung der nicht abwarten koͤnnen, um seiner Beredsamkeit
d biegsamen Geistes, der die Kunst besitzt, sie
äerjuͤngten Formen zu zeigen. Herr 93 (6e Lein sehr gewandter Schriftsteller; ist er aber auch irrender Publicist? wir glauben es nicht; wenigstens 66 der Briefe, die er neuerdings dem Publikum hat und worin er seinen Beruf nicht verlaͤugnet; e immer, hat er das Beduͤrfniß befriedigen wollen, m tbarger aufzuklären; denn jene Briefe enthaiten 1s eine Reihefolge von Rathschlaͤgen an die Kam—
Berlin, Donnerstag den 15ten Januar
an, und schließt mit dem 3. Maͤrz. Montag und Frei⸗
1829.
offentlichen Meinung begehrten Buͤrgschaften und zu bewahren; sie sind sonach m Boch n Art von geistiger Dietatur, welche der Ver fasser der selben sich aus eigener Machtvollkommenheit beigelegt hat.“ Herr Cottu wird wegen seiner neuen Schrift: „Plan der revolutionairen Parthei während der Sitzung von 1829“ von dem Journal des Deébats hart mitgenom— men. „Man wird sich erinnern,“ sagt dieses Blatt, „daß Herr Cottu vor einigen Monaten eine Broschüre heraus: gab, worin er „„die Mittel, die Charte mit dem König⸗ thume in Einklang zu bringen““, in Vorschlag brachte. Jetzt 6 neues Pamphlet von ihm erschienen, worin er das Wahlgesetz mit der Monarchie in Einklang bringen will Wir wollen hoffen, daß er uns bald ein drittes Werk be— scheeren werde, worin er das Geheimniß bekannt macht Herrn Cottu mit sich selbst in Einklang zu bringen; an le sern wuͤrde es wenigstens einer solchen Schrift nicht fehlen Im Jahre 1827 verlangte Herr Cottu, was das Land im
betruges und der Censur, Beschränkung der geistlichen
walt, Vollziehung der Charte. Jetzt verlangt er er g m. ohne Freiheit, betrachtet das neue Preß-Gesetz als ein, der Revolution gemachtes Zugestaͤndniß, schmeichelt der Priester⸗ parthei und verlangt, daß der König durch ein neues Wahl⸗ Gesetz die Charte verletze. Wem soll man da glauben? Herrn Cottu vom Jahre 1827, oder Herrn Cottu vom Jahre
18297 Gluͤcklicherweise . die Gefahren, womit er uns
schrecken will, nicht der Gegenwart, sondern der Zukunf und sind sonach sehr ungewiß. So scheint * 3 die Presse nicht etwa wegen der Grund saͤtze, die sie ausspricht, sondern wegen der, die sie aussprechen wird, gefaͤhrlich. Die Kammer scheint ihm der Monarchie verderblich, nicht etwa wegen ihres bisherigen, sondern wegen ihres künftigen Gan— ges. Nach drei oder vier Jahren soll es ihr namlich gelin— gen, die Aufhehung des doppelten Votums, die Abschaffun der Siebenjaͤhrigkeit, endlich die Ersetzung der Kammer dur eine andere, im Vergleich mit welcher der Convent nur eine weise und gemaͤßigte Versammlung gewesen seyn wuͤrde, zu erlangen. Ein Mittel, meint Herr Cottu, gebe es nur, um diesen Gefahren vorzubeugen, naͤmlich die Annahme des fruͤ— her von ihm vorgeschlagenen Wahl-Gesetzes; dies allein sey der Stein in Davids Schleuder, womit man den revolutio— nairen Goliath zu Boden schlagen koͤnne.“ David, der kein absonderlich constitutionneller König war, wuͤrde sich eines solchen Steines vielleicht bedient haben; zu unseren Zeiten aber scheint das Mittel mit der Charte eben nicht vereinbar zu seyn, denn Minister, Pairs, Deputirte, Publicisten, Waͤhler, Alle ha ben dasselbe einstimmig als falsch im Principe und unaus— fuͤhrbar in der Anwendung betrachtet. Der Koͤnig sollte da— nach aus eigener Machtvollkommenheit ein Gesetz erlassen wodurch die Zahl der Deputirten auf 650 gebracht wurde von diesen sollten 100 von erblichen Waͤhlern, 150 von Grund-Eigenthuͤmern, die mehr als 50 Franken an direc⸗ ten Steuern entrichten, die uͤbrigen 100 aber von dem Lehr— dem Gerichts- und dem Handels-Stande gewaͤhlt wer den. Herr Cottu behauptet, wegen dieses Projekts, wodurch aller⸗
dings die Charte über den Haufen geworfen worden waͤre,
fuͤr einen Aufruͤhrer ausgegeben worden zu seyn. Dies i keinesweges der Fall. Man hat sich abc en . ein Publicist ohne Noth den Vorschlag machen konnte, durch die Vernichtung des Wahlrechtes eine der drei Gewalten im Staate umzustoßen, da dieses Recht dadurch in die Hände
des Koͤnigs uͤbergegangen seyn wuͤrde; man hat sich gewun⸗
dert, wie ein Rath bei einem Obersten Gerichtshofe verlan— gen konnte, daß man die Gesetze abschaffe, und unter dem Namen erblicher Majorate das Erstgeburts-Recht wieder ein— führe; man hat sich gewundert, wie ein uͤbrigens achtbarer
e Zeitungen und die Regierung, um die von der
Burger dem Koͤnige rathen konnte, den bei seiner Thron⸗
Jahre 1828 erhalten hat, namlich: Entfernung des Wahl ⸗