1829 / 21 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

der Griechischen Regierung Notiz zu nehmen, kann fur die Griechen nicht erfreulich erscheinen. Indessen gestattet die umsichtige Politik der Freistaaten keinesweges die Ver mu thung, daß sie sich den Beschlüssen und Verfuͤgungen 1 großen Europaͤischen Seemächte foͤrmlich widersetzen sollten. Oogleich die Sperre der Dardanellen bereits erklart ist . werden doch in den Italiaänischen Hafen unausgesetzt Ver ö dungen von Waaren, die nicht Kriegs -Contrebande sind, nach Konstantinspel gemacht.“

Aus einem Handels-Schreiben aus Syra vom . November theilt ebenfalls die Allgemgine . de gendes mit: „Ypsilanti soll mit seinen Truppen Sa ong e⸗ fegt haben. * In Hydra stehen 2000 Mann unter Tom— bast's Anfuͤhrung bereit, sich nach Kandia einzuschiffen. Ein Griechisches Geschwader besindet sich in den Gewaͤssern von Suda.“

Aus Alexandrien vom 20. November meldet fer⸗ ner ein Handels-Schreiben Lin dem mehrgengnnten Blatte) Folgendes: „Einige Franzoͤsische Transport⸗Schiffe haben Truppen von der in Patras gewesenen. Garnison hie⸗ her gebracht. Das Augenmerk der Alliirten scheint nun auf Kandia gerichtet zu seyn, indem sich vor Suda ein zahlrei— ches Geschwader gesammelt hat, durch dessen Anblick man vermuthlich die Tuͤrken zur Räumung der Insel vermoͤgen will, Nach Poros sind zwei Franzoͤsische Schiffe unter Ve⸗ deckung einer Kriegsbrigg ihrer Nation abgegangen; es be⸗ finden sich darauf 300 auf Kosten des Köoͤnigs von Frank— reich losgekaufte Griechische Sklaven. Man hat entdeckt, daß sich zu Kairo noch eine große Anzahl dieser Ungluͤckli— K

In der Griechischen Biene liest man folgendes Schreiben des Praͤsidenten an das Panhellenion: „Meine Herren, als ich mein letztes Schreiben vom 5. Novem⸗ ber (S. das vorgestrige Blatt der Staats-⸗Zeitung) an Sie bereits abgeschickt hatte, erfuhr ich durch den Staats Secretair, daß bereits ein auf die Organisirung des Gerichts wesens bezuͤgliches Gesetz vorhanden sey. Ich kann Ihnen, meine Herren, nicht verbergen, wie unangenehm es mich uͤber⸗ rascht hat, erst jetzt einen so wichtigen Umstand zu erfahren, da bereits seit dem Monat Maͤrz bei der Section des Pan— hellenions fuͤr das Innere von einer Organisirung der Ge— richtspflege die Rede ist. Das Prineip, den Staat nur nach den, durch National-Longresse festgestellten Grundlagen zu verwalten, waͤre verletzt worden, wenn ich eine Verordnung, durch welche das Gerichtswesen provisorisch eingerichtet wird, erlassen haͤtte, ohne das frühere Gesetz zu erwähnen, und 36 Gruͤnde anzugeben, welche die Regierung bewogen haben, die

vollstaͤndige Vollziehung jenes Gesetzes aufzuschieben. Gluͤck⸗ licher Weise habe ich das Vorhandenseyn jenes Gesetzes noch

richtigen, daß sie bei der Aus arbeitung . Entwurfes, mit dem sie beauftragt ist, jenes Gesetz berůck⸗ sichtigen, und sich von den Grundbestimmungen desselben Jo wenig als moͤglich entfernen moͤge. Dasselbe ist in dem Gesehbuche unter Nr. 13 eingeschrieben, und am 2. Mai 1822 in Korinth gegeben worden. Die Versammlung von Astros beauftragte durch ein Deeret vom 14. April 182. den gesetzgebenden Korper, es zu revidiren; dieser pruͤfte das Geseßz und deeretirte am 21. Det. 1825 in Napoli di Ro— mania die Bekanntmachung desselben. Der Cengreß von Trszene endlich hat bestimmt, daß die Gerichtshoͤfe diesem Gesetze gemäß eingerichtet werden sollten. So weit ich dar— uͤber Urtheilen kann, setzt das Gesetz vom 2. Mai einen Stand der Dinge voraus, der hoͤchst wuͤnschenswerth ist, und auf welchen alle unsere Bestrebungen hinzielen muͤssen, der aber fuͤr den Augenblick keinesweges unseren Wuͤnschen ent— spricht. Diese Bemerkung gilt sowohl von der Anzahl der Gerichtshoͤfe, als von der Art der Erwählung der Richter; ausgenommen sind davon die Friedensrichter, deren Befug⸗ nisse den Demogeronten zugetheilt sind. Hinsichtlich der Er— nennungen werde ich in diesem Falle verfahren, wie ich in allen ubrigen Fallen verfahren bin. Ich habe es versucht, meine Verantwortlichkeit zu erleichtern, indem ich die Be⸗ hoͤrden daran Theil nehmen lasse, welche mir Candidaten-Li⸗ sten vertraulich mitgetheilt haben. Die außerordentlichen Commissarien in den 13 Departements des Staats haben mir bereits Verzeichnisse der zu richterlichen Aemtern geeig— neten Buͤrger ihrer respectiven Departements zugesandt. Ich ersuche Sie, Jeder in seinem Bereich, dasselbe zu thun. Sie werden am ersten beurtheilen koͤnnen, welche Anzahl von Richtern und Secretairen die provisorische Einrichtung der Gerichtshoͤfe noͤthig macht. Sie werden ohne Zweifel die An⸗ sicht mit mir theilen, daß es sehr wichtig ist, die richterlichen Func⸗ 6

des Organisations⸗

tionen nur Buͤrgern anzuvertrauen, welche außerhalb des d tements, in welches sie berufen werden, geboren und ansaͤssn Sie werden auch darin meine Meinung theilen, daß die sidentur der einzusetzenden Gerichtshofe den bejahrtesten kenntnißreichsten Männern unter den Candidaten zu tragen sey. Folgen Sie dieser Ansicht, so werden Sie Candidaten-Listen danach einrichten, indem Sie nicht m Namen, sondern auch die Aemter bezeichnen. fuͤr welt die Candidaten geeignet finden. Ich werde Ihre Listh den schon vor mir liegenden vergleichen, und den Cy ten, welche die meisten Stimmen haben, den Vorzug In dem Wunsche, diesen Gang zu befolgen, empfi Ihnen, meine Herren, Jeder in seiner besondern Abth⸗ solche Verzeichnisse anzufertigen, und sie mir einzeln in ter Siegel in dem Augenblicke zu uͤbersenden, wo Sit Meinung uber die, von der Section des Innern vorzulegende Arbeit abgegeben haben werden. Poros, den 7. November 1828. Der Praͤsident J. A. Capo distrigk Der Staats-Secretair S. Tricupf

Aus dem (vorgestern erwahnten) von der K Zeitung mitgetheilten Schreiben des Herrn Eynn Pisa vom Aßsten December, entlehnen wir Fo „Nachdem Herr Gosse in Poros waͤhrend der du schenden epibemischen Krankheit die wesentlichsten geleistet hatte, ward er selbst von ihr befallen, ist je wieder außer aller Gefahr. Poros hat ihm aus keit das Buͤrgerrecht ertheilt. Der Oberst Heide seine genau belegte Schluß-Rechnung eingereicht, n gegen 41,000 Piaster fuͤr die Flotte, fuͤr die Landan Ankauf von Lebensmitteln, zur Vertheilung unte dende Philhellenen, zur Erbauung von Kanonen! zur Auffuͤhrung von Befestigungswerken, die den des Hafens vertheidigen, verwandt worden sind. N ern der letzteren sind 8 Fuß dick, und von Quadt und haben nicht mehr als 4941 Piaster gekostet. den Berichten des Obersten Heidecker hat sich der!

von Grivas, des Golfs von Prevesa mit 43 Tuͤrkisch

ken bemächtigt. Der General Denzel hält Lutrack das ihm eine Stellung zwischen dem Golf und von Ambrakia darbietet. General Church ist im Ve anderen wichtigen Stellung. Die Einnahme der Bl gen von Lepanto durch die Franzosen ist fuͤr Mo Janz außerordentlichem Nutzen, weil der freie M

geg. WGelegentzeit' darbietet, durch eimTLage noch schwieriger zu werden; dieselbe erhoht aber im von Lepanto alle, Gelegenheit d l. s. w. dPntheil das Gewicht seiner Worte.

breiteten Handel mit Oe seinen u. s. gebreiteten Handel mit Oel, Weinen u . kuͤnfte bedeutend zu vermehren. General Ypsilant schirt auf den Parnaß zu, und gegen die Engpaͤ

Böͤͤotien. In Eandien sind die Griechen fortwäh

; ; ? 1 sel and, „die Tuͤrken halten nur die Festungen beseh zeitig genug erfahren, um die Section des Innern zu benach⸗ Vortheil; die

rere andere Briefe lassen sich ausfuͤhrlich uber, dit Franzosen geleisteten Dienste aus. „„ Morena 14 „ist frei, unser Schicksal aber noch unentschieden nen wir unsere Graͤnzen nicht. Alles schwebt in heit; wir wissen sogar nicht einmal, ob man u völlige Unabhängigkeit zugestehen werde. Einen! üͤberließen wir uns der Hoffnung, die großm aͤthig sische Armee wuͤrde Attica befreien, aber eine nicht wollende Hand hat diese Expedition zuruͤckgehalten, elassische Boden Athen's bleibt noch in Tuͤrkischen Man hofft immer noch mit dem Sultan zu unt man scheint zu fuͤrchten, ihn aufzureizen, wenn nnsere Freiheit wieder giebt. Nimmt er die ihm Bedingungen an, so bleiben wir ihm zinsbar un maaßen seine Unterthanen. Rund umher von Tu schlossen, leben wir in steter Angst und Unruhe, kann organisirt werden; die letzten Maaßregeln ö. uns sowohl als fuͤr Europa nur von nachtheiligen F Der Hochmuth Mahmud's ist unsere Hoffnung; wird alle Vorschläͤge zuruͤckweisen; aul die ist unser ganzes Vertrauen gerichtet, Sie wil ten und wird den Sultan mit Blindheit s Aus dem Schreiben des Praͤsidenten sehe ich unsichern Verhaͤltnisse Griechenlands seine Ech un Der Graf zeigt mir uͤbrigens die Ankunft einiget zungen an und fuͤgt hinzu, daß 2. Franzdͤsische en zeuge ihm Justrumente zu Militair⸗Musik für die

Eorps, und Vorschriften nebst Schiefer Tafeln füt len des gegenseitigen Unterrichts mitgebracht haben, j

identen verschwindet vor dem Staate, und man sollte

srer politischen Sprache war manchmal eine declamato—

nen Freiheit angehoöͤrte.

ihre Worte und Gedanken besonnener, und eine ge—

idter residirt hat, war berufen, die Erziehung Ameri— n dieser Hinsicht zu vollenden, und dieselbe laßt in der

n Congreß liest. Die Ereignisse, welche im verflossenen

schaft und Vorurtheil gegen die kriegfuͤhrenden Par—

sche des Herrn Adams fuͤr die Befreiung der Griechen

in allen Herzen, vom Atlantischen bis zum Stillen e

9

ö e

9

r Al gemeinen Preußischen Staats Zeitung Nr. 21.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

Das Journal des Débats findet sich uͤber die Bot— des Praͤsidenten Adams zu folgenden Betrachtungen re ere sind gesammelt, und es ist fast unwider— s entschieden, wem das Loos der Praͤsidentur zufaͤllt; be geht den 4. Maͤrz in die Haͤnde des General Jack“ über. Die Botschaft, welche Herr John Adams an eiden Kammern des Congresses am Tage ihrer Zusam⸗ erufung richtete, ist also eines der letzten Documente àStaatsmannes. Sie ist sein politisches Lebewohl an Mitbürger, und demungeachtet finden wir darin kein ben, eine Vergangenheit, die nicht ohne Glanzpunkte erheben, keinen Versuch, auch nur die leiseste Unruhe die Zukunft seines Landes zu erregen, dessen fernere ig er einem Andern übergeben muß. Es liegt in dieser verlaͤugnung etwas Wuͤrdiges und Imponirendes, und kann sich des Vorgefuͤuͤhls nicht erwehren, daß die szulgel nur zum Nachtheile des Landes der uneigen— en Hand des jetzigen Praͤsidenten genommen werden. n die Vereinigten Staaten diesmal wohl Veranlassung, sher ubliche Dauer der Präsidentur, welche fruͤheren jelen zufolge auf acht Jahre festgestellt war, abzukuͤr— Sind erprobte Talente nicht mehr werth, als diejeni⸗ welche sich noch in keiner von den großen Pruͤfungen saatslebens bewährt haben? Und wenn die Constitu— ser Vereinigten Staaten bisher ohne Gefahr die hoöch— walt acht Jahre lang in einer Hand lassen konnte, n unterbricht man gerade dieses Mal gewaltsam eine oll zuruͤckgelegte Laufbahn? Mit einem Worte, warum man sich allen Wechselfaͤllen der Zukunft preis, wo die Vergangenheit um Rath fragen konnte? Wir hal—

e letzte Botschaft fuͤr eines der bedeutendsten politi⸗

Aetenstücke, welche uns die Vereinigten Staaten noch t haben. Es herrscht in derselben von Anfang bis de ein Ton der Maͤßigung und Wuͤrde, wie ihn die igkeit des Inhalts und die Große des Volkes erheischt, höochste Interessen darin erwogen werden. Das an und h schwierige Geschaͤft, dessen sich Herr Adams in der ng von 1829 zu entledigen hatte, schien durch seine persoͤn⸗

Die Person des

en, er habe so eben in den Stimmen der Waͤhler den fuͤr seine langen Dienste empfangen. Der Mißmuth die kurze Dauer seines Amtes hat keinen Augenblick uge von den inneren und aͤußeren Fragen abgezogen, en Loͤsung die politischen Verhaͤltnisse beider Welten jern. Die Vereinigten Staaten haben nicht immer r Maͤßigung zu Europa und uͤber dasselbe gesprochen, e ihren Vorfahren in der Civilisation schuldig sind.

Tendenz bemerkbar, welche dem Rausche der neuer— Aber in dem Maaße, als ihre utionen an Festigkeit gewannen, und ihr geselliger olitischer n . sich vervollkommnete (was bisweilen durch Anleihen geschah, die sie in dem wegen seines s von ihnen bedauerten Europa machten), wurden

irbanitaͤt verbreitete sich sogar bis in die republikani— Kanzeleien von Washington. Einige ihrer Staats— r haben bei einem Aufenthalt in unseren Hauptstaͤdten n angenommen, die der Freiheit keinen Eintrag thun. Adams, der an mehreren Hofen mit Auszeichnung als

nichts zu wuͤnschen uͤbrig, wenn man seine Botschaft den Frieden im Orient gestoͤrt haben, sind darin ohne betrachtet. Was in den Augen der Amerikaner diese

allein entscheiden kann, ist das Mitgefuͤhl fuͤr eine Sache, und die nunmehr in Erfuͤllung gegangenen

ihren Wiederhall. So lange aber Europaͤische Kriegs—

„Die Stimmen saͤmmtlicher Waͤhler in den Ver⸗

zu kaͤmpfen, zu blokiren oder zu vermitteln, und das Mittel— laͤndische Meer nicht eine voͤllig sichere Handelsstraße geworden ist, so lange wird auch die Flagge der Vereinigten Staaten in diesen Gewaͤssern repraͤsentirt werden, um die Interessen der Nord-Amerikanischen Rheder zu beschuͤtzen.“

„Die Handels-Verbindungen der Vereinigten Staaten mit Frankreich haben von beiden Seiten einen neuen Schwung erhalten. Die Bestimmungen, welche die Basis des Han— dels-Vertrages beider Nationen bilden, sind durch die Erfah⸗ rung der letzten Jahre bewährt gefunden worden. Der alte Streit wegen der Entschädigungen, welche die Amerikanische Regierung fuͤr Verlnste verlangt, die ihre Rheder von uns wahrend der Kaiser⸗-Zeit erlitten, wird in der gegenwaͤrtigen Botschaft wieder angeregt. Die Zuruͤckweisung dieser For— derungen von Seiten Frankreichs kann auf den ersten An⸗ blick als eine Ungerechtigkeit erscheinen, aber diese Angelegen— heit ist durch zu viele Umstaͤnde verwickelt, als daß sie ohne Weiteres durch die Zahlung einer Schuld entschieden wer— den konnte, deren Gultigkeit erst sorgfaͤltig untersucht wer— den muß. Mit Oesterreich ist ein Handels-⸗Vertrag abge⸗ schlossen worden. Auch hier haben die Vereinigten Staaten ihr Grundprincip der Gegenseitigkeit festgehalten. Dagegen sind die Verbindungen mit England seit Kurzem durch be— deutende Schwierigkeiten gehemmt, und die zu ihrer Besei—⸗ tigung gepflogenen Unterhandlungen haben nicht den ge— wuͤnschten h gehabt. Als England durch eine Parla—⸗ ments⸗Acete die Amerikanischen Schiffe von seinen Colonieen ausschloß, nahmen die Vereinigten Staaten einen Zoll-Tarif an, der die heftigsten Discussionen in den gesetzgebenden Kammern veranlaßte. Oertliche und Privat⸗Interessen wur⸗ den durch eine so umfassende Maaßregel verletzt, und fan⸗ den im Congreß leidenschaftliche Fuͤrsprecher. Die Erbitte—⸗ rung stieg zu einem hoͤheren Grade, als in irgend einer der fruheren Discussionen, und ging aus den Kammern in die handeltreibende Volksmasse der großen Hafenplaͤtze der Union uber. Der Negoeiant untersuchte nicht, ob die anderen Zweige der National⸗Industrie nicht gleiches Anrecht auf den Schutz des Staates hätten; er behielt nur die Stockung seiner Geschaäͤfte im Auge, und hätte, mit seiner Handels-Bilanz in der Hand, gern alle Zoll-⸗Aemter Amerika's den Englischen Waaren geoͤffnet, selbst auf die Gefahr, seine eigenen Manu⸗ faeturen bald schließen zu muͤssen; wollte man die oͤrtlichen Nachtheile laͤugnen, welche der Tarif des Herrn Adams einer wesentlich handeltreibenden Nation bringen mußte, das hieße, seinen Feinden gewonnenes Spiel machen. Er selbst hat nie auf diese Weise sein System vertheidigen wollen, er verhehlte es sich nicht, daß ein Staat, welcher Urstoffe erzeugt und verkauft, und sie auch mit Erfolg zu verarbeiten beginnt, nicht mit einem Male die Interessen aller industriellen Klassen auf eine gleichmäßig vortheilhafte Weise ordnen kann. Er erwog das Gute und das Nachtheilige, und da die Waage zu Gunsten des neuen Tarifs den Ausschlag gab, so legte er ihn den Kammern vor, und begnuͤgte sich, den traurigen Prophezeihungen derer nicht beizustimmen, welche schleunige Abnahme der Staats -Einkuͤnfte als die un— mittelbare Folge dieser Maaßregel aufstellten. Die Erfah⸗ rung hat in dieser Ruͤcksicht die Ansicht des Herrn Adams bestätigt, wie sich aus dem Einnahme⸗Budget ergiebt. Diese Angelegenheit war unstreitig die delikateste, welche er in der Botschaft zu berühren hatte. Jedermann wußte, daß die Unpopularitaͤt des neuen Tarifs der maächtigste Beistand Jackson's bei der Praͤsidenten Wahl gewesen ist. Auch die— sen Punkt hat Herr Adams als ein Mann behandelt, der sich uͤber die Folgen erheben kann, die fuͤr sein politisches Schicksal daraus hervorgegangen sind; er vertheidigt sein Werk ohne Bitterkeit, er verspricht keine Abänderungen, son⸗ dern erwartet sie von der Zeit und von der Erfahrung. Er fordert die gesetzgebenden Kammern auf, dieser Sache die strengste Aufmerksamkeit zu widmen, und seine Anspielungen auf die verderbliche Spaltung, welche die Eintracht der ein— 5 Staaten mit ber Central-Regierung zu stoͤren gedroht habe, zeigen ihn als einen Buͤrger, der außer den Partheien steht, und als einen Staatsmann, der sie beherrschte. Das Mi— litair-⸗System der Vereinigten Staaten geht schnell dem Ziele entgegen, welches ihm eine weise Politik und die geographische Lage seiner Kuͤsten und Graͤnzen vorzeichnen. Regelmaͤßige Befestigungen erheben sich an den Punkten, die einer feind—

den Archipel durchkreuzen, um, nach den Umstaͤnden,

lichen Invasion am meisten ausgesetzt sind. Eine an Hoffnun—