1829 / 21 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

w

gen reiche Akademie verbreitet allmaͤhlig Kenntnisse und Auf⸗ klarung in den Reihen der Armee, und ist eine Pflanzschule gelehrter Maͤnner, welche ihrem Vaterlande im Kriege wie im Frieden dienen. Caugda, der letzte Ueberrest Englischer Souverainetät in diesem Lande, das vor funfzig Jahren noch ganz der Herrschaft Großbritanniens unterworfen war, macht den Vereinigten Staaten seit langer Zeit einige suͤd—⸗ oͤstlich gelegene Wuͤsten streitig, und dieser Zwist hat durch Unterhandlungen, die nicht immer ohne Bitterkeit waren, noch nicht geschlichtet werden koͤnnen. Beide Staaten ha— ben durch den Vertrag von Gent den Koͤnig der Nieder lande zum Schiedsrichter gewahlt, und er hat darein gewil⸗ ligt, dieses Amt zu uͤben. Die Marine ist in ihrer Ent⸗ wickelung hinter den anderen Zweigen der Staats verwal⸗ tung nicht zuruͤckgeblieben. Mit jedem Jahre vermehrt sich auf den Amerikanischen Werften die Zahl der Schiffe; der vollendete Bau der Schiffe, die Gewandheit der Seeleute entsprechen den Hoffnungen, die diese Marine bei ihrem er⸗ sten Auftreten erregte, und die durch zwanzig glorreiche See⸗ schlachten in dem letzten Kriege mit Großbritanien er fuͤllt worden sind. Hr. Adams wirft einen Blick der Betrübniß auf die Buͤrger-Kriege der neuen Suͤdamerikanischen Repu⸗ bliken. Er hat nicht mehr, wie noch vor einigen Jah⸗ ren, Wuͤnsche fuͤr die voͤhlige Losreißung derselben vom Mutter- Lande ausgesprochen gehabt. Das Joch ist jetzt

abgeschuͤttelt; im Süden fehlen aber noch die Keime freier Institutionen. Die suͤdlichen Republiken gehen unfehlbar einer besseren Zukunft entgegen; sie moͤgen

ihre Blicke nach dem Norden wenden, und der Name Was⸗ hington ertoͤne oft vor den Reihen der Sieger von Aygcucho. Eine neue Volkszaͤhlung ist fuͤr den ganzen Gebietsumfang der Vereinigten Staaten angeordnet, und man schaͤtzt be— reits mit ziemlicher Gewißheit die Vermehrung der Einwoh— nerzahl auf 3 Millionen. Das Gemaͤlde des zunehmenden Gluͤckes jener großen Nation, womit der Congreß jahrlich eroͤffnet wird, bietet ein imposantes Schauspiel dar. Wenn, wie man nach Allem glauben darf, Herr Adams dieses Bild seinen Mitbuͤrgern zum letzten Male uͤberreicht hat, so wuͤn⸗ schen wir seinem Nachfolger beim Amtsantritte dieselben An⸗ spruͤche auf das Vertrauen des Landes, und dieselben Rechte auf die Dankbarkeit desselben, wenn er seine Wuͤrde nieder⸗ legen wird.“ .

Nach den letzten Amerikanischen Blattern besteht die Flotte der Vereinigten Staaten gegenwartig aus 12 Linien—⸗ Schiffen, 20 Fregatten, 16 Kriegs-Schaluppen und Schoo⸗ nern. Viele dieser Schiffe sollen jedoch unvollendet oder in einem baufaͤlligen Zustande in den Marine ⸗-Docks liegen. Die Bevoͤlkerung der Vereinigten Staaten wird auf 12,710,000 Personen angegeben.

; In 6 Lande der Welt werden wohl in gleichem Verhaͤlt— nisse so viele Verkaͤufe durch Auctionen bewirkt, als in den Ver— einigten Staaten. Nicht selten werden die aus Europa einge— fuͤhrten Waaren gleich mit der Bestimmung hingeschickt, daß sie durch oͤffentliche Versteigerung verkauft werden sollen. Wiewohl nun in den meisten der V. St, eine Abgabe von 1 bis 2 Prozent auf allen in Auction verkauften Waaren

lastet, und außerdem die Gebuͤhren des Anctionators unge⸗

fahr eben so viel betragen, scheinen doch die Verkaͤufer ihre Rechnung dabei zu finden; denn allein in der Stadt Rew— York hat wahrend des letzten Jahres der Werth aller ver— auctionirten Waaren uͤber dreißig Millionen Doll. betragen. Vielfache Beschwerden haben sich indessen in der letzten Zeit uͤber das sogenannte Auctions-Unwesen erhoben; ganz beson— ders ist in Anregung gebracht worden, daß nicht bloß der einzelne Gewerbtreibende, sondern die Moralitaͤt des ganzen Publikums darunter leide. Comitéen haben sich in den groͤ— ßeren Staͤdten gebildet namentlich bereits in New-York und in Richmond die von ihren Comittenten beauftragt sind: „alle dazu geeignete, gesetzliche Mittel anzuwenden, um das verderbliche Auctions-System entweder ganz zu unter— druͤcken, oder doch auf bestimmte Graͤnzen zuruͤckzufuͤhren; und soll dazu die Huͤlfe des Congresses durch eine Denkschrift in Anspruch genommen werden.“ Die verschiedenen Ameri— kanischen Zeitungen sprechen sich sowohl fuͤr, als wider die— sen Beschluß aus. Der Ne w⸗York-Ameriean ist unter anderen auch deshalb dafuͤr, weil jetzt keine Wittwe eines Kaufmanns das Geschaͤft ihres Mannes fortsetzen kann

denn wolle sie es, so muͤsse sie auch die Auctionen besuchen;

hier herrscht aber immer ein so ruͤcksichtsloser Ton, daß eine sittlich gebildete Frau unmoͤglich dabei aushalten konne. Der Courrier des Etats-unis nimmt jedoch das Versteigerungs-System in Schutz. „Ein System“ heißt es darin „— das so all— gemein verbreitet ist, und, ungeachtet der großen Abgaben, die damit verknuͤpft sind, sich doch immer mehr Eingang ver—

d ! ö. * . 3 . ö ö s ö 1 z 5 , , ö * , , , i ö k. .

schafft, muß auch unserer Lage und unseren Bed

auf den Auctionen anschaffen koͤnnen; denn da in in

Majestäͤt zu befriedigen, indem er die Korsaren, welch

mn, M sannm , . ö

,

; . ö urf l Breslau, 14. Jan,. Im Monat December vorigen nothwendig zusagen. Es muß einen besondern Reiz so res sind aus Ober-Schlesien auf der Oder hier angekom— fuͤr den Käufer, als fuͤr den Verkäufer haben, und in i Schiffe mit Bergwerks, Producten, 77 Schiffe mit Resultaten dem Consumenten, folglich auch der ganzen nholz, 5 Schiffe mit Stabholz.

2 * 2 4 5 8 2 * 2 gerlichen Gesellschaft nuͤtzlich seyn. Niemand als die . Die Markt-Zufuhr im naͤmlichen Monat betrug: an ren Kaufleute wuͤrden Nutzen davon ziehen, wenn ein

ö n, lern: 22,480 Scheffel Weizen, 13,207 Scheffel Roggen, unserm Lande eingebuͤrgertes System verwiesen werden . Scheffel Gerste, 21,136 Scheffel Hafer, 36 Scheffel aber auch jene wurden theilweise darunter leiden, wen k, 43 Scheffel Erbsen; an Fleisch durch Landfleischer: nicht mehr ihren Bedarf, je nachdem sie ihn noͤthig ü. Centner; an Brod durch Landbäcker: 3390 Centner.

söslin. Das neue Lokal fuͤr das hiesige Elementar— ilehrer-⸗Seminarium, zu dessen Bau des Koͤnigs Maje— Idie Summe von 8000 Rthlrn. zu bewilligen geruhet M, ist bis auf den äußeren Abputz des Haupt-Gebaͤudes in so weit vollendet, daß es von der Anstalt im Mo— Betober v. J. hat bezogen, und mittelst angemessener chkeit eingeweiht werden koͤnnen. 2 f ö Aachen, 15. Jan. Gestern Mittags ward die Stadt ; . SFeuerlaͤrmen in Unruhe versetzt; es scheint, daß durch Das Journal des Débats schreibt aus 2M begangene Unvorsichtigkeit der Arbeiter im Innern vom 22. December: „Die Englaͤnder blokiren noch neuerbauten, noch nicht bewohnten Hauses, welches unsern Hafen. Der Kaiser glaubte, Se. Großbri Re zur Mittagsstunde verlassen hatten, das Feuer sich ugelegten Fußboden mittheilte. Der Schaden wird ssehr bedeutend angegeben.

Lande die Capitalien noch nicht so haͤufig sind, um Waarenlager fuͤr jeden moglichen Bedarf mit Leichtigkes ten zu koͤnnen, so wuͤrde nur Europa, dessen Gelbssf hier einen willkommenen Ausgang fände, sich, zu unsen genen Nachtheil, durch eine solche Maaßregel noch ma reichern.“

lische Schiffe gekapert hatten, abtakeln und die Anfsh selben verhaften ließ. Die Englaͤnder haben diese M jedoch gar nicht , und , auf , ungs-Forderungen; aber gerade diese werden ihn . . . 1 , denn die Mauren oͤffnen den Vermischte Nachrichten. nicht gern. Die Blokade ist uͤbrigens in der That Lug aus dem Berichte des Capitains Dumont“; Kinderspiel, wöchentlich geht regelmäßig ein Schiff ille über die Operationen der Corvette braltar mit der Correspondenz u. s. w. ab. Der Pa öolabe“, seit seiner Abfahrt von Hobart— Tanger hat so eben einen Befehl vom Kaiser erhal (am 5. Januar 1828) bis zu seiner Ankunft Englischen Blokade⸗Geschwader in allen Fallen, we in Batavig (am 29. August 1828.) sey, huͤlfreiche Hand zu leisten, da er sich nicht als i (Nach dem Moniteur.) *) Zustande mit England befindlich betrachte. Der ie Corvette „Astrolabe“ verließ am 5. Jan. Hobart— Consul ist noch immer hier und hat vom Kaiser g wum die Inseln aufzusuchen, auf denen der Capitain richt erhalten, daß er in directe Verbindungen mit Spuren von dem Schiffbruch Lapeyrouse's gefunden lischen Regierung getreten sey. Taͤglich sieht man Nach einer beschwerlichen Fahrt von fünfzehn Tagen Kuͤsten des Kaiserthums Marokko Schiffe, welche 9 die Eorvette die Norfolk, Insel, und richtete von Bord haben, nach Gibraltar und andern Punkten d us ihren Lauf nach dem Matthews-Felsen, den die Kurz Alles beweist klar, daß der Krieg mit dem Ka ille“ nicht hatte auffinden koͤnnen. Dieses Felsen— Marokko und die Blokade nichts als eine wahre ß hat ungefaͤhr zwei Meilen im Umfange, und seine, sind, die nicht mehr lange dauern kann.“ Rem Vulkan zerrissenen Wande sind von aller Vegeta— tblsßt. Capitain d' Urville segelte am 28. Januar an Felsen vorbei, nach der Insel Tieopia zu hielt sich was oͤstlich, um die Inseln Mitre und Ehewy nicht fehlen; der widrigen Winde wegen erreichte er diese Danzig. Die Korn⸗-Verkaͤufe auf hiesigem Pla n 9. Februar. Am ᷓIhten kam er vor Ticopia an, ten in der ersten Hälfte des Monats December etwas nterhandelte 1 den Eingebornen. Vergebens suchte gelassen; doch sind seit dem 14zten desselben wieder ü Preußen X u chert und den vom Capitain Dillon Auftraͤge eingegangen und im Ganzen eireg 2400 a n Lasesr zu bewegen, ihm nach Vanikoro (nicht angekauft worden. Im Holzhandel sind keine me Hilo) zu folgen; er verließ daher die Inses, nachdem er Veraͤnderungen eingetreten, doch laͤßt sich voraus seh⸗ n lane. Wallfischfaͤnger entlaufene Englaͤnder, und die sehr bedeutenden Schiffsbeschaͤdigungen, welche die Fingeborne aus Vanikoro mit auf sein Schiff genom⸗

in den Monaten November und December v. J. an di tte. In Vanikoro langte er am 14ten Morgens an.

ö ; ö ö 36 Tag wurde dazu verwendet, die die l r chen Kuͤste herbeigefuͤhrt haben, neue Nachfrage 1 zu. det, die die Insel umgeben— i. . 1 diesen Handelszweig vortheilhafl enriffe zu untersuchen, und eine Durchfahrt zum Lan— werden. Hufinden. Da am folgenden Tage die Westwinde das

Von den hoͤtzernen Steinkasten, welche den Ein 6 * r 3 in ö. die beiden von Danzi u Neufahrwasser bilden, sind le befehligten Schiffe untergingen, so suchte Capi— den Danziger Hafen zu Neufahrwass. ; Urville die durch die Reise von Quixos beruͤhmte

f Fuß in eine Moole von ben uͤberhaupt 1000 laufende Fuß in ; . .

Marmor ausgefuhrt worden, welche allen Angriffen d nm, u, Ken, ses dip, D. r. gan 6 een zu ben großartigeren ,. ö. wieder vor Vanikoro, ließ die öͤstliche der Seebaue. Er verspricht eine Dauer fuͤr mehren , , 6 Jevai⸗ Bai a. . Auslande herkom als un! en, und beschloß am 2lsten mit hunderte, findet auch bei den vom Aus h rvette in dieselbe einzulaufen. Am e sten schickte

Inland.

Seefahrern die vollste Anerkennung, und gilt fuͤr ü e, 3st schoͤnsten und gelungensten Arbeiten neuerer Zeit. 16 , ssssch h. J. f ö Vanon 1 6 4 z 36 . genden Tage, Graudenz, 3. Jan. Der Rohrmeister bei ner Fahrt, um die Insel, mit einigen unbeden—

gen staͤdtischen Wasserkunst, Namens Poch, hat un von dem Schiffbruche herruͤhrenden Gegenstaͤn⸗

beim Wasserschoͤpfen in den Trinkefluß gefallene Din ück, brachte aber keine naͤheren Nachrichtnn uͤber den des Bäckers Foege, Anna Wahl, hart vor den Rah b Lapeyrouse mit den Seinigen umgekommen seyn Wasserkunst, welche ihr einen gewissen Tod drohten, Capitain d'Urville schickte daher am Ihsten den Gf— Wafsfer gezogen, und auf diese Weise das Leben gere ö , , e. vier Personen vom Stabe nochmals ist dies das sechste Mal, daß dem Poch einer seih * . bewegten die Eingebornen durch ein Stuͤck menschen die Erhaltung seines Lebens verdankt, inf 13 Tuches, welches sie ihnen schenkten, ihnen den demfelben aus dem nämlichen Wasser, welches in h H zu zeigen. Hier sahen sie auf dem Grunde des großen Kunstrades ein aäͤußerst reißendes Gefaͤlle q res, in einer Tiefe von 3 bis 4 Faden, Anker, Ka—

4 d j . j und nach folgende fuͤnf verungluͤckte Personen aul. Kugeln, Ziunklumpen und eine Masse von Bleitafeln gen. Da das Kanot nicht stark genug war, um von

Weise errettet worden sind: 1 Hautboist 6 . , . . vom 33sten Infanterie⸗Regiment. 2) Die elhjahrtg egenstaͤnden einige herauswinden zu koͤnnen, so wurde des Arbeitsmanns Cziezinski. 3) Die alsfaͤhr ige . Wi

Baͤckermeisters Foege. 4 Der Far berei⸗Kerkme e —ᷣ ah Raunm hat uns nicht gestattet, diesen, schon und das Dienstmadchen des Lientenants Gramatz, ehm angekündigten Beri ht, in unser gestriges

an e n m m m . a, m mmm, mum m n m. m mam. J. 286 a. 9 a ,

schon ausgezeichnete Kenntnisse besitzt. bat allein der geistliche Direktor zu bestimmen. Jeder Stu— dirende muz am Senntage dem Gottesdienste beiwohnen;

die Schaluppe dahin geschickt. Der „Astrolabe? eine enge, mit Korallenrissen bedeckte Straße in die innere Bai ein; diese Fahrt kostete zwei Tage und se note die Cor⸗ vette großen Gefahren aus. Am 2. März legte sie bei dem Dorfe Mannevai an. Die unter den Befehlen der Officiere Gressier und Guilbert nach den Felsen Pujon und Vanou abgesendete Schaluppe kehrte mit einem Anker von 18090 Pfund, einer kurzen, gegossenen, achtpfuͤndigen Kanone, einem Bleiklumpen und zwei kupfernen Möoͤrsern zurfick. Ca— pitain d Urvilie, der jetzt die Ueberzeugung gewonnen hatte, daß an dieser Stelle Lapeyrouse Schiffbrüch gelitten, ging. nun an die Ausführung seines Plans, dem Gedächtniß sei— ner ungluͤcklichen Landsleute auf der Insel Vanikors ein Denkmal zu errichten, und waͤhlte dazu auf einem vorragen— den Riffe, welches zum Theil den Hafen Mangadey bedeckt, eine Gruppe gruͤner Mango⸗Baͤume. Am 6. Maͤrz wurde der Bau des Cenotaphiums begonnen und in acht Tagen voll— endet. Am 14ten weihte ein Detaschement van zehn Mann dasselbe ein; sie marschirten dreimal um das Denkmal herum und gaben drei Musketen⸗Salven, wahrend die Corvette 21 Kanonenschuͤsse lͤste, welche in den Bergen von Vanikoro— wiederhallten. Die bestuͤrzten Einwohner schickten sogleich zwei ihrer Haͤupter an Bord, welche freundlich empfangen und durch zahlreiche Geschenke uͤberzeugt wurden, daß man ihnen nicht schaden wolle; sie schieden mit der Versicherung, das Mau— soleum unangetastet zu lassen, dessen Bestandtheile ohnehin ihre Begierde nicht reizen konnen. Das Denkmal besteht aus einem, von Steinen erbauten Kubus von sechs Fuß, uͤber welchem sich ein aus Brettern von Kudi gezimmerter, viereckiger Gbe— lisk von sechs Fuß Hoͤhe erhebt. An einer Seite des Wuͤr— fels ist eine bleierne Tafel mit folgender Inschrift angebracht: Dem Gedaͤchtniß Lapeyrouse's und seiner Gefährten. . Der „Astrolabe“, den Xl. März MhCCCvXVIII. Capitain d'Urville wurde durch ein heftiges Fieber abge— halten, die Stelle des Schiffbruchs selbst zu besuchen. Am 14. Maͤrz erkrankten 25 Mann auf der Corvette, welche am 17ten wieder die hohe See gewann und am 29. August Abends vor Batavia anlangte. Der „Astrolabe“ ist am 29. September bei der Insel Mauritius angelangt, von wo er, nachdem die Mannschaft einiger Ruhe genossen, nach Tou⸗ lon zuruͤckkehren wird.

Das Koöͤnigs- Collegium in London. Ueber die Einrichtung des neuen Koönigs-Collegiums wird jetzt Folgendes bekannt. Außer einem Ober-Aufseher— erhaͤlt dasselbe ein Direktorium, dem die innere Diseiplin, und einen Rath, dem die financiellen Geschäͤfte des Colle— giums obliegen. Ein geistlicher Director leitet die Erziehung und moralische Ausbildung der Studirenden; derselbe muß ein Diener der Kirche seyn, und einen der hoheren Grade in den Universitäͤten Oxford, Cambridge oder Dublin erlangt haben. Saͤmmtliche Professoren muͤssen der Englischen Kirche angehören; diejenigen allein ausgenommen, die in der Orien— talischen Literatur und in den neueren Sprachen Unterricht ertheilen. Ein Theil der Professoren erhalt seine Besoldung aus dem Fonds des Collegiums, und soll bei jedesmaliger Bestimmung derselben auch auf die Zahl der Zuhörer Ruͤck— sicht genommen werden. Ein anderer Theil der Professoren ist auf das Honorar der Studirenden angewiesen, das sie jedoch auch nicht ganz erhalten, indem Abzüge davon zu an— deren Zwecken des Collegiums gemacht werden. Den Pro⸗ fessoren liegt nicht allein der regelmäßige Unterricht ob, son— dern es wird ihnen auch zur Pflicht gemacht, ihre Schuler häufig zu examiniren. Unter der Leitüng des geistlichen Di— rektors sollen mehrere Aufseher angestellt werden, die in den Gebäuden des Collegiums wohnen, ünd uͤber das Betragen und den Fleiß aller Studirenden, von denen sich Jeder einem solchen

Aufseher unterordnen muß, wachen sollen. Studirende, die aufge⸗

nommen seyn wollen, muͤssen wenigstens 16 Jahr alt seyn;

Ausnahmen davon sind nur gestattet, wenn der junge Mann

Ueber die Aufnahme

*

außerdem werden auch an jedem andern Morgen Gebete ab— gehalten, zu denen sie sich sammtlich einfinden müssen. Oeffent— liche Examina sollen in bestimmten Zwischenräumen statt ha— ben; hauptsächlich wird dabei auf die Kenntniß der Religion und der Lehren der Englischen Kirche gesehen werden; die—⸗ jenigen, welche sich auszeichnen, erhalten Preise und andere Auszeichnungen.

Sw R wohn- 6 w. . ; Mit der Erlaubniß des geistlichen Direk—⸗

Winck.

K 2 3 3 ö a .

Empfehlungen besitzen muͤssen, gestattet seyn, einzelnen Vor— lesungen beizuwohnen; dergleichen Pers

Ber sonenm s 3 j . 14 Personen sollen jedoch nicht

were , , ,,,, ,,,, , ü

lief durch

2

.

2

2.

. ö 6a .

ö. *