1829 / 52 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 21 Feb 1829 18:00:01 GMT) scan diff

Vermischte Nachrichten.

Wissenschaftliche Expedition nach Aegypten. Der Moniteur enthält folgendes vierte Schreiben des juͤngeren Ehampollion aus Benihassan vom 5. und aus

in Paͤstum und bei a

(Fortsetzung folgt.)

lenhalle gehoͤrt zu der Todtengruft eines Ober-Ve der östlichen Laͤndereien von Heptanomis, Name hothph; sie besteht aus Dorischen Saͤulen ohne Basß llen schoͤnen Dorischen Tempeln.“

Montfaluth vom 8. November 1838

„Ich rechnete darauf, den 1. November in Theben zu ; seyn, wir haben heute bereits den sten und ich bin noch in Benihassan; ich habe mich darum so sehr verrechnet, weil die bisherigen Beschreiber der hier befindlichen unterirdischen Todtengemächer eine so unbedeutende Vorstellung davon ge— ben; ich glaubte, diese Gretten in einem Tage durchforschen zu koͤnnen, und habe vierzehn Tage daruͤber zugebracht, ohne daß mich die Zeit gereute. Mein letzter Brief war von den großen Pyramiden datirt, bei welchen ich drei Tage ver— weilte, nicht jener ungeheuren Steinmassen wegen, welche, nahe gesehen, so wenig Effekt machen, sondern um die in der Nahe derselben befindlichen Graͤber zu durchsuchen. Eins unter ihnen, einem gewissen Eimal zugehoͤrig, hat uns eine Reihe von Basreliefs geliefert, welche fuͤr die Kenntniß der Kuͤnste und Gewerbe des alten Aegyptens hoͤchst interessant sind. Der Untersuchung der Denkmaͤler dieser Gattung muß ich eine ganz besondere Aufmerksamkeit widmen, denn sie ge⸗ hoͤren eben so gut zur Geschichte wie die großen Schlachten— Gemaͤlde in den Pallaͤsten Thebens. Ich habe bei den Py— ramiden mehrere Graͤber von Koͤnigssoͤhnen und anderen Personen hohen Ranges, aber wenig Inschriften von Be— deutung gefunden. Am 11. . October verließ ich die Py⸗ ramiden, um durch die Wuͤste nach unserer alten Lager— staͤtte bei Sakkarah, und zu unserer bei dr éch éin vor Anker liegenden Flottille zuruͤckzukehren, wo wir mit Huͤlfe unserer unermuͤdlichen Maulesel und Kameele noch an dem— selben Abende ankamen. Wir gingen nach Ober-Aegypten

Hierauf: Der Anekdote in 2

Freitag, 20.

Freitag, 20. Febr.

Febr.

Den 19. Febr. 1829.

Königliche Schauspiele.

Im Opernhause, auf vieles ren: Die Stumme von Portiei, große Oper u ö mit Ballets; Musik von Auber. Zu dieser Opern-Vorstellung sind nur noch Bille Parterre à 20 Sgr. und zum Amphitheater à 10 S Billet⸗Verkaufs⸗Buͤreau zu haben. Sonnabend, 21. Febr. Raͤthsel, Lustspiel in 5 Abtheilungen, von J. E. ,,. als Eheprocurator, dramn btheilungen.

Im Saale des Schauspielhauses: Subscriptiong,)

Koͤnigsstädtsches Ea,

. . Das Gut Sternberg. H auf Begehren: Ein Carnavals-⸗-Scherz. Sonnabend, 21. Febr.

Zum Erstenmale: Die wartet, Melodrama in 3 Abtheilungen, von W. Aln

Berliner H ..

Amll. Fonds- und Geld- Cours Zettel. (Preunsz.

XI. Hrief. Geld.

unter Segel und langten wegen Windstille erst am 20. Oct.

in Minieh an, das ich aber nach einem Besuche in der R- J

it Curopäischtu“ Maschinen versehenen Baumwollenspinnerei, e Fenn ö und nach dem Ankaufe einiger unentbehrlichen Vorraͤthe so— cn Le. . 275 gleich wieder verließ. Nachdem wir in Saouadeh eine be— w reits beschriebene Griechische Todtengruft von Dorischer Ord⸗ Neum. Int. Sch do. 4 nung befehen hatten, segelten wir nach Zaouyet-el⸗Male⸗ Berlin. Stadt' ob 5 tin, das wir noch an demselben Tage (20. Oct.) erreichten; dito dito 4 hier sind einige mit Basreliefs, welche auf das häusliche königsebs. do. 1 und buͤrgerliche Leben Bezug haben, verzierte unterirdische Elbinger 3, 5 Todtengrotten, ich ließ alles Interessante copiren und segelte ,,, erst am 23. Abends von dort nach Benihassan ab, wohin ein . ite B. J heftiger Wind uns bereits gegen Mitternacht brachte. Schon Grossha. Pos, n , mit Tagesanbruch waren einige unserer jungen Leute aufge- Otpr. Fend. brochen, um die benachbarten Grotten zu durchsuchen, berich; Pomm. Efandbr. 4 teten aber bei ihrer Ruͤckkehr, daß die Gemaͤlde in denselben fast r e, men,

ganz verwischt seyen. Dennoch besuchte ich nach Sonnenaufgang

Söz 93 Kur- u. Neum. do. 1033 Schlesische d6. 1021 lo? Pomm. Dom. do.

925 925 Märk. do. do.

923 37 Ostpr. do. do. 102 i015 Röückst. C. d. Kmk 1007 9975 do. do. d. Nmk

9273 Zins-Sch. d. Kmk

e. 2. dito d. NImk

83

94 1oll. vollw. Duc.

997 Friedrichsd'or.

6. Disconto ....

**

XI. Pn

u nd Geld- Cours.

(Berlin, den 19. Febr.)

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58 servon sind nach der Be. 53] ide auf das vormalige Banco⸗Comtoir in Emden aus⸗

55

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Im Schauspielhause;

18 15

reußische St

Allgemeine

a ats⸗Zeitung.

52.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Königs Majestaͤt haben dem pensionirten Regie— . gar g n hg zu Luͤbben den Charakter als 8

Regierungs⸗Rath beizulegen, und das desfallsige Pa— llierhöchstselbst zu vollziehen geruhet.

Bekanntmachung.

He. Majestaͤt der Koͤnig haben durch die Allerhoͤchste ets-Hrdre vom 27sten v. M. auf meinen Antrag zu gen geruhet, daß die Bestimmung des Edicts uͤber nanzen vom 27. October 1810.

laß das Eapital von den Banco-Obligationen des alten Verkehrs nicht gekuͤndigt werden kann,

cht aufgehoben werde. Es hoͤrt demnach in dieser Hin⸗ ler bisherige Unterschied zwischen den Banco⸗Obligatio⸗ alten Verkehrs (derer naͤmlich, welche ohne Buchstaben it den Buchstaben A bis H einschließlich ausgefertigt und denen des neuen Verkehrs (oder derer unter den aben Lbis O) von jetzt an auf, und jeder rechtmaͤßige ber der ersteren kann fortan, gleich den Inhabern der en, seine sofortige baare Befriedigung von der Bank

ungsmaͤßig verlangen. Allerhöͤchsten Bestimmung nur

P

ausgenommen, indem wegen

ten Baneco⸗Obligationen welche deren Rea—

ben besondere Verhaͤltnisse obwalten, bn zur Zeit noch nicht gestatten. Berlin, den 5. Februar 1829. . Der Chef der Bank. Friese.

das 2te Stuͤck der Gesetz⸗ Sammlung, welches heute egeben wird, enthaͤlt: unter

diese Grotten selbst und war angenehm uͤberrascht, eine Reihe von

Gemaͤlden zu finden, welche bis auf die kleinsten Details sichtbar Amsterdam.... 250 FEI. Kur wurden, wenn man sie mit einem Schwamme anfeuchtete dito w . 250 Fl, 2 Mt. und den feinen Staub abwischte, durch den unsere Gefaͤhr⸗— Hamburg...... 300 Mk. Kurx ten sich hatten täͤuschen lassen. Augenblicklich wurde an's , 09 Mk. Z At. . Werk gegangen und mit Huͤlfe unserer Leitern und des n . ,, 3, ; ; Schwammes entwickelte sich vor uns eine Reihe der aͤltesten . . 3 . Gemaͤlde, welche alle auf das buͤrgerliche Leben, die Kuͤnste Augsbur e, 43 4 23 . . und Gewerbe, und, was neu ist, auch auf die Krieger— 6 . 100 1h ö 2 Kaste bezuͤglich sind. Ich habe in den beiden ersten Todten⸗ Leipzif.. . .. d 8 gemächern eine reiche Erndte gehabt, und eine noch xeichere Erankfurt a. M. Wä. iso zi. i erwartet uns in den beiden hinteren nach Norden gelegenen. PEetersburt. BN... .. ...... 100 Kb. 3 Weh. Eigenthuͤmlich ist an diesen beiden Grotten so wie an meh— kißa. BN... .. 109 Rbl. 13 Weh.

1169. die Declaration des Gesetzes vom 11. Juli 1822, die Befreiung der Wittwen-Pensionen von Gemeinde⸗Lasten betreffend, vom 2lsten; die Ministerial-Erklärung vom 22sten, über die mit dem Koͤnigreiche Baiern getroffene Ver— einbarung, die Sicherstellung der Rechte der Schriftsteller und Verleger in den beiderseitigen Staaten wider den Bücher-Nachdruck betref— fend; und 1171. die Allerhoͤchste Cabinets-Ordre vom 27sten v. M., die noch zur Liquidation gegen die De— partemental-Fonds von Posen und Bromberg zuzulassenden Forderungen betreffend.

üütpo.

J reren kleinen Gräbern in der Umgegend, daß vor dem Thore derselben sich eine in den Felsen gehauene Vorhalle von Saͤulen befindet, welche der Dorischen Ordnung auf Sici⸗ ö lien und in Italien zum Verwechseln gleichen; sie sind can— nelirt, haben eine runde Basis und sind fast alle von schoͤnen Verhaͤltnissen. Wir betrachten sammtlich diese Säulen als den ächten Typus des alten Griechisch-Dorischen Styls; denn diese beiden Graber, die schoͤnsten von allen, sind aus der Regierung Osortasen's, des zweiten Königs der 23. Dyna— stie (der Tanitischen ), und gehoren also ins neunte Jahr— hundert vor Chr. Geb. Die schoͤnste noch unversehrte Saͤu—

,

Anl. 87.

Oesterr. 53 Metalliq. 94.

Amsterdam, 14. Febr.

Bank- Actien 13

St. Petersburg, 10. Febr. Iamburg 3 Mon.

. 19

Silber- Rubel 3693.

VWien, 14. Febr.

5p Ct. Metall. 9716. Bank -Acten 1113.

. Neueste Börsen⸗Nachrichten.

. cf ö. de i 76 Fr. 95 Cent, j Frankfurt a. M., 16. Febr. Oesterr. 53 Metalliq. 97 tial⸗Obligationen 125. 8 esterr. 5? iq. 972.

Fpetige 110 Fr. 15 Cent. Bank-Actien 1330. Loose zu 100 Fl. 1621.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Auswärtige Börse n.

44.

Ru

Redaeteur John, Mitredaeteur Cotsffinden.

Berlin, den 21sten Februar 1829. Debits-Comtoir.

Oeffentliche Preisbewerbung.

Die Koͤnigliche Akademie der Kuͤnste wird am 14. Maͤrz 6 Jahres, zunaͤchst fuͤr die Eleven der hiesigen und der hemie zu Duͤsseldorf, eine Preisbewerbung im Fach der hichts Malerei eroͤffnen, deren Praͤmie fuͤr Inlaͤnder in Stipendium zu einer mehrjährigen Studien⸗Reise nach lien bestehen soll. Die Akademie ladet alle Befahigten

Berlin, Sonnabend den 21ten Februar

1829.

gaͤngiger oͤffentlicher Ausstellung der Arbeiten, am 3. August in feierlicher Sitzung der Akademie. . Berlin, den 19. Februar 1829. Königliche Akademie der Kuͤnste. G. Schadow, Direktor.

Dem Obersten von Schepeler zu Achen, ist unterm 19. Januar . ein, Acht hinter einander folgende Jahre und fuͤr den ganzen Umfang des Preußischen Staats guͤltiges Patent auf ein ihm von dem Rittmeister Segundo mit⸗ getheiltes Pferde-Gebiß, so weit dasselbe in seiner Tonstruction fuͤr neu und eigenthuͤmlich erachtet worden, so wie auf eine, von dem Oberst-Lieutenant van Halen angegebene Veraͤnderung dieses Ge— bisses, welche Gegenstaͤnde durch Zeichnung, Be— schreibung und ein Exemplar eines Gebisses er laͤu⸗ tert worden, ertheilt worden.

Zeitungs-Nachrichten A u lan d.

ö 2

Seit dem 6ten d. M. hatten sich uͤber das Befinden Gestern wurde die 10 Uhr sind Se.

Rom, 10. Febr. hieselbst die beunruhigendsten Geruͤchte Sr. Heiligkeit des Papstes verbreitet. Gefahr dringender und diesen Morgen um Heiligkeit Ihrer Krankheit erlegen.

Rußland.

St. Petersburg, 11. Febr. Um die Wirksamkeit der Lehr⸗ und Schul⸗Anstalten des Reichs zu erhohen, haben Se. Maj. der Kaiser einem eigens dazu ernannten Comité anbefohlen, unter dem Vorsitze des Ministers der Volks-Aufklarung alle fruͤhern Schul-Reglements zu pruͤfen und aus Allem, was, der Erfah— rung und Beobachtung gemaͤß, zu deren Vervollkommnung beitragen kann, vollstaͤndige und gleichfoͤrmige, den verschiede⸗ nen Graden und Beduͤrfnissen der oͤffentlichen Bildung, ent— sprechende Reglements fuͤr alle Lehr-Anstalten zu verfassen. Das hierauf von diesem Comité eingereichte und von dem Reichs-Rathe gepruͤfte Reglement fuͤr die in den Universi⸗ taͤts, Bezirken von St. Petersburg, Moskau, Charkow und Kasan bestehenden Gymnasien, Kreis- und Kirchspiels⸗Schu⸗ len, haben Seine Kaiserliche Masjestaͤt Allerhoͤchst zu bestaäͤti⸗ gen geruht und zu gleicher Zeit befohlen: 1) Die Einrich— tung der Gymnasien und Schulen nach dem vom Comits entworfenen und Allerhoͤchst bestaͤtigten Reglement, in den ge— nannten 4 Lehr-Bezirken allmaͤhlig vorzunehmen. 2) Außer den jetzt bestehenden Gymnasien und Schulen noch folgende zu errich— ten: a. In St. Petersburg ein neues Gymnasium; so daß, nach der beabsichtigten Umwandlung der hohen Schule in ein Gym⸗ nasium, ihrer hier drei seyn werden. b. In Moskau zwei neue Gymnasien, damit daselbst wie in St. Petersburg eben⸗ falls drei seyen. C. In Moskau, außer der jetzigen Kreis— schule, noch zwei neue. d. Kasan bekommt außer dem jetzt

e im Actfaal der Akademie gewonnen haben, oder ein

demie beibringen muß. Die Meldungen muͤssen bis zum n Marz Mittags um 12 Uhr bei dem Direktorium der demie persoͤnlich erfolgt seyn, und die Zugelassenen am Maͤrz Früh um halb 7 Uhr im Akademie⸗Gebaͤude sich Die Zuerkennung der Preise erfolgt, nach vor—

Theilnahme an dieser Bewerbung hiedurch ein, mit dem d. e ] Symnan . jerken, daß, um zugelassen zu werden, man entweder die Haupt-Volksschule in ein solches umgewandelt wird. jedes der

lisieations Zeugniß von einem Mitgliede der Koͤniglichen Gymnasium haben;

daselbst bestehenden Gymnasium noch eins, indem die dasige

e. Cin vier Sibirischen Gouvernements soll ein eigenes zu diesem Zwecke wird fuͤr das Jenißeis— Gouvernement in der Stadt Krasnojarsk ein Gym— nasium errichtet. 3) Die den Zoͤglingen der St. Petersbur— gischen hohen Schule und des Kiewschen Gymnasiums ver liehenen Vorrechte bei deren Eintritt in den Dienst, konnen fernerhin denen noch zu Gute kemmen, die jetzt in die sen

kische