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den Katholiken etwas bewilligen wolle, so muͤsse dies auf protestantischen Grundsaͤtzen beruhen. Er wisse es, nicht etwa von Herrn O Connell, oder von irgend einem andern Individuum, sondern von der großen Koͤrperschaft der Ka⸗ tholiken in Irland, daß die Emaneipation nicht ihr einziger Zweck sey; denn schon im J. 1824 haͤtten sie sich in einer Bittschrift hauptsaͤchlich daruͤber beklagt, daß sie gezwungen seyen, den Unterhalt einer Kirche, deren Mitglieder sie nicht sind, bestreiten zu helfen. Er glaube daher, daß sich die Katholiken nicht eher beruhigen werden, als bis auch dieser Klage abgeholfen sey. Der achtungswerthen Ge⸗ sinnung des Hrn. Peel ließ der Redner Gerechtigkeit wider⸗ fahren, indem er sagte, man muͤsse sich Gluͤck wuͤnschen, daß dieser Minister mit der Leitung der Maaßregel beauftragt sey, denn er wuͤrde gewiß Alles anwenden, was nur mensch— liche Klugheit zur Beseitigung der aus der Maaßregel her— vorgehenden Uebelstände gebieten kann. Admiral Evans sagte, daß er, als Repräsentant der Stadt Wexford, deren Bittschrift wider alle Concessionen er uͤberreiche, an das Un— gluͤck erinnern muͤsse, daß diese Stadt waͤhrend der Graͤuel⸗ Seenen des J. 1798 betroffen habe. Unmoͤglich koͤnne die Stadt diese Scenen in Vergessenheit begraben; wiewohl eine Sache „in Vergessenheit begraben“ *) jetzt so viel heiße, als sie so— gleich der Krone dringend empfehlen. Gelächter.) Lord Nugent Überreichte eine Bittschrift der Katholiken Englands und Schott— lands, die vom Herzoge von Norfolk, S Pairs, 16Baronen und 18006 anderen Personen unterzeichnet war. „Von dieser Bitt⸗ schrift“, sagte der Lord, „laßt sich mit Recht anfuͤhren, daß sie von Maͤnnern ausgeht, die zu den edelsten des Konig reichs gehoͤren. Die Englischen Katholiken sind oft mißver— standen und in einem falschen Lichte dargestellt worden; man hat von ihnen gesagt, daß sie fuͤr eine Sache petitioniren und zufrieden sind, wenn man ihnen eine andere gewahrt. Dies ist jedoch nicht der Fall. Sie bitten um vollkommene unbeschraͤnkte Emancipation, doch vertrauen sie zu gleicher Zeit auf das Land und das Parlament, von dem sie erwar— ten, daß es keine Acte mit solchen Bedingungen genehmigen werde, deren Erfuͤllung mit ihrer Ehre als Maͤnner, und mit ihrer Religion als Katholiken, sich nicht verträgt. Moͤge das Haus die Maaßregel, die seiner Entscheidung untergelegt wird, zu einer endlichen, Alles beseitigenden, nicht aber zu einer solchen machen, die sich mit den Pflichten und Gefuͤhlen der Bittsteller in Widerspruch befindet! Möoöͤge es eine Aete der Huld und des Wohlwollens seyn, und uns in den Stand setzen, eine Armee aus Irland zu ziehen, die der Nation laͤstig, fuͤr Irland krankend ist, und beidern Laͤndern zur Schande gereicht! Moͤge es eine Acte seyn, die in Irland, von einem Ende zum andern, allge— meines und gegenseitiges Vertrauen erweckt, die vor Allem aber auch jeden katholischen Ehrenmann in den Stand setzt, ihre Bedingungen zu erfuͤllen, ohne seinem Pflichtgefuͤhle zu nahe zu treten. Dann, aber auch nur dann, wuͤrden wir alle Kinder desselben Staates seyn, und derselben Rechte uns freuen. Die Frage, welche sich jetzt am Vorabend ihrer Entscheidung befindet, ist von den groͤßten Maͤnnern aller Partheien unterstuͤtzt worden. Sie wurde von Burke aufgenommen und von den Achtung gebietenden Ta—⸗ lenten Curran's, von der Weisheit der Staatsmänner Pitt und For, von dem strengen aber philosophischen Patriotismus Grattan's und vollendeten Eloquenz Canning's weiter gefuͤhrt. Auch noch eines andern Individuums (Lord Grenville's)h sey es mir erlaubt, zu gedenken; die Frage ist durch seine feste und redliche Vertheidigung derselben um Vieles weiter gebracht worden. Hat ihn seine Gesundheit auch gezwungen, sich vom oͤffentlichen Leben zuruͤckzuziehen, so wacht er doch jetzt noch mit der Begierde jugendlicher
offnung uͤber die Fortschritte, welche die ern fg macht.
ene Frage mit ihren großen Befoͤrderern konnte man einer Frone vergleichen, die rund herum mit den ausgesuchtesten Edelsteinen besetzt ist. Nur Ein Juwel fehlte ihr noch; jetzt aber, da der sehr ehrenwerthe Herr sich ihren Befoͤrderern angereiht hat, jetzt ist auch der Kreis ausgefuͤllt und die Krone vollendet. Indem ich jetzt von der Bittschrift Ab— schied nehme, die ich bereits seit vielen Jahren immer uͤber⸗ reicht und nach meinen besten Kraͤften vertheidigt habe, macht es mir unendliche Freude, daß ich vielleicht binnen Kurzem im Stande seyn werde, in diesem Hause die Erscheinung ei— nes Howard, Talbot, oder Jerningham zu begruͤßen; die jetzt wieder zu dem vollen Genuß einer Constitution gelan— gen, welche, ich wiederhole es, von ihren Vorfahren gebildet wurde.“ (Hoͤrt, hoͤrt!)
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) Worte aus dem Briefe des . , ,, den Br Eurtis fe des Herjogs von Welling
London, 17. Febr. Dem in Umlauf gesetzten Gn ; nige Gesuche gegen Vermehrung der Bier- und Mahl⸗ als ob der Herzog von Northumberland sich nur 4 berichtet. , Jahr zur Beibehaltung seines Postens als Vice Kzn imsterdam 21. Febr. Die Englischen Berichte vom Irland verpflichtet haben solle, wird jetzt wider sproch Fr. brachten die Course von Staats Papieren um Spt. Die katholische Angelegenheit, sagt der Courier, in welches einen guͤnstigen Einfluß auf den hiesigen Fonds—⸗ tigt fortwaͤhrend und fast ausschließlich die Aufm äbte. Die Preise haben sich seitdem ohne erhebliche beider Parlamentshaäͤuser sowohl, als des ganzen 1. vrhalten. Alte. Spanische Obllgz atis e; und auffallend wuͤrde es seyn, wenn es anders waͤre, . blieben gestern zu 3h pCt. gesucht, und Hollaͤndische man die großen in Nede stehenden Interessen, die za (Kansbillets) zu 203. Fl; neue Obligationen der Ge— tigten Veraͤnderungen, und den mächtigen Einfluß u Ff nationalen Industrie zu 289 Fl. . Wohl oder Weh des Landes berücksichtigt, die mit h In gestrigen Getrzide⸗ Markt fanden sich sehr wenig Kaͤu— geschlagenen Magßregel in Verbindung stehen. Vol d fast alle Artikel blieben ohne Umsatz. Bloß eine Seiten gehen Bittschriften ein, von denen die mein Parthie 19pfuͤndiger Brabantischer Roggen ist zu fernere Zugeständnisse sind. Dieser Umstand erklirt (vergeben worden Ruͤboͤl war ziemlich begehrt; pr. das Bestreben der Pro-Katholiken, den Glauben i lt 6 Fl. (bei offenem Wasser zu liefern); pr. Mai breiten, als haͤtte bei den protestantischen BVittschrifin 361 Fl. pr. Sept. 60 à 61 Fl.; Oet. 607 Fl. trug und Täuschung statt gefunden, und ihre RJ Kr Kaffe bleibt es fortwährend scllle; bei wieder freier tung, daß diese Bittschriften nicht so angesehen n Pt erwartet man jedoch, neues Leben in diesem Ar— koͤnnten, als ob sie die wahre Meinung der Bih uch wohl, daß die Preise in Folge der Verbesserung aus spraͤchen. bon auch hier etwas anziehen werden. Roher Zucker Die Times erinnert, daß die Whigs sich ruͤhmm ! ur mit Muͤhe untergebracht werden, und gewohnliche ten, das System, welches die Regierung in den Irlin n m ind beinahe unverkaͤuflich; gewoͤhnlicher Surinam Angelegenheiten jetzt ergreife, zuerst anempfohlen zu n 3h à 30 Fl., mittel zu 34 à Z6 Fl. und schoͤner zu woruͤber sie aber schwiegen, des Guten sich freuen, B Fl. notirt; guter blonder Havana wird zu 59 Fl. Ruͤcksicht darauf, woher es komme. So enthielten bten. Von xraffinirter Waare bleibt der Vorrath ge— auch jedes Bestrebens, die Regierung zu behindern, an indem das Fertige immerwaͤhrend Abnehmer findet. Zeit, durch Einbringung andrer, in der Thron-Nerh ee faͤllt sehr wenig vor; gewoͤhnliche schwarze Sorten ten Gegenstaͤnde zu beschraͤnken. Die Angelegenht i Has mehr gefragt; gute alte Sorten hält man auf tugals, Brasiliens, der Griechen und der Russen, nnn CEts. Die gute Meinung von Taback erhaͤlt sich, sey vertagt, bis die wichtigen Aete beschlossen seyn nn umsatz in zweiter Hand bleibt lebhaft. 250 Ca— welche jetzt verhandelt oder vorbereitet wuͤrden, um zen Varinas sollten am 4. Maͤrz oͤffentlich verkauft wer— Ruhe zu sichern. „Wir sind gewig⸗ die Regierunn Nelben sind aber gestern aus freier Hand vergeben. dieses verstaͤndige Benehmen zu wuͤrdigen wissen Sch web rn nt n Rot wrg en. .
durch schleunigst-moͤgliche Vollendung der Haupt-Ma benutzen.“ 26 Cockholm, 13. Febr. Se. Majestaͤt der Konig ha— Bemerkenswerth ist es, daß im Triniti-Collen Staͤnden mittels Rescripts kund gethan, daß Aller— Cambridge mit Ausnahme der beiden ersten Beamten eselben das Ansuchen des Reichstages, um dessen Ver— denen der oberste unter Lord Liverpool's Verwaltung bis zum 17. Maͤrz, genehmigt hatten. stellt worden war, nicht ein einziges Mitglied zu . K. H. die Prinzessin Sophie Albertine haben wegen der antikatholischen Bittschrift gestimmt habe. Nichten Unpaͤßlichkeit seit einiger Zeit das Bette huͤten In Leicester soll der Mayor aufgefordert worden befinden sich jetzt aber wieder in der Besserung. eine Versammlung der Einwohner zu berufen, um den f dem Ritterhause sind die Berathschlagungen uͤber der Regierung vorgeschlagene Instruction der Revi—
nige oder beiden Parlaments-Haͤusern ihren Wunsch t Emancipation bewerkstelligt zu sehen, vorzulegen. der Reichsstaͤnde sehr lebhaft gewesen; das Resultat In dieser Woche, sagt man, werden hie hiesigen n ist indessen bis jetzt noch nicht bekannt. Besonders vocaten eine, mit zahlreichen Unterschriften versehene Ir. cklich erklärte sich Freiherr Anckarswaͤrd dawider. Er schrift zu Gunsten der Katholiken im Parlament eint es sey sehr sonderbar, daß die Regierung die Reichs⸗
In Leeds herrscht leider das groͤßte Elend unt in einem solchen Zustande von Unmuͤndigkeit habe Webern von wollenen Stoffen, woran Mangel an n wollen, indem diese nicht einmal selbst im Stande sowohl, als die daraus hervorgegangene Herabsetzn seyn sollten, eine Instruetion fuͤr ihre eigenen Ne— Arbeitslohnes schuld sind. abfassen zu koͤnnen; diese Sache sey aber so einfach,
— . n Dazwischenkunft der Regierung durchaus nicht von— Niederlande. n ewesen waͤre.
Bruͤssel, 19. Febr. Heute ist die Nachricht ! rend des vorigen Jahres sind 13,263 Schiffe durch am 10ten d. M. in Rom erfolgtem Ableben des nd passirt. Die Zahl der Schwedischen und Nor⸗ hier eingetroffen. Dieses unerwartete Ereigniß wir Schiffe, welche zu Nyborg den Sundzoll erlegt ha⸗ ders nachtheilig auf den Gang der Unterhandlungen? iuft sich auf 151. Bemerkenswerth ist es, daß unserm Hofe und dem Heiligen Stuhl, welche bereitt n wahrend des vorigen Jahrs bedeutende Quanti— Abschluß nahe waren, und jetzt vielleicht eine wenig etreide ausgefuͤhrt hat.
stige Wendung nehmen, auf jeden Fall eine bedeuten 6 e n .
zoͤgerung erleiden werden. . ü . ruüffel, 21. Febr. Durch eine Koͤnigliche,!“ üISruh e, 20. Febr. Die verewigte Frau Markgräfin Bruͤssel, 5 ch Lliche ne Luise von Baden, deren Verlust wir beweinen,
19ten d. M. erlassene Verordnung ist eine Commiss nne nannt sborden , welche die jetzt bestehenden gesetzlich 16. August 1776 geboren. Tochter Sr. Durchl.
stimmungen uͤber den mittlern Unterricht und nament Horbenen Herrn Herzogs Friedrich August zu Nassau⸗ Verordnungen vom 14. Juni und 11. Aug. 1825 rd sie am 10. Dec. 1791, durch die Vermaͤhlung und untersuchen soll, welche Veraͤnderungen darin Ihr in das bessere Leben vorangegangenen Herrn seyn mochten. Diese Commission besteht aus dem fen Friedrich, ein hochverehrtes Mitglied unseres von Ursel als Praͤsidenten, den Deputirten Le Hon Tꝛuses. Am 28. Mai 1817 loͤste der Tod Ihres ge—
Baron Rengers, van Rheenen, Baron Secus, dem! Bemahls eine Verbindung, die als Muster stillen
ae un, Min als Vereinigung d l b rathe Metelerkamp und dem Referendarius im Min As Vereinigung der edelsten Bestrebungen von der he M J f ä. gepriesen, und deren Gedaͤchtniß nie erloͤschen wird,
des Innern, Dugniolle. Nachdem diese, so wie di e ,, fuͤr den . Unterricht, ihren Bericht erstath 1 Saat des Wohlthuns, die Begluͤckung ahlloser ben! werben, und das Gutachten des Staats-Raths ei0hlg ü, die menschenfreundlichsten Schöpfungen fuͤr Lin— seyn wird, soll eine Commission zur Entwerfung ein , ,. fuͤr Erziehung und Bildung, erhalten setzes uͤber den ganzen Unterricht nach seinen drei dllen Erinnerungen in Liebe und Segen. Von der Abstufungen des hoͤhern, mittlern und untern Unte . seltenen Verwendung der irdischen Gluͤcks⸗ ernannt werden. . am schoͤnsten die ungetheilte Betruͤbniß,
Das Zucht⸗-Polizeigericht hat den Advokaten We ; derzen erfuͤllt, uud das Wehklagen der Ar— rad, einen der Redacteure des Eelaireur, von der A 4 eine wahre Mutter verloren. — Nur wenige der Verlaͤumdung gegen den Justiz-Minister frei gespt Hö die Krankheit; am 18. Abends noch be—
In der gestrigen Sitzung wurde eine Menge von ] .. ö. erhabene Leidende etwas besser, als den chriften vorgelegt, worauf die Central⸗Section uͤber di é; aber gegen Mitternacht zeigte sich erhoͤhte Ban—
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5 transitorischen Gesetz-Entwuͤrfe Bericht erstattete; ( n beschleunigte Respiration; in den ersten Stun—
den des 19gten wurden die Symptome anfangender Lungen— Lähmung immer deutlicher, in, deren Folge die edle Fuͤrstin, im Arm der Durchlauchtigsten, tiefgebeugten Schwester, um auf 3 Uhr Morgens sanft entschlief., Die Vollendete er⸗ reichte ein Alter von 529 Jahren und 6 Monaten.
Bremen, 22. Febr. Unser Fluß ist, ungeachtet das Wasser seit einigen Tagen sehr schnell gewachsen ist, noch mit Eis bedeckt. Bei dem eingetretenen Thauwetter duͤrfen wir jedoch erwarten, die Weser bald vom Eise wieder befreit zu sehen. Einem Geruͤchte zufolge, soll sich unterhalb Nien— burg ein Eisdamm gebildet, und eine Ueberschwemmung bei jener Stadt verursacht haben. ;
Hamburg, 24. Febr. Die Elbe ist noch bis jenseits Twielenfleth mit Eis bedeckt, von wo auch jetzt noch bela— dene Schlitten und Wagen zu Altona und hier ankommen. Allein in hiesiger Gegend, naͤmlich an der Seite, wo der Alsterstrom fließt, besonders beim Hamburgerberge hin, ist das Eis nicht sicher und mehrere Menschen sind daselbst ein⸗ gebrochen und einer ertrunken. Aber vom Grasbrook links nach Altona u. s. w. ist das Eis noch fest genug, um ohne Gefahr darauf zu fahren und zu gehen.
Es bestaͤtigt sich, daß die auf Scharhoͤrn gestrandete Brigg die „Mariane Charlotte“, Cap. Taylor, von Sun— derland ist.
Hamburg, 24. Febr. Die Course von London vom 17ten d. und von Amsterdam vom 20sten d., welche ziemlich guͤnstig waren, haben auf unsern Markt keinen Eindruck ge— aͤußert. Die Fonds blieben offerirt und fanden nur zu nie— drigen Coursen Nehmer. Aetien wurden viel zu 1116 ver— kauft und blieben 1115 angeboten. Das Steigen oder Fallen der zpet. Engl. Consols wie auch der Stand der 3pet. Fran— zoͤsischen Rente hat auf unsern Markt den Haupt-Einfluß; die Meinungen richten sich zum Theil darngch. Oesterr. Metalliq. pro ult. dieses g7z, pro März 973. Bank⸗Actien 1115 pro Mai, Geld 1115. Oesterr. Partial⸗Oblig. pro ult. Februar 1254. Preuß. Anl. von 1818 997. Dan. Zpet. Anleihe 61, * Mk. Bk., pro Maͤrz 61 Geld. Russ. Engl. Anl. von 1823 923. Metalliq. Certif. 8635. Von Wechseln hatte London Geld. Amsterdam mehr Briefe als Geld. Paris begehrt, Spanien und Portugal Geld. Wien zu haben, Breslau Geld, andere deutsche Valuten ohne Umsatz. Petersburg hatte Briefe. Engl. Russ. Coupons pro Maͤrz 14 Mk. 5 Schill., Geld: 146 Mk. 6 Schill. zu haben. In London ge— ben sie 4 pCt. Agio nach der letzten Notiz. Paris 2 Mon. 1873. Petersburg 95. London 13 Mk. 7 Schill., kurz 13 Mk. 9 Schill. Amsterdam 2 Mon. 35. 42, kurz 35. 27. Augsburg 6 Wochen 1463. Frankfurt a. M. 1465, Wien 1465. Breslau 150.
Portugal.
ü Pariser Blatter melden aus Lissabon vom 4 Fe— ruar:
Dom Miguel kam gestern zum zweiten Male von sei— nen Schwestern, den Infantinnen, begleitet, nach der Stadt und begab sich nach der St. Lucien-Kirche, welche dem militairischen Orden der Johanniter von Jerusalem ge— hoͤrt, dessen Beschuͤtzer Dom Miguel ist. Der General— Intendant der Polizei, welcher eine Menge von Agenten unterhält, zeigte vor einigen Tagen der Regierung an, daß ein reicher Grundbesitzer in Villa⸗Franca, einer funf Stun den von hier entfernten Stadt, Namens Joseph Maria, einen Aufruhr vorzubereiten suche, und in seinem Hause nächtliche Zusammenkuͤnfte der Verschworenen veranstalte. Dem dortigen Criminal-Richter wurde daher in der Nacht des 29. Jan. der Befehl zugesandt, den Joseph Maria und seine Mitschuldigen zu verhaften; dies geschah, und man fand dabei in dem Hause desselben aufruͤhrerische Proklama— tionen und andere auf die Verschwoͤrung bezuͤgliche Papiere. Zu gleicher Zeit wurde in Lissabon ein Kaufmann, Namens Philipp, verhaftet, der den Briefwechsel zwischen den Ver— schwornen in Lissabon und Villa⸗Franca besorgte; auch bei ihm wurden wichtige Papiere gefunden. Diese Verschwoͤrung haͤngt mit der des General Morxeira und des Obersten Chabi zusammen. Zwei naturalisirte Auslaͤnder und Officiere von hohem Range sind in die Sache verwickelt. Die Hofzeitung macht das Entlassungs-Decret des bisherigen Kriegs-Mi— nisters, Grafen Rio⸗Pardo, bekannt. Der Herzog von Ca— daval tritt interimistisch an seine Stelle. Auch der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Vicomte von Santarem, und der Finanz⸗Minister Graf da Luzao D. Diego, haben ihre Entlassung nachgesucht, werden aber, nach dem dringen den Wunsche der Koͤnigin Mutter, ihre Portefeuilles noch
einige Zeit behalten. er Graf von Barbacena, Chef des
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