1829 / 64 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ie Lei r verstorbenen Lords Egerton, nur das ein solches nennen, das von dem Manne gebratz Die Leiche des kuͤrzlich hier 2 au cinem 8 worden sey, der seine Resignation nicht einreichen konnt ihr. worden. ihn werde man wegen seines streng gewissenhaften und triotischen Verfahrens in diesem Lande einst als denjenig

verehren, . die Freiheiten . , ieh . Nu lungen. Von den (vorge⸗ dem der Redner nun auch noch erwähnt, wie sowohl in En , die . 20sten 2 im land, als in Irland, die in der Thron-Rede angekuͤndig Maaßregel zum großen Theile mit Jubel aufgenommen wo den, wies er auch noch auf das Beispiel eines edlen Ma quis (v. Anglesea) hin, der, wiewohl er fruͤher ein entschj ssidenten aus, von welchen dender Gegner der katholischen Anspruͤche gewesen sey, dot der Lord fagte, daß, wenn sie auch keine vom Gesetz aner- nachdem er durch die eigene Anschauung sich von dem R kannte Corporation oder Autorität bilden, sie doch durch stande Irlands uͤberzeugt habe, einer der groͤßten Verthem ihre Anhaͤnglichkeit an die Institutionen des Landes, se wie ger der Emancipgtion geworden / Herzog v. Cl an die regierende Familie, es besonders verdienten, daß man rener erhob sich hierauf und sagte: „Es ist eigentlh sie beachte, Es mögen im 6 sagte der Lorb, 33 Mil- meine Absicht gewesen, mich uͤber den großen Gegen tan

Grafen von Bridgewater, ist vor 8 Wagen nach England abgef

Großbritanien und Irland.

ern erwähnten) Bittschriften . . e 63 wurben, verdient noch eine von Lord Holland, zu Gunsten der Katholiken, uͤbergebene besonders

genannt zu werden. Sie . den Geistlichen der in und um London wohnenden Di

lionen Dissidenten in England seyn, und unter diesen, dem

sondern Ansehens.

lung eine der zahlreichsten gewesen sey, fragte Lord King,

nung auszusprechen, wo es sich um die Constitution

des Landes handle. Auch Lord Redesdale stimmte dem man es einen Act der Gerechtigkeit nennen muͤsse, wem bei und meinte, man solle sich doch, wenn von der Geistliché man die Katholiken von ihrem gegenwartigen Zustande d keit die Rede sey, nicht so ungeziemender Ausdruͤcke bedienen. Erniedri

Lord Rolle, der ebenfalls den angegriffenen Geistlichen in Anderes

Schutz nahm, sagte am Schluß: „Möge man mich immerhin es mit meinem Leben verbuͤrgen, daß er die Folge hab reg n e 35 wird, 8 Millionen Unterthanen Sr. Maj. zu beruhigen.“

lebe, alle mir zu Gebot stehende constitutionnelle Mittel, so⸗ Se. Koͤnigl. Hoheit nahm hierauf die Minister gegen die viele ! . eb ; ö. fruͤher vorgebrachten Beschuldigungen in Schutz und sagte brauchen, um den guͤnstigen Erfolg einer Maaßregel, welche „Vierzig Jahre sind es nun bald, daß ich die Ehre habe, den Sitzungen dieses Hauses Theil zu nehmen; ich kan Lande abzuwenden. Findet das Gesuch der vorliegenden Pe- mir das Zeugniß geben, daß ich waͤhrend dieser Zeit niemall tition kein Gehoͤr, so werde ich die erlauchte Person, die sich ein Votum gegeben, uͤber das ich zu erroͤthen Ursache hatte. an der Spitze des Staates befindet es ist mir nicht be⸗ So viele herzliche Freude hat mir aber noch kein eiwziges wußt, ob ich hier nicht etwas Ordnungswidriges sage, doch Votum gewaͤhrt, als das, welches ich im Begriff bin, zu Gun ich kann nicht umhin, es zu sagen ich werde diese erlauchte sten der von d Person auffordern, Ihrem Kroͤnungs-Eide gemaͤß, der Ihr geben. ( Hoͤrt, . die Verpflichtung auflegt, den protestantischen Glauben und wegen des Verfahrens Sr. Majestaͤt, die dem Parlamem die protestantische Kirche zu beschuͤtzen, so wie in einer Weise eine Erwaͤgung der Frage ernstlich empfohlen haben; den da von jedem Vernuͤnftigen zugegeben wird, daß die Erled Thrones aber und der Wohlfahrt des Landes am zutraͤglich«! gung derselben den Interessen Englands zutraͤglich ist, dit sten ist.“ Eine vom Marguis v. Londonderry uͤber⸗ Interessen aber m reichte Bittschrift eines katholischen Kirchspiels in Irland zusammenhaͤngen, . veranlaßte wiederum sehr interessante Debatten. Der Mar⸗ vorhanden. Alles, was zur Erhaltung und zur Sicherung d quis selbst sprach sich zuerst uͤber das Gefaͤhrliche der ka- Britischen Interesse gereicht, ist auch in gleichem Maaße an tholischen Assoeiation aus und sagte, daß in den Reden dasjenige des ganzen uͤbrigen Europa von wohlthaͤtigem Ei flusse. So lange, wie der edle Herzog (v. Wellington) un auch eine Radicat- Reform, eine Wiederauflösung der feine Collegen so im Amte verfahren, als es bis jetzt gest Union und eine Trennung der Kirchen-Guͤter debattirt hen, werde ich ihnen niemals meinen herzlichen Beistand v worden sey. Waͤren nur die fruͤheren Maaßregeln zur sagen. Unterdruͤckung der Association streng ins Werk gesetzt wor- meine Resignation einzureichen, die Se. Majestaͤt anzun den, so wuͤrden auch die Gemuͤther in Irland längst beru⸗ men geruht haben, habe i higt seyn. Denn das Land selbst befaͤnde sich in einem ge⸗ auf dem Wollsack erklaͤrt, deihlichen Zustande, so viel er, bei seinem letzten monatlichen theischen Opposition gegen , Aufenthalte in Irland, ersehen habe. Darum freue er fich ich es vielmehr fuͤr meine Pflicht erkennen werde, die se auch unendlich uͤber die jetzt in Ausfuͤhrung kommende Maaß in den Maaßregeln ; h regel, von der er hoffe, daß sie alle Wunden Irlands heilen fahrt des Landes zutraͤglich halten.“ werde, (Hört! Der Herzog von Wellington, hoffe er, werde Koͤnigliche alle die Schwierigkeiten zu uͤberwinden wissen, die sich noch Gerechtigkeit hatte widerfahren lasse ͤ bis jetzt allen den großen, mit der Maaßregel beschaͤftigten seine Laufbahn als Seemann der ausgezeichneten Dienstle Staatsmaͤnnern entgegengestellt haben. Jedoch sey es im höch⸗ stungen der Irlaͤnder in diesem Bezug erwaͤhnt, namentli⸗

ber Seehelden Duncan, St. Vincent und Nelson gedach vider : h . e Seine Koͤnigliche Hoheit, „ob in meinem Ver—

einen Enthusiasten nennen; ich werde doch, so lange wie ich wohl in diesem Hause als zu den Fuͤßen des Thrones, ge⸗

eine Uebermacht der Katholiken herbeifuͤhren wurde, von dem

zu verfahren, die Ihrer Wuͤrde geziemt, der Sicherheit des

derselben nicht bloß die katholischen Anspruͤche, sondern

sten Grade seltsam, daß gerade diejenigen, die sich ihr fruͤher am

meisten widerscht, jetzt ihre Vertheidiger geworden sind. Er wolle hatte, sagte er; der edle Herzog von Wellington) werde! nicht mit ihnen über ihre fruͤhere Gesinnung rechten, sondern wiß niemals die sich nur freuen uͤber das jetzige Resultat. Wenn man jedoch auf die besondere von Opfern spreche, die sie gebracht haben sollen, so koͤnne er duͤrften.

D

der jetzt Ihrer Entscheidung vorliegt, nicht eher auszulassen katholischen Cultus und der Paͤp stlichen a, . am mei⸗ als bis es der Ordnung gemaͤß geschehen koͤnne; dieser Mo sten abgeneigten Religions⸗Verwandten erfreuen sich die Bitt⸗ ment scheint mir jedoch erst dann gekommen zu steller, welche eine Aufhebung aller buͤrgerlichen und religis⸗ der Bericht uͤber die Bill, welche der katholischen Asso ciatin sen Beschraͤnkungen der Katholiken wuͤnschen, eines ganz be⸗ ein Ende macht, Ihnen abgestattet wird. Ein Ausdruck inzwischen dessen sich mein edler Freund wenn es mir naͤmlich erlau In der (zunächst statt gefundenen) Sitzung des Ober ist, ihn so zu nennen so eben bedient hat, veranlaßt mi haufes vom 25. Febr. uͤberreichte zuerst Lord Rolle, der jedoch, mich jetzt schon zu erheben, und zwar bei Gelegenht, bekannte heftige Gegner aller Concesstonen, welcher die vor von Bittschriften, deren Vergnlasser doch selten oder niem— Kurzem in der Grafschaft Devon stattgefundene antikatho⸗ etwas von dem Zustande Irlands oder von dem eigentliche lische Versammlung veranlaßte, die in derselben beschlossene Stande der Frage wissen. Bittschrift, welche von 26,5006 Personen unterzeichnet war. gesagt, daß in dem Cabinette, welches jetzt uͤber die Fra Auf die Bemerkung des Lord Rolle, daß diese Versamm- ganz einig ist, diejenigen Minister, die sich ihr fruͤher zume widersetzt haben, nun ihre Vertheidiger geworden sind. Hitz ob man sie nicht auch eine der unordentlichsten, die jemals zu bemerke ich, daß es mein innigster Wunsch sey, die Min statt gefunden, nennen muͤsse? Besonders habe ein Geist⸗ ster Sr. Maj. waͤren uͤber diese Frage schon laͤngst einig gewesen licher der Englischen Kirche sich dabei ausgezeichnet, der, und daß man seit dem Jahre 1804 eine uͤubereinstimmende Ver gleichsan mit der Fuchtel in der Hand, die Leute zu dem waltung haͤtte bilden koͤnnen. Denn seit jener Zeit ist meine angetrieben habe, was sie thun sollten, oder nicht. Der unmaaßgebliche Meinung immer die gewesen, daß man Bischof von Exeter nahm sich dieses Geistlichen demjenigen, was man faͤlschlich Concessionen (Zugestaͤndniss an, und sagte, er koͤnne nicht begreifen, weshalb man nenne, schon laͤngst haͤttet einem Diener der Kirche wehren wolle, da seine Mei lich Concessionen, wei

seyn, wen

Mein edler Freund hat naͤmlit

reifen sollen. Ich sage f ich behaupte, daß dasjenige, wa

verlangt wird, nicht etwa ein Zugestaͤndniß sey, sondern dassäez

ung erloͤst. (Hoͤrt, hort!) Dies ist es und nich

(Hort.) Geht ein solcher Act durch, so moͤchte:

en Ministern beabsichtigten Maaßregel abz hort! Ganz Europa wuͤnfche ich Gluͤt

it denen von ganz Europa auf das Innig so ist alle Ursache zu jenem Gluͤckwunsch

Zeit es fuͤr angemessen hit

e , Als ich vor einige in Bezug auf diese Frage zu befolgen gedenke, so

ch dem edlen und gelehrten bh daß ich mich niemals einer Ph die Minister anschließen, und R

zu unterstuͤtzen, die sie der Weh Nachdem St Hoheit nun noch dem Charakter der n und mit Ruͤcksicht 4h

ssen, welche seine Landslent Beruͤcksichtigung' der Legislatur macht (der Herzog von

lnspruͤche verge

In einem Punkte habe er

arence) zwar einmal mit dem Herzoge von Welling⸗ nicht uͤbereingestimmt, doch werde dies niemals seine einung uber das, was derselbe seinem Souverain und

Staate Großes geleistet habe, veraͤndern. „Wenn

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an mich fragt“, fuhr Se. Königl. Hoheit fort, warum

bei den zahlreichen Discussionen, die bereits uͤber diese age statt gefunden haben, meine jetzige Meinung nicht ' fraͤher abgegeben habe, so antworte ich ganz einfach, ist deshalb nicht geschehen, weil die Maaßregel bis jetzt

ne Regierungs⸗Maaßregel , . ist. Habe ich wahrend

iner 46 jaͤhrigen politischen Laufbahn irgend ein Mal geirrt, wird man mir, wie ich glaube, zugeben, mein Irrthum

nie von der Art gewefen, daß meiner Ehre dadurch Ab—

ch geschehen ware. Ich koͤnnte mich zu diesem Be⸗ einer strengen Untersuchung meines offentlichen Le⸗

ö. unterwerfen. Auf den Baͤnken der Hpposition habe

meine politische Laufbahn begonnen; seit dem Jahre

7 ist es indessen jetzt erst das dritte Mal, daß

meine Meinung uͤber eine oͤffentliche Maaßregel auf se Weise darlege. Als der jetzige Beherrscher dieses Lan⸗ s zum Prinz-Regenten ernannt wurde, da faßte ich den stschluß, daß ich, wenn ich auch manchmal Ursache haͤtte, t etwas unzufrieden * seyn, doch den Ministern Sr. njesttt immer meine Beistimmung geben wolle. Diesem itschlusse bin ich bisher stets treu geblieben, und wiewohl ber die katholische Frage immer derselben Meinung war, he ich doch die Maaßregel nicht bloß deshalb nicht thaͤtig ferstuͤtz;, weil ich das Cabinet leider immer getheilter einung daruͤber sah, sondern weil ich auch bemerkte, ß die Frage selbst mit jedem Jahre immer neuen und faßte, und daß die Zeit bald herankommen

erde, in welcher die Minister selbst gezwungen seyn wuͤr— n, sie vorzubringen. So zu handeln schien mir angemesse⸗ r, als dem Gouvernement, welches immer eine schwierige . gliche Hoheit erinnerte hierauf den Herzog v. Wellington ran, daß er ihm bereits vor laͤngerer Zeit seine Sorge in ug auf die katholischen Angelegenheiten zu erkennen ge⸗

gabe vor sich gehabt, durch meine Opposition noch mehr wierigkeiten in den Weg zu legen.“ (Hoͤrt!) Seine Koͤ—

en habe. „Gott sey Dank“, fuhr er fort, „daß jetzt endlich

zwar in den Geheimnissen des Cabinets nicht eingeweiht, h hege ich die Ueberzeugung, die beabsichtigte Maaß— el werde von der Art seyn, daß selbst die sehr ehrwuͤrdi— Praͤlaten weniger Einwuͤrfe, als sie jetzt glauben, zu chen haben werden. Ich hege aber auch das Vertrauen, 5 die sehr ehrwuͤrdigen Lords, ehe die Maaßregel ihrer tscheidung vorgelegt wird, genau daruͤber nachdenken, und ernstlich erwaͤgen werden, daß sie die Diener des Friedens d, daß die Lage des Landes und Europas im Allge— inen von der Art ist, daß gewisse Ereignisse, deren Er—

lg Niemand vorhersehen kann, leicht und sehr bald einen

jeg hervorrufen konnten daß ihr hartnaͤckiger Wi— stand gegen die Anspruͤche der Katholiken nicht allein en solchen Krieg, sondern einen noch viel aͤrgeren, nlich einen heimischen Buͤrgerkrieg veranlassen konne;

gen, sich Diener des Friedens zu nennen? (Beifall.) ) wiederhole es, daß ich die Natur der einzubringenden naßregel nicht genau kenne; mir genuͤgte indessen die gelegte Absicht, eine solche einzubringen, und ich danke Himmel, daß durch eine Maaßregel der Gerechtigkeit das ere, edle und gekrankte Land, dem seine Rechte so lange zogen worden sind, endlich beruhigt werde.“ (Hoͤrt, hoͤrt!) Der Herzog von Cumberland erhob sich hierauf sagte, daß, da er bereits offen und, wie er hoffe, unzweideutig, den Weg angezeigt habe, welchen

ees nicht seine Absicht gewesen, Ihren Herrlichkeiten fer beschwerlich zu fallen. Er muͤsse jedoch, wie— des ihm schmerzlich sey, und er hoffe, daß sein edler wandter ihm dies glauben werde sein Erstaunen dar— r ausdrucken, daß er so eben die Worte „partheiisch, nie— und ungerecht“ (hier wurde Se. Koͤnigl. Hoheit von Rufe: „schaͤndlich“ unterbrochen, der von der Opposi— 16bank her, und, wie man glaubt, vom Herzoge von Cla— ee kam auf das Verfahren habe anwenden hoͤren, wel—

Fer in Gemeinschaft mit denjenigen befolge, die sich den

nistern jetzt widersetzen. „Ich frage die edlen Lords“,

en irgend etwas ist, das die Anwendung solcher theta rechtfertigen könne? (Hort! Ich habe mich Maaßregeln gewissenhaft widersetzt, weil ich von

Tag gekommen ist, diese große und heilsame Maaßregel Liberalität und Gerechtigkeit ins Werk zu setzen. Ich

durften es alsdann die sehr ehrwuͤrdigen Praͤlaten noch

den sie begleitenden Uebeln in meinem Innersten uͤberzengt bin; nun uͤberlasse ich es aber meinem edlen Verwandten und allen uͤbrigen Lords dieses Hauses, zu entscheiden, ob ich, indem ich so verfahre, „niedrig“ oder „schaͤndlich“ handle. Als Pair habe ich es bei Erwägung dieser Maaß— regeln fuͤr recht gehalten, meine , in einer, jedem Ehrenmanne zukommenden offenen Weise kund zu thun. Ich sehe den Gegenstand nicht aus demselben Gesichtspunkte mit anderen edlen Lords an und wenn sich die Dinge nicht sehr aͤndern sollten, so werde ich niemals davon ab— stehen, allen Concessions⸗Maaßregeln einen entschiedenen Widerstand offen, aufrichtig und gewissenhaft zu erklaren.“ (Hort, hoͤrt ) Der Herzog v. Sussex bemerkte hierauf, daß sein erlauchter Verwandter die Ausdruͤcke, welche sein aͤlterer, edler Bruder gebraucht, nicht in dem Sinne ver— standen habe, in welchem sie gemeint worden seyen: „Mei— ner Meinung nach“, sagte Se. Königl. Hoheit, „hat mein edler Bruder, der Herzog v. Clarence, seine Ausdrucke nur im Allgemeinen auf das Geschrei anwenden wollen, welches wider die Administration uͤber die Frage erhoben worden ist. Wenn mein erlauchter Verwandter fuͤr gut fand, jene Ausdruͤcke auf sich selbst zu beziehen, so muß man es Geschmacks⸗Sache von seiner Seite nennen, dies zu thun; in der That aber sollten sie nur der Weise gelten, in welcher die Botschaft des Thrones, die eine mit den Sicherheiten der Kirche und des Staates gleich uͤbereinstimmende Maaßregel empfohlen hat, aufgenommen

man sich, in Bezug auf diese Botschaft, bereits bedient hat, wird man meinem edlen Bruder, welcher sie niedrig und schaͤndlich nennt, gewiß Recht geben. Keinesweges aber sollten diese Ausdrucke irgend einem edlen Individuum gel⸗ ten. Vergesse man indessen auch nicht, daß vor einigen Tagen in diesem Hause gesagt worden, die Frage, um die es sich handle, sey keine andere, als die, ob das Par— lament und die , protestantisch bleiben oder katholisch werden sollen? Eine höoͤcchst unconstitution— nelle und unbillige Weise war dies aber, die Frage so zu stellen, und auf die oͤffentliche Stimmung einwirken zu wollen. Ausdruͤcke, die in diesem und in dem andern Par⸗ lamentshause gebraucht werden, gehen auf das Land uͤber und sind von großem Einflusse bei der Bildung des allge— meinen Urtheils uͤber Fragen so wichtiger Art; 1 Herr⸗ ltchkeiten moͤgen daher vorsichtig seyn in der Anwendung von Ausdruͤcken, welche Leidenschaft und Vorurtheil erregen und die oͤffentliche Meinung mißleiten koͤnnen.“ Der Her— zog von Clarence sagte, er habe das Wort „schaͤndlich“, so viel er sich zu erinnern wisse, gebraucht, ob aber „schaͤnd⸗

koͤnne er nicht mehr genau angeben; in keinem Falle wolle er indessen seine Worte läugüen oder zurücknehmen, nur das

laͤugne er, daß er sie auf seinen edlen Verwandten habe anwenden wollen, oder daß man sie uͤberhaupt auf ihn anwenden koͤnne, doch gestehen muͤsse er, es scheine ihm, als ob sein erlauchter Verwandter dadurch, daß er so lange im Auslande gelebt, vergessen habe, worin eigentlich die Frei⸗ heit der Debatte bestehe. (Hört, hoͤrt Graf v. Eldon meinte, daß wenn der Herzog von Clarence auch nicht un— mittelbar auf seinen edlen und erlauchten Verwandten habe anspielen wollen, so seyen doch die Ausdruͤcke desselben wohl hauptsaͤchlich in Bezug auf diejenigen gemeint gewesen, welche mit dem edlen Herzog uͤber die Frage einstimmig denken. Er lenkte hierauf die Beschuldigung auch von dieser Seite ab, und gab dadurch noch zu ferneren interessanten Debatten zwischen dem Grafen v. Grey, dem Herzoge v. Welling— ton und andern edlen Lords die Veranlassung. Der Be— richt uͤber die Bill zur Unterdruͤckung gefährlicher Association in Irland wurde hierauf, nachdem der Graf von Mount⸗ cacheu, der Herzog von Wellington und Lord Redes— dale daruͤber debattirt hatten, abgestattet. Die dritte Lesung der Bill wurde auf morgen, den 24. Febr., festgesetzt; das Haus vertagte sich um 8 Uhr. . Im Unterhaufe wurden zuvoͤrderst mehrere Aus— schreiben zur Wahl neuer Mitglieder in erledigten Stellen in Antrag gebracht und demnaͤchst eine Anzahl Petitionen, hauptsaͤchlich in Betreff der Katholiken, und zwar theils für theils wider deren Anspruͤche, eingereicht. Auf den An— trag des Hrn. Harvey ward eine Adresse an den Koͤnig beschlossen, um Se. Maj. zu bitten, dem Hause eine Ueber— sicht der im verwichenen Jahre statt gehabten milden Schen— kungen vorlegen zu lassen. Auf Hrn. Barings Antrag ward beschlossen dem Hause Abschriften von allen Denkschris— ten oder Berichten vorlegen zu lassen, welche der Regierung, in Betreff des Schifffahrts-Almanachs und des vormaligen

Laͤngen-Buͤreaus, zugekommen; desgleichen auch eine Nach⸗

worden ist. Wenn man sich der Sprache erinnert, deren

lich“ und „niedrig“ oder „schaͤndlich“ und „ungerecht“, das

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