,,
nach, vorlesen, als er daran erinnert wurde, daß es ordnungs⸗ widrig sey, eine Bittschrift zu lesen, ehe sie vom Hause foͤrm⸗ lich angenommen worden. Da es jedoch dem Redner unbe⸗ nommen ist, den Inhalt einer solchen Bittschrift in seinen Vortrag vollständig zu verweben, so machte der Marquis von diesem Auskunftsmittel Gebrauch. Der Marquis v. Lon donderry nahm hierauf die Gelegenheit wahr, dem Mar⸗ quis v. Anglesea Einiges in Bezug auf dessen in der letzten Sitzung gehaltenen Vortrag‘) zu erwiedern. Nachdem er dem Hause, dem Lande und vornehmlich dem Marquis zu einer Rede, die seinen Gesinnungen so sehr zur Ehre gereiche, Gluͤck gewuͤnscht hatte, sagte er, es freue ihn je des Mal, wenn er mit se inem edlen Freunde, dessen hohen Charakter und militairische Talente er ungemein verehre, in einer Mei— nung zusammentreffe; schmerzen muͤsse es ihn daher, wenn er gegen die, neuerdings von ihm betretene politische Bahn manchen Einwurf zu machen habe. Denn was der edle Mar⸗ quis von der katholischen Assoeigtion gesagt, sey eben so un⸗ richtig, als die Ansicht, die derselbe während seiner Verwal⸗ tung von diesem Vereine bekommen zu haben scheine. In Irland sey gewiß Jeder, der nur irgend gesunden Menschen⸗ verstand besitze, und es mit der Constitution des Landes gut meine, mit den Absichten der Bill zur Unterdruͤckung der Associationen einverstanden; auch habe er die Ueberzeugung, daß kein einziger Lord in diesem Hause sich befinde, der nicht gegen jede Concessions⸗Bill gestimmt haben wuͤrde, wenn ihr nicht jene Bill, zur Unterdruͤckung der Associationen, vorangegangen waͤre. Darum habe es aber auch das groͤßte Erstaunen bei ihm erregt, als der edle Lord seine Wuͤnsche gegen die Unter— druͤckung der Association ausgesprochen. — Marguis von Anglesea erwiederte darauf, daß ihn der edle Lord mißver⸗ standen habe; auch er sey der Association abgeneigt gewesen, 9 habe waͤhrend seines Aufenthalts in Irland seine ganze ufmerksamkeit auf sich gezogen. Da aber der Regierung nichts von alle dem verborgen geblieben, was in der Associa⸗ tion verhandelt worden sey, so habe er ihre Aufhebung fuͤr unnuͤtz gehalten. In eine erg gn tgunß seines oͤffentlichen Verfahrens in Irland hier einzugehen, halte er fuͤr unnoͤ⸗ thig; er habe bereits Ihren Herrlichkeiten versichert, daß er nichts, was ihn persoͤnlich betreffe, vorbringen wolle, weil er dem großen Gegenstande, den die Minister beabsichtigten, durchaus nichts in den Weg 1 legen wuͤnsche. (Hort!) Das, was er in der letzten Sitzung gesagt, beruhe dar— auf, daß er glaube, es sey besser, daß 10,000 In⸗ dividuen an einer offenen Versammlung Theil naͤhmen, von welcher die Geschwindschreiber jedes gesprochene Wort an die Regierung berichten, als wenn dieselben hart ge⸗ taͤuschten Individuen durch das Land herumstreifen und es aufregen. (Hört!) Der Marquis schloß damit, daß er die Hoffnung aussprach, es werde ihm spaͤter noch Gelegenheit egeben werden, dem Hause seine frühere Verwaltung Ir— 3 offen darzulegen. Nachdem hierauf die Grafen Dar n⸗ ley und Gosford Einiges gesprochen hatten, erhob sich Lord Plunkett, der sich gegen die Vorwuͤrfe zu vertheidi⸗ en suchte, die ihm vom Grafen von Longford in einer fruͤ—⸗ . Sitzung gemacht worden, daß er, bei Ausfuͤhrung einer Bill zur Ünterdruͤckung der Association im J. 1825, sich große Fahrlaͤssigkeit habe zu Schulden kommen lassen. Er stellte dabei die Behauptung auf, daß jene Bill nur an— deren Maaßregeln, die zur Beseitigung der katholischen An— spruͤche schon im Werke gewesen, habe vorangehen sollen; diese Maaßregel sey jedoch, zu großem Bedauern, nicht erfolgt, und dadurch die Ausfuͤhrung der Bill gehemmt worden. Zugleich bestritt er die vom Grafen Longford der katholischen Association gemachten Beschuldigungen und sagte Mehreres zu Gunsten dieses Vereins. — Graf Long ford bekannte seine Unfähigkeit, die schoͤne, launige und argumentirende Rede des Lords (Plunkett) erwiedern zu koͤnnen. Er wiederholte jedoch seine fruͤheren Aeußerungen, nannte die Association einen Verein verraͤtherischer Papier-Schwindler u. s. w. Der Herzog von Wellington bedauerte, das Haus unter— brechen zu muͤssen, es geschaͤhe jedoch, um die faͤlschliche Mei— nung des edlen Lords (Plunkett) Hinsichts der Maaßregel, welche der Successions Bill habe folgen sollen, zu berichti— gen. Die Regierung habe zu jener Zeit (1825), wie er (Wellington) beweisen koͤnnte, keine Absicht gehabt, Maaß— regeln zur Beseitigung der katholischen Frage in Vorschlag zu bringen. Lord Plunkett erwiederte, er haͤtte nur seine Privat? Meinung uͤber diesen Gegenstand ausgesprochen, die allerdings nicht aus amtlichen Quellen hervorgegangen sey. Er habe mit Sicherheit erwartet, daß der Unterdruͤckungs⸗ Bill' versohnende Maaßregeln folgen wuͤrden, wie man sie
jetzt vom Throne her vernaͤhme; er wiederhole aber, es ren nur Privat- und individuelle Erwartungen gewesen. Nachdem hierauf noch verschiedene Bittschriften ein gere worden, vertagte sich das Haus um 7 Uhr.
Im Unterhause leistete Sir G. Clerk den Eid ul nahm seinen Sitz ein. — Eine Bill zur Neupflasteru
Straßenreinigung und Gas-Erleuchtung der Stadt Edinb
wurde zum ersten und zweiten Male verlesen. — Die e denweber von Macelesfield schilderten in einer Petition ihr
traurigen Zustand, und baten um Abhuͤlfe durch Veraͤn rung des gegenwartigen Einfuhr-Systems. Hiergegen merkte Sir G. Phillips, daß die in diesem Systeme
einiger Zeit eingetretenen Veränderungen keinesweges Elend hervorgerufen, sondern die Seidenfabriken vielm
gehoben haͤtten.
wahr waͤre, und jene Veraͤnderung die Englischen Fabri
ten benachtheitigt haͤtte, so hatten . Franzoͤsischen in gl chem Maaße gewinnen muͤssen.
Gascoyne, von mehreren andern Mitgliedern anger
sagte, daß er spaͤterhin auf einen Ausschuß, zur naheren ꝗ . / Crer tapfern Vorfahren, die unsere unschaͤtzbare Constitu⸗ serer Vorältern errichtete Scheidewand einreißt, er mit der
,, , n , , n,, Hin, Kirche und Staat schirmten, zusammengefuͤgt worden ist. andern fuͤr di icherhei ituti
h H schrift e en, n, n. en n,, Von 39 , n, , s ndet, ch wo i ir ni
Gärten, wen et gan atzen , , hl . . ö. 1 . u . 2 Gelächter) und
ren gezerrt wird? Ich hoffe, dieser Tag werde niemals ( ges sagen. Hort, hort Die pro—
men und daß die goͤttliche Vorsehung das edle Herz mei—
s Königlichen Herrn mit Kraft ruͤsten werde, damit er furchtbaren Strome, der jetzt den Staat zu uͤberschwem—
en im Begriff ist, widerstehen kann. (Man lacht.) Ich
Ifen daß den Rathgebern meines Koͤnigl. Herrn die Augen
tersuchung des Gegenstandes, antragen werde. — Gegen
Freisassen von Clare uͤbergeben; da jedoch, der Ordnung r, gemaͤß, diese Vittschrift nicht mehr zeitig genn z
rem Zwecke eintraf, so wurde dem Bittsteller die Erla
niß ertheilt, persoͤnlich oder durch einen Stellvertreter,
der Barre des , zu erscheinen. — Die antikatholis Bittschrift von Bristol (welche, laut unserer gestrigen 3 tung, im Oberhause vom Grafen Eldon uͤberreicht wor der wurde hier mit ähnlichen Bemerkungen von Hrn. H. D
. ; . Fi ö ; ü vis übergeben. Gleiche Einwendungen, wie im Oberha gehen, und daß sie sich noch ein Dutzend Mal besinnen
. ö . die heilige Scheidewand, von dem Blute ir T. Lethbridge nahm die Achtbarkeit der Untersch Nan , , gl. achter.) Gott behüte! (Man lacht noch mehr.) Es thut leid, daß ich die gewohnliche Ruhe des Hauses 88 stoͤre und ich sollte mich vielleicht bei dem Vor— nden dieserhalb entschuldigen; aber ich bin einmal Wenn ich einsaͤhe, d
von der Regierung beabsichtigten in . . nd Irlands beschwichtigen koͤnnten, so wuͤrde ich auch di Absichten der Minister eingehen; meiner Meinung H werden aber diese Maaßregeln nichts als Ungluͤck er— Ben. Ich hege fuͤr die Katholiken alle moͤgliche Hochach—
der Herzog von Sussex dagegen erhoben, wurden hier
Hrn. Tennyson und anderen Mitgliedern vorgebrat
ten dieser Petition in Schutz und gab sein Bedauern aber zu erkennen, daß man Bittschriften solcher
durch Geringschätzung herabzusetzen suche. Dies best
Sir Robert Wilson, welcher sagte, daß niemals der Seite des Hauses, auf welcher er sitze, eine
ringschaͤtzung der Bittschriften, die von der andern 8]
uͤberreicht werden, ausgegangen sey, und daß die gegen waͤ Debatte nur die Aufklärung des Gegenstandes beabsich Biele Hin- und Herreden folgten hierauf noch uͤber die
schrift von Bristol; es wurde dabei gesagt, daß m bloß Knaben und Maͤdchen von 11 Jahren, sondern 4 Verbrecher, die sich im Gefängniß befaͤnden, die Bittsch unterzeichnet haͤtten. — Unzaͤhlige Bittschriften, meist gegen die Katholiken, wurden alsdann wieder uͤbergeb Hr. Wilson (nicht der General Sir Robert) der eht
falls eine solche uͤbergab, versetzte durch seinen Vorbag Versammlung oft in eine sehr heitere Stimmung. thut mir leid,“ sagte er, „von der Regierung meines K lichen Herrn in irgend einem Stuͤcke abzuweichen, in dem gegenwaͤrtigen Falle kann ich nicht anders, ich handelte sonst gegen mein Gewissen. Ich kuͤn mich sonst gar nicht um die Minister; mir ist es g wer sie sind, denn mir genuͤgt das, was mein K licher Herr will. (Hoͤrt! und Gelaͤchter.) Es ist mir Eins, ob es Whigs oder Tories sind. (Gelaͤchter.) fahren sie gewissenhaft, so unterstuͤtze ich sie; ich wide
mich ist. (Großes Gelaͤchter) Es thut mir leid, daj Herren daruber lachen; es soll mir indessen lieb seyn, sie nicht sehr bald uͤber die Folgen von dem, was sF thun, weinen muͤssen. Glaube man ja nicht, daß ich eine Animositaͤt gegen die Katholiken habe; ich nehm
mehr fur einige Katholiken große Achtung hege; aby dem gesunden Menschenverstand — wenn dieser naͤmlich
I) Wir haben ihn im gestrigen Blatte mitgetheilt.
H ö .
mich aber, wenn sie gewissenlos handeln — dies war in meine Gesinnung, denn was geht es mich an, wer die ntischen Kirche woll . . der
ᷣ ̃ . 2 u en die Katholi — di ner sind, da der Wille meines Koͤnigl, Herrn gut geun ntessenz von dem, was man . i. .
zum Zeugen, daß dies nicht der Fall ist, und daß ich
4
Ea, n 2 6 nimm mmm ö e, n,, 26 *
8
.
.
—
J
3
achter, fester Protestant.
d hrsehung nicht zugeben wird, (neues Gelaͤchter) und daß
as edle Herz meines Koͤnigl. Herrn mit Kraft ruͤste be, damit er dem furchtbaren cen, der jetzt . 3 lberschwemmen im Begriff ist, widerstehen kann. (Ver— rtes Gelaͤchter) Wenn man gegen die Leiden Irlands rechte Arznei anwenden wird, so werde ich gewiß mit der Ersten seyn, die den Ministern dabei hel— von dem Mittel aber, welches man jetzt vor— t, muß lich sagen: die Heilung sey aͤrger, als das L. (Hort! und Gelaͤchter. Wozu soll alles dies, und 3 will es? (Ungeheures Gelaͤchter, vermischt mit dem Hört!!! Was es will? — Die Einkuͤnfte der pro—
/
]
. .
brauche mich dieserhalb nur auf eine Rede zu bezie
* . Leiter des Irlaͤndischen h n,, dern , . „oder wie man ihn sonst nennen will, kurz vor j e nung unserer Sitzungen gehalten hat. Ich habe Rede gelesen, und zwar mit Furcht (man lacht); nicht, . ich etwa Herrn O Connell tadeln will (großes Gelaͤch— 5 nein! er handelt so, wie ich es gern sehe, naͤmlich öde, offen und maͤnnlich. Ja, ich wuͤnsche zu Gott, wir
herrschen soll — laͤßt es sich durchaus nicht vereinbaren, en eini ; 25 f r . sn Katholiken einer protestantischen-Koͤrperschaft Gesetze Hbruͤche , n, , 6 ö (Hört!) Ich habe die jetzigen Minister recht lieb, aber 9 t hinter dem Busch er f . 9 n , Mann, er haͤlt wärtig kann ich doch nicht mit ihnen stimmen, und wen sagt Euch gerede an Dar qh 6 hin . . Ne 9 s ie s J. . in n J * g . 9 1 e les Daus den Versuch machen sollten, diese Maßregel uns in int, er alle Einkuͤnfte der protestantischen Kirche abmähen
c d drth Was werden die Bischoͤfe dazu sagen? (Geläͤch— 6 . Jemand, der diese Rede liest, dann noch sagen, daß ihn getäͤuscht habe? Das nennt man reinen Wein ein—
flige Scheidewand zu vertheidigen, welche mit dem Blute der edle Herzog mit der einen
fg, aber wenn mein eigener Vater ein Katholik wa
tde ich ihm auch nicht erlauben, hieher zu , . protestantischen Constitution Gesetze zu geben. (Hoͤrt!) as protestantische Fleisch und Blut in mir wollen dies nicht beben; (Gelaͤchter) ich hoffe, daß es auch der Arm der
k
ur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung Nr. 68
hlund hinein zwingen zu wollen (großes Gelaͤchter Bei 24 ̃
1 ö . ,, , 6. geschenkt! Bei Gott, Sir“) (hier warf der Redner die Bitt⸗
L n nn, ö , ö. . hi, bei Gott, der O Connell ist einer der . n Ha de e zjtigsten Gese ie ich j
e, z ,, ö ,, , nicht fuͤr eine Hes r , nn, , nf ö
1 , . 9 2 * . ö
, dri g. ,, . 1 ö. y, um ,. Dunkeln eins ö.
: nn ich meine Gesinnungen stillschweigend in mir verschlie— in? Ge n n,, ,
Wenn das, was die Bittsteller sagta n moͤchte, nicht als ein Verraͤther gegen meine Eonfticken . ,, . ,,,,
3 und . an 3 Gewissen handeln wuͤrde? 56 . di Btuͤrmisches Gelaͤchter.) Es thut mir leid, daß meine ehren⸗ ᷣ
iese aber haben n 3 tuͤrmische leid, ine ehren! len wir Peter, um Paul zu b
weniger als Vortheil gezogen von dem neuen Gefetze, . rthen Freunde auf der andern Seite des Hauses etwas Ich hoffe, daß bien n r ien 8 4. Gelaͤchter.) wuͤnschen vielmehr sehnlichst, daß es wieder zuruͤckgen onen ,
werde. Die wahre Ursache des jetzigen Elends unter zn einer Maaßregel ruhig ertheilen, welche die Stufe zu dem und hoffe, daß ich mich nicht taäͤuschen werd 1 rde — (hier mußte
Seiden-Fabrikanten sey bloß der Umstand, daß man die . briken, mehr als noͤthig gewesen, ausgedehnt habe. 8 Haffott bildet, auf welchem zr das Haupt verlieren wirz. h
schrift, die er bis jetzt in der Hand gehalten, mit Heftigkeit
—ͤ ment, und treten dadur die Rechte der Protestanten an die Katholiken ab, so er.
ruhig uͤber meine Bemerkungen sind; aber noch mehr be— w ; uere ich, daß die Minister ihrem Koͤnigl. e i sh . , , , . Sr ehe der Regie,
rung meines Königl. Herrn befindet — ja, ich hoffe zu Gott
der Redner eine Zeit lang einhalten, weil das Lachen im
Ran lacht.) Ich rufe jeden achten Protestanten auf, die Haufe gar nicht aufhören wollte) — ich hoffe, daß wenn 2.
Hand die mit dem Blut un—
testantische Gesellschaft ist jetzt aufgeruͤttelt wo
der Britische Lowe brummt und 6. (man ken, nn er aber einmal aufgeruͤttelt, so mogen ihn die, welche es gethan haben, auch in Acht nehmen! ( Ausbrüche von Gelaͤchter. — Es freut mich, zu bemerken, daß meine ehrenwerthen Qpponenten, die sich gern selbst Freunde liberaler Grundsaͤtze nennen, genoͤthigt sind, zu einer so niedrigen Hpposition, wie die gegenwartige, ihre Zuflncht zu nehmen. Ich habe sie niemals gehindert, ihre Gesinnun— gen ruhig vor dem Hause auszusprechen; was haben sie nun fuͤr Recht, mich zu unterbrechen? (Hort! Wenn sie glau— ben, mich durch ihr unartiges Betragen herunterzubringen so verkennen sie ihren Mann! Als dem Repraäͤsentanten der zweiten Stadt des Koͤnigreiches (York) würde es mir uͤbel anstehen, dem Ausdrucke meiner Gesinnungen einen Zaum anlegen zu lassen. (Ausbruͤche von Gelächter) Es thut mir unendlich leid, daß jetzt auch der große Kaͤmpe fuͤr protestan—⸗ tisches Recht (Hr. Peel) scheu geworden ist; (Gelaͤchter.) Zweifelsohne handelt der Mann mit gutem Gewissen, (Hört! und Gelaͤchter) das hat er gezeigt, als er sich von dem verstorbenen Hrn Canning trennte — einem Minister, dessen Verlust ich sehr bedauere, wiewohl er uͤber die große Frage nicht mit uns einig war. Ja, Hr. Canning war, was ich so nenne, ein Schatz fuͤr das Land. (Großes Gelaͤchter. ) Nun ich bin kein Mann, der hinter dem Busche haͤlt, darum sage ich ohne Ruͤckhalt, daß Hr. Canning wirklich, was ich so nenne, ein großer Mann war. (Hoöͤrt und Gelaͤchter.) Haͤtte mich aber der sehr ehrenw. Herr (Peel) — den ich jetzt nicht angreifen mag, weil er nicht hier ist, um sich zu vertheidigen — hatte er mich auf dem Boden dieses Hauses niedergeworfen und breit geschlagen, wuͤrde ich mich nicht so daruͤber gewundert haben, als uͤber die Rede, die er bei Eroͤffnung unserer Sitzungen hielt. (Hort! und Gelächter)“ — Der Redner wiederholte hierauf noch mehreres von dem was er bereits gesagt und zwar unter beständigem Gelächter, wozu auch seine selt fame Aussprache einiger Woͤrter das ihrige beitrug. Kurz vor dem Schluß seiner Rede wurde das Gelaͤchter einmal so groß daß einer der hinter ihm sitzenden Repraäͤsentanten ihn benm Nockschooß anfaßte, um ihn auf seinen Sitz niederzuziehen. Hr. Wilson ließ dies jedoch nicht geschehen und beruhigte sich nicht eher, als bis er unter lautem Lachen einen Vers rezitirt hatte, und dann von dem Sprecher mit dem Antrage unterbrochen wurde, daß seine Bittschrift auf die Tafel ge— legt werde. — Hr. Browelow suchte die Erlaubniß nach eine Bill, zur Austrocknung der Moraͤste in Irland, einbrin! gen zu durfen. In Irland — sagte er unter Anderm — befinde sich eine Bevölkerung von 3 Millionen, die ganz un— beschaͤftigt sey; halte man diese nicht zu etwas Gutem an so waͤhle sie sich das Schlechte, nach dem bekannten Sprich worte, daß Muͤßiggang aller Laster Anfang sey. Der Zu— stand der Irländischen Armen sey uͤbrigens noch uͤber alle Beschreibung aͤrger, als der der Eaglischen (Hort!)
Mit der Anrede „Sir“ wird im Unterhause gewohnlich
der Sprecher gemeint.
6 —
0 n , — e,,
,,,
e ·· .
.