1829 / 72 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Disconto hält sich auf 23 227 pCt. Geld.

uͤbergetreten w i n. mit Y feinen geistesverwandten Freunden Schlegel, Werner, Muͤller u. s. w. genannt. 2. Frankfurt a. M., 8. Marz. Obschon wir im Laufe der letzten Woche von der Pariser Boͤrse anhaltend steigende Rente-Course erhielten, so hatte dies doch keine Wirkung auf unsern Platz, und zwar aus dem Grunde, weil gleichzeitig von Wien einige niedrigere Notirungen einliefen. Die leßz⸗ teren haben, wie versichert wird, durchaus keinen tiefer lie⸗ genden, etwa politischen Anlaß, als daß mehrere Speculan⸗ ten zieinlich bedeutende Verkaäͤufe machten, und dadurch der Matkt etwas uͤber den Bedarf versehen wurde. Gegen Mitte der Woche erhielt man inzwischen auch von Wien wieder bessere Course, was denn auch gleich durch erhoöͤhtes Leben an unserer Boͤrse sich benierkbar machte. Metalliques stiegen auf g7e9, Bank-⸗Actien auf 1317, Partial⸗Oblig. auf 1245, und es war darnach zu diesen Preisen pr. comptant starke Frage. Alle uͤbrigen Staats-Effecten, namentlich Baierische, Nassauer, Darmstaͤdter und Daͤnische Fonds, dann Preußische Staats-Schuldscheine, blieben die ganze Woche uͤber willig gesucht; es zeigten sich darin nur wenige Abgeber. Mit baarem Gelde ist unser Platz stets im Ueber— fluß versehen; eben so melden Privat-Handels-Briefe aus Paris, daß daselbst gleiche Abondance herrscht, in Folge dessen auch der letzte Abrechnungstag fuͤr die Fonds sehr guͤnstig ausfiel. Man erwartet hier, auf die nunmehr in

Wien bekannt gewordenen steigenden Renten-Course, auch von

dorther hoͤhere Notirungen der Oesterr. Effecten, und ver— muthet, es werden sich dann die Metalliques im Laufe näch— ster Woche wieder dem Cours von g8 naͤhern. Seit einigen Tagen konnte man wahrnehmen, daß mehrere Capitalien, welche bei der neulichen Verloosung Badischer Rentenscheine fluid geworden waren, den, einen hoheren Zins tragenden Effecten zuflossen. Metalliques pr. comptant stehen fort— wahrend J pCt. besser, Bank⸗Actien und Partial⸗Oblig. im gleichen Cours, wie auf Lieferung in 1 Monat fix. Im Ganzen haben wir an comptanten Ef tent laben fortdauernd weit eher Mangel als Ueberfluß. Im Wechselhandel war es diese Woche über etwas lebhaft. Besonders waren Lon— don, Amsterdam, Berlin, Hamburg und Paris aller Sich— ten willig begehrt. Die uͤbrigen Devisen minder gesucht, der

Nach schrift. Heute Nachmittag verbreiteten sich un— guͤnstige Geruͤchte, in deren Folge Metalliques auf 97 fielen und selbst zu diesem Course flau waren. .

Hamburg, 9. Marz. Das Eis, womit die Elbe seit Mitte Januar bedeckt ist, faͤngt nun an, sich nach und nach zu verlieren, fo daß es nur noch bis jenseits Blankenese steht; auch von Neumuͤhlen an bis an den hiesigen Hafen hat das Eis auf mehreren Stellen augenscheinlich geruͤckt; demun— geachtet koͤmmt man noch mit kleinen Eiskaäͤhnen von der Gegend von Harburg sowohl durch den Koͤhlbrand als durch den Reiherstieg hier an.

Hamburg, 10. Maͤrz. Die gestiegenen Wiener Course haben hier im Verhaͤltniß guͤnstig auf unsere Fonds ge— wirkt. Heute blieben sie auf die gewichenen Englischen Notirungen unverandert bei sehr wenigem Umsatz, trotz der hohen Franzoͤsischen Rente vom Aten d. M. Oesterreichische Bank-Actien pr. Cassa 1104. Metalliques 974. Partial— Obligationen 12535. Russ. Engl. Anl. 913. Metalliques Certif. 867. Preuß. Anl. von 1818 993. London hatte viel Geld pr. 2 Monat selbst mit 13 Mark 875. 9 Schill. bezahlt. Paris hatte mehr Briefe als Geld. Amsterdam bei wenigem Ümsatz Briefe und Geld. Petersburg zu lassen. Wien Geld. Augsburg, Frankfurt a. M. bei Kleinigkeiten zu lassen. Breslau mehr Briefe als Geld. Paris 2 Mon. 1877. Pe— tersburg 943. London 13 Mark Sz Schill.; kurz 13 Mark 935 Schill. Amsterdam 35. 42; kurz 35. 27. Augsburg 6 oer, e. 1163. Frankfurt a. M. 1463. Wien 14667. Bres⸗ au 1503.

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Die Allgemeine Zeitung enthaͤlt folgendes Schrei— ben aus Rom vom 26. Febr.! „Beim Einzuge ins Con— elave waren 37 Cardinale gegenwartig (Della Somaglia, Pacca, Galeffi, Castiglioni, Bertazzo¶li, Fesch, Opizzoni, Seeberas⸗-Testaferrata, de Gregorio, Doria-Pamphili, Fal— zacappa, Pallotta, Pedicini, Dandini, Odescalchi, Zurla, Bussi, Gazola, Micara, Capellari, Caprano, Giustiniani, Franzoni, Barberini, Benvenuti, Nasalli, Gamberini, Cac— cia⸗Piatti, Frosini, Riario⸗Sforza, Cristaldi, Marco⸗y⸗Ca—⸗ talan, Naro⸗Patrizi, Vidoni, Rivarola, Guerrieri⸗Gonzaga und Bernettih. Zu diesen kamen seitdem hinzu: der Car—

ar, so wird sein Name oft in Verbindung

in die Gesetz⸗ Sammlung eingeruͤckt werde. Gegeh—

dinal Machi, welcher sich auswaͤrts befunden, und der Car—

zeschuldigten Generals, fuͤr den auch die Zengnisse zweier en Beamten sprechen, welche bei der Unterredung des nigs mit dem Generale zugegen gewesen waren.“

ort ug al.

Pariser Blätter berichten aus Lissabon vom 19. hruar: „Der bisherige Militair-Gouverneur der Provinz srto, Graf San-Lorenzo, kam am 17ten d. M. von Porto

an, und hatte unmittelbar darauf eine Audienz bei Dom iguel im Pallaste von Queluz. Man versichert, er werde ef des Generalstabes an der Stelle des Grafen Barba— a werden, und der Letztere das Portefeuille des Krieges , interimistisch auch das der Marine erhalten, welches sich einem Jahre in den Händen des hochbejahrten Ministers Innern befand. Am i5ten las der Cardinal-Patriarch großem Pompe in der Koͤnigl. Kapelle von Ajuda eine sse zum Danke fuͤr die Widerherstellung Dom Miguel's, dei dieser nebst seinen Schwestern, den Prinzessinnen, und ganzen Hefe zugegen war. Die Koͤnigin Mutter schickte Kurzem einen Courier nach Madrid, mit Briefen an n Bruder, den Koͤnig von Spanien, und an ihre beiden hter, die Gemahlin des Infanten Don Carlos und die inzessin von Beira. Die von dem Gouverneur der sel San Miguel hieher gesendete Nachricht, daß die Por—

dinal Albani, den eine Unpaßlichkeit verhindert hatt der Feierlichkeit Theil zu nehmen. Man traͤgt sich if Stadt mit verschiedenen Geruͤchten uͤber die nhl der men, welche beim ersten Serutin einzelne Cardinaͤle haben sollen; es laßt sich indeß daruͤber nichts Gewisseh den, auch geschieht bekanntlich in den ersten Tagen un der Ankunft der auswaͤrtigen Cardinale selten etwaz scheidendes. Se. Maj. der Koͤnig von Baiern sim 24. Febr. nach Neapel abgereist, werden aber bis zu An der Fasten zuruͤckerwartet. Man sagt, der Marquiß Trazegnies sey angekommen und habe die canonischen Pu mehrerer Bischoͤse mitgebracht. Man schmeichelt sich mein, die Angelegenheiten der Niederlande bald beend sehen, obgleich das Ableben des Oberhirten eine kleine zoͤgerung herbeifuͤhren durfte. Gestern gegen Abe nach einer kurzen Krankheit der Duca Torlonia gestol

Die Gazetta di Parma vom 25. Februar q nachstehendes Derret: „Wir Marie Louise ꝛc. haben des derretirt: 1) Der Oesterreichische Oberst und Unß heimer Cabinets-Secretair Freiherr Joseph von Wa wird zu dem Posten eines Staats-Secretairs Unsereh zogthuͤmer erhoben. 2) Er hat in besagter Eigenschn oberste Leitung der die Stagts-Verwaltung und die an tigen Angelegenheiten betreffenden Geschaäfte zu fuͤhren Wir befehlen, daß gegenwaͤrtiges Decret bekannt gemach

auf Terceira an's Land setzen wollte, durch das in den igen Gewaͤssern kreuzende Engl. Kriegsschiff mit Kanonen— uͤssen zuruͤckgewiesen worden ist, hat die Anhänger Dom guel's fehr beunruhigt. Der Marine-Minister hat dar— dem Commandanten des Arsenals befohlen, die Ruͤstun— welche zu einer neuen Expedition nach Terceira gemacht den, einzustellen. Dom Miguel hat die Nachricht erhal-, „daß er in Angola und den anderen Portugiesischen Be— ungen in Afrika zum Koͤnige ausgerufen worden ist.“

Turkei und Griechenland.

Die Allgemeine Zeitung enthaͤlt folgendes Schrei— aus Konstantinopel, 10. Febr.: „Seit zehn Tagen die Hauptstadt durch gewaltige Aushe zungen in große wegung gesetzt, um die Armee an der Donau zu ergaͤnzen, che bei großer Unthaͤtigkeit doch großen Verluft erlitten zu ha— scheint. Mehemed Selim Pascha, der sich durch die Verthei⸗ ng von Varna einen Namen machte, und die großen jartungen des Sultans als Groß-Vezier zu rechtfertigen egenheit hatte, hat dieselben getäͤuscht. Die Lauigkeit, mit ther die Operationen seit Aufhebung der Belagerung von istria betrieben wurden, mußte einen uͤbeln Eindruck auf Großherrn machen, und die Entfernung des Mannes zur ge haben, ver, ohne Nutzen zu bringen, durch uͤbertriebene enge den Soldaten entmuthigte, und die Armee ihrer loͤsung entgegen fuͤhrte. Das Reichssiegel ist an Reschid cha uͤberschickt worden; auf ihn sind Aller Augen gerich— und die erfahrensten Krieger, die ersten Staatsmänner ischen dem Lande zu dieser Wahl Gluͤck. Er hat sich 8 durch kluges und gemaͤßigtes Betragen ausgezeichnet, selbst die Achtung des Feindes erhalten. Er verdankt h wie sein Vorfahrer Mehemed Selim, die erlangte hohe de seiner ausgezeichneten Gestalt, sondern einzig seinen kannten ausgezeichneten Eigenschaften. Das allgemeine rauen wuͤrde in allen Zweigen der Administration, so bei der Armee in Kurzem zuruͤckkehren, ware nicht der sn durch die Anwesenheit der Franzosen in Griechenland bgestimmt, und saͤhe er nicht die Gefahren ein, die aus ihm unbillig scheinenden Maaßregel entspringen, und Pforte mit Frankreich in einen Krieg verwickeln koͤn— Schon ist den Vezieren in Bosnien, Serbien und nien aufgetragen, die meisten ihnen zu Gebote ste— n Truppen nach Livadien, und nur einen geringen ihrer Contingente nach der Donau zu schicken; eine ßregel, die mehr gegen die Franzoͤsische Expedition als n die Griechen gerichtet scheint, da die Pforte die Nach— erhalten hat, daß die Griechen unter Ypsilanti auf's pt geschlagen sind, und Livadien in Kurzem wieder die kische Oberherrschaft erkennen wird. Der Reis-Effendi, her unpaͤßlich war, hat erst vor wenigen Tagen den Nie— indischen Gesandten und Herrn von Jaubert wieder em— gen. Er soll bei dieser Zusammenkunft mit Bezeugung s tiefen Bedauerns von dem fortwaͤhrenden Aufenthalte Franzoͤsischen Truppen in Morea gesprochen, und zu en verlangt haben, was Frankreich damit zuletzt bezwecke. lntwort auf diese Frage lag in der Erklaͤrung der

Parma, den 24. Februar 1829. Marie Loui

Ueber das (von uns bereits gemeldete) Ableben d nerals Grafen v. Neipperg enthaͤlt das vorgenannte! folgendes Naͤhere: „Der Graf Albert Adam v. Nei Feldmarschall-Lieutenant im Dienste Se. K. K. Apostol Majestaäͤt, und Ehren-Cavalier Ihrer Majestät unser lauchten Monarchin, ist am 22sten d. M. um 113 Uhr mittags, nach einer langen und schmerzlichen Krankheit, Tode abgegangen. Die Leiche des Verewigten wird Nachmittags um 4 Uhr aus der Herzoglichen St. Lud Kapelle feierlich nach der Magistral-Kirche della Stu uͤbertragen werden. Morgen, um 11 Uhr Vormittags den in ebengedachter Kirche die feierlichen Exequien gel werden, welchen die obersten Hof- und Staats-Chargt wohnen können.“

Spanien.

Pariser Blätter schreiben aus Madrid vo Febr.: „Cadix ist zu einem Freihafen erklart worden; bedeutende Maaßregel soll unmittelbar vom Koͤnige! gangen seyn. Die Zoll, Aemter werden wahrscheinlich Tadix nach der Insel Leon und nach dem Hafen von verlegt werden. Vor einiger Zeit verweigerte der B von Oviedo einem, vom Koͤnige ernannten, Kanonikh Aufnahme in das Kapitel der Kathedrale, weil derseh ter der constitutionnellen Regierung National-Guͤten kaufen wollen. Dieser verklagte den Bischof bei der mer von Castilien, welche fuͤr die Verweisung des Bi entschied, der sich den Befehlen des Koͤnigs so unf widersetzte. Der Paͤpstliche Nuntius am hiesigen Monsignor Tiberi, suchte das Benehmen des Bischt vertheidigen und machte bemerklich, daß ein Tribunal von kein competenter Richter uͤber einen Fuͤrsten der Kir Der Koͤnig uͤbergab darauf die Angelegenheit dem Rathe. Der Cardinal Inguanzo, Erzbischof von Tol wie die Staatsraͤthe Cirilo und Erro, sprachen zu G des Angeklagten, wurden aber von dem Bischof voz kraͤftig widerlegt, worauf die Majoritaͤt des Staats“! welcher auch der Präsident desselben, der Infant Dof los, beitrat, den Ausspruch der Kammer von Castilien tigte; man wartet nunmehr nur noch auf die mung des Koͤnigs. Eine andere Rechtssache, welt Aufsehen erregt, schwebt jetzt vor dem hiesigen A der Hof-Alkalden. Die beiden Neffen des General det haben naͤmlich von dem Ausspruch des C Gerichtshofes von Sevilla, der ihren Onkel als Mit Regentschaft, welche im Juni 1823 in Sevilla zus trat, in contumaciam verurtheilt hatte, an den Castilien appellirt. Die Neffen des Generals fuͤhrth Rechtfertigung desselben an, daß er an jener Regen nur Theil genommen habe, nachdem er den Koͤnig pen daruͤber befragt. Der Rath von Castilien fragte be Könige nach, ob diese Angaben wahr seyen, erhielt keine Antwort, worauf, die Angelegenheit dem hiesgen,⸗ r ich 5 , 2, chte, und der Reis,-Essendi konnte keine andere erwarten

h higen Nachweisungen, und in einer soll ö. , t irten. lich statt gefundenen Sitzung desselben fuͤhrte der als hierauf das Gespraͤch abgebrochen, und auf die ge—

sesische Fregatte „Diana“, welche ein Bataillon Infan⸗

schaftern Frankreichs und Englands geleitet haben. Wenn es den Maͤchten Ernst ist, soll er geäußert haben, wirklich in Unterhandlungen zu treten, so mogen sie ihre Bevollmaͤch— tigten nach einer Insel im Mare di Marmora schicken, ich selbst werde mich dort einfinden, und mit Hülfe des Allmaͤch— tigen alle Mißverständnisse zu beseitigen suchen; nur darf weder ein Russischer noch ein Griechischer Bevollmächtigter erscheinen. Daß diese Erklarung den Machten genuͤgen und die Botschafter in die Nähe der Hauptstadt zurnckfüͤhren sollte, wird allgemein bezweifelt. Die Entfernung des Sultans von der Hauptstadt, der am Bord eines Dampf— Schiffes die Inseln des Marinora⸗Meeres besichtigt, macht Aufsehen, und wird von den Tuͤrken selbst als eine Neue— rung gemißbilligt. Man ist gewohnt, den Sultan im Serail oder bei der Armee zu wissen, und kann den Ge— danken, ihn auf einer Reise zu sehen, nicht recht fassen. Die Uebelgesinnten benutzen diese Veranlassung, um die Vorliebe

des Sultans fuͤr neue und bessere Einrichtungen in ein fal— sches Licht zu setzen; sie erblicken darin die Vorboten des bal— digen Untergangs des Ottomanischen Reichs in Europa. Die Kriegsrüstungen werden jedoch mit großer Thätigkeit fortgesetzt. Die Lebensmittel steigen im Preise, der Kilo Weizen kostet 15 Piaster. Die Regierung hat mit Fremben Contracte abgeschlossen, um die Hauptstadt zu verproviantiren.“

Ein (ebenfalls von der Allgemeinen Zeitung auszuͤglich mitgetheiltes) Handels-Schreiben aus Konstanti— nopel vom 10. Febr. meldet in Bezug auf die Absetzung des Groß-Veziers Izzet⸗Mehmed: „Es heißt, er habe, trotz sei— ner energischen Aeußerungen nach Uebernahme des Reichs— Siegels, doch insgeheim der friedlichen Parthei angehoͤrt, und dies sey die Ursache seines Sturzes.“

Dasselbe Blatt meldet in einem Schreiben aus Smyrna vom 1. Febr. naͤchst der (von uns bereits gegebe— nen) Nachricht von der, Seitens des Pascha von Aegypten erfolgten Abschickung mehrerer Kriegsschiffe nach Kandien, daß die Griechen, welche noch auf Kandien waren und die Griechischen Schiffe, die noch in dessen Nähe kreuzten, bei Erscheinung Aegyptischer Truppen die Flucht ergriffen haben sollten; doch solle es den Aegyptiern gelungen seyn, sich eini— ger Griechischen Fahrzeuge zu bemaͤchtigen und dieselben, nebst der Mannschaft, nach Alexandrien zu fuͤhren.

Die genannte Zeitung enthaͤlt ferner Nachstehen⸗ des: „Von der Servischen Graͤnze, 23. Febr. Der Pascha von Belgrad hat einen Tataren aus dem Lager des Groß-⸗Vezier erhalten, welcher ihm angeblich die Nachricht brachte, daß eine Abtheilung der Tuͤrkischen Armer Bazardͤ— schick uͤberfallen, und die Russische Besatzung theils nieder— gemacht, theils gefangen habe. In Belgrad wurde diese Nachricht als sicher verkuͤndigt, inzwischen konnte sie vielleicht eine Verwechselung mit dem schon bekannten Vorfalle von Kosludschi seyn; man wird also wohl die naͤchsten Berichte aus Bucharest und Jassy abwarten muͤssen.“ (Die neuesten directen Nachrichten aus Bucharest wovon wir gestern Mittheilung gemacht haben enthalten nichts von obigen Geruͤchten). .

Ein von dem Hamburger Correspondenten mitgetheiltes Schreiben aus Konstantinopel vom 10. Febr. meldet naͤchst mehreren schon bekannten Nachrichten: „Gegen Ende des vorigen Monats wurde in sämmtlichen Moscheen der Hauptstadt ein Großherrlicher Ferman verlesen, wodurch allen Muselmaͤnnern untersagt wird, sich uͤber den schlechten Gehalt der neuen Muͤnzen zu aͤußern, indem diese bloß fuͤr die gegenwärtigen außerordentlichen Zeit-Umstände gepraͤgt wäͤ— ren, und nach abgeschlossenem Frieden wieder eingeloͤset wer— den sollten. Ungeachtet dieser Befehle hatten mehrere Rai⸗ zische Kaufleute es dennoch gewagt, alte Muͤnzen zu verber— gen, und sogar Handel damit zu treiben. Als der Reis— Effendi dies erfahren hatte, fuͤhrte er Beschwerde bei den Fraͤnkischen Ministern, unter deren Schutz jene Kaufleute ste— hen. Letztere, wie auch mehrere Sensale, erhielten hierauf Befehl, die Hauptstadt binnen zwei Monaten zu verlassen. Auch sollten dieser Tage wieder mehrere katholische Armenier verbannt werden; doch wurden diese Ungluͤcklichen durch die Fuͤrsprache des Seraskier-Kaimakam geschuͤtzt. Am ten d. M. begab sich der Großherr zum ersten Male an Bord des von ihm angekauften Englischen Dampfschiffes nach Ponte⸗ Piccolo und Ponte⸗Generale. Se. Hoheit nahm den Bau dieser neuen Erscheinung aufs Sorgfaͤltigste in Augenschein, und fand viele Freude daran.

Ini nn d Königsberg. Unsere Universitäͤt hat am 2ten

s leren ef dee nl Cr, b erketihun hte Abledererösfnünge der linkethandlungn mit den Bot.

d. M. einen sehr schmerzlichen Verlust durch den Tod ihres bis zu