1829 / 75 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 16 Mar 1829 18:00:01 GMT) scan diff

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; ; 31 8 856 i * eiben? nächsten zehn Jahre oder vielleicht fuͤr immer bleibe

einer Majoritäaͤt von 23 Stimmen gegen die katholische Frage,

nun, daß eine einige Verwaltung wieder k muß, so muß diese einen oder den anderen ,, ni. sie muß entweder Forwartg oder in . einraͤu⸗ muß den Katholiken großere politische n . i . men, oder die bereits zugestandenen wieder ati fhehen. . fragt mich, welches neues Licht mir au ß ha ngeh, . n ich im Jahre 1829 anders als ehedem ber . 8 . ., theile? Man sagt, es sey nicht das erste , den Haͤuser verschiedener Meinung waren, , . , e er , wi, ,,, . 2 be eite elbe 3 ; ö . . Jahren getheilter Meinung el, follen sie es deshalb auf gleiche Weise auch für die

jene politischen Ereignisse gleich mathematischen Sꝛro⸗ . . Wahrheiten immer dieselben? . nen nicht Ereignisse, die während funf oder zehn Jah— ren erträglich gewesen, durch die Dauer eine nn, Wichtigkeit erhalten, können sie sich nicht in ein ien r fast unerträglicher Uebel verwandeln? Was mich 6 in dem Verlauf dieser Frage betrifft, so befand ich at im Jahre 1825 als Minister des Junern bei der , ,,, der Frage unter der Minoritaäͤt in diesem Hause. Als ich die große Zahl derer, die sich in demselben gegen mich ., ten, gewahr ward, fuͤhlte ich die Unhaltbarkeit . 2. lung als Minister. Ich meldete dem Grafen von Liverpool, dem damaligen Premier-Minister, daß es in Folge der Stim, mung, die im Lande gegen mich eingetreten, und durch die Repraͤsentanten dieses Hauses gegen mich ausgesprochen, mein dringender Wunsch sey, von meinem Amte abgeldst zu werden. Man theilte mir jedoch mit, daß meine Abdankung auch die des Grafen von Liverpool nach sich ziehen, daß da— durch die Aufloͤsung des Ministeriums unfehlbar veranlaßt und mir die Verantwortlichkeit davon zufallen wuͤrde. Die Beweise dieser meiner Angabe besitze ich. Der Nothwendig— keit, sie zu gebrauchen, moͤchte ich gerne uͤberhoben seyn, ich bin jedoch bereit, sie Jedem vorzulegen, der sie zu sehen wuͤnscht. Der Graf Liverpool naͤherte sich dem Ende seiner politischen Laufbahn, ich hatte die meinige, unter seinen Auspieien be⸗ onnen, und ich schauderte vor dem Gedanken zuruͤck, seine

bdankung und die Aufloͤsung der Koͤniglichen Verwaltung zu veranlassen. Haͤtte ich meinen eigenen individuellen Wuͤnschen folgen koͤnnen, so wuͤrde ich sicherlich resignirt haben, ich wurde jedoch bewogen, mein Amt zu behalten, und mit den Gesinnungen des Landes einen neuen Versuch anzustellen. Das im Jahre 1826 zusammenberufene neue Parlament erklaͤrte sich im Jahre 1827 in diesem Hause mit

m Jahre 1828 jedoch gewann das Haus eine andere An— . . diese Materie, und obgleich keine Bill eingebracht ward, kam es zu einem den Prineipien der Gleichstellung guͤnstigen Beschluß. Ueberzeugt, daß durch diesen Beschluß eines neuen Hauses die Gesinnungen des Landes deutlich ausgesprochen waren, beschloß ich, daß Nichts mich bewegen sollte, mein Amt zu behalten, und dieser Maaßregel entgegen zu wirken. Im vorigen Jahre erneuerte sich die Uneinigkeit zwischen beiden Haͤusern, und ich sah dann, daß mir nur ein Weg und zwar ein sehr peinlicher, offen blieb, der naͤm— lich, fruͤher erhaltenen Eindruͤcken sowohl, als achtbaren Freunden, entgegen zu treten. Die Ereignisse des vorigen Jahres ließen mich die ganze Kraft ihres Einflusses empfin— den, und ich entschloß mich, dem Wohle des Landes alle meine individuellen Gefuͤhle zum Opfer zu bringen; ich ent— schloß mich allein es war kein leichter Schritt.“ Der Redner fuͤhrte hierauf einige bezugreiche Strophen aus den Gedichten Drydens an, er schien waͤhrend einiger Minuten sehr ergriffen, und das Haus wiederhallte von den Rufen: Hört; höoͤrt! „Als ich,“ fuhr der Redner fort, „im vori— gen Jahre bemerkte, daß die Sachen so standen, wie ich sie eben beschrieben, wandte ich mich an den edlen Herzog (von Wellington) mit dem Gesuche, mich meines Amtes zu ent⸗ lassen, weil ich empfand, daß der Strom der offentlichen Meinung den katholischen Anspruͤchen so guͤnstig geworden, daß ich mich nicht ferner berechtigt hielt, ihm, in welcher Lage ich mich auch besinden moͤchte, zu widerstehen. (Hoͤrt! hört!! Ich sah, daß, nach den Erfahrungen der vorigen Sitzung, fur die Protestanten in Irland wenig Sicherheit bis zur Entscheidung der Fragen bleiben wuͤrde. Schon bei einer fruͤheren Gelegenheit habe ich der entsetzlichen Aufregung gedacht, von denen das Irländische Volk ergriffen war, des Giftes, welches alle ge— sellschaftlichen Bande durchdrang, Familie gegen Familie und Mann gegen Mann empoͤrte; ich versuchte damals, zu zei—

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tracht sich uͤberall offenbart, und eine physische Macht den Gesetzen zum Trotz und dem oͤffen lichen Frieden Storung, erhoben. Konnten wir diesen Zustand fortdan lassen, und welche Maaßregeln sollten wir ergreifen?

leicht, daß man mir, wie fruͤher, mit jenen vertraulichen, kräftigen Worten entgegnet: „Das ist eine alte Geschich⸗ Dies Alles habe sich wahrend 20 Jahren zugetragen und h auch fernerhin so bleiben. Aber eben weil es eine alte schichte ist, weil dieser Zustand so lange gewahrt, weil so lange außer Staude waren, Mittel dagegen aufzufi eben weil die Constitution 20 Jahre hindurch damit het sucht worden, gerade deshalb bin ich es muͤde geworden, alte System beizubehalten. Wir koͤnnen nicht ruhige schauer der Leiden in Irland bleiben und wenn einige ; 2 wenn ner ehrenwerthen Freunde zu dem entgegengesetzten zäßig erachtet hätte, zu einer dieser traurigen Alterna— schluß kommen sollten, so weiß ich, daß nur die 6] hre Zuslucht zu nehmen. Was aber das gegenwartige nungen aller verstaͤndigen Männer in mir wiederhn der Gemeinen betrifft, ist es nicht ein vollguͤltiger wenn ich sage, daß etwas geschehen muß. Ich bitte Häsentant der öffentlichen Meinung uͤber die große Frage? Haus, zu einer mehr hinter uns liegenden Zeit zuruͤcht Rees nicht zu einer Zeit erwaͤhlt, in welcher die oͤffent— ren, und dann den Zustand der Verwaltung währen genugsame Anregung uͤber die Emanecipation

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t von 2, 18290 von 6, 1821 von 19 und im Jahre von 5 Stimmen; im Jahre 1824 kam die Frage nicht Sprache; 1825 ging eine erleichternde Bill mit einer htheit von 21 Stimmen durch; 1826 fanden die Wahlen

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s gegenwärtige Parlament statt; 1827 wurde die Frage mit

Ir Majoritat von 4 Stimmen verworfen und in einer spä— Periode desselben Jahres genehmigte man die Haupt Prin⸗

aber war der Erfolg von dem allen? Lediglich der s, daß jede Parthei Kraft genng habe, der anderen in Anstrengungen die Waage zu halten, ohne daß sie ihre ken geltend machen konnte und daß die Verwaltung nicht eichende Mittel besaße, Maaßregeln fuͤr die Concession fuͤr Unterdrückung zu ergreifein, selbst wenn sie es

lezten 35 Jahre zu prüfen. Wie hat die katholische ken, und auf die Fortschritte der katholischen Association seitdem auf die Verwaltung eingewirkt? welche Spalt kt ward? Die Bill zur Unterdruͤckung jener Association hat sie unter unseren Staatsmännern erzeugt unn fa durchgegangen und 5 Abende vergingen in Debatten welche Schwaͤche hervorgebracht? Wenn dies nun geschl r; damals waͤre es Zeit gewesen, daß sich die oͤffent⸗ so sage ich, ist es nicht unerläßlich, daß eine uͤberein stimn teinung ausgesprochen und daß sie uns mit Waffen Verwaltung gebildet und die Angelegenheiten Irlands Streite versehen hätte. (Hort! Man ließ jedoch denselben Grundsaͤtzen geleitet werden sollten, wie die der Belegenheit. vorübergehen und will uns nun tadeln, weil Theile des Reiches. Als Pitt sich dem Herzoge von iht in einem vergeblichen Widerstand verharrten. Es land und dem Lord Fitzwilliam zugesellte, herrschte Un t, uns, die verantwortlichen Minister der Krone, zu keit im Rathe. Pitt widersetzte sich zuerst den katholl Widerstan de aufzufordern, wahrend man uns die Anspruͤchen; nachdem er jedoch jene Anderen ins Cabinel ß n verweigert, durch weiche allein der Streit ausge⸗ genommen hatte, wichen sie von seiner Meinung über di n werden kann. Wenn man uns verwirft, das der Frage zu nehmenden Maaßregeln ab. Lord Fitzwil sey gegen die katholische Frage, so bitte ich das ging nach Irland, beguͤnstigte die Anspruͤche der Kathe! auf die Wahlen zu blicken. Wenn Unzufriedenheit und von dem Augenblick hat uͤber den Gegenstand stetés dem Volke herrscht, so herrscht sie noch nicht lange. einigkeit in der Verwaltung vorgeherrscht. Lord Fitz El.) Die Unruhe ist noch neu (großer Beifall), und legte sein Amt im Jahre 1793 nieder und zwar wegen sch nicht in offentlichen Versammlüngen, sondern durch Uneinigkeit uber die katholische Frage. Pitt, welcher gebnisse der Wahlfreiheit offenbaren sollen. Ich habe eine Zeit lang an der Spitze der Verwaltung geblieben, meiner ehren werthen Freunde us bloßer Neugier er⸗ signirte gleichfalls im Jahre 1801 wegen einer Uneis mir eine Liste der Parlaments Mitglieder der 15 gro⸗ über die kacholische Frage. Nachdem er im Jahre 1861 Rafschaften und der 20 volkreichsten Städte des Koͤnig⸗ Plat wieder eingenommen, so wurde das von ihm zusam anzufertigen und mir dabei zu bemerken, wie jene gesetzte Cabinet keinesweges auf den Grund eines zur lieder üͤber die Frage gestimmt, damit ich so in den henden Widerstandzs gegen die Emancipation gebildet gesetzt würde, zu beürtheilen, nach welcher Seite die nach seinem 180965 erfolgten Tode bildete sich eine Verwal Hungen des Volkes sich neigen. (Beifall.) Dies schien die jedoch, nur 13 Monate dauernd, gleichfalls auf den 6 m praktischer Weg zur Beleuchtung des Gegenstandes, der Uneinigkeit uͤber die katholische Frage ihre Endschaft erreich frage, wie konnte menschliche Kraft eine Regierung Während dieses kurzen Zeitraums hatte in der Admins ' die von einer Seite durch die protestantische Parthei tion Irlands eine gaͤnzliche Umwandlung statt gefunaaßregeln gegen die Katholiken gedraͤngt, und deren Der Abdankung Pitts folgtt die Aufloͤsung der Verwaltskhungen quf der anderen durch das Land selbst, welches unter Lord Greenpwille und Gren 1867, und dies Alles Lage gunstige Mütglieder ins Parlament gesanßöt, verei, gen der, katholischen Frage. Im Jahre 1807 iberna kurden? Im Jahre 1836 äußerten sich die Gesinnun⸗ Herr Perceval die Leitung der Geschäfte, und wenn glaber Grafschaften auf folgende Weise. Yorkshire hat die Verwaltung bis zu seinem Tode die Erwaͤgung Meinung ausgedruckt, in dem 2 seiner Reprasentan⸗ Frage ganzlich ablehnte, so waren die Gruͤnde dazu md gegen die Maaßregel gestimmt. Hier wurde der keinesweges permament. (Höoͤrt!) Lord, Castlereagh und durch ein Mitglied unterbrochen, welches behauptete, Canning, die Vertheidiger der katholischen Sache, n hespire wohl einse Meinung über ‚die Frage gehabt). ihnen zu jener Zeit nur in Betracht der Gewissens⸗ Sch is es auch nicht, was ich behaupte ö fuhr der Redner des Königs entgegen, Herr Perceval verlor 1512 das G sage nur, Porkshire hat feine Meinung nicht aus, und nach seinem Tode wurde hinsichtlich der Frage ein i, denn ich will mich nicht durch Vittschriften, ich deres Prinzip angenommen. Ware er am Leben geb h durch das Parlament bestimmen sassen, Man hat so glaube ich, daß er seinen Grundsatz unbedingter Vin urkung gamacht das Land sey bei den Parlaments— fung der Anspruͤche beibehalten, allein daß Herr Eimnn om, Jahre 13826 nicht vorbereitet, und von den be— sowohl wie Lord Castlereag) dem Cabinet nicht beige NMaaßregeln nicht unterrichtet gt wesen; Hie— haben wurden. Seit 183 ist die Frage so zu sages he ich: hatten wir es etwa durch eine Benachrichti, neutrale geworden, es blieb jedem Mitgliede des Cal (gen sollen' Nein! gewiß nicht, ,, , frei, nach seinem Gutdünken daruͤber zu entscheiden, ur dies Haut Allein wil ich als Richter ich muß gestehen, daß die Folgen davon sich fahr . große Frage erkennen. Das Volk mag seine Ge⸗ Verwaltung des Landes fehr Aunguͤnstig erwlesen h d seine Gesinnungen kun thun, und man sollte sie Das Cabinet war in der Regel gleichmaͤßig in seinen A htnng vernehmen; 3. aber sind nicht verpflichtet, ten uber den Gegenstand getheilt; in diesem Haufe nen Meinungen über Dinge zu fuͤgen, di die Wohl fortwährende Majoritaͤten vorherrschend, einmal zu Gu ganzen Landes betreffen, und deren Entscheidung der Concessionen, ein anderes Mal dagegen. Die une ent n w, n, e. Parlaments obliegt; wenn ö hleibliche Folge von alle dem war eine lneinigkeit n * die, Grafschaft Yorkshire, hat, keine. Meinung aus Verwaltung Irlands. Wenn nun die Veranlaffung d . behaupte ich, daß sic es ntcht auf dem einzigen Uebels in dem schwankenden Zustand, worin sich die Rithan, auf welchem sie allein wirksam werden fon nte; befindet, ihren Ursprung hat, sollte dann nicht etwas 6 nicht mit Waffen versorgt, durch welche ich mei⸗ Verbesserung der Lage jenes Landes geschehen? und kann! n hatte fortsetzen können, ihre Meinung behaupten, daß sich die Stimme des vereinigten Koͤnigre I so gut „wie keine. Ich gehe nun zu Middle gegen einen solchen Versuch erheben wuͤrde? Sind n Der Grafschaft, welche die Hauptstadt in sich unter 5 der letzten Haͤuser der Gemeinen 4 zu einem für . Sie sendet zwei Mitglieder ins Parlament, welche Concessionen güͤnstigen Beschlusse gekommen? nur ein eln katholischen Anspruͤchen guͤnstig sind. Launcashire,

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n der Maaßregel mit einer Masoritaäͤt von 6 Stimmen.

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oder verhielt sich vielmehr neutral. Einer der beid n Repraͤ⸗ sentanten dieser Grafschaft stimmte für, der andere gegen fernere Concessionen. Die Grafschaft Devon folgte dem Bei— spiele Lancashires, indem sich eins ihrer Mitglieder für, das andere gegen Emancipation vernehmen ließ. Die Grafschaft Kent, die nach der angegebenen Ordnung die naͤchste ist, hat denselben Weg eingeschlagen; ein Abgeordneter derfelben stimmt fuͤr Erwägung und Feststellung der katholischen An— sprüͤche, der andere fuͤr ihre Verwerfung. Surrey befindet sich in der nämlichen Lage; der eile ihrer Repraͤsentanten beguͤnstiget, der andere widersetzt sich den Concessionen. Dies ist der Zustand der Dinge in den erwahnten Grafschaften; diese, die ansehnlichsten im Punkte der Bevölkerung, drückten bei den letzten Wahlen gar keine Meinung uͤber die katholi— sche Frage aus, obgleich ihre Aufmerksamkeit durch die Ver— nugsam auf den Gegenstand gelenkt worden war. Die Graf— schaft Somerset macht jedoch hiervon eine Ausnahme; denn außer meinem sehr ehrenwerthen Freunde (Sir T. Lethtridge), einem langjährigen Vertreter der Grafschaft, der ihre Absich— ten durch entschiedene Verweigerung aller ferneren Bewilligungen ohne Zweifel repraͤsent irt, hat sie noch ein anderes, gleichfalls gegen die Anspruͤche stimmendes Mitglied erwaͤhlt. Norfolk sandte zwei Repräsentanten, die sich beide zu Gunsten der Frage erklaͤrt. Die beiden Mitglieder fuͤr Staffordshire, meiner Nachbar— schaft, stimmten gleich denen von Norfolk. Dorsetshire giebt keine Meinung ab, da sich seine beiden Abgeordneten entgegen stimmen, und Exeter thut ein Gleiches. Fuͤr Hampshire sprechen sich beide Repraäsentanten gegen die Katholiken aus. Lincolnshire bleibt neutral, indem dessen Mitglieder verschie— dene Ansichten aͤußern. Wiltshire, Warankshire und Suf— folk befinden sich in derselben Lage. Dies nun ist eine Ueber— sicht der Meinungen in den 15 groͤßten Grafschaften Eng— lands, wie sie sich zur erwaͤhnten Zeit dargethan. Ich muß danach glauben, daß die als so allgemein vorgegebenen Ge— sinnungen gegen die Concessionen gar nicht stattfinden; es mußte denn seyn, daß Einige, ihrer Pflicht ungetreu, die Wuͤnsche ihrer Constituenten nicht so ausgedruckt haͤtten, wie man es mit Recht erwarten durfte. Ich habe vergessen, das totale Resultat der Wahlen jener 15 Grafschaften anzu⸗ geben. Es ist folgendes; sie haben 15 Abgeordnete ins Parlament gesandt, welche gegen fernere Concessionen, und 17, die zu Gunsten der Katholiken stimmen (hoͤrt, hort!) und dies, ich muß es noch einmal erwähnen, ge⸗ schah, nachdem die oͤffentliche Meinung durch die Vor⸗ gaͤnge in den fruͤheren Parlaments-Haͤusern uͤber die Frage hinlaͤnglich angeregt worden war. (Hort, hört!) Ich habe dem Hause gezeigt, welche Meinung die größten Grafschaf⸗ ten hegen, und moͤchte nunmehr die Aufmerksamkeit auf dasjenige lenken, was die größten Staͤdte gethan, de⸗ ren Zahl sich auf 20 belaͤuft. London wahlt 4 Mitglieder, 2 von ihnen stimmen fuͤr, die andern gegen Emaneipation. Westminster sendet 2 und beide sind derselben guͤnstig; ein

Gleiches laͤßt sich uͤber Southwark sagen. Von den beiden Mitgliedern fuͤr Liverpool ist eins der Frage geneigt, das andere ihr entgegen. Bristol sandte zwei Repraͤsentanten, welche sich beide gegen Concessionen erklärt. Von Norwich ist der eine dafuͤr, der andere dagegen. Nottingham zeigt sich durch seine Abgeordnete der Sache zugethan. Die beiden Mitglieder fuͤr Neweastle stimmen eben falls dafuͤr. Leicester ist getheilt, gleich wie Hull. Preston stimmt durch seine beiden Abgesandten zu Gunsten der Emancipation. Exeter ist ganz dagegen. Die Stimme von Coventry ist neutral, welches auch mit York der Fall ist. Die beiden Mitglieder fuͤr Chester zeigen sich den ferneren Concessionen gewogen, welches auch auf- Harmouth Anwendung findet. Die Er— wählten von Derby sind fuͤr eine Untersuchung der Frage. Ipswich, dessen Mitglieder getheilt sind, druckt keine Mei— nung aus. Von den beiden Abgeordneten fuͤr Worcester stimmte der eine gar nicht, der andere aber gegen die Eman— cipation. Die beiden Mitglieder fuͤr Eytesbury stehen sich gegenüber, dies findet auch fuͤr Carlisle statt und Colchesters Repraͤsentanten blieben getheilter Meinung.“ (Fortsetzung folgt.)

Londen, 6. Marz. Heute wurden in beiden Haͤusern des Parlaments, wie seither alle Tage, eine Menge Petitio⸗ nen fuͤr und wider die Katholiken eingebracht. Sir H. Smith griff Hrn. Peel stark an, den der Kanzler der Schatzkammer und Hr. W. Hates Peel vertheidigten. Herr D. W. Harvey sagte, er werde die Bill unterstuͤtzen, ob er schon wisse, daß er dadurch Gefahr laufe, seinen Par— laments-Sitz zu verlieren. In zwoͤlf Monaten werde Jeder⸗ mann sich selbst daruber wundern, der Maaßregel Widerstand

ges war ihnen entgegen und zwar mit einer Mehrheit te Grafschaft in Ruͤcksicht der Bevölkerung, stans

gen, wie die Rechtspflege verderbt, wie der Geist der Zwie—

2ä3 gegen 241 Stimmen. Im Jahre 1819 war eine ab, eine Meinung uͤber den Gegenstand abzugeben,

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5 U.

geleistet zu haben; die Bill werde der protestantischen Kirche

handlungen im letzten und in den fruͤheren Parlamenten ge⸗