1829 / 78 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 19 Mar 1829 18:00:01 GMT) scan diff

8 . . 233 2 mim r, , , rer

5 .

Jurisprudenz... 588860 ' Staatswissenschaft und Handels⸗ wissenschaft ...... 106 1 ' Mediein und Chirurgie.... 411 3549 Naturwissenschaften. ...... 2, 7 . Philosophie und Paͤdagogik . . 194 1575 * Mathematik und Astronomie 1143 131 Bauwissenschaft. . ...... 8 Kriegswissenschaft ...... , 64 Technologie und Oekonomie .. 133 29 . Gst hte ö Erdkunde, Statistik, Reisebe— fir ebnen, 307 . 4149 = Archaͤologie der Kunst und Al— terthumerrt... .. 10665 130 ö dorgenlaͤndische Literatur.. 2 141485 Griechische u. Roͤmische Literatur 34g 463 Neuere Europaͤische Sprachen 9) 144 = Schöne Literatur in neueren Europaàischen Sprachen . 82 . 69065 ' Neuere Kunst ...... .. . 114 132 ö! Literargeschichte und kritische Zeitschriften ...... Ji 8977 Vermischte Schriften.... 33 137 =

Handschriften.... .... , m .

gelieferten und in der obigen Summe begriffenen Pflicht— Exemplare betrugen 683 Werke, in 991 Banden, obgleich

Inland.

Berlin. Die hiesige Koͤnigliche Bibliothek ist wahrend des Jahres 1828, durch Ankäufe, welche aus dem seit dem Anfange jenes Jahres erhoͤhten jahrlichen Fonds bestritten wur— den, einige Schenkungen und die Lieferung von Pflicht ⸗Exempla⸗ ren der von inlaͤndischen Buchhaändlern und Buchdruckern

verlegten Buͤcher, mit 4719 gedruckten Werken in 7264

Bänden und 93 Handschriften vermehrt worden, so daß der ganze Zuwachs in 7357 Bänden besteht. Die Vermeh— rung der einzelnen Faͤcher war folgende:

Theologie und Kirchengeschichte 444 Werke in 615 Baͤnden.

Summã Tin Rerte in 7357 Baͤnden. Die von inlaͤndischen Buchhaͤndlern und Buchdruckern

noch immer, neben der lobenswerthen Puͤnktlichkeit der mei⸗ sten Buchhandlungen, einige, besonders hiesige Verleger ihrer Verpflichtung gegen die Koͤnigliche Bibliothek unvollständig oder gar nicht nachkommen. Die Faͤcher, welche durch die Lieferung der Pflicht- Exemplare am zahlreichsten vermehrt wurden, waren die Theologie mit 139 Werken in 165 Baͤn⸗ den, die Geschichte mit 59 Werken in 104 Baäͤnden, und die schoͤne Literatur Jmeistens in Deutscher Sprache) mit S6 Werken in 169 Baͤnden. Die geringste Bereicherung ver⸗ mittelst der Pflicht-Exemplare erhielten dagegen die Fächer der Bauwissenschaft mit 2 Werken in 4 Baͤnden, der Kriegs— wissenschaft mit 3 Werken in d Baͤnden, und der Archaͤolo⸗ gie und Alterthüuͤmer mit 8 Werken in 11. Baͤnden.

Die Vermehrung der Königlichen Bibliothek im Jahre 1827 belief sich auf 2983 Werke in 4275 Baͤnden, wovon die Pflicht Exemplare 884 Werke in 1136 Banden ausmach⸗ ten, so daß also die Vermehrungen in den Jahren 1827 und 18538 zusammen 7698 Werke in 11,632 Baͤnden betragen.

Mit dieser Vermehrung der Koͤniglichen Bibliothek stand auch deren Benutzung im Verhaͤltniß. Wahrend des gegen— wärtigen Winters (vom 1. September 1828 an) entliehen 754 Personen verschiedener Stände Buͤcher, und am 11. Maͤrz 1829 wurden 2728 Empfang-Scheine uͤber verliehene Buͤcher, welche von 667 Entleihern ausgestellt worden wa— ren, aufbewahrt. Unter diesen Entleihern waren auch 24 inländische Gelehrte außerhalb Berlin und 5 Gelehrte im Auslande. Auch die offentlichen Lese⸗Stunden an den Nach—

lagen der Interessenten. ... 308,743 Rthlr. 13 Sgr. Die neuen Einschuͤsse vom ge⸗

nannten Tage an bis ult Dee. . 1828 haben sich belaufen auf 96,492 3

Jahres 1828 und im Zins— Termin zuruͤckgezahlt .... 112,33 21 41

Bleiben 292,501 Rthlr. 23 Sgr.

Allgemeine

an, g, ,, . 1 l u ß ö sch ö S t 6 1 . 8 2 3 6 t U 1 9.

Dazu kommen die im Zinster⸗ min nicht abgeschriebenen und dem Kapital der Interessenten zugeschriebenen Zinsen mit 6322 20 so daß 298,824 Rthlr. 13 Sgr. in die Verwaltung des Jahres 1829 uͤbernommen wu

78.

Zeitungs-Nachrichten. n a nn d.

Frankreich.

deputirten⸗Kammer. In der Sitzung vom 40. z, zu welcher die Deputirten sich nur in sehr geringer An⸗ ingefunden hatten, begannen die Berathungen uͤber den Entwurf, den Fluß-Fischfang betreffend; dieselben wa— nzwischen durchaus von keinem erheblichen Interesse; Artikel, welcher von denjenigen Gewaͤssern handelt, die Fischerei dem Staate zustehen soll, wurde nach weitlänftigen Diseussion, an welcher unter Andern auch inanz⸗Minister Theil nahm, mit einigen von der Com— nin Antrag gebrachten unbedeutenden Aenderungen ommen. Der Tte, wonach in allen, im Art. 1 nicht sihrten Fluͤssen und Kanaͤlen, den beiderseitigen Ufer— hhnern die Fischerei bis zur Mitte des Stromes zu— soll, ging ohne Weiteres durch. Bei dem Zten Arti— stieg der Graf Roy zum zweitenmale die Rednerbuͤhne. ndessen daruͤber abgestimmt werden sallte, war die Ver— lung schon nicht mehr zahlreich genug, weshalb der jdent sich genoͤthigt sah, die Sitzung aufzuheben; er be— e inzwischen, daß wenn die Herren Deputirten fortfah— ollten, sich erst um 27 Uhr einzufinden und schon vor r wieder zu entfernen, die diesjaͤhrige Sitzung lange n wuͤrde.

Die Sitzung der Deputirten-Kammer vom 11.

. Königliche Sch a uspiele.

Mittwoch, 18. Maͤrz. Im Opernhause: Nh Exempel daran! Lustspiel in 4 Aufzug, vom Dr. C Hierauf, auf Begehren: Die Galeerensklaven, Me in 3 Abtheilungen. .

Im Schauspielhause: Pour la troisième reprot de Mr. Dufour, spectacle demandéè par ordre: 1) riage de raison, vaudeville en 2 actes, bar Ser Monsieur Jovial, vaudeville nouveau en actes, Fhéaulon. Daus la premiere piece Mr. Dufour le role de Bertrand, dans la seconde, celui de Mr

Königs stadtsche⸗ Theater. Mittwoch, 18. März. Die Papagaye. Hieran Tyroler Wastel. ö

Berliner Börse. Den 17. März. 1829. Amtl. Fonds- und Geld- Cours-Zettel. (Prensi.

Fr.ia . D, mn 41935 935 Kur- u. Neum. do. w

St. Schuld- Sch.

Pr. Engl. Anl. 18 i033 i103 Schlesische do.

.

4 * Pr. Engl. Anl. 22 is? bomm. Dom. do. 5 id] z eroͤffnete der Finanz⸗Minister mit der Vorlegung des Kurm. Ob m. L. C. 92 925 Nlärk. do. do. 5 io tiven Rechnungs⸗Abschlusses fuͤr das Jahr 1827, der Neum, Int Sch 40 4 235 2 Gacbr. daz. de 5 ids Hhnung der außerordentlichen Zuschuͤsse fuͤr 1828, und des Berlin. ,,. . 99 , , , , '. ahme? und Ausgabe⸗Budgets fuͤr 1830. Erbe merkte hin— . . . Se, ser r, = äUsch des ersteren, daß der Rechnungshof die darin aufge⸗ Eikiuger 40 199 dis 4 Nmk. 353 en Summen genau revidirt und festgestellt habe, und fuͤhrte

'sparnisse an, die bei jedem einzelnen Departement gemacht en sind; in Betreff des Etats-Jahrs von 1828 aͤußerte er, e Einnahme um etwa 17 Millionen staͤrker gewesen ls sie Anfangs veranschlagt worden; dagegen hätten uch die außerordentlichen Ausgaben (fuͤr die Expedition Morea, die Blokade von Algier, die Franzoͤsische Be— gin Spanien, die Vermehrung der Armee um 40,000

Dans. de. in Th. Z. 35 345

VWoestpr. Pldb. A. dito dito B. Hol vokw. Duc!

Gro sshz. Pos. do. Friedrichsd'or .

Ostpr. Pfandbrf. .

997

4 Disconto . Pomm. Pfandbr. 104 ö

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mittagen werden sehr zahlreich besucht; die Zahl Derer, welche in diesen Stunden zu derselben Zeit anwesend sind, sinkt selten unter 0, und uͤbersteigt sehr oft 50; und die Zahl der an Einem Nachmittage begehrten Buͤcher betraͤgt gewohnlich 250 bis 300.

Stettin, 7. Marz. Die Direktion der hiesigen Spar— Kasse hat unterm Zten d. M. folgende Nachweisung von der Verwaltung des genannten Instituts im Jahre 1828 zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht.

Am 2ten Januar 1823 betrugen die verzinslichen Ein—

Ger ruct bei A. W. Hayn.

i echselI- und Geld- Cours. ; Berlin, den 17. März) und 6000 Pferde, und die Expedition des Admirals

, sin nach Brasilien) sich auf 71 Millionen belaufen, so Amęterdem : 338 * rr. hr verlangte Zuschuß etwa 54 Millionen betrage, wel— 846 J 5335 mri, er, us dem Ertrage der im vorigen Jahre eroͤffneten An— , , , zr 4 Millionen Renten bestritten worden sey. Der e ,, 1184. 3 Mee 6 n Er gab hierauf der Versammlung eine Uebersicht des . . 300 Er. 2 Mt. zets fuͤr 1329, wie dasselbe sich aller Wahrscheinlichkeit Win inn de KR, ,, ,, , ,. 150 FI. 12 Mt. am Schlusse dieses Jahres stellen wuͤrde; er bemerkte Augsburg.... 1390 Fl. 2 Mi. „daß der Staat, mit Einschluß der 26 Millionen Breclen.... 106 . von der Anleihe der 80 Millionen noch uͤbrig blei— i . , nn, 85 . Hit. W öiber eine Summe von 56 Millignen werde ver fuͤgen , el. , kpl. 3 Mok. damit die außerordentlichen Ausgaben, welche die politi⸗ k 165 Rh6 3 Vwch. Ereignisse in Europa etwa im Laufe dieses Jahres noͤ— 6 machen moͤchten, decken koͤnnen, so daß es wahrscheinlich

F neuen Anleihe beduͤrfen werde. Der Redner ging . J * uf zu dem Budget von 1830 uͤber. Der Minister der Auswärtige Börsen. artigen Angelegenheiten verlangt darin zu geheimen Aus⸗ Amsterdam, 12. Märæ einen Zuschuß von 500, 000 Fr.; der Minister der Geistlichen

Oesterr. 5p Ci. Metallid. 83. Bank- Actien 130. llegenheiten einen solchen von 1,076,000 Fr. zur Verbesserung 100 FI. 193. Part, Oplig 357. Russ. Engl. Anl. 873. HIge der Stellvertreter der Pfarrer, der Vicare, der jungen Hamb. Cert. S5. lichen und der bejahrten Ordens schwestern. Der Minister des . Oe, H, rien, m, Zuschuß von 200600 Fr. . ie Elementar-Schulen; der Minister des Innern 1,970,000 Redaeteur John, Mitredaetenr Hur Erfuͤllung der gegen die k von Kanaͤlen jommenen Verpflichtungen; ferner 44,000 Fr. fuͤr den Fkatholischen Cultus, und 283,700 Fr. fuͤr das Eichen

Berlin, Donnerstag den 19ten Marz

der Maaße und Gewichte. Zur Verbesserung der Post⸗Ver⸗ waltung wird eine außerordentliche Summe von 262,000 Fr. verlangt. Dagegen hat der Kriegs-Minister auf die Aus— gaben fuͤr die Gensd'armerie, fuͤr die Remonte und den Sold der Truppen große Ersparnisse gemacht; auch die Cen—

tral⸗Finanz⸗Verwaltung hat 110,000 Fr. erspart. Nachdem

der Finanz-Minister noch der Versammlung angekuͤndigt hatte, daß eine Convention mit Spanien, Frankreich eine Entschaͤdigung von 809 Millionen fuͤr die jenem Lande ge⸗ machten Vorschuͤsse gewaͤhre, schloß derselbe in folgender Art: „Dies, m. H. ist ein treues Gemaͤlde unserer finanziellen Lage. Alle Ausgaben fuͤr die verschiedenen Verwaltungs— zweige sind gedeckt; Aenderungen in der Einnahme und Aus— gabe wuͤrden aber sofort das Gleichgewicht stoͤren. Der Er— trag des letztverflossenen Jahres hat unsere Erwartungen nicht getaͤuscht. Doch hat derselbe sich in den letzten Mona— ten etwas verringert; noch fuͤhlbarer ist diese Verminderung im Januar d. J. gewesen; im Februar dagegen hat die Einnahme, so viel uns bis jetzt bekannt geworden, sich wie— der etwas verbessert; doch ist dieselbe noch immer weit ge— ringer als die des entsprechenden Monats im vorigen Jahre. Dies befremdet uns nicht; wundern wuͤrde es uns vielmehr, wenn zu einer Zeit, wo die Haupt-Ertragsquellen mit einer Heftigkeit, die zuletzt große Unruhe im Staate verbreiten muß, angefochten werden, die Einnahme sich auf demselben Fuße erhalten hätte. Es ist ein Leichtes, aufzuloͤsen und zu zerstoͤren; zuletzt sind es aber doch stets die Steuerpflichtigen, die den Schaden wieder gut machen muͤssen. Nicht daß wir behaupten wollen, unser Besteuerungs-System sey ganz voll⸗ kommen; aber wir meinen, nur mit großer Vorsicht duͤrfe man Hand daran legen, und namentlich dürfe man nichts abschaffen, wenn man nicht zugleich auch einen Ersatz fuͤr das Abzuschaffende namhaft macht. In diesem Geiste, meine Herren, werden wir Ihnen unverzuͤglich einen Ge— setz⸗ Entwurf uͤber die Getraͤnksteuer vorlegen, waͤhrend wir uns andererseits unablaͤssiig mit der Sorge beschaͤfti—⸗ gen, eine bessere Vertheilung der Personal-⸗ und Mobiliar— Steuer zu erzielen. Wir haben das Vertrauen zu Ihnen, meine Herren, daß Sie uns zur Ausfuͤhrung unserer Plaͤne behuͤlflich seyn werden, sobald es uns moͤglich seyn wird, Ihnen die Mittel zur Verwirklichung derselben in Vorschlag zu bringen.“

Paris, 12. Maͤrz. Durch das Gesetz vom 27. April 1825 wurde die Summe von 30 Millionen Renten vom Staate zur Entschaͤdigung fuͤr diejenigen Franzosen ausgesetzt, deren Grund— eigenthum waͤhrend der Revolution confiscirt und verkauft wor⸗ den war. Mehrere Interessenten hatten bisher unterlassen, die Belaͤge zur Begruͤndung ihrer Entschaͤdigungs-Anspruͤche einzu⸗ reichen. Da das Interesse des Staatshaushalts erheischt, das Liquidations-Geschäft bald zu beendigen und den Gesammt— Betrag aller Forderungen so schnell wie moͤglich kennen zu ler— nen, so haben Se. Maj. unterm Sten d. M eine vom Finanz⸗ Minister contrasignirte Verordnung folgenden Haupt⸗Inhalts erlassen: 1) Alle Entschäͤdigungs-Gesuche, die bei der Be— kanntmachung der gegenwartigen Verordnung wegen Man— gels der vorschriftsmaͤßigen Belaͤge noch auf den Praͤfekturen liegen, sollen vom Praͤfekten unverzuͤglich dem Domainen— Direktor des Departements uͤbergeben werden. 2) Dieser soll sofort das vorschriftsmaͤßige Bordereau anfertigen und es, mit seinen Bemerkungen versehen, dem Praͤfekten zuruͤckstellen. 3) Der Praͤfekt soll den Reclamanten davon Mittheilung machen, und diese sollen sich spaͤtestens binnen 3 Monaten gegen ihn erklaren. 4) Ist nach Verlauf dieser Frist keine Ant— wort erfolgt, so soll der Praͤfekt im versammelten Praͤfektur— Rathe sein Gutachten uͤber den Liquidations-Entwurf abge— ben und die Actenstuͤcke daruͤber dem Finanz-Minister einsen⸗ den. An denselben Minister haben sich alsdann die Partheien mit ihren Gegen-⸗Bemerkungen zu wenden, wofuͤr ihnen aber—