1829 / 79 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 20 Mar 1829 18:00:01 GMT) scan diff

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Regiment empoͤrt, und der Gouverneur sich genoͤthigt gese— hen, Seapoys gegen dasselbe marschiren zu lassen.

Am letzten Freitage schienen die Getreide ⸗Preise hoͤher gehen zu wollen, und Gestern, wo die Zufuhr von Englischem Weizen geringe, die Zahl der Kaͤufer vom Inlande aber roß war, fand in Weizen lebhafter Umsatz zu erhoͤhten Se lse⸗ von 1 bis 2 Shill. den Quarter statt; die mittleren Gattungen wurden mehr gesucht. Der geringen Zufuhr we⸗— gen ging Malzgerste um 1 Shill. fuͤr's Quarter hoher, und wird wahrscheinlich noch mehr steigen. In Hafer wurden zu den Preisen von vorigem Montage viele Verkaͤufe ge— macht. An Markt gebracht wurden: Aus England: 1667 Quarter Weizen, 3814 Q. Gerste, 3739 Q. Malz: und 9557 Q. Hafer; vom Auslande: 14744 Q. Weizen, und 1310 &. Gerste; aus Ir land: 2360 Q. Hafer; Mehl: aus England 4712 Saͤcke; aus Amerika 1400 Faͤsser.

t Nieder ande.

Bruͤssel, 13. Maͤrz. Die Gazette de Pays-Bas sagt: „Wir koͤnnen versichern, daß eine der Bestimmungen bes neuen Gefetz-Entwurfs über die Mittel und Wege fuͤr das zehnjaͤhrige Budget, die Aufhebung der Mahlsteuer vom 1. Januar 1830 an seyn wird,“

Der Catholique will wissen, daß der Entwurf zu ei—

ner Adresse an den Koͤnig mehrere Modificationen erleiden werde; erstlich sey bei Abfassung derselben die Hollaͤndische Sprache der Franzoͤsischen vorgezogen worden; ferner haͤtten

mehrere Sectionen fuͤr noͤthig erachtet, in der Adresse die Bemerkung einfließen zu lassen, daß, wenn bei dieser Gele⸗ genheit beide Kammern in Gemeinschaft handelten, die zweite Kammer darum keinesweges gesonnen sey, fuͤr sich selbst auf das Recht einer directen Aeußerung an Se. Maj. den Koͤnig zu verzichten.

Ein Theil der Garnison von Loͤwen begiebt sich nach Wilmorde, um dort die verabschiedeten Schweizer zu ersetzen.

In Amsterdam wurden von dem 1. Jan. d. J. bis zum

S. Marz 1470 Menschen geboren, und starben 1717.

Vom 1. April an wird in Bois⸗le⸗Duc ein neues Jour— nal unter dem Titel „Noord⸗Brabander“ woͤchentlich drei⸗ mal erscheinen.

FStalie n.

Neapel, 28. Febr. Se. Maj. der Koöͤnig von Baiern sind mit Ihrem Gefolge am 25sten d, von Rom hier einge— troffen. Der Gesundheits-Zustand ist hier jetzt vollkommen befriedigend.

Spanien.

Madrid, 2. Maͤrz. Die Hofzeitung vom 28. Febr. enthaͤlt ein Königliches Decret, das fuͤr unsere Stadt von großer Wichtigkeit ist. Die Regierung ermaͤchtigt naͤmlich darin den hiesigen Magistrat, der Hauptstadt das zum Be⸗ darf der Einwohner und zur Bewaͤsserung der umliegenden Laͤndereien noͤthige Wasser aus dem Flusse arama und aus den kleinen Bergstroͤmen der Cordillera von Guadarrama zu— zufuͤhren. Der Koͤnig erklart sich selbst in obigem Decrete zum Protector dieser Unternehmung. Der General⸗Lieu⸗ tenant Don Josef Miranda, General⸗Commandant des Campo de Gibraltar, ist auf sein Ansuchen entlassen, und dieser Posten dem bisherigen Gouverneur von Carthageng, Don Juan Ra— mirez Orosco uͤbertragen worden. Die Nachricht, daß der Konig Cadix zum Freihafen erklärt habe, langte dort be— reits am 21Iten v. M. an, und wurde den im Theater ver— sammelten Publikum vom Saͤnger Ugalde nach dem Schlusse des ersten Actes der von Mercadante componirten Oper „la Repressaglia“ bekannt gemacht. Zu Anfang des zweiten Ac⸗ tes wurdet ein Lobgedicht auf den Koͤnig gesungen.

Portugal.

Li ssabon, 21. Februar. Es heißt, daß eine allgemeine Veraͤnderung der Civil-Autoritaͤten statt finden wird, da die jetzigen in Ausuͤbung ihrer Pflichten nicht streng genug ver— fahren. Man glaubt, die Expedition nach Terceira werde kuͤnftige Woche unter Segel gehen. Sie soll aus 7 Kriegs⸗ schiffen zusammengesetzt seyn, und ungefaͤhr 1800 Mann Landungs⸗Truppen fuͤhren.

Lissabon, 25. Febr. Der Jahrestag der Ankunft Dom Miguel's in Lissaboön wurde am 22sten d. M. mit Tages⸗-Anbruch durch Kanonen⸗-Salven gefeiert.

Denselben Morgen zog gegen 9 Uhr ein furchtbares Gewitter herauf, der Blitz schlug in das Linienschiff „Dom Joao VI.“, zersplitterte den großen Mast, toͤdtete zwei Matrosen, und verwundete zwei andere, ein Zufall, wodurch die Expedition nach Terceira gegen 14 Tage aufgehalten wer—

J

Gedruckt bei A. W. Hayn.

der Encarnaçao⸗-Kirche, von einem Benedictiner die

sonen sah, welche unter Raketen⸗Feuer Vivats an Ri

von Ostade. (Mlle. Thorschmidt: Marie.) Zum?

den duͤrfte., Ein anderer Blitzstrahl zerschlug die Kupp schoͤnen Kloster⸗-Gebaͤudes Estrella, beschaͤdigte sehr dog nere der Kirche und toͤdtete eine Schildwache.

Am folgenden Tage wurde, wahrend eines Fesn

Nachricht verbreitet, das eben angekommene Englische) boot habe die Anerkennung Dom Miguel 's als Kön Portugal von Seiten Englands, Frankreichs und Hest uͤberbracht. Dies hatte zur Folge, daß man Abend offentlichen Plaͤtzen und in den ahr a mehrer

9 Allgemeine

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reußische Staats-Zeitung.

Maͤchte ausbrachten, und daß verschiedene Haͤuser ih wurden. .

Gestern ist die Ernennung des Grafen S. Lon zum Kriegs-Minister officiell bekannt gemacht worden, Vizeonde da Varzea ist an dessen Stelle Gouvernth Oporto geworden.

Griechen land.

Die Griechische Biene meldet aus Aegin Januar: „Der das Dampfschiff „Perseveran ce“ best Eapitain Falanga hat eine Expedition nach dem G Volo und Negroponte gefuͤhrt und in diesen Gewaͤss Tuͤrkische Kriegsschiffe erobert, welche eine sehr will Verstärkung unserer Flottille sind. Capitain Falang außerdem 500 ungluͤckliche Griechen, die sich, um da faͤllen der Tuͤrken aus Zeituni zu entgehen, in fluͤchtet hatten und dem Hungertode nahe waren,“

Die Korfu-Zeitung berichtet: „An der Gt Epirus bemerkt man eine Gaͤhrung unter einigen schen Häuptlingen, die entweder eine gaͤnzliche Anat eine voͤllige Unterwerfung unter den Großherrn haben wird. Der Seraskier strebte seit langer Zel rere dieser Häuptlinge, welche durch Geburt, Neichth Muth viel Einfluß ausuͤbten, auszurotten. Die bt sten unter ihnen waren der Seliktar Poda, Saimban Mustapha⸗Pascha's, Abdul-Bey und Ismail⸗Be on 107 115 Uhr. manbant von Valona. Diese wurden vom Serash ) Straßen-, Bruͤcken⸗, Schleusen-⸗ und Kanal-⸗Bau: Janina eingeladen, um mit ihm uͤber die Vertheidig! r. Dietlein, Montags, Dienstags, Donnerstags Tandes zu berathen, und die Roßschweife, als Zeich kteitags von 8 10 Uhr. Wuͤrde eines Pascha, in Empfang zu nehmen. Strom⸗, Deich⸗ und Hafen⸗Bau: Derselbe, Mitt⸗ wohnten aber eine Falle, versammelten sich in Berat, um und Sonnabends von 8 16 Uhr. ten den Ismail-Bey von Valona nach Janina ab. M) Allgemeine Baulehren: Hr. Professor Rabe, Men— ser hier angekommen war, und eben im Pallaste des Dienstags, Donnerstags und Freitags von 63 8 Uhr. tier die Treppe hinaufging, wurde er von einem der Oekonsmische Baukunst: Herr Bau. Inspektor amten durch einen Pistolenschuß getoͤdtet. Sein amm, Montags, Dienstags, Donnerstags und Frei⸗ die uͤbrigen behutsamer gemacht, und wird sie ver on Sz 10 Uhr. sich zur eigenen Vertheidigung zu ruͤsten.“

Umtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

e zu Gnesen zu ernennen geruhet.

Anordnung

mie, vom 1. April bis Ende August 1829 ertheilt werden soll. Trigonometrie, Koͤrperlehre, beschreibende Geometrie:

nd Freitags von 103 12 Uhr.

) Practische Geometrie: Hr. Professor Pr. Berg— ontags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von

Uhr; Mittwochs und Sonnabends auf dem Felde.

Mechanik und Hydraulik: Hr. Geh. Hofrath Dr.

on, Montags und Dienstags von 105 12 Uhr, Frei—⸗

Erste Abtheilung: Hr. Architect Stier, Montags, ags, Freitags und Sonnabends von 9 12 Uhr. Experimental-Physik, Chemie und Mineralogie: Hr. Accum, Montags und Donnerstags von 5 —6 Uhr. 3 Situations-Karten-Zeichnen: Hr. Professor Dr. haus und Hr. Bau-Inspektor Julius, Montags, fags und Donnerstags von 3 —5 Uhr. Y Freie Handzeichnung und Bauverzierungen: Herr . el, Mittwochs, Donnerstags und Sonnabends —5 Uhr. ) Architectonisches Zeichnen: Herr Professor Mei— und Herr Bau-⸗Inspektor ö , ags und Freitags von 3 5 Uhr. n . Hr. Modelleur Eberhard, taͤglich von r. berlin, den 1. Maͤrz 1829.

Königliche Schau spiele.

Donnerstag, 19. Maͤrz. Im Schauspielhause, stenmale wiederholt: Familienleben Heinrich VI., hi Lustspiel in 1 Aufzug, nach dem Franzoͤsischen. auf Begehren: Die Schleichhaͤndler, Possenspiel ir theilungen, von E. Raupach.

Freitag, 20. März. Im Opernhause: Armide, . in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Gluck.

Königs stadtsches Theater. Donnerstag, 19. Maͤrz. Der Vor satz. Hierauf

Der Dorfbarbier.

Eytelwein.

Aus wärtige Börsen. Frankfurt a2. M., 14. Febr. Oesterr. 5proc. Metalliq. 97. Bank- Actien 1312. lig. 124. Loose zu 100 FI. 166. Alles Geld.

hei der am 17ten und 18ten d. M. geschehenen Zie— der Zten Klasse 59ster Koͤnigl. . siel I. Gewinn von 8000 Rthlrn. auf Nr. S7, 639; die olgenden 2 Gewinne zu 3000 Rthlrn. fielen auf Nr. und 17,325; 3 Gewinne zu 1200 Rthlrn. auf Nr. 47,287 und 62,491; 4 Gewinne zu 800 Rthlrn. auf „622. 22,741. 41,770 und 53,797; 5 Gewinne zu sthlrn. auf Nr. 11,785. 26.816. 47,593. 58, 463 und London, 10. Märæ, 310 Gewinne zu 209 Rthlrn. auf Nr. 18,229

Consols baar 863. 875; auf Leit 875. Schatzkammts. 30, 224. 32,545. 51, 288. 62,403. 75, 169 76, 857. 47. 48. Praemium. Russ, t. . Brasil. 603. 61. ke und 87,515; 25 Gewinne zu 100 Rthlrn. auf Mr. 441. Neric. 25. 24. Columb. 183. Griech. 133. 147. Sp. i9s63. S659. 12051. 16, 1831. 20,516. 20, 85. 3), 51. . . n, . 0-373. 6-437. Zi, 36090. 37 203. 37,65.

Dreiprocent. Rente 78 Fr. 30 Cent. Fünfprocent. 108 ; , fe, g, 74,010. 74,213. 79,519.

er Anfang der Ziehung der 4ten Klasse dieser eri den 16. April d. J. festgesetzt. ; a e

Hamburg, 16. Märæ. Oesterr. 5pCent. Metalliques 973. Bank- Aciien 11 Engl. Anl. 913.

VWuien, 13. März.

5pCi. Metall. 97 13. Bank - Actien 10933. perlin, den 19. Maͤrz 1825

mnigl. Preuß. General⸗Lotterie⸗Direktion Redacteur John, Mitredaeteur .

79. Berlin, Freitag den 2osten Marz

hes Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Landgerichts— r Ribbentrop zum Landgerichtsrath bei dem Land—⸗

nterrichts, welcher in der Königl. Bau-Aka—

drofessor Dr. Ohm, Montags, Dienstags, Donner—

) Entwerfung der Gebaͤude und perspectivische Uebun⸗

1829.

Angekommen: Se. Excellenz der , 8 6 e, ae Abgereist; Der Koͤniglich Wuͤrtembergi ; Courier Riegel, nach . ergische Eabinets⸗

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Zeitungs⸗Nachrichten. Ag g n.

Rußland.

St. Petersburg, 11. Maͤrz. Se. Kaiserl. Majestaͤ haben dem Kriegs⸗Gouverneur . Tiflis, e, tanten Strekaloff, die Civil-⸗Verwaltung von Georgien, un— ter den Befehlen des Oberbefehlshabers des detaschirten Kau—⸗ kasischen Armee⸗Corps zu uͤbertragen geruhet.

Der Ehrenbibliothekar der Kaiserlichen öffentlichen Bi— 4 Collegienrath Gretsch, ist zum Staatsrath ernannt

Der Prinz von Hessen⸗Homburg ist am Aten d. M. nebst seinem Gefolge von hier nach e n rer *

Der Russische Bildhauer Orlowsky, ein Schuͤler Thor⸗ waldsen's, hat eine eben so aͤhnliche als vortrefflich ausge— fuͤhrte colossale Buͤste des verstorbenen Kaisers Alexander in Rom aus Larrarischem Marmor verfertigt und hieher ge— sandt; sie ist in der Eremitage aufgestellt und wird allgemein . . e, . . Kaiser, haben ge⸗

dem vielversprechenden nstler . ing. 3. . istler ein Jahrgehalt von

ie Handels-Zeitung enthalt Folgendes: m ver⸗ flossenen 1828sten Jahre sind von , . e de nnr, bedeutende Quantitäten Gold und Silber in Barren einge—⸗ fuͤhrt und in den hiesigen Muͤnzhof eingetragen worden. Im laufenden Jahre hat sich dies noch vermehrt; und mit dem Anfange der Schifffahrt duͤrften bei den jetzigen Handels— Verhaͤltnissen noch weit bedeutendere Mengen einkommen. Der Muͤnzhof zahlt gewohnlich fuͤr das eingehende Gold und Silber alsbald Muͤnze, obgleich das Gesetz daruͤber keine ganz bestimmte Vorschrift giebt. Doch hat es sich in den Jahren 1816 und 1817 ereignet, daß wegen des außerordentlich gro⸗ ßen Zuströinens von edlen Metallen am Ende Mangel an Muͤnze entstand und daher auf einige Zeit Certificate des Muͤnzhofes ausgestellt werden mußten. Obgleich auch jetzt sehr betraͤchtliche Summen in Muͤnzen vorraͤthig liegen, so ist doch leicht einzusehen, daß es der Natur der Sache nach unmoͤglich ist, auf alle und jede unerwartete und unbestimm— bare Quantitäten von Gold und Silber, die eingetragen werden koͤnnen, mit Muͤnzen versehen zu seyn, daß es also bei ungewoͤhnlich starkem Antrag eintreten kann, daß der Muͤnzhof bei aller Bereitwilligkeit, die Eigenthuͤmer gleich zu befriedigen, doch endlich in den unvermeidlichen Fall kommt, abermals zur Ausstellung von Certificaten auf Termin- Zah— lung nach Maaßgabe des Auspraͤgens der Muͤnzen zu schrei⸗ ten. Man hat es fuͤr Pflicht gehalten, das Publikum bei Zeiten auf diesen Umstand aufmerksam zu machen.“ Die aus Finnland ankommenden Reisenden werden oft deshalb auf der Graͤnze angehalten, weil sie nicht auf die, gegen Finnland gelegenen Zollstaͤtten ihren Weg nehmen, oder weil sie Sachen bei sich fuͤhren, deren Einfuhr aus Finnland nach Rußland, den bestehenden Verfuͤgungen gemaͤß, nicht anders als gegen Entrichtung der Einfuhr-Abgabe erlaubt oder gänzlich verboten ist. Zur Vermeidung solcher Faͤlle wird in der Handels-Zeitung der Ukas des dirigi— renden Senats vom 23. Januar 1824 in Erinnerung ge— bracht, nach welchem diese Reisenden den Weg zu Zollstätten

nehmen muͤssen, und nur solche Waaren und Sachen mit