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tlaͤrt, daß sie auf die Gultigkeit einer, von ihr bereits aner⸗
ten Wahl nicht zuruͤckkommen koͤnne. Dieser Grund— er hat eine ö Stimmen-Mehrheit in allen Theilen der Kammer gehabt, und wir finden darin einen neuen Anlaß, der Deputirten-Kammer die Gerechtigkeit wider fahren zu lassen, daß sie auch bei dieser Gelegenheit ihre eigene Wuͤrde richtig erkannt habe. Was den zweiten Be⸗ schluß anbetrifft, zu welchem die Debatten in Betreff
des Herrn von Bully Anlaß gegeben haben, so ist es
bekannt, daß unsere Polemik sich über nichts erstreckt, was personliche Fragen betrifft. Die Kammer hat vor dem etitions-Rechte gleiche Achtung, als vor der abgeurtheilten Pe. bewiesen, und die betreffende Sitzung wird sonach in jeder Beziehung eine bedeutende Stelle in Frankreichs parlamentarischen Annalen einnehmen.“ Auch der Courrier frangais sagt von dieser Siz—
zung, die Kammer habe sich mir Wuͤrde und großmuͤthiger
Maͤßigung benommen; nichtsdestoweniger koͤnne man sich aber eines Gefuͤhles tiefer Betruͤbniß nicht erwehren, wenn man bedenke, daß eine solche aͤrgerliche Discussion im Schooße der Kammer uͤberhaupt habe stattfinden koͤnnen, da es dem angeschuldigten Deputirten, welcher sich nicht gescheut, dem Ungewitter Trotz zu bieten, doch so leicht gewesen waͤre, dem⸗ selben zuvorzukommen.
Eben die ses Blatt behauptet auch, es sey in der letzten Versammlung der mit der Pruͤfung des Communal⸗ und des Departemental⸗-Gesetzes beauftragten Commissionen beschlossen worden, dem letztern Gesetze vor jenem den Vor— zug zu geben; der General Sebastiani werde wahrscheinlich noch im Laufe dieser Woche seinen Bericht daruͤber abstatten.
m Staats-Rathe wird morgen ein Gegenstand von
hoher Wichtigkeit zur Sprache kommen; es handelt sich naͤm⸗ lich um die Frage, ob die Tribunaͤle 1ster Instanz compe— tente Richter sind, um uͤber die Gesetzlichkeit einer mittelst Verordnung eingefuͤhrten Steuer zu entscheiden, oder ob al— lein der Staats⸗Rath ein Recht dazu habe.
Das Aviso de la Möditerran ée berichtet unterm 10. Maͤrz: „Wir haben auf zuverlaͤssigem Wege erfahren, daß neueren, an die Armee in Morea ergangenen Befehlen zufolge, die gesammte Artillerie, das Ingenieur-Corps und drei Infanterie⸗Regimenter (das Ste, 54ste und 568ste) dort bleiben werden. General Schneider wird diese Truppen be⸗ fehligen, und der Oberst Juchereau de St.-Denis an der Spitze des Generalstabes stehen.“
Der Flecken Sissonne, àz Lieues von Laon, ist am 11ten d. M. fast gaͤnzlich von den Flammen verzehrt worden.
n Vaugirard hat unlaͤngst eine Frau ein Kind zur
Welt gebracht, das an jeder Hand sechs Finger hatte. Ein dortiger Chirurgus amputirte, 4 Stunden nach der Geburt, die beiden unnatuͤrlichen Finger, und schon nach acht Tagen war das Kind von der Operation gaͤnzlich geheilt. Bemerkens— werth ist, daß der Vater desselben ebenfalls mit sechs Fin⸗
gern an einer Hand geboren wurde.
Großbritanien und Irland.
Parlaments-Jerhandlungen. Am 11. Maͤrz er— schien im Oberhause Sir A. Grant mit mehreren an— deren Mitgliedern des Unterhauses, und uͤberbrachte die von den Gemeinen angenommenen Bills fuͤr die Marine-Disei⸗ plin und zur Ausgabe von 12 Millionen Pfd. Schatzkam— mer⸗Scheinen. Die Bills, so wie eine dritte, in Bezug auf die St. Katharinen⸗Docks, wurden zum erstenmale ver— lesen. (Die am 12ten d. im Oberhause geschehene zweite Lesung derselben haben wir bereits gemeldet. Das Haus vertagte sich bald darauf, nachdem noch, auf den Antrag des Grafen von Shaftesbury, eine Adresse an den Koͤnig, mit der Bitte, um Mittheilung des Berichts der National— Vac ine⸗Anstalt, zu Stande gekommen war. (Von den Ver— handlungen des Unterhauses am 11. Maͤrz haben wir be— reits gestern Mittheilung gemacht.)
Am 13. Marz uͤberreichte der Marquis von Lans— downe im Oberhause (wie er es bereits fruͤher von Jahr zu Jahr gethan) eine Bittschrift der Katholiken Irlands und sprach dabei die Hoffnung aus, daß dies das letzte mal seyn werde, wo er eine solche um Abhuülfe bittende Petition zu uͤbergeben habe. Entginge ihm dadurch auch die Gelegen— heit, fernere Beweise des Vertrauens von Seiten der acht⸗ baren Bittsteller zu erhalten, so wuͤnsche er sich doch Gluͤck dazu, weil es unter so guͤnstigen Auspieien geschehe. Der Marquis schilderte darauf den jetzigen Zustand Irlands als ruhig und zufrieden stellend, wobei er darauf aufmerksam machte, daß die Jugend⸗-Erziehung bei den Katholiken sehr verbessert worden sey. Als Beweis fuͤr die erhoͤhte Mora— litaͤt Irlands wurde angefuͤhrt, daß in England und Wales
Gerichtspflege Englands sey eben so wie die von
dagegen in Cambridge eine Bittschrift wider die Kathn
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jaͤhrlich Einer von 700 Einwohnern, in Irland aber n Liverpool hat man ein Schreiben von Herrn H is— Einer von 1550 wegen Verbrechen angeklagt werde. Nicht erhalten, in welchem derselbe anzeigt, daß der Kanzler der intelligente, sondern auch der uͤbrige Theil der Nil chatzkammer, in Folge ihm gemachter Vorstellungen werde der neuen Maaßregel seinen Beifall geben, a ie Schwierigkeiten, die sich einer, von ihm beabsichtig— man erst ihren practischen Nutzen mehr vor Augen M l⸗Erhoͤhung von 3 Pence auf ein Pfund ausgeripp— werde. Unter dem intelligenten Theile habe die Frag. back, entgegen stellen wuͤrden, beschlossen habe, diesen ßend schnelle Fortschritte gemacht und sich bestaͤndig ] faͤr jetzt aufzugeben. Proselyten erworben. Sehr viele Beamte seyen von r] ach Berichten aus Ceylon hatte diese Insel sehr durch zuruͤckgekommen und hatten guͤnstige Gesinnungen fir Regenguͤsse gelitten; in Colombo hatten sie eine große Emancipation mitgebracht; nicht Einer aber, der set chwemmung verursacht, und einen ansehnlichen Strich Jahren mit solchen Gesinnungen nach Irland geggn verwuͤstet. . sey, habe die entgegengesetzten von dort hergebracht. er Gouverneur von Batavia hat eine Handels Ver⸗ sz fuͤr Molucea erlassen. Der Handel mit leinenen land der Emancipation guͤnstig gesinnt; dasselbe lasss umwollenen Fabrikaten, und mit Reis, der fruͤher von den Banquiers und Kaufleuten Londons, von ol der Regierung war, ist Privat-Personen uͤber— nen Liverpools, so wie von denen in den meisten Herden. Den Zoll fuͤr Europaäische und Amerikanische ßen Städten Englands sagen. Wenn die Universitz und Baumwollen⸗-Fabrikate, wenn sie von einer Nie— ford sich der Emancipation bisher widersetze, so ichen Besitzung kommen, hat man auf 25 pCt. vom Gesetzt, der nach dem vierteljaͤhrigen, von Seiten der nicht zu Stande kommen koͤnnen; daraus gehe also l ing herausgegebenen Preis-Courant bestimmt werden daß weder die Gelehrten, noch die Ungelehrten, die 0 Dieselben Fabrikate, die nicht von Niederlaäͤndischen Kirche in naher Beruͤhrung stehen, der Emaneipati gen kommen, zahlen 35 pCt.; Baumwolle aus In— schiebene Widersacher seyen. Von der Bill, welche n und aus China 6 pCt. vom Werth. Fremde Schiffe Shill. Freisassen die Wahlbefaͤhigung nimmt, glauben ( sie sowohl fuͤr Gutsbesitzer als Paͤchter von den wohl sten Folgen seyn werde, und sehe er dem Erfolge d cussionen mit dem vollen Vertrauen entgegen, daß sie auf der festesten Basis fuͤr immer abgeschlossenen Fril
nicht zugelassen. Die zollfreien und zollzahlenden lind einzeln angefuͤhrt.
Leichname, in einem zum Transport fuͤr Fortepia— stimmten, mit dem Namen eines mit musikalischen
Landes fuͤhren werden. — Die Bittschrift wurde enten handelnden Kaufmannes versehenen Kasten, verlesen. imm andern Hafen zu verschiffen. Ein wohlgekleide—
— Auch im Unterhause wurde am selbigen Ta enzimmer ließ sich diesen Kasten auf dem Wege zum
der eine Anzahl Bittschriften theils fuͤr, theils wider il achtragen, ward aber von der Polizei, die Verdacht tholiken eingereicht; Herr Moore uͤbergab eine der KR hatte, angehalten, und durch Eroͤffnung des Kastens erfuͤhrt, daß ihr Vorgeben, als ob er ein ihr gehoͤri—
von der Dubliner Buͤrgerschaft und eine zweite vo : ; g . ö. dasigen Kaufmannschaft insbesondere, gegen die Ans tepiano enthielte, falsch gewesen war. Das Frauen—⸗ der Katholiken, wohingegen Hr. Doherty ankuͤndigtz ist verhaftet, und erwartet mit ihren, wahrscheinlich er kommenden Montag bie zu Gunsten der Katholiken szzumittelnden Mitschuldigen, ihr Urtheil.
enden Petitionen der Irlaͤndischen und der London
. ö werde. Indon, 13. Maͤrz. Der Herzog von Wellington hat
London, 13. Marz. Das Morning-Jouts hegner noch einmal durch die bestimmte Erklärung nie— welches von den geheimen Vorgaͤngen im Innern des lagen, daß der Konig die vorgeschlagenen Emaneipa—
binets wohl unterrichtet zu seyn vorgiebt, behauptet, Naaßregeln vollkommen billige, Dies hat wo moͤglich
Lowther und Sir John Beckett haͤtten vor kurzem idr WHilen derselben noch um vieles erhoht, und ihre Zei— signation eingereicht, und es sey ein Cabinets-Raths Prgane sind heftiger gegen die Regierung und das ten worden, um diefen Gegenstand in Erwaͤgung zu I ent, als sie je gewesen; sie appelliren von diesen ge— in welchem es zu scharfen Ausdrucken zwischen Herrn Organen an die Leidenschaften des Volkes, und su— und dem Herzoge von Wellington gekommen waͤre! sen gewohnte Anhaͤnglichkeit an die Gesetze und Un— will das nämliche Blatt wissen, der Koͤnig habe, seine gkeit gegen die Legislatur dadurch zu untergraben, daß sie findens halber, fast Niemanden, nicht einmal den rdachtig machen. Dabei wenden sie sich bald an dessen von Clarence, vor sich gelassen. bald an dessen Eitelkeit; bald an seine Freiheitsliebe, Wir hoͤren, heißt es im Globe, daß die Irlaͤndsmseine Religiositaͤt. Keine Beschuldigung ist so hart, keine Bischoͤfe beschlossen haben, sich in eorpore nach Englasbe so abgeschmackt, ja keine Erdichtung so in die Augen fal⸗ begeben, um, da ihnen alle uͤbrigen Hoffnungen fehlgesch sie sich nicht erlauben. Dies ist um so auffallender, als sind, durch ihre persoͤnlichen Gegenvorstellungen die M itungen (so wie ihre Patrone) bäsher die strengen gung eines Landes zu verhindern, von dem sie so ung Piger der Rechtlichkeit und Ordnung waren, und Ge— Einkuͤnfte beziehen. Wenn sie aber wirklich der Klughl als die erste Volkstugend anpriesen. Sie thaten dies höoͤr geben wollen, so sollten sie mit der einzigen Mel als sie Regierung und Parlament geneigt fanden, zufrieden seyn, die es verhindern kann, daß Irlan nopole zu vertheidigen; jetzt aber, wo die Staats— zwar in kurzer Zeit, so heiß werde, daß sie es gar nich nicht langer ihren Ansichten folgen will, sind sie so⸗ darin wuͤrden aushalten können. Sicherlich werden h it, wenn es sonst ihre Zwecke befoͤrdern kann, die so thoͤrigt seyn, und in den Augen der Nation die Uth Referm , , , n. Vertheidigung sie gung feststellen wollen, daß die Fortdauer ihrer Eil nd. Andere o oft Hochverrather gescholten haben. unvertraͤglich mit der Ruhe Irlands sep. f fuͤhrt Partheisucht! Die Anti Katholischen haben Aus Dublin schreibt man, daß in Kingstown ein Pen eine Versammlung der Grafschaft Surry beru— auf das glaͤnzendste zum Empfange des Marquis vb 1 geangstigten Bauern werden gewiß Allem ih re Zu⸗ glesea eingerichtet werde, dessen Absicht es ist, 4 Son 63 geben, was man ihnen zur Abwendung der ihnen nate in Irland zuzubringen. Auch in Dublin soll der ten Gefahren vorschlagen kann; und ohne Zweifel quis sich eine Wohnung bestellt haben. Diese Nach Ihnen andere Grafschaften folgen, und die Petitions— haben unter dem Volke, das mit großer Liebe an dem ird aufs Neue das and durchlaufen. Hoffentlich quis haͤngt, große Freude verbreitet; dem Herzoge von ie jedoch eben so wenig Erfolg haben, als den Bitt— thumberland will es noch kein rechtes Vertrauen schemß * der Irländischen Katholiken zur Unterdruͤckung der Es ist auffallend, fagt der Eourier, wie sich im nangenehmen Maaßregel hinsichtlich der ärmeren der Zeit die Grundsaͤtze ünserer Verwaltung und unser bevorzustehen scheint. O Connell hat seine Vorschläͤge litik immer mehr und auf eine fast unmerkliche Weise M nach Dublin geschickt, und die Katholiken jener dert haben. Ueber diesen Gegenstand, der in der gegth ind zu einer Versammlung berufen worden, um das tigen Crisis von doppeltem Interesse ist, enthalt ein kl lent gegen die Maaßregel zu ersuchen. Der Magistrat erschienenes Werk des Dr. Nares, „das Leben von dt Dublin hat den Herzog von Northumberland mit Burghley“ sehr belehrende Aufklaͤruͤngen, indem darin tacht empfangen, und ihm eine Adresse uͤberreicht; der wichtigsten Perioden unserer Geschichte, aus denen 1 darauf geantwortet haben, Vieles auf den jetzigen Zustand unserer öffentlichen A 1 in Politik mischen werde. Als Gegengewicht genheiten anwenden läßt, auf mannigfache Weise beruͤhrt! . en anti⸗katholischen Bittschriften hat man eit en Der Bischof von Salisbury hat ein Schreiben . enden im Parlament eine bedeutende Anzahl fur
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er Dubliner Zeitung zufolge hat man dort ver⸗
2 h 7 s 6 chin F ĩ. x 2982 3. , 5 ö Herzog von Wellington gegen die katholischen Anspruͤch eipation eingereicht; und es scheint, daß die Anzahl
fentlich bekannt machen laffen. m sich vermehren werde. Zu Edinburg z. B. hat man
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so eben eine Versammlung in dem Sinne der Regierung berufen, welche sehr bedeutend ausfallen wird, da sich Maͤn⸗ ner von den entgegengesetztesten politischen Grundsaͤtzen von allen Staͤnden dazu vereinigt haben. Es ist besonders er— freulich, unter denen, welche die Versammlung berufen hat, den Namen Sir Walter Scott's zu finden. — Sonst stehen alle Geschaͤfte still, im Parlamente werden zwar dann und wann, so wie ein Mitglied zwischen der Einreichung von pro⸗ und anti katholischen Bittschriften und den Disputatio—⸗ nen daruͤber Raum gewinnen kann, Gesetzes-Vorschlaͤge ge— 3 aber es bleibt fuͤrs erste bei dem ersten Vorlesen der ills.
London, 14. März. (Ueber Bruͤssel Der Graf Potocki und ein Cabinets-Courier langten gestern Morgen mit Depeschen vom Kaiser Nikolaus bei dem Russischen Ge— sandten an. Seit Empfang derselben hatte der Fuͤrst Lieven den ganzen Tag uͤber Conferenzen mit dem Grafen Aberdeen und mit den Gesandten von Frankreich und den Niederlan— den, so wie mit andern fremden Gesandten. ;
In der Sun heißt es: „Wir erfahren, daß zwischen den Regierungen von Frankreich und England von einem großen Plan die Rede sey, naͤmlich dein Daseyn der Barba— resken ein Ende zu machen, denen Europa ferner Tribut zu zahlen endlich muͤde geworden ist. Man beabsichtigt, Fran— zoͤsische und Englische Unterthanen auf der Kuͤste der Bar— barei zu colonisiren, und dazu die Einwilligung des Sultans in speciellen Unterhandlungen zu verlangen, die einer Person anvertraut werden sollen, welche fruͤher eines großen Rufes genoß.
Der Herzog von Neweastle, der heftigste Gegner der Emancipation im Oberhause, hatte vor einigen Tagen in Windsor, auf sein Ansuchen, eine Audienz bei dem Koͤnige. Von dem Gegenstande derselben hat man bis jetzt noch nichts
erfahren koͤnnen.
Der Morning-Herald meldet das Fallissement eines großen Handlungshauses in Rotterdam, das hauptsaͤchlich Geschaͤfte in Getreide machte, und dessen Fall durch die Nicht— Bezahlung von auf London gezogenen Wechsel veranlaßt
worden seyn soll.
Nieder lande.
Bruͤssel, 17. März. JJ. MM. der Koͤnig und die Königin, so wie JJ. KK. HH. die Prinzessinnen Mariane und Friedrich und der Prinz von Oranien mit seinen drei Soͤhnen wohnten gestern der 7ten Vorstellung der „Stum— men von Portici“ bei, und wurden von dem zahlreich ver— sammelten Publikum mit den lautesten Freuden-Bezeugun— gen empfangen.
Mehrere Blaͤtter zeigten vor einigen Tagen den Tod des jungen Fuͤrsten Alphons von Chimay an, welcher den Baron von Posson nach Petersburg begleitet hat. Neuere Briefe aus dieser Stadt melden, daß der Fuͤrst zar noch krank liege, aber voͤllig außer Gefahr sey.
Bruͤ6ssel, 18 Maͤrz. In der vorgestrigen Sitzung der Generalstaaten theilte zunächst der Präsident einen Gesetz— Entwurf mit, wodurch einige Veränderungen eines Titels des Civil-Gesetzbuches in Antrag gebracht werden. * gingen 35 Bittschriften aus verschiedenen Gemeinde hen die Freiheit der Presse, des Unterrichts, Abschaffuttn e. Mahlsteuer u. s. w. ein. In einer derselben protesti⸗ * 1. Einwohner der Provinz Drenthe gegen die von den H. Barthelemy, Donker Curtius, van Combrugghe und San neveld vorgeschlagene Gerichts-Organisation. — Herr ) Reenen stattete darauf im Namen der Bittschriften- Ce mission einen Bericht uͤber mehr als hundert Petitionen a welche gleichfalls die Preßfreiheit, die Jury u. s. w. betra— fen. Auf den Antrag des Herrn Letton entschied die Kam— mer, diese Bittschriften, so wie die fruͤheren, in der Adresse
an den Koͤnig zu erwaͤhnen. Die Herren Sand terg, Pescatore und Schooneveld erstatteten fon. ber mehrere Petitionen von untergeordnetem Interess— cht, und trugen auf die Niederlegung derselben in der *** ra—
tur an, was von der Kammer angenommen wurge. Praͤsident: „Da in den Sectionen der Wunsch lag
den ist, die Frage wegen Wiederherstellung der Jury de— rathungen der Kammer vorzulegen, so werde ich unverzu einige Fragen vertheilen lassen, aus deren Beantwortun? Ansicht der Tammer uͤber diese Angelegenheit hervorgehen wirs. Die Sectionen werden sich Morgen mit den Gesetz-Entwuürfen wegen Eintheilung der Provinzen Luͤttich, Hennegau und West-Flandern in Gerichts-Bezirke und dann mit dem Vor— schlage der Herren Barthelemy, Donker Curtius, van Com—