1829 / 87 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dern großen Maaßregel in keiner Weise nachtheilig zu werden, sich jeder entschiedenen Abstimmung in dieser Sache enthalten. Nachdem noch mehrere andere Mitglie⸗ der gesprochen hatten, erhob sich Herr Peel zur Rechtserti⸗ gung der Bill, wobei er bemerkte, daß er allerdings die An— nahme derselben fuͤr durchaus noͤthig halte, um zu bewirken, daß die andere Maaßregel zu Gunsten der Katholiken durchgehe. Bei der Abstimmung fanden sich 223 Stimmen fuͤr und nur 17 gegen, mithin eine Majoritaͤt von 206 Stimmen fuͤr die zweite Lefung der Bill, welche demnach erfolgte, mit der Bestimmung, daß am felgenden Tage die Bill durch den Ausschuß gehen solle. Das Haus vertagte sich 1 Viertel auf 2 Uhr Morgens.

London, 18. Maͤrz. (Ueber Bruͤssel. Heute, nach der (bereits gemeldeten) Cour in Windsor, hielt Se. Maj. Geheimen Rath, worin der Recorder seinen Bericht uͤber die, in den letzten Sitzungen in Old- Bailey verurtheilten

Verbrecher abstattete.

Gestern hatten der Fuͤrst Lieven, der Graf Potocki, und der Fuͤrst PolignaFe eine Conferenz mit dem Herzoge von

Welnbngton und dem Grafen Aberdeen; nach Beendigung

derselben arbeitete der Franzoͤsische Gesandte noch lange mit dem Grafen v. Aberdeen.

Man behauptet als ganz bestimmt, daß, in Folge ange— stellter Versuͤche, den Konig in seiner Ansicht der katholischen Angelegenheit wankend zu machen, und der daraus gezogenen und im Publikum verbreiteten Schlußfolgen, der Herzog von Wellington von Sr. Majestaͤt eine schriftliche Erklaͤrung Ihrer völligen Beistimmung zu der von der Verwaltung vor— geschlagenen Maaßregel, erbeten und erhalten habe.

Das baare Geld stroͤmt nach England zuruͤck; man ver— sichert, daß ganz kuͤrzlich 100, 000 Sovereigns von Paris hier angekommen sind.

. London, 20. Maͤrz. In der vorgestrigen Verhandlung des Unterhauses uͤber die Bill zur Aufhebung der auf den Katholiken lastenden Beschraͤnkungen, waren 353 Stimmen füͤr die zweite Lesung und 173 dagegen; die Masjoritaͤt bestand mithin aus 180 Stimmen. „Wir waren,“ äußert hiebei der Courier, „sehr begierig, das Verhaͤltniß der Stimmen gerade in dieser Station der Bill kennen zu ler⸗ nen, welche vielleicht ihre wichtigste seyn durfte; weil wir zu erfahren wuͤnschten, welchen Einfluß die verschiedenen, fuͤr und gegen die Concession eingereichten Bittschriften, gehabt hatten. Die Freunde der Maaßregel verstaͤrken ihre nume⸗ rische Kraft mit 5, und die Gegner derselben mit 13 Stim— men. Die beiderseitigen Reden gereichten den Rednern zur hoͤchsten Ehre, und wir glauben ohne Anmaaßung behaupten zu durfen, daß nicht alle Talente auf Seiten der Whig— Liberalen waren.“

Gestern hatte der Fuͤrst Lieven wiederum eine Unterre⸗ dung mit dem Grafen Aberdeen, an der spaͤter auch der Franzoͤsische Gesandte Theil nahm.

Auf Befehl des Grafen Aberdeen ist in Lloyd 's die ef⸗ fective Blokade der Insel Terceira von Seiten der in Por⸗ tugal bestehenden Regierung officiell angezeigt worden.

Da der Zoll auf fremdem Weizen jetzt 10 Sh. 8 Pence

. den Ouarter ist, so muß er natuͤrlich unter Koͤniglichem

eschluß kommen. Da uͤberdem noch die Zufuhr im Laufe dieser Woche ungewöhnlich geringe war, so hielten die heu— tigen Verkäufer auf hohe Preise, wodurch die Kaͤufer sehr n, . wurden. Indessen fanden doch einige Ver— aͤufe von Weizen, Hafer und Gerste zu den Preisen vom letzten Montage statt. An Markt gebracht wurden; aus England: 1350 Q. Weizen, 2280 Q. Gerste und 7250 Q. Hafer; vom Auslande: 4030 Q. Weizeu; Mehl: 2300 Saͤcke.

Die Bremer Zeitung theilt „Aus einem Schreiben aus England“ (ohne Datum) Nachstehendes mit:

„Wenn der aufgeklaͤrtere Theil der Englischen Nation zu der Ueberzeugung gekommen ist, daß die Lage Irlands nicht so bleiben kann wie sie ist, und daß nothwendig etwas geschehen muß, wenn die Vernuͤnftigen daher groͤßtentheils fuͤr die Emancipation der Katholiken gestimmt sind: so ist doch nicht zu laͤugnen, daß es auch recht viele verstaͤndige und partheilose Leute giebt, welche die voͤllige Gleichstellung der Katholiken in den buͤrgerlichen Rechten bedenklich finden. Es läßt sich leicht denken, daß ihre Gruͤnde tiefer liegen, als die gewohnlichen des großen Haufens, der mit seinem Nationalvorurtheile nur die Furcht im Auge hat, daß der Papst so großen Einfluß auf die innern Angelegenheiten er—

langen werde, daß die ganze Verfassung dadurch uͤber den

Haufen geworfen werden koͤnne. Wenn solche Besorgnisse des unaufgeklärten Theils wenig Beachtung verdienen, so

Religion so vielfältig als Deckmantel zu weltlichen 3

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verhalt e ch sr n mene m denten gn, IBrlands von geringen Folgen bleiben. Ist aber das man wirklich aufgeklärte und verstaͤndige Leute n as Giuͤck des armen zerrissenen Landes sein wahres hort. Kann man es diesen verdenken, wenn ie, das (enn. Weitkellanwenden, um diefen Zweck zu er, Geschichte zurückblickend, gewahren, wie gerade die kath. dd . 364 wahrlich, dann 66 die , , . er 3

m ; . . : n as Sarge nimmt und seinem errungenen Lorbeer hin⸗ gemißbraucht ist, wie die Roͤmische Curie stets nach well ; ; He Ein n O hen . N, . aun igt, ihm, seines guten Zweckes willen, nicht beneidet wer— Beharrlichkeit in allen Lagen gleich geblieben ist; wen 266 9. beruͤcksichtigen, daß die Priesterherrschaft durch das 9 . Menschheit stiften. . eine feste Begruͤndung hat, und welcher Einstuß hin Nieder lande.

Prieste 5 . ĩ J , Gebote steht kann man es ihnen da verargen, n ehe il 9. ringen von Oranien hr 1 e n sich fuͤrchten, einer so furchtbaren Macht zu viel Gem! inz Friedrich der Niederlande wohnte, in semner Eigen⸗ zuraͤumen? Stande diese Macht offen da, daß man 1 6 Großmeister des Ordens ö. Köni reiche l er wo ihre Angriffe zu besorgen sind, so wuͤrde sie, waͤres ö nmlung bei, an welcher uͤber 169 . ; . stark, 1 so ihr i, . werden, als jetzt, da se n he Staats⸗Beamte u. s. w. Theil nahmen. ö 6 , . 36 3 e en, . 9 den letzthin eingegangenen Java⸗Zeitung gn liest

; di (EG zwei Haͤuptlinge der Eingebornen sich der Nieder— das Volk inUnwissenheit erhalten, und Volk und Fuͤrste n Regierung unterworfen haben. Der eine, Namens ten schlagen; in Frankreich wovon in andern Gegen . mit seinem Sohne, der andere, Wiro Nedjo, mit suchte ,, . zeugen zu ihrem , , . au, seinen Kindern und seinem Gefolge von 60 das Ohr der Maͤchtigen zu belagern, um durch sie Einfluß j n in Magellang angekommen.

ö. 6 , . h 5 neuen Unf er den gegenwärtigen Verhaͤltnissen ist es ein wich— a 8a , 3 a g . a, m , en, ne nstand, daß mit dem Anfang des nächsten Jult der vi, , le , , ö sithank eintritt, J,. . der Mitglieder der zwei— dem Politischen zu trennen? Koͤnnen sie dem Ste . n,, nn mn, nn . gleichguͤltig seyn? Ist die Gewissens-Ueberzeugung die man wird Alles ausfbieten, um seine Wiedererwaͤh⸗ schen so ganz ohne Einfluß auf das Stagts-Verhältt bewirken. Der Eourrier de la Meuse dr ler es sich rein davon abschneiden laßt? Kann nicht ber, daß man Kabalen anwende, um jenem Depu— , 6 . 6 n , 9 inen Nachfolger zu geben. Einige Mitglieder der z. B. die von einer menschlichen Vergebung der h m von Luͤttich haben zusammengeschossen, um ein „po— und der Lösbarkeit des Eides durch Menschen? Da und administratives Handbuch“ zu 20, 600 a en selbst nicht die Unterwerfung unter ein fremdes, zu en, und unter die Waͤhler zur Belehrung vertheilen geistliches Oberhaupt, aber unter ein solches, das n. Aehnliche Lehrbuͤcher fuͤr Waͤhler werden in Ant— weltlichen Einfluß bestimmt verzichtet hat, bedenklich in beiden Flandern u. s. w. erscheinen.

Der Einfluß der Religion greift aber noch weit tiefer Lit 1816 ist fuͤr mehr als 103 Millionen Fl. Gold, Staatsleben ein, wie es Jedem schon beim Anblich ar in 10 und 5 Gulden⸗Stuͤcken, in den Niederlan— einander zerstreut liegender katholischer und protestan raͤgt worden.

Dorfer im Aeußeren in die Augen fällt. Würde ma ;

aber ganz n. . Gemeinschaft, die , . Schweden und Norwegen.

nahme in den buͤrgerlichen Verband gestatten können J öockholm, 17. Marz. eute um

sich zu Meinungen bekennt, die man fuͤr gefahrlich K. H. die Prin fn . ne, ,, ,. Gesellschaft hält? Wuͤrde man z. B. so ganz unbäͤ Aebtissin zu Quedlinburg, zum groͤßten Leidwesen des einer anderen Religions-Secte volle buͤrgerliche Rech Hauses und des ganzen Landes, in einem Alter von raͤumen koͤnnen, die stets als eine Wucherpflanze un ren und 5 Monaten, mit Tode abgegangen.

deren Voͤlkern existirt hat? Ist denn die Furcht, ein nicht adelichen Cisenwerks-Vesilern in Schweden im Staate zu schaffen, so ganz grundlos? Man siehsn Repraͤsentations-Recht beim Reichstage durch fuͤnf schwer ö. ist, in 6. so w. , u en Mitte n e, e, Mitglieder eingeraͤumt worden, und es kommt noch hinzu, daß dem Englaͤnder bei s Fitz und Stimme im Buͤrgerstande erhalten sollen.

tholicismus Manches so sehr anstoͤßig, man moͤh Kern entschied sich das Ritterhaus mir Ho gegen sagen, seiner Natur so zuwider ist, wovon wir hier mmen fuͤr die Oeffentlichkeit bei den Berathschlagun⸗ lein das Verbot des Bibellesens erwaͤhnen wollen. es Adels.

Der wichtigste Grund aber, der gegen die Ema Deutschland.

aufgefuͤhrt wird, ist der, daß sie kein Gegenmittel Uchbel seyn wuͤrbe, woran Irland wirklich leider.. ders au sen, 23. Mari. Die Frau Gemahlin gen viel tiefer, sie liegen in der innern Verfassung! urchlauchtigsten Erbprinzen zu Schwarzburg-Sonders— des, und nur hier kann diesen Uebeln abgeholfen sind am 22sten d. M. von einer gesunden Prinzessin Früllich ist les nicht zu laͤugnen, daß sie mit den h entbunden worden. An der Freude, von welcher Angelegenheiten im innigen Zusammenhange stehen: * Fuͤrstenhaus uͤber dieses angenehme Ereigniß durch— hier endlich einmal angefangen werden muß, wenn ist, nehmen alle treue Unterthanen den innigsten allmähliges Besserwerden vorbereiten will. al.

In dieser Hinsicht wird es nun sehr darauf am! rIsruhe, 21. Maͤrz. Nach Inhalt einer, die Vae—⸗ aus welchem Gesichtspunkte der Herzog von Wellin / betreffenden Bekanntmachung im Großherzoglichen Maaßregel betrachtet. Man ist bisher noch zweifel gs Blatt, wurden im Jahre 1827 in dem ganzen ihn, und haͤlt ihn nur für staatsklug, nicht aber fin Bogthum 35,461 Individuen geimpft, namlich 17,675 weise, wie seinen Vorgaͤnger Canning. Allerdings Gen und 17,786 weiblichen Geschlechts; bei 23 hatte unter ein sehr großer und ein sehr wesentlicher lin] Ration keinen regelmaͤßigen Verlauf, und sind daher Die Staatskluzhelt hat nur die naäͤchsten Zwecke m Fer wiederholten Impfung zu unterwerfen; bei 1296 waͤhrend die Staatsweisheit, die einen höͤhern Gesch He Impfung gar nicht gefaßt, oder doch leine Pustel hat, weiter und auch auf die Fernen blickt. Darm bei den uͤbrigen aber war sie normal und aͤcht.

nen beide oft schnurstracks entgegengesetzte Maaßen greifen, und wenn es so staagtsklug seyn kann, ein . . wundenen Nebenbuhler in Fesseln zu halten; so 1 Gazetzte de France enthaͤlt folgendes Privat— Staatsweisheit ihn vielleicht nach seinem Falle in 5 ,. Madrid vom 5. Marz: „Die Stadt Cadir Integritaͤt wieder herstellen, wie die vereinten Maß n Zeichen ihrer Dankbarkeit, der Regierung das An— nach beendigtem Kriege mit Frankreich thaten. Dab . die Trausport-Kosten eines Expeditions, wird es abhaͤngen, welches Heil man von der neuen . Mann zu tragen, welches der König nach regel erwarten darf, ob der Herzog von Wellington s . will. Der Marquis von Casa Irujo, welcher einem bloß politischen, oder ob er sie aus einem hohen beigetragen hat, die Hafenfreiheit fuͤr Cadix beim sichtspunkte nimmt. Ist es dem Herzog nur um die 1 . im Begriff, dahin abzureisen. Der

mvon rektor der Tilgungs⸗-Kasse, Encina de la Viedra, hat

blickliche Beruhigung Irlands zu thun, etwa, um vo fe igs⸗K rer Seite freie Hände zu bekomnien, so wird sie 1 eines guten Finanziers, und bei dem guten Zu—

Spanien.

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nd er sich ein unvergaͤngliches Andenken als Wohlthaͤ—

stande, in welchem seine beiden Vorgaͤnger, Vincenti und Goicorroeta, die Geschaͤfte dieser Kasse gelassen haben, wird ihm die Amtsfuͤhrung leicht werden. Obgleich seine Ernen— nung ohne Zuziehung des Finanz⸗Ministers Ballesteros ge⸗ schehen ist, so hat er dennoch diesem Minister versichert, daß er sich nie von dem, von seinem Vorgaͤnger befolgten Be— nehmen entfernen und in Allem das System des Ministers befolgen werde. Auch waͤre es fuͤr die Finanzen nachtheilig gewesen, wenn der neue Direktor der Tilgungs“Kasse eine Hemmung in der lobenswerthen Verwaltung des Herrn Ballesteros verursacht hätte, der eine voͤllige ÜUmkehrung in unseren Finanzen hervorgebracht hat. Alle Verpflichtungen des Staats werden puͤnktlich erfuͤllt, und dennoch ist im vs— rigen Monat ein Ueberschuß von 22 Millionen Realen (5, 500,000 Fr.) im Staatsschatze geblieben.“

Türkei und Griechenland.

Der Précurseur de Lyon enthaͤlt neue Details uͤber das Seegefecht, welches (nach den von uns bereits gestern und vorgestern mitgetheilten Nachrichten) zwischen der Rus— sischen und Tuͤrkisch⸗-Aegyptischen Flotte in den Gewaͤssern von Kandien stattgefunden haben soll. „Sehr neue Briefe aus Alexandrien“, sagt dieses Blatt, „melden, daß eine Aegyp— tische, in Livorno fuͤr den Pascha erbaute Corvette von 60 Kanonen in den dortigen Hafen eingelaufen sey, nachdem sie in einem Gefechte gegen die Russen starke Beschäͤdigun— gen erlitten habe. Man erzaͤhlt folgendes Naͤhere uͤber die⸗ sen Gegenstand: Sobald der Pascha erfuhr, daß das Engli— sche Geschwader die Blokade der Insel Kandia aufgehoben habe, wollte er diesen Umstand benutzen, um die Festungen zu verproviantiren und die Besatzungen zu verstaäͤrken; er sendete zugleich vier Schiffe ab, welche in Suda landeten. Der uͤbrige Theil der Flotte und des Convois ging zwei Tage spaͤter von Alexandrien ab. Die Russen, von der An⸗ kunft des ersten Convois benachrichtigt, segelten dem zweiten entgegen, und zerstreuten, verbrannten oder eroberten die Aegyptischen Schiffe. Unter den eroberten Fahrzeugen soll

sich die in Marseille gebaute Corvette „Lionne“ befinden.

Die nach Alexandrien entkommene Fregatte von 60 Kanonen verdankte ihre Rettung nur ihrem schnellen Segeln.“

Der Courrier de Smyrne enthaͤlt ein vom 22. Dec. 1828 datirtes Decret des Praͤsidenten Griechenlands, worin derselbe eine aus den Herren Alexander Maurocordato, Tatzi Mangina, Zacharia Zachars, Johann Vlacho, Jano Criezis, Anagnostes H. Anargyros und Nicolaus Coggia be— stehen de Commission ernannt, welche die Entschädigungs⸗An⸗ spruͤche der Eigenthuͤmer der Schiffe untersuchen soll, aus denen waͤhrend des Krieges die National⸗Marine bestanden hat. Die Commission wird in Aegina zusammentreten.

Ein zweites (von demselben Blatte mitgetheiltes) De— cret des Praͤsidenten vom 23. Dec. v. J. betrifft gleichfalls die Einsetzung einer Commission, welche die Unterstuͤtzungs— Gesuche der fruͤheren Besatzung von Missolunghi und ande⸗ rer Militair⸗Corps pruͤfen soll. Mitglieder dieser Commis⸗ sion sind die Herren Andteas Metaxa, Johann Coletti und Andreas Papadopulo.

r tn e n.

Rio-Janeiro, 6. Januar. Das Diario Flumi⸗ nense vom 2. Januar enthaͤlt einen officiellen Bericht uͤber die Audienz, welche der Kaiser von Brasilien der Portugie— sischen, aus dem Grafen von Sabugal und Dom J. A. de Magalhaes bestehenden Deputation am 31. Dec. im Pallast von Boa Vista und bei versammeltem Hofe ertheilt hat. Der Graf von Sabugal hielt dabei folgende Anrede an Se. Kaiserliche Majestaͤt: „Sire! Die Portugiesen, treu Eurer

Tajestaͤt und ihrem Eide, wagen es, sich an Ew. Majestaͤt zu wenden, auf deren Großmuth und Gerechtigkeit sie die erfreulichsten und gegruͤndetesten Hoffnungen gesetzt haben. Diese Hoffnungen sind in den Vorstellungen ausgedruckt, die wir in unterthaͤnigem Respeet den Koͤniglichen und unpar— theiischen Haͤnden uͤberreichen, und die eben so sehr dem Ruhme und dem wahren Interesse Ew. Majestät und Aller— hoͤchst Ihrer Tochter (fuͤr die eben diese Portugiesen Alles ge— wagt haben) angemessen, als ehrenvoll fuͤr diejenigen sind, welche sie abfaßten, und den Souverain unsterblich machen muͤssen, der ihnen Gehoͤr verleihet. Moͤgen Ew. Majestaͤt deshalb geruhen, sie entgegen zu nehmen, und den Bit— ten der getreuen Portugiesen ein gnädiges Gehör zu verlei— hen. Die starke Hand, welche das Reich gruͤndete, wird wissen, wie die Legitimitaͤt und die Charte aufrecht zu er— halten sind. Die Weisheit, durch welche sich alle Beschluͤsse Ew. Majestaͤt auszeichnen, wird die besten Mittel auszu— finden wissen, damit der Glanz Ihres Ruhmes auf keine