1829 / 90 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Kammern, welche von dem Koͤnige und einem Theile der Na—

geschickt, wird es uns ein Leichtes seyn,

Repräsentativ-System nicht lieben, nach Gebuͤhr zu wuͤrdi—

die wahrend der hundert Tage die Charte und die regierende

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nach der Ordnung der Staͤnde, oder wie in England, den Niederlanden, Baiern und gegenwartig bei uns mittelst

tion gewahlt werden, stattfinden. Generalstaaten, Parlamente, Cortes, gesetzgebende Versammlungen, Senate, Kammern, Alles dieses kaun gut oder schlecht seyn, je nachdem die Combi⸗ nationen, wonach jene Koͤrper zusammengestellt werden, mit der Natur des Landes in Einklang stehen oder nicht, und je nachdem entweder die ausgezeichnetsten oder die unfaͤhigsten Burger an der Repraͤsentation Theil nehmen. Dies voraus⸗

den Vorwurf, den man gemeinhin den Royalisten, zum großen Nachtheile des Koͤnigthums und der Nation, macht, daß sie naͤmlich das

gen. Die Liberalen wissen aufs genauste, was eine Verlaͤum⸗ dung ihnen eintraͤgt. Diese, so groͤblich sie auch war, hat ihnen eine gute Menge Wahlen zugewandt; jetzt hoffen sie auch noch, den Royalisten alle Zugänge zu versperren, indem sie ihnen Gesinnungen leihen, die sie keinesweges hegen. Leichtglaͤubige Manner haben die Luͤge fuͤr Wahrheit genom— men, und selbst Leute, denen es weder an Geist noch Urtheils⸗ kraft fehlt, sind uͤberzeugt, daß die Royalisten nur dahin trachten, die absolute Macht wieder herzustellen. Unter suchen wir indessen doch einmal, von wem der Vorwurf uns gemacht wird. Er koͤmmt grade von Denen, die vor 40 Jahren die Verfassung zerstört, das Koͤnigthum umgestoten, alle ge⸗ setzgebende und vollziehende Gewalt in ihren Händen verei⸗ nigt, und Frankreich der Willkuͤhr preis gegeben haben; er koͤmmt ferner von Denen, die späterhin eine so stumme und knechtische Repraͤsentation bildeten, daß man wohl mit Recht sagen kann, diese Repraͤsentation bestand gar nicht und be⸗ schraͤnkte sich auf eine bloße Foͤrmlichkeit; von Mannern,

Dynastie verstießen, um sich aufs Neue dem Kaiserthume in die Arme zu werfen. Dies sind die Verlaͤumder der Roya— listen; betrachten wir jetzt die Verlaͤumdeten. Es ist histo— risch erwiesen, daß gleich bei dem ersten Beginne der Nevo— lution Diejenigen, die man heute beschuldigt, daß sie das Repraͤsentativ⸗System nicht wollen, sich mit einer Großmuth ohne Gleichen fuͤr alles dasjenige entschieden, was man da— mals die Abstellung der Mißbraͤuche nannte, daß sie auf die vortheilhafte Lage, die fuͤr sie aus der staͤndischen Repraͤsentation hervorging, verzichteten, um sich Demjenigen, was sich die Nation nannte, anzuschließen, und daß sie sich von dieser erst getrennt, nachdem sie gesehen, daß man sich ihrer Zug e⸗ staͤndnisse nur bediente, um sie zu unterdruͤcken, zu berauben und auf das Schaffott zu fuͤhren. Und doch, wenn man einen Blick auf die constituirende Versammlung wirft, wa— ren es nicht die Maͤnner der rechten Seite, die sich die par— lamentarischen Sitten und Gebrauche am leichtesten und in ihrem wahren Geistẽ zu eigen machten? Waren sie allein es nicht, die sich der Ehre wuͤrdig zeigten, eine große Na— tion zu repraͤfentiren? sie allein es nicht, die jenen Patrio⸗ tismus, jenen Muth, jenen Adel der Gefuͤhle, jene auf— geklaͤrte Vernunft, ja selbst die Talente entwickelten, welche den berathenden Versammlungen Achtung verschaffen? Ihre Gegner thaten sich in diesen nur durch Heftigkeit und Clubbisten⸗Geschwätz hervor; nur durch gewaltsame Maaßregeln und Volksaufstaͤnde trugen sie den Sieg davon, und Frankreich wurde zuletzt auf offener Straße re— praͤsentirt. Und wenn wir auf eine uns naͤher liegende Zeit blicken, wo das Land unter der Tyrannei eines gluͤcklichen Soldaten schmachtete, wer wagte es, im Schooße eines Schattenbildes von Repraͤsentation das Stillschweigen zuerst zu brechen, um die Rechte der Menschheit in Schutz zu neh— men, und die Wiederherstellung des Friedens nach so vielen erlittenen Unfällen zu begehren? Die Royalisten waren es! Der Tyrann fällt, und der rechtmaͤßige Kaͤnig tritt an seine Stelle. Er giebt dem Lande eine Verfassung. Da er⸗ scheint der Monat Maͤrz 1815, und als der Monarch, um⸗ geben von treuen Freunden, nach der Hauptstadt zuruͤckkehrt, findet er, daß die Charte von Denen selbst wieder umgesto⸗ ßen worden ist, die sie beschworen hatten. Er giebt sie dem Land unverkuͤrzt zuruck, legt seinen Schmerz und seine Hoff— nungen in den Schooß einer voͤllig royalistischen Repraͤ— sentation nieder, und fordert sie auf, die Unfaͤlle der zweiten Usurpation wieder gut zu machen. Die Kammer von 1815 zeigte sich dieses ruͤhmlichen Auftrages wuͤrdig; das erste, was sie that, war, daß sie ihre Anhaͤnglichkeit an dieselbe Regierungsform, von der man heute behauptet, daß die Roya— listen sie nicht liebten, auf das Feierlichste betheuerte. Die nämliche Weisheit uns Mäßigung, welche in der rohalistischen Kammer von 1815 obwalteten, zeigten sich auch in den spaͤ—

K . 1 dr. 2 1 * K 3 1 ö. . K. , m .

der Verfassung anders als mit Achtung gesproche wird man, weder in ihren Reihen noch in den ron Blaͤttern, Lobredner auf den 18ten Brumaire finden verlaͤumdet die Royalisten, ungeachtet der Evidenz , erden sachen, ungeachtet der Buͤrgschaften, die sie gelen Hen E Gesinnungen, die sie bethätigt haben. Und das 6

dabei ist, daß die Verläumdung von Maͤnnern aucs

die unverwerflichsten Beweise der Felonie und Ünmmn vorhanden sind. Moͤchte die betrogene Nation en Augen öffnen! Wie geht es doch zu, daß, nach ss

schmerzlichen Erfahrungen, sie noch nicht zu unt!

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lauteren Gesinnungen sind?“

„Obgleich das Ministerium sich von dem Stoße, verwichenen Donnerstage erlitten, wieder erholt hi ben Diejenigen, die sich mit dem Sturze desselben ö ten, doch den Muth noch nicht verloren. Herr Ry den ganzen Anschlag geleitet hatte, wird morgen der Kammer erscheinen. Er soll mit dem Eutschi

seine zweidentige Stellung aufgebe, oder abdanke.

sprechen, gemeinschaftlich mit dem Grafen von

wahrscheinlichkeit den Schein der Wahrheit zu lel solche geheimen Kunstgriffe aber, wonach die dem

werden kein Ende haben, so lange Frankreich ein M ohne Ueberzeugung und Grundsaͤtze hat, das zwischen

keine Wahl zu treffen wagt.“ Auch das Journal

merce meint, die gegenwartigen Verhaͤlnisse zwischen

sterium und der Deputirten⸗-Kammer seyen so zweidelnf daß es Jedermann auffallen muͤsse. Der Constiti aͤußert: „Wir, die wir nicht das mindeste Interes daß das Ministerium falle, und die wir ble; von

den, daß sie jedem eben so unpolitischen als (

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die täglich nur einen Schritt vorwärts macht, um

Es ũist hier eine Subseription zur Verbreitunz d pocken-⸗Impfung im Seine Departement r Der Koͤnig und die Mitglieder des Königl. Hun Ihre Namen an die Spitze der Subseribenten ruhet. m

Nach dem Constitutionnel hat Dom Haupt⸗Redacteurs der Quotidienne den ChristOrdin

Großbritanien und Irland.

der ehrenwerthe Baronet gestern Abend des Rathes gedachte, allein ich muß ihn frag seine Bekehrung stattgefunden hat. (Beifall und Welche Gruͤnde koͤnnten ihn vermoͤgen, seine andern, nachdem er mir nicht nur theilweise Bein

nein! jede Betrachtung der Frage verweigert hat und Gelächter. Nachdem der Redner noch er der Baronet durch die Bewilligungen, die er zun absichtige, mit seiner unverletzlichen religiösen Fra⸗ ö

nem denkwuͤrdigen Citate: „nusquam tuta sides

Mitglied fuͤr Newark (Herr Sadler) ver wege Jedes, will sich auf keine Discussionen einlassen, in ö es sey gerade jetzt die unpassendste Zeit dazu, lerspäteste sey. Ich hoffe, das ehrenwerthe wird noch lange in dem Falle seyn, diesen Grund!

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ten leicht mit jedem Jahre sich die Schwierigkei welche feiner Einbildung nach schon vorhanden s den ehrenwerthen Bardnet betrifft, so sehe ich warum ich, wenn er seine Meinung nach Willkuͤh

teren. Nie haben die groͤßten Redner der rechten Seite von,

e Mal, daß wir dem System der Ausschlichung un—

selbst mit dem Meineide ihr Spiel treiben, und gegen

weiß, auf weicher Seite Se patriotischen, hochhn

In dem Courrier frangais liest man 6

hen, das Ministerium dahin zu bringen, daß 4 Hiaäht, so werden sie ihn schlagen durch das Mit—

er, gegen seine gewohnliche Vorsicht, laut die Hf ö

dini ĩ ĩ 6 1 lite r e isyr Fi 3 8 ĩ 5242 * naye in das Ministerium einzutreten. Diese er n, so werden sie ihren Einfluß als Waͤhler auf's Aeu— versicht hat vielleicht keinen andern Zweck, als

leisteten Buͤrgschaften wieder zuruͤcksenommen wem

hängern der Verfassung und der Parthei der Contres .

hig, die Frage zu entscheiden, und man hat diese Be⸗

Fiations-Eide Aenderungen zu machen; wenn aber, n 2 e. n, ,. nicht berechtigt ist, daruͤber zu und *, weiches Parlament soll es seyn?

zur Ruhe und Ordnung beseelt sind, wir hegen di Hon ö . , ,, .

Wunsche, daß die Minister selbstständiger as b der gegenwaͤrtigen ahnlichen Gelegenheit von einer

Argwohne entsagen, und, statt auf der verfaässum Bahn zuruͤck zu schreiten, dieselbe vielmehr, nicht rRarüber besti ; ö ( estimmen wuͤrde. ort Ich komme nun eilung, wohl aber mit jener weisen Vozsicht 7 einem anderen . . 2 nie, mn,

Weise unmerklich das Ziel erreicht, das sie sich gen laments betrifft. Wuͤrde es weise seyn, Sen Zut nf

TLwill die Verantwortlichkeit der Folgen auf sich neh—

Parlaments-Verhandlungen. (Schl Ren entstehen muͤssen, welche dir Vertheid: abgebrochenen Mittheilung aus der Sitzung des inn ihrer Anspruͤche a nn, gan 5 g 63 am 18. Maͤrz.) „Ich hoͤrte nicht“ (fuhr Her. n Volke hervorbringen wuͤrden. Soll die Frage einer Unterbrechung durch Sir E. Kuatchbuͤll ! en werden, so möge das gegenwartige Parlament dar—

dies zu einer Zeit t iken i ies. wo die Katholiken in das Sie— ei eines gemeinen Triumphes leicht ausbrechen koͤnn—

EEköͤnnen, aufgeben? (Hort!) Ehe ich schließ , wuͤrde, fuhr er fort: „Das 60 J h schließe, moͤchte

aus dem hoͤchst sonderbaren Grunde, weil 1 4 Hen. For, Hrn. Grattan, Hrn. Plunkert und er ehrenwerthen Herren gegenuͤber, vor Allen aber

machen (Gelaͤchter); denn wenn das ehrenwerth. : sich jetzt nicht zur Feststellung der Frage beguemt, 0 n Widerstand aufgegeben. Dem, der während sei⸗

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1 vertheidigte, ihm gebuͤhrt die Ehre, und ich moͤch te

seln ein Recht hat, solches nicht noch eher thun din ;

nothwendig und angemessen erscheint? Ich frage, ist es

17 Thaten wir es nicht, indem wir den Katho— intritt in die Armee gestatteten? Thaten wir es Hoch mehr, als wir sie unter Lord Eldon zu Rent— Len befähigten, da doch nach der „Bill der Rechte“ der in des Koͤnigs Sold tritt, den Trans substan— 1s -Eid leisten sollte? (Hort) Ich widersetze mich rschlaͤgen des ehrenwerthen Baronets; denn ich behaupte: enn wir die Sache uͤberhaupt in Erwägung ziehen, uns andere Alternative bleibt, als dieselbe völlig aufs zün bringen; wir moͤgen immerhin den Katholiken Fefugnisse ertheilen; befriedigen wir sie aber nicht voll— , so geben wir ihnen nur einen Zuwachs an Macht, dazu anwenden werden, das zu verlangen, was wir och vorenthalten haben. (Beifall.“ Der General⸗An⸗ Der Krone meint, er sey gewilliget, die Katholiken mit Huͤte zu behandeln, nur weitere politische Macht will en nicht ertheilen. Sie werden sie sich nehmen, h, und wenn er sich in einen Kampf mit ih—

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Wahlfreiheit. Sie zeigen sich jetzt willig, diese aufzugeben, wenn wir ihnen das gewähren, was Vorschlag gebracht; wollen wir es ihnen vor—

eltend machen.“ Der Redner entschuldigte sich, das ber diesen Gegenstand zu lange unterhalten zu haben; wuͤnschte er, die Minister von der Beschuldigung, das Land mit der Maaßregel uͤberfallen hätten, zu w, und suchte er hierauf zu zeigen, wie eine zu fruͤh—⸗ Enthuͤllung der Absichten der Regierung nachtheilig

angeführt worden“, sagte er, „dies Parlament sey

ng durch zwei Argumente unterstuͤtzen wollen. Man sagt r seyen nicht berechtigt, in dem Suprematie⸗ und Trans—⸗

zur Zeit der Union mit Schottland und Irland

9 ausdrücklich die Meinung ausgesprochen, daß jene lange beibehalten werden sollten, bis das Parlament

mnhaltbar ist, und die Auflöͤsung des gegen waͤrti⸗

hes Beispiel von Gesetzgebung zu geben, * in

Gs selbst fuͤr die Entf ihn giesti ge, n nn und zu dem Volke unsere Zuflucht nehmen? Wie agen von geringerer Bedeutung wuͤrden alsdann genstand einer gleichen Verweisung an das Volk ge⸗ t werden? Man sagt uns auch, daß wir, durch eine dung uͤber die Frage, die Religton verletzen wuͤrden;

Fe bei einer Parlements-Aufloͤsung nothwendig durch

Fichter seyn, es giebt keinen vollauͤlki ei , e guͤltigeren, und keine hie dazu guͤnstiger waͤre. Irland ist jetzt ruhiger als

thun es aber nicht und dies gereicht i

th dies gereicht ihnen eben so Hö. als die Resignation, mit . die 2 . ihre Aufopferungen finden. Sollten wir nun legenheit verlieren, die uns so viele Vortheile dar—⸗ und alle guͤnstige Folgen, die für Irland daraus

ehrenwerthen Mitgliede fuͤr Done

gal (Lord M = nr anderen ehrenwerthen hn n ,. die . 1 . Frage zuschreiben, das ich nicht verdiene, ein schiedes zurufen. Das Verdienst in diesem Gegen⸗

Leverewigten Freunde (Canning). S i

ͤ : g). Soll mir dar Eheil gehören, so kann es nur der seyn, daß ich , Ren politischen Laufbahn die Frage mit Wärme und

sagen, wie er einm n wi al von Perceval: Gaͤbe waͤre hier, sich der Fruͤchte seines Sieges zu freuen.“ *

autwortlichkeit, wenn es nicht gelingt. Ich habe dies wohl überlegt, ich habe den Verlust meiner persoͤnlichen Freunde, den Bruch der zartesten Verhaͤltnisse nicht unbeachtet gelassen. Ich habe Alles dies voraus gesehn, Alles berechnet, allein es ist mein Trost und meine Stütze der Gedanke, daß eine Zeit kommen wird, kommen muß, wo jene Freunde einsehen werden, daß mir kein Ausweg übrig blieb, wo sie einräumen werden, daß die Bahn, die ich mit eigener Gefahr betrat, die einzige war, die zur Zerstsrung einer unrechtmäßigen, gefaͤhrlichen und gesetzwidrigen katholischen Macht und dann zur Wohl— fahrt und zur Sicherstellung der protestantischen Interesse fuͤhren konnte.“ (Lauter Beifall.) Der General-ÄAnwald erwiederte hierauf noch: „Wenn der sehr ehrenwerthe Staats— Seecretair mich anklagt, eine vertrauliche Cabinets-Mit, theilung verrathen zu haben, so sage ich darauf: es sey nicht wahr. Niemand, das glaube ich, hat, außerhalb des Cabinets, 7 Tage vor Eroͤffnung des Parlaments, etwas von der beabsichtigten Maaßregel erfahren. (Hoͤrt, hort Das ist mein „Hoöͤrt!“ Ich sage auch: Hört! Sprecht, sprecht! erscholl es jetzt,. Von meiner Seite hat Niemand etwas uͤber das erfahrein, was mir der sehr ehren— werthe Herr fruͤher anvertraut hat. Ich laͤugne daher seine Angaben geradezu und auf das Bestimmteste.“ Hr. Peel entgegnete, es sey in jedem Falle unziemlich, wenn ein Re— gierungs-Beamter den Moment oͤffentlich bezeichne, in wel— chem ihm eine offieielle Mittheilung gemacht worden sey. (Das Resultat dieser Debatte haben wir bereits mitgetheilt.)

Graf v. Eldon sagte in der Sitzung des Oberhau ses vom 19. Marz, bei der (in Nr. 87. en en m, . waͤhnten) Ueberreichung mehrerer Bittschriften wider die Katholiken: „Wenn ich jetzt, in Gemaͤßheit eines von mir gebilligten Uebereinkommens, jeder Discussion uͤber die ka— tholische Frage mich enthalte, so darf ich wohl auch von An— deren verlangen, daß sie dies Uebereinkommen eben so streng beobachten, als ich. Thun sie es nicht und ergreifen sie, waͤhrend ich mich jener, uͤbrigens ganz angemesfenen Fest— setzung fuͤge, ferner auch jede Gelegenheit, um lange Reden i halten, so duͤrfte ich mir wohl mit Recht die Frage vor— egen:

„Semper ego auditer kantum? nunquamne reponam . , . ,, .

zenn der edle Herzog (o. Wellington) mir nie will, Andere eben so zu geld n n, . ich 3 e, ü werde ich die Verpflichtung, durch die ich selber mich gebun⸗ den habe, als aufgeloͤst ansehen und den edeln Lords, die ich meine, auf ihre Reden antworten.“ Graf Grey schien durch diese Drohung nicht abgeschreckt zu seyn, denn er trat unmittelbar darauf mit einer langen Rede hervor, worin er

sammt und sonders angriff. Keinesweges, sagte er, wo

sich dem Verdacht aussetzen, als sey es enn . Bittschriften uberhaupt herabzuwuͤrdigen, oder das Petitions— recht schwieriger zu machen; er achte vielmehr das letztere, als eines der wichtigsten Rechte, welche das Volk besitze als ein Recht, das auch der geringste Unterthan im Königreiche fuͤr sich in An spruch nehmen duͤrfe. Bei alledem muͤsse er aber doch auf die Mißbraͤuche aufmerksam machen, wodurch man die Leidenschaften der Menge zu erregen suche, alte Vorurtheile aus dem Grabe hervorrufe und wodurch großes Unheil angerichtet werde. Statt an die gesunde Ver— nunft des Volkes, wende man sich an dessen alte Vor— urtheile und entflamme es durch aufruͤhrerische Placate. Wie sehr aber das Volk durch die Plaͤne raͤnkesuͤchtiger Men— schen sich leiten lasse, gehe unter Anderm daraus hervor, daß es sich sogar solchen Begebenheiten, wie der glorreichen Revolution, widersetzt habe, und, was noch mehr zur Ver— wunderung gereichen müsse, sich sogar einmal in Masse erho— ben habe, zu Gunsten des leidenden Gehorsams und der Entsagung auf allen Widerstand. Sehe er jedoch, was der— gleichen Mittel bei fruͤheren Gelegenheiten fuͤr Folgen im Parlamente gehabt, so zweifle er gar nicht daran, daß auch dieses Mal allem Laͤrm, der gemacht werde, zum Trotz eine Maaßregel durchgehen wuͤrde, von der er uͤberzeugt sey, sie werde die Sicherheit des Landes vermehren und der prote— stantischen Kirche neue Stabilität verleihen. Große Furcht scheine in diesem Hause uͤber die Folgen jener Maaßregel ob— zuwalten; er aber muͤsse erklaͤren, sie wuͤrde nicht allein die Constitution nicht gefährden, sondern auch ihre Dauer noch mehr sicher stellen. Der Redner ging hierauf zu den ein— zelnen, von Lord Eldon überreichten Bittschriften uͤber und griff namentlich eine aus der Stadt Neweastle an, wo die Geistlichkeit, weil ihre Bemuͤhungen bei dem uͤbrigen Volke

tdienst des Erfolgs gehört Anderen, imir'nur die Ver,

wenig ausrichteten, sich an die Wesleyischen Methodisten ge—

besonders die von Lord Eldon uͤberreichten Bittschriften

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