1829 / 91 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

neral Sebastiani antwortete von sein em Platze aus, er hal Finanz-Ministers auszusprechen und g Aufforderung desselben Folge zu leisteng weck, die K

uͤber den Departemental⸗Gesetz⸗ (den 30sten) beginnen sollten. rath ungen uͤber

Durch die 3

rinhae, daß die Berathungen Entwurf am naͤchste An der Tagesor 12 Gesetz⸗Entwuͤrfe von mit 244 gegen wird der Graͤnzzug in vers zirken verandert. Departements dern Seine, des T bung einer außerordentlichen Ste der Landstraßen, und gingen mit 210 gegen durch. Durch die letzten Saint⸗Germain⸗en⸗Laye, A einer Anleihe von 250,000 Fr., so wie das De Ausschreibung einer außerorder Baues eines neuen Praͤfektur, ermächtigt; auch diese 4 Entwi 229 gegen 16 Sti diese sammtlichen von keinem Interesse. Sitzung um geheimen Auss Vorschlag des Generals Seb den Militair⸗Pensionen fortz naͤchsten Tagen wird k die Deputirten meln, um die zunehmen.

die Gesinnung des wissermaaßen einer Sein Antrag habe vielmehr den 3 e Autoritaͤt bei dem Heere zu verstaͤrken, anstatt sie die Abschaffung der Pensions-Abzuͤge n neue Veranlassung zur Liebe und Dankbarkeit ge Der Vorwurf der Ruͤckwirkung treffe diese Maaßregel eb so wenig, als manche andere, zu welchen die Regierung oh Widerstreben ihre Zustimmung gegeben habe. Nachdem de Minister dem Urheber des Antrags noch Einiges e hatte, theilte der Pfrasident der Kammer zwei Ame dements, eines von Herrn Salverte, Obersten Jacqueminot mit; der Erstere schlug vor, die A zuͤge nur dei Pensionen von 2000 Fr. tere, sie von 1200 Fr. an eintreten zu lassen. Amendements wurden aber, so wie der Antrag des General Sebastiani selbst, mit großer Stimmen⸗Mehrheit verworfen

Paris, 25. Marz. Der König hat fuͤr die diesjähn und Cavallerie⸗Uebungs-Lager folgende G nerale ernannt: Fuͤr das Infanterie Lager, den Genergf Lieutenant, Vicomte Vasserot, und die General⸗Majors W rengheim und Baron Clouet; für General-Lieutenant, Vicomte Mermet, zum Ober-Befehle haber; ferner die General, Lientenants Vicomte Cavaigny und Baron Vincent, und die General⸗Majors Clary, Gro Colbert, Graf v. Astorg und Graf Andlau.

Als der Marschall Herzog von Ragusa vorge

n Montag dnung waren jetzt die Be

oͤrtlichem Interesse. 8 Stimmen angenommenen Gesetze chiedenen Departements und Be⸗ folgenden Gesetze ermaͤchtigen die der Mayenne, der nie— aronne zur Ausschrei—⸗ uer, Behufs der Verbesserung 12 Stimmen

die Staͤdte

erstern 3 schwächen, indem

ben wuͤrd

des Cher, der Isere, arn und der G

Finanz⸗ 4 Gesetze werden rles und Poitiers zur Eroͤffnung 200,000 Fr., partement der Nordkuͤsten zur itlichen Steuer, Behufs des Gebaͤudes in Saint-Briene irfe wurden unverandert mit Die Berathungen, wozu durchaus oͤffentlichen

das andere vo 50,000 Fr. und daruͤber, der Le⸗ Diese beid⸗

mmen bewilligt. Gesetze Anlaß gaben, Nach Aufhebung der Versammlung in einen chuß zusammen, um die Discussion uͤber den astiani wegen der Abzuͤge von usetzen. (Siehe unten.) In den oͤffentliche Sitzung stattfinden; sich bloß in ihren Buͤreaux ver sam⸗ Pruͤfung der verschiedenen Finanz ⸗Gesetze vor⸗

gen Infanterie—

4 Uhr trat die das Cavallerie⸗Lager, de

stern Nach

mittag in einen Cabriolet auf dem Quay in der Naͤhe du Bruͤcke Ludwigs XVI. fuhr, ging das Pferd durch, stuͤrzte und der Marschall erhielt mehrere starke Contusionen a Kopfe; er ist gestern fruͤh zur Ader gelassen worden; ma hofft indessen, daß der Vorfall von keinen uͤblen Folgen sey

den eben erwaͤhnten geheimen Ausschuß vernimmt oll der Vicomte Laboulaye das Er ließ, sagt man, dem ehrenwer—⸗ hle Gerechtigkeit widerfahren, welches mehrere der alten Armee veranlaßt habe, die demungeach⸗ leichen An⸗

man Folgendes: Zuerst s Wort ergriffen haben.

then Gefuͤ beruͤhmkesten Anfuͤhrer der Sache ihrer Waffen⸗Gefaͤhrten zu vertheidigen; tet gebiete die Pflicht ihm als Deputirten, derg Interesse der Steuerpflichtigen entgegenzusetzen. In den Zeiten der alten Monarchie wären die Pensionen Rur als Bunstbezeugungen vertheilt worden, jetzt seyen sie dagegen eine Belohnung, welche verlangt werden könne, und gewissermaaßen eine Staatsschuld. habe inzwischen die Verpflichtungen des Staats gegen die, welche auf so vielen Schlachtfeldern ihr Blut vergossen, auch anerkannt und stets wachsende Ausgaben uͤbernom⸗ men, um das Loos derselben zu verbessern. Aus den vom Finanz⸗Minister vor einigen Tagen vorgelegten Zahlen gehe daß diese Ausgaben nicht ohne -Nachtheil fuͤr den Staat vermehrt werden koͤnnten. Militair⸗ mit den Civil⸗Beamten sey durchaus unpassend, indem ein großer Theil der letzteren ihr ganzes Leben hin—̊ durch in hoͤchst undankbaren, beschwerlichen und ruhmlosen Be— . Der Redner stimmte gegen den Antrag, der seinem Principe nach zwar lobenswerth, aber abgesehen von den obigen Gruͤnden auch noch deshalb f weil er der Krone Eintrag thue, dem dieser allein die Initiative in der betreffenden Sache ehe Hierauf ergriff, Minister das Wort, um die in der vorigen Sitzung von einem ehrenwerthen General aufgestellte Ansicht uͤber die Aufhebung des Invalidenhauses zu bekaͤmpfen; man duͤr fe diese Anstalt am allerwenigsten jetzt aufloͤsen, wo die Anzahl der Invaliden von Morea aus vermehrt werden koͤnnte. Die Regierung nehme das Interesse des Heeres mit groͤßter Sorgfalt wahr, und es sey daher auch passend, ihr die Maaßregeln zu einer Verbesserung der Lage desselben zu uͤber— lassen; sie werde keine Gelegenheit voruͤbergehen lassen, sich erkenntlich und großherzig gegen die Armee zu bezeigen. Nach dem Vortrage des Kriegs-Ministers soll der General Mathieu Dumas den Antrag vertheidigt und dar— auf aufmerksam gemacht haben, Militair⸗-Pensionen erst . Ursprungs waren und in Armuth verwandelten. glaube, den vaͤterlichen Absichten des kon gemaͤß . han⸗ deln, wenn er die Aufhebung einer unter dem Namen „Ab⸗ zug“ versteckten Auflage verlange. * ron Lepelletier d' Aulnay vernimmt, die Gruͤnde, fung der Proposition sey schon ungeheuer bela plementar⸗redite noch mehr werden.

habe sich besonders durch di gefaͤhrliche Princip d

In der letzten Sitzung der Deputirten-Kammer erschig der Graf von Coutard in der Generals-Uniform. Courrier fan gais macht demselben heute bemerklich, da es, den bestehenden Gesetzen zufolge, den Militairs nicht et laubt sey, den berathenden Versammlungen in der Uniforr er erinnert zugleich daran, daß als einst de Graf Rapp in der Marschalls- Uniform in einem Wah legium erschien, der Praͤsident dieses Collegiums, jetzt Mit glied der Deputirten? Kammer, ihm das Abstimmen verwes

trägen das

beizuwohnen; Frankreichs Regierung

Der Messager des Chambres enthält unter de Ueberschrift: Ueber Brasilien und Portugal, Folgendes: „Di Brasilien erhalten, und die trau uns die Aufmerksamkeit de— weifel wird man mit Ven welche di

Nachrichten, die wir aus rige Lage Portugals scheinen Publikums zu verdienen; ohne 3 wunderung die seltsame Lobrede gelesen haben, Quotidienne den beklagenswerthen Auftritten in Lissabe hält. Wir unsererseits wollen noch hoffen, daß sich in di Erzählung der Correspondenten des Englischen Couriers nige Uebertreibung gemischt habe; denn uns widern alle jen n, wovon die Reactionen leider uur allm Wozu soll jene voll

hervor, Eine Vergleichung der

schaͤftigungen hinbraͤchten.

blutigen Seenen a zahlreiche und demagogische theile? Ein Blatt, gion und der Monarchie beilegt, hung und Nachsicht bekennen. faßten Beschluß anbetrifft,

verwerflich sey, traurige Beispiele liefern. Gewaltthaͤtigkeit fuͤhren? Wozu jene Todesnn das sich den aus schließlichen Charakter der Reli sollte sich auch zu Grund saͤtzen de Was ubrigens den von Dom Miguel dein , das ihm nach dem Wenn dit ft eines Dritten der Gegen roͤrterung werden kann, so schein eiligten Parthei, des recht streitbarer Grundsatz zu seyn Schwierigkeiten vielleicht Don eine Plaͤne auszufuͤhren; die Orth enos⸗Ayres, di

zustehe. der Kriegs—

Dom Pedro ge Krieg zu erklaͤren, so ist dies ein Recht Gesetzbuche der Nationen zuzu Frage wegen der Dazwisch stand einer staatsrechtlichen E uns die Dazwischenkunft der beth mäßigen Souverains selbst, Gleichwohl werden inn Pedro nicht gest Entfernung, so wie die eher beschwichtigt als defi wirklichung des von dem schlusses leicht verzoͤgern.“

Großbritanien und Irland. Wir waren die Ersten, heißt et die von der Wahrschein Wetherell's sprachen, wei in Beziehung auf dit Ministern sowohl sein Parlament verwen cht voraussetzen zu duͤrfen rzulegen; dal die wider

ein unbe

atten, s Zwistigkeiten mit Bu nitiv beseitigt sind, koͤnnen die Ver Kaiser von Brasilien gefaßten Ent;

daß die Abzuͤge von die Duͤrftigkeit geradezu

Der Berichterstatter Ba⸗ entwickelte sodann, wie man welche die Commission zur Verwer⸗ der Staatsschatz es bald durch Sup— Die Commission, fuͤgte Besorgniß bestimmen er Revision und der Bezug auf die alten Verordnungen gemacht werden mochte. Der Ge⸗

London, 20. März. in der Morning-⸗Chroniele, lichkeit der Resignation Sir Ch. uns bekannt geworden war, daß er große Versoͤhnungs-Maaßregel den amtlichen Dienste als seine Stimme im Wir glauben mit Re daß Sir Wetherell bereit war, sein Amt niede es aber nicht in der Politik des Herzogs liegt,

8 23 w ö 346

veranlaßt haben; stet, und werde

er hinzu, lassen, da ruͤckwirkenden Kr uͤher die Pensionen, geltend

gert hatte.

nstigen Mitglieder seiner Verwaltung zu verabschieden; ze Politik, über die wir keine andere Meinung äußern zllen, als die, daß sie alle ihm gemachten Vorwuͤrfe in Mißbrauch seines Einflusses, zur Unterdrückung der of⸗ rlichen Meinung hinlaͤnglich widerlegt. Bestimmt ist er

erste Minister, der es litt, daß sein General⸗-Anwald en eine Maagßregel stimmt, die eingestandenerweise unter rrantwortlichkeit des Cabinets vorgeschlagen ward. Die wund Weise, mit der einige unserer Collegen es ver such⸗ „Sir Wetherell's Verbleiben im Amt unter der Voraus⸗ bung zu erklären, daß er am Ende doch abgehen wuͤrde, eicht Ihren beabsichtigten Zweck nicht. Sie sagen naͤmlich, Ursache, um derent willen seine Entlassung verzoͤgert wurde, ge in der Nothwendigkeit, Sir N. Tindal in Stelle Sir We⸗ serell 8 zum General-Anwald wahlen zu muͤssen, in welchem Ü ein Kampf fuͤr die Repraͤsentation der Universitäͤt Cam⸗ idge veranlaßt werden würde. Diese Behauptung beruhet dessen auf einem Mißverständnisse. Der General⸗Fiskal ist echtigt, waͤhrend der Vacanz des General Anwald⸗Amtes, e Functionen des ersten Justiz⸗ Beamten der Krone zu er—⸗ llen. Es muͤssen daher bessere Gruͤnde fuͤr Sir Wetherell's erbleiben im Amte vorhanden seyn. Wie lange er bleiben ird, koͤnnen wir zwar nicht sagen, jedoch sind wir der Mei⸗ ng, daß er sich sobald noch nicht zuruͤckziehen werde. Was rigens seine im Parlament gehaltene Rede betrifft, so fin⸗

sich darin keine Gruͤnde, sondern nur Persoͤnlichkeiten, 1d es muß sehr schlimm um eine Sache stehen, wenn ihr ertheidiger den Gegnern nichts als Heftigkeit und Belei— gungen entgegen zu setzen weiß.

London, 21. Marz. (Ueber Paris.) Der Graf von zinchelsea hatte (wie fruͤher erwähnt) im Standard einen rief bekannt gemacht, in welchem er erklärte, daß er nicht ehr zu dem Fonds Behufs der Errichtung des Koͤnigs— vllegiums beitragen würde; wobei er zugleich bemerkte, daß

be seiner fruheren Unterzeichnung dem Beispiele des Her⸗ gs von Wellington gefolgt sey, jetzt aber glaube, Letzterer he nur deshalb unterschrieben, um die Nation uber seine Ab⸗ pen in Bezug auf die Katholiken zu täuschen. Als der Herzog n diesem Briefe Kenntuüiß erhielt, forderte er den Grafen

einer Erklärung auf, indem er ihm zu gleicher Zeit bemerk⸗ r machte, daß es ihm natuͤrlich frei staͤnde, dem besagten ollegium eine Unterstuͤtzung zu entziehen, daß er aber, in— meer dies thue, nicht behaupten duͤrfe, daß er (der Her— g) sich den Unterzeichnern aus entehrenden und straͤflichen zewegungs⸗-Gruͤnden angeschlossen hade. Da der Graf die rlangte Erklärung verweigerte, so begab sich der Herzog mit dir H. Hardinge, als Zeugen, heute fruͤh um 8 Uhr nach Hattetfea einige Minuten spaͤter erschien der Graf v. Win— selsea mit dem Grafen Falmouth, als Zeugen. Der Herzog hoß zuerst und fehlte; darauf feuerte der Graf seine Pistole die Luft. Jetzt trat der Graf Falmouth hinzu und ver— laßte, daß vom Grafen Winchelsea eine Erklärung unter⸗ ichnet ward, in welcher er bedauert, die Aeußerung, uͤber elche der Herzog sich beklagt hatte, so leichthin zur offentlichen enntniß gebracht zu haben; auch verpflichtete sich der Graf, ese Erklärung in den Standard einruͤcken zu lassen.

Rach einem Privat-Schreiben aus Plymouth war die

eben daselbst angelangte Goelette „Camilla“, beim Cap zert, einem vor 5 Wochen von Malta abgegangenen Eng— chen Geschwader und einer zu demselben gestoßenen Fran— sischen Flottille begegnet, welche beide bestimmt sind, eine rpedition zu erwarten, die von Brasilien kommen sollte,

Truppen in Portugal zu landen.

Niederlande.

Bruͤssel, 26. Maͤrz. Man spricht von der Bildung ies Ministeriums des katholischen Kultus, dessen Leitung m diesseitigen Botschafter in Rom, Grafen von Celles, hertragen werden wuͤrde.

Die im activen Dienst stehende Niederlaͤndische Flotte stand am 1. Jan. d. J. aus 1 Linienschiffe, 7 Fregatten, Corvetten, 6 Briggs, 3 Aviso“, 2 Transport- und 2 Dampf— hiffen, im Ganzen aiso aus 30 Fahrzeugen mit 720 Kano— n und 4314 Mann; davon kommen auf das im Mittel, ndischen Meere stationirte Geschwader 12 Schiffe mit 244 anonen und 1677 Mann, auf das Geschwader in Ostindien Schiffe mit 184 Kanonen und 1997 Mann, in Westindien Schiffe mit 4 Kanonen und 445 Mann. Die nicht ae— e Seemacht besteht aus 6 Linienschiffen, 13 Fregatten, 8 orvetten, 5 Briggs, 1 Schoner und 30 Kanonier-Boͤten, Ganzen aus 63 Schiffen. Die Regierung beabsichtigt, e Niederlaͤndische Marine in der zweiten zehnjährigen Pe— ode auf 131 Schiffe (12 Linienschiffe, 33 Fregatten, 36

Corvetten, Bombardier⸗Sch a uppen und Briggs und 50 an— dere Fahrzeuge) zu bringen.

Die neuesten bis zum 20. November reichenden Java— Zeitungen enthalten die Nachricht, daß der Sultan Mattam, auf der Insel Borneo, wegen Verletzung der be ste henden Conventioõn und Beleidigung der Niederländischen Flagge von unserem General-Gouvernement entthront worden ist, welches zu diesem Zwecke die Fregatte „Bellona“, Capitain Dibbez, nach Börneo abgeschickt hatte.

Der in Mastricht erscheinende „Eelaireur“ geht mit dem 1. April d. J. ein. Die Herausgeber desselben wollen sich mit der Redaction des „Journal de la Province“ vereinigen.

Deutsch lan d.

Muͤnchen, 24. wi, Vorgestern ist die von dem Bild⸗ hauer Professor Rauch in Berlin vortrefflich gearbeitete Buͤste des hochseligen Königs Maximilian Joseph, welche für das, dem verewigten Monarchen in hiesiger Residenz⸗Stadt zu errichtende Monument bestimmt ist, hier angelangt. 41

Stuttgart, 24. Marz. Ihre Majestaͤt die Königin. sind diesen Morgen nach Altenburg abgereist, um bei Höͤchst⸗ Ihrer Durchlauchtiasten Frau Schwester, der Erbprinzessin Hoheit, einen Besuch abzustatten. Die Abwesenheit Ihrer Majestaͤt wird ungefaͤhr vierzehn Tage dauern.

Oesterreich.

Nachrichten aus Venedig (vom 16. von den fortwährenden Aeußerungen des Dankbarkeit der Bewohner dieser Stadt, t die Erhebung Venedigs zum Freihafen ihnen zu Theil ge— wordenen Wohlthat. Auch am Abend des 135. März war die Stadt wiederum aus freiem Antriebe, und so viel es die unguͤnstige Witterung erlaubte, erleuchtet. Vorzüglich zeich— nete sich hiebei die Fronte der Insel St. Georgio, des ge⸗ genwaͤrtigen Freihafens, und die Bruͤcke von St. Lorenzo aus. Eine unuͤbersehbare Menschenmenge, aus allen Staäͤn— den, durchwogte, ungeachtet des eingetretenen Regens, die

Straßen.

März) sprechen Jubels und der wegen der durch

Italien

Ein von der Allgemeinen Zeitung mitgetheilter Privat⸗Brief aus Rom vom (5. Marz enthält Folgendes: „Ich theilte Ihnen schon fruͤher einige Nachrichten über die kurz nach dem Tode Leo's Wii, bei Gelegenheit der SEntdek— kung eines Conventikels von Carbonari, vorgefalle nen Ver⸗ haftungen mit, aus welchen die Unwichtigkeit eines Ereig⸗ nisses hervorging, welches im Auslande vielleicht unendlich uͤbertrieben wieder erzaͤhlt wird. Hier legt man so wenig Gewicht auf diese zwar frevelhaften, aber unbedeutenden Thorheiten, daß Niemand mehr davon spricht. Auch hat selbst im Anfang kein Mensch es fuͤr sonderlich beachtens⸗ werth gehalten, daß einige Schuster und Schneider sich mit dem carbonarischen Uasinn beschaͤftigten.“

Turkei und Grieche nlan d.

Ein von dem Nuͤrnberger Corte sponden ten mitge— theiltes Schreiben von der Nieder-Don au, 19. Maͤrz, enthaͤlt Nachstehendes: „Seitdem der Seneral v. Diebitsch den Oberbefehl uͤber die active Armee erhalten hat, ist gleich⸗ fam ein neues Leben und eine vervielfältigte Regsamkeit un⸗ ter den Truppen in den beiden Fuͤrstenthuͤmern eingetreten. Die Dislocationen und Musterungen nehmen fast kein Ende; auch werden bei den verschiedenen Corps fast tag lich neue Befoͤrderungen bekannt gemacht. Alle Officiere sprechen mit der hoͤchsten Achtung von des neuen Oberbefehlshabers Ta⸗ lenten und seiner Leutseligkeit. Sie brennen vor Begierde, sich bald mit den Tuͤrken in offener Feldschlacht zu messen, und sehen den glaͤnzendsten Siegen mit phrophetischer Be⸗ geisterung entgegen. Durch die neu angekommenen Rekru⸗ ten und Remonten fa nunmehr die Compagnieen und Schwadronen vollzaͤhlig. Saͤmmtliche Truppen sind sehr gut bekleidet, die Reiterei aufs Beste beritten, und das Ge⸗ schuͤtzwesen mit lder erforderlichen Bespan nung hinreichend ver⸗ sehen; sie alle aber beseelt nur ein Geist. Allein ob⸗ gleich alle Anordnungen und Vorbereitungen auf die bevor⸗ stehende Eroͤffnung des neuen Feldzuges hindeuten, 0 hoͤrt man dennoch von Personen, die in ihren Berhaͤltnis⸗ sen wohl unterrichtet seyn koͤnnen, behaupten, daß vor der Ueberschreitung des Haͤmus Russischer Seits noch ein letzter Versuch gemacht werden sell, dem Großherrn friedliche Gesinnungen einzufloͤßen, und ihn zu jenen billigen Concessio⸗ nen zu vermoͤgen, welche, nach dem Zuge staͤndnisse aller Euro⸗