1829 / 127 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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wird in solchen Fällen auf den Antrag der Com⸗ n g oder Polizei⸗Behoͤrde durch die Militair⸗Vorge—⸗ ten verfuͤgt. 7) . haͤngt 33. dem Beschlusse der Communal-Behoͤrde ab, ob die Steuer zur Orts Armen Kasse fließen, oder auf Einrichtungen zum allgemeinen Nutzen der Gemein⸗ de- Glieder verwendet werden soll. Die Strafen fließen jedenfalls zu den Orts⸗Armen⸗Kassen. Was die Eximir⸗ ten betrifft, so ist bereits fruͤher bestimmt, daß die Bei traͤge der Militair-Personen fuͤr militairische Zwecke ver⸗ wendet werden sollen, weshalb die Communal⸗Behoͤrde solche an den Commandanten des Orts abliefern muß. Auf verabschiedete Militair⸗Personen und auf die Civil Beamten der Militair⸗Administration findet dies jedoch feine Anwendung. In Ruͤcksicht auf die eximirten Ci⸗

ab, festgesetzt worden. Wollmarkt bereits am 6. Juni beendigt seyn,

von hier noch zu dem Berliner reisen zu koͤnnen Stettin, 2. Mai 1829. ; Die Wollmarkts-Commission. Ruth. Rumschsttel. Schultze. Muller Lemonius.

Diese Abaͤnderung beruht auf Allerhöͤchstem Köͤniglichn Befehl, wonach die FolgeHrdnung und die Dauer der amm, lichen großen Wollmaärkte in der Monarchie auf ein fuͤr all. mal bestimmte Tage, und zwar schon von diesem Jahn n Eben danach wird der Breslau!

Berlin erst am 19. Juni seinen Anfang nehmen, so di also die obigen Tage fuͤr den hiesigen Wollmarkt bequem 9 legen sind, um von Breslsu zu dem hiesigen Markt, inn

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reußische Git a ats-Zeitung.

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vil-Personen soll die Verwendung zwar auch fuͤr die Beduͤrfnisse und im Interesse des Grts statt finden, doch auf vorhergehende Anzeige an das Ministerium des In⸗ nern und mit dessen Zustimmung.

8) Ueber die nach den Orts ⸗Verhaͤltnissen zweckmaͤßigste Torm der Erhebung und Controlle der Steuer hat die Com⸗ munal⸗Behörde, unter Genehmigung der vorgesetzten Re⸗

gierung, noͤthigen falls nach der, durch das Ministerium

Königliche Sch au spiele.

stenmale wiederholt: Der Spion, Schauspiel in nach Ancelot und Mazeres frei bearbeitet.

Koͤnigl. Balletmeister Titus; die

Beschluß zu fassen und vor der Einfuͤhrung der Steuer K 2 Componisten.

bekannt zu machen. 9g) Alle, in Beziehung auf das Halten der Hunde bestehende

und soll in den zur Sicherheit und Ruhe des Publi⸗ kums deshalb erforderlichen Maaßregeln der Polizei⸗Be⸗ hörden nichts verändert werden, selbige sollen vielmehr verpflichtet und berechtigt seyn, die Abschaffung boͤser Hunde zu verfuͤgen und das nächtliche Ausschließen aus den Haͤusern zu verpoͤnen.

en 1 acte, . Scribe. Sonna

von Voß.

zoͤsischen: La Muette de Portici, des Scribe; Auber.

Gartenbau⸗Vere in. ;

In der am 3. Mai d, J. gehaltenen 7ö6sten Versamm— lung des Vereins zur Befoͤrderung des Gartenbaues kamen naͤchst anderen, das specielle Interesse der Gesellschaft beruͤh⸗ renden Gegenstaͤnden, folgende Mittheilungen vor: uͤber die Vorzuͤge einer in Westphalen kultivirten dunkelblauen Kar⸗ toffel⸗Art, mit deren Anbau hier der Versuch gemacht wird; uͤber die Kultur einiger Rosen- und Weinteben⸗Arten; uͤber den Anbau der Runkelruͤbe und deren zweckmaͤßige Verar⸗

auf: Vokal⸗ und Instrumental⸗ Concert. 1 eroica, von L. van Beethoven, erster Satz. 2) lin Concert von Spohr, vorgetragen von Herrn von Praun. 3) Concertino fuͤr die Oboe, von getragen von Herrn Kroll, Orchester⸗Mitglied. tionen fuͤr die Violine von Wery, vorgetragen

beitung auf Syrup und Rohzucker; uͤber den Werth der auf Enger rann? 3) Vokal. Quartett gesongen von

die Preis-Aufgaben des Vereins eingegangenen Bewerbun— gen; uͤber den unmittelbaren Uebergang von dem thierischen Korper schaͤdlichen Stoffen in die Organisation der Pflan⸗ zen, unbeschadet ihrer Existenz, unter Verjeigung einiger in diefer Hinsicht zum Versuch gezogenen Pflanzen; uͤber die mehrfach geruͤhmte, aber im Allgemeinen fuͤr Obstbaͤume nicht empfehlenswerth erachtete Methode der Wurzel-Veredelung, mit Ausschluß des Weinstocks, der am zweckmaͤßigsten unter e , der Erde zu pfropfen ist; uͤber eine neue Art des Pfropfens von Thohvenel und über die in Frankreich angewendete Schudysche Manier des Pfropfens krautartiger Gewäaͤchse; sber eine Art des Beschneidens der Birnbäume zur Ver⸗ mehrung des Frucht⸗Ertrages; uͤber die in Frankreich bewahrt gefundene Behandlung der weißen Lilie Behufs der Gewin— nung fruchtbarer Saamen-Koͤrner, zur Erziehung von Va— rietaͤten; über die Anwendung concav gebogener Glas scheiben

Herren Diez, Krause, K. Just und Zschiesche.

S. v. Praun. Freitag, 8. Mai. Zum Erstenmale: Die

Handwerker.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 1. Mai. Oesterr.

109 FI. 195. Part. Oblis. 377. Russ. Engl. Anl. Hamb. Cert. S6. .

Hamburg, 4. Mai.

Donnerstag, 7. Mai. Im Schauspielhause, zum E

Freitag, 8. Mai. Im Opernhause: Der Kapellmeis von Venedig. Hierauf, zum Erstenmale: Floreska, ode

des Innern zu ertheilenden allgemeinen Anweisung, einen das Bergwerk in Polen, Ballet tin J Abtheilungen, vnn dusik ist von mehrer

Im Schauspielhause: 1) La Somnambule, vaudeyill 9 22 2 2 2 ö 1 ** 2 . 8 ** . P 7 ) 5 j 7 . 1 Polizei⸗Vorschriften, bleiben auch fernerhin in Kraft, en 2 ackes, har Scribe. 2) La jeune marraine, vau devil ö

end, 9. Mai. Im Schauspielhause: Kuͤnstle . Erdenwallen, Original-Lustspiel in 5 Abtheilungen, von

Sonntag, 109. Mai. Im Opernhause: Die Stumm von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Fra

Konissstädtsches Theater. Donnerstag, 7. Mai. Die unmogliche Heirath. Hie * Nicolajewitsch wurde hier gestern auf, das Feierlichste be⸗

tlonen fur die Violine von Mayseder, vorgetragen von Hi

Lustspiel in 3 Akten, von Albani. Hierauf: Das Feß nn

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5 ö . kK-Actien 1340). Loose . j ; spe. Metallic 843, Bzak Aqien Lan sa **”. d demnaͤchst seine Arbeiten zur oͤffentlichen Kenntniß brin—

Amtliche Nachrichten. ,

5 Abthel Seine Majestaͤt der König haben den Kaufmann Heinrich Censel zu Havana zum Consul daselbst zu ernennen geruhet.

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Bekanntmachung.

Die Sperrung des Friedrich⸗Wilhelms-Kanals, welche, ach der Bekanntmachung vom 17. Maͤrz d. J., vom 11 Mai Isi. Juni d. J. dauern sollte, wird schon am 6. Juni J. aufhören; dagegen wird aber vom 30. Mai bis 6. Juni J. zugleich die Fuͤrstenwalder Schleuse gesperrt werden. Frankfurt a. d. O., den J. Mai 1829.

Königl. Regierung. Abtheilung des Innern.

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Zeitungs-Nachrichten.

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Polen. Warschau, 4. Mai. Der Namenstag Ihrer Maje⸗ öt der Kaiferin und des Großfuͤrsten Thronfolgers Alexan—

Musik v

Symphor ngen. In den Morgenstunden wurde in den hiesigen Kir⸗ Achtes V en das Fe Denm gesungen. Zu Mittag war große Tafel

Sigismul dem Staats⸗Minister, Praͤsidenten des Administrations⸗ Barth. nm Huhes, Grafen Sobolewskt, und des Abends freie Vorstel⸗ ) Vit, ng im Theater und Erleuchtung der Stadt.

vom Hun leitet von einem Detachement des Polnischen Garde-Jaͤ— 6) Var r- Cavallerie⸗Regiments, nach Kowno abgegangen, um da— Mbst die Polnische Krone vom K. Russischen Ceremonien⸗ Neister in Empfang zu nehmen. . Menagn Die vor 11 Jahren hier errichtete Forstschule tragt schon Et die besten Fruͤchte. Aus einem Blatte, der Sylvan be— elt, ersehen wir, daß bei der K. Polnischen Forst-Verwal— ng bereits 50 Personen angestellt sind, die in diesem In— Cute ihre Ausbildung erhalten haben. Dazu gehören 3 dber-⸗Forstmeister, 6 Oberfoͤrster, 21 Unterfoͤrster c. Die hiesige Gesellschaft der Freunde der Wissenschaften ht einen Ausschuß ernannt, welcher sich mit Aufstellung n festen Regeln fuͤr die Polnische Schreibart beschaͤftigen

Boll. Nach den hier eingegangenen betruͤbenden Nachrichten Heint der Niemenfluß noch großere Verheerungen als der

zur Deckung der Gewaͤchshaͤuser. Oesterr. FpCent. Metalliques 973. Bank- Acuen 1096. H Keichselstrom angerichtet zu haben. Enęl. Anl. 9. Der Roggen gilt jetzt auf den hiesigen Märkten 9. Fl. . . er Korzee Weizen zwischen 26 und 33 Fl. Gerste 77 Fl. London, 1. Mai. 2 afer 6 5l. Bekanntmachung. Consols auf Rechnung 863. , 8 Cours der Pfandbriefe 89. Der Partial-Obligationen

; Brasil. 523 53. Buenos-A)yres 23. 24. Columb. 157. Der Wollmarkt zu Stettin wird in den Tagen: 14., 15., 16. Juni e. . statt haben, und nicht am 9., 10. 11. Juni, wie im die s⸗ jaͤhrigen Kalender-Verzeichniß und in unserer Bekanntma— chung vom 15. April e. enthalten ist.

9z . 10. Eortug. 442. 45.

VWuüien, 1. Mai. 5p Ci. Metall. 93. Bank- Actien 1163.

Neue ste Borsen-Nachrichten.

Paris, 29. April. 3p Ctige Rente 78 Fr. 60 Cent.; 5pCtige Rente 107 Fr. 55 Cent.

vom 3hsten. Die Course blieben unverändert wie gestern. . ö a. M., 3. Mai. Oesterr. 55 Metalliq. 97 . Bank⸗Aetien 1321. Partial⸗Oblig.

zu 160 Fl. 1613.

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Gedruckt bei A. W. Hayn.

Chiles. 165. 18. Griech 143. 153. Peruan. 108. Russ. 953. M

Er neuen Anleihe von 300 Fl. 315 Fl. . Frankreich.

ttaf⸗ Gesetzbuch bis zum 9üsten Artikel fort. Die Artikel und 3 wurden der Commission zuruͤckgestellt. In der Peputirten⸗Kammer fand keine Sitzung statt. Paris, 1. Mai. Der König hielt vorgestern einen B ister⸗Rath, welcher von 10 bis 123 Uhr dauerte; der Dau⸗ 1243. Lin 13. dabei zugegen. ;

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te die Kammer ihre Berathungen uͤber das Militair—

R Herzog von Chartres wollte gestern Abend in Be— Lirnng des Generals Baudraud seine Reise nach England Rtreten; er wird auch Schottland und Irland besuchen.

Redacteur Joh n, Mitredacteur Cott! Der Herzog von Orleans wird seinem Sohne bis London

as Geleit geben.

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Berlin, Freitag den Sten Mai

Der Ceremonienmeister des Polnischen Hofes ist gestern,

Pairs-Kammer. In der Sitzung vom 29. April

13829.

Die mittelst Verordnung vom 2. August v. J, nieder— gesetzte Commission zur Untersuchung und Feststellung der Schulden des Koͤniglichen Hauses, an deren Spitze sich der Graf Daru befindet, hat kuͤrzlich ihre Geschäfte beendigt; die Sache wird naͤchstens im Minister⸗Rathe zur Sprache kommen.

Das Journal des Débats beantwortet den (vor— gestern von uns mitgetheilten) Artikel des Messager des Thambres uͤber die verlangte Aufloͤsung der Deputirten⸗-Kam— mer in folgender Art: „Unsere Betrachtungen uͤber die Nothwendigkeit einer solchen Aufloͤsung haben den Messager zu einer, in mehrfacher Beziehung merkwuͤrdigen Erwiede⸗ rung veranlaßt, obgleich sie weder besonders hoͤflich noch stark im Widerlegen ist. Er ist diesmal ganz in den Ton der verschrieenen Journale gerathen, und weist, nach ihrer Art, den bloßen Gedanken einer Aufloͤsung der Kammer zuruck; wie sie, nimmt er zu Beleidigungen seine Zuflucht. Der staͤrkste und letzte von allen Beweisen, die er uns entgegen— stellt, soll die Abstimmung uͤber den Gesetz-Entwurf wegen der Pairs, Dotationen seyn, welche deutlich zeige, daß eine Majoritaͤt allerdings vorhanden sey. Aber gerade diese Abstimmung hat, wie uns scheint, bewiesen, daß die Majoritaͤt nirgends existirt, weil sie an jedem Tage auf einer andern Seite war; bei der Abstimmung uͤber die 120,000 Franken Pensionen fuͤr die geistlichen Pairs war sie auf der rechten Seite; bei dem Amendement, welches am folgenden Tage das Werk des vorigen zur Halfte zerstoͤrte, war sie dagegen auf der linken. Es giebt also keine feste Majoritat; und wenn es eine solche gabe, so wäre sie nicht zu Gunsten der Minister. Noch nie ist ein Gesetz so umgestaltet worden, als das uͤber die Pairs-Dotatio⸗ nen; es hat seine Form, seinen Geist und seine Einheit verloren, und kommt nun in die Pairs-Kammer wie ein ungern ge⸗— gebenes Geschenk. Was meint denn nun unser Gegner selbst zu der beleidigenden Frage, mit welcher er uns zuerst ent— gegengetreten ist? Sollte es wirklich nöthig seyn, so sagte er, darzuthun, wie absurd und thoͤrigt jeder Gedanke an einer Auflssung der Kammer nach der gegenwaͤrtigen Sitzung ist? Es war uͤberfluͤssig, dergleichen zu sagen, wenn man es nicht beweisen kann. Unter Leuten von gu— tem Ton werden dergleichen Redensarten vermieden; weniger uͤberfluͤssig war es hingegen, darzuthun, worin die Absurdi⸗ taͤt und Thorheit liege. Der Messager gebe sich die Muͤhe, auf das zu hoͤren, was man allenthalben sagt; er wende sich an die Pairs und Depntirten selbst; er sammele die Stim⸗ men und er wird eines Andern belehrt werden. Unser Ge— danke ist allgemein weder fuͤr thoͤrigt noch fuͤr abgeschmackt gehalten worden; wir sind nur das Echo der oͤffentlichen Meinung gewesen. Doch wir wollen bei diesen Beleidigungen nicht zu lange verweilen; es waͤre zu leicht, an unserm Geg— ner eine ihn beschämende Rache zu nehmen. Daher nur noch ein Wort. Wollte Gott, daß die Weissagungen des Messager des Chambres sich verwirklichten, und daß wir das, was wir heute als einen Rath mittheilen, bald als eine Nachricht geben koͤnnten! Die Nachricht wuͤrde, wenn nicht zuverlaͤssig, doch sehr wahrscheinlich seyn. Unterdessen werden wir, um die Erfuͤllung der Vorhersagung wo moͤg— lich zu beschleunigen, bei der Behauptung bleiben? die Kam— mer muß aufgeloͤst werden! Wir wollen diesen wichtigen Ge— genstand unter allen seinen Gesichtspunkten betrachten, und zunächst in einem nachfolgenden Artikel untersuchen, in wie weit die Besorgnisse uͤber die Gefahren neuer Wahlen ge— gruͤndet sind.“ ö

Der Messager des Chambres enthaͤlt einen aus— fuͤhrlichen Artikel uͤber die gegenwartige Stellung der Gazette de France und der Quotidienne. „In dem Kriege,“ sagt er darin unter Anderm, „den jedes Ministerium, eben des— halb weil es ein Ministerium ist, gegen die verschiedenen Par— theien zu fuͤhren hat, ist von keinem Waffenstillstande die Rede

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