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die Ausuͤbung von
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und die im St aats⸗Rathe eben so
Tribunälen und uͤberhaupt bei allen Handlungen der repraͤsentativen Regierung ist. Wir wollen hoffen, daß nach dem Schlusse dieser fehlg e—⸗ schlagenen Session das Ministerium unsere Administrativ⸗ Verfassung fest ins Auge fassen und sich bemuͤhen werde, diefelbe mit der Charte in Einklang zu bringen, um solcher⸗ gestalt den Verheißungen des Königs und dem Wunsche des Bandes würdig zu entsprechen.““ — Der Antrag der Lyoner Bäcker, daß man die Zahl der Bäcker, so wie die Getreide⸗ Borraäͤthe, die sie zu halten verbunden, festsetze, wurde auf die Bemerkung des Berichterstatters, daß, wenn gleich die Behörde darüber wachen inuͤsse, daß das Brod nicht allzu sehr im Preise steige, diese Betrachtung doch nicht die Norh—⸗ wendigkeit aufwiege, Handel und Gewerbe voͤllig frei 3 geben, durch die Tages- Ordnung beseitigt. Herr von La eroir⸗-Laval, Maite von Lyon, hielt uͤber den Gegenstand eine weitläufige Rede, wodurch er mehrmals die Ungeduld der Versammlung erregte. Sein Vorschlag, die gedachte Eingabe dem Minister des Innern zu uͤberweisen, fand keine Beruͤcksichtigung. — In einer andern Bittschrift ver⸗ langten mehrere Inhaber von Obligationen, aus der von den Spanischen Cortes eroͤffneten Anleihe, die Einloͤ— sung derselben von Seiten der Spanischen Regierung. Der Berichterstatter bemerkte, ähnliche Forderungen seyen bereits in der vorjährigen Sitzung dem Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten uͤberwiesen worden; wenn die Spanische Regierung bis jetzt ihre Glaͤubiger noch nicht befriedigt habe, so liege die Schuld gewiß nicht an diesem Minister; indessen verdienten die Bittste ler um so mehr, daß der Staat sich ihrer annehme, als sie groͤßtentheils zu der unbemittelten Klasse gehörten und damals ihr . Geld in der Eortes-Anleihe vortheilhaft und um so sicherer anzulegen geglaubt haͤtten, als der Cours dieser Anleihe, wie der aller anderen Staats-Papiere, an der Pariser Boͤrse notirt wor—⸗ den sey; Anfangs seyen auch die Zinsen puͤnktlich bezahlt worden (Stimme zur Linken: „Wie solches auch jetzt mit dem Königlichen Anlehn der Fall ist!“), und der schlichte Buͤr⸗ gersmann sey daher um so leichter in die Falle gegangen; kaum habe aber Ferdinand II, seine Freiheit wieder erlangt, als er sich geweigert, eine Anleihe, wozu er seinen Ramen hergegeben, anzuerkennen. „Was soll man indeß vollends“, fuͤgke der Berichterstatter hinzu, „von Denen denken, die dem Könige zu einem solchen Verfahren gerathen haben, wenn es wahr ist, was die Bittsteller behaupten, daß die von Frankreich hergegebenen Gelder nicht bloß zu gemeinnuͤtzigen Gegenstaͤnden und zur Abtragung dringender Schulden, 33. dern sogar zu den persoͤnlichen Ausgaben des Monarchen und seiner Familie verwendet worden sind?“ fende Bittschrift wurde, nachdem sich auch noch der Baron Mächin zu Gunsten derselben ausgesprochen hatte, an das Ministerium der aus wärtigen Angelegenheiten geschickt. — Zwei Einwohner von Carpentras (Vaucluse) beschwerten sich, daß ein Missions-Prediger sie von der Kanzel herab verläum— det habe, und daß sie keine Genugthunng erhalten konnten, da, dem Gesetze vom 18. Germinal des Jahres X. gemäß, ein Geistlicher nur gerichtlich belangt werden koͤnne, wenn der Staats-Rath seine Einwilligung dazu gebe; sie verlang—⸗ ten demgemaͤß 1) daß ein gerichtliches Verfahren gegen den
Richter nie scheuen wird, nothwendig als vor den
betreffenden Geistlichen eingeleitet, und 2) daß das erwaͤhnte
Gesetz abgeschafft werde. Ad 1) wurde das Gesuch den Mi— nistern der Justiz und der geistlichen Angelegenheiten uͤber⸗ wiesen; ad 2) aber durch die Tages-Ordnung beseitigt, da dergleichen Fragen zu wichtig seyen, um durch eine Petition entschieden zu werden. — Ein hiesiger Leder⸗Arbeiter klagte, daß seiner Profession durch die Straf⸗Gefangenen, die in sein Handwerk pfuschten, Abbruch geschehe, und verlangte, daß man dergleichen Gewerben in den Gefaängnissen verbiete. Hr. v. Tracy unterstuͤtzte den Antrag. Der Minister des Innern bemerkte inzwischen, wie selbst die nuͤtzlichsten Dinge in der Welt fast immer zugleich ihre nachtheilige Seite hätten; es komme daher vor Allem darauf an, daß man den Rutzen gegen die Nachtheile abwiege; jedermann wisse, daß die Gefangenen auf eine nuͤtzliche Weise beschaͤftigt werden mußten; wollte man heute bei dieser Beschaͤftigung zu Gunsten irgend so wurde morgen eine andere denselben Vorzug fuͤr sich verlangen; es sey ubrigens ganz falsch, wenn man beh aupte, daß die in den Gefaͤngnissen angefertigten Arbeiten bedeu⸗ tend wohlfeiler, als im gewöhnlichen Handel verkauft wur— den; der Arbeits-Lohn, welchen die Besteller den Gefangenen bezahlen mußten, sey vielmehr beinahe eben so hoch, als der, welchen der freie Handwerker erhalte; er glaube daher, daß man uͤber die betreffende Eingabe zur Tages-Ordnung schrei⸗
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K KJ ö.
Kosten der
Die betref⸗
einer Profession eine Ausnahme machen,
ö ikunft und Abfahrt eines Schisses daselbst sogar das Dop⸗ D. Auf den Antrag der diesseitigen Gesandtschaft in .
86 aneiro hat die Brasilische Negierung die Franzoͤsischen Fahr⸗
emerkn nge von der Entrichtung dieser Abgabe gänzlich befreit.
was ö Greßbritantien und Irland.
arlaments-Verhandlungen. In der Sitzun
berhauses vem 4ten Mai machte 5 . gle sea den fruͤher bereits angekuͤndigten Antrag auf legung der auf seine Irländische Verwaltung und auf e demnaͤchst erfolgte Entlassung Bezug habenden Papiere. Der Augenblick, sagte der Marquis, „ist endlich gekom—⸗ en, dem ich, Mylords, mit
gen des Innern, Die Sitzung wurde um 55 Uhr aufgehoben. Montag (4ten) sollten die Berathungen uͤber die fuͤr verlangten Zuschuͤsse beginnen. Herr Labbey de Pomp ist 3 erste der H . aris, 4. Mai. ie Herzogin von Berry wohl abe, denn er giebt mir elegenheit ⸗ ; ; vorgestern einer zum Besten der Armen gegebenen de Heer, und , , auf ?. ,,, lung im Theater am Thore St. Martin bei. Fign.“ Der Lord beruͤhrte zunächst die früher von Lord Der Staatsrath und Deputirte Herr von Cormenin] ze arty zur Disecussion gebrachte Freilassung des Herren auf Aunlaß det mit der Prufung des Budgets beauftras as Macdonnell S. Nr. 111 der Staats-Zeitung) und Eommission eine Liste von dem zesammten Beamten be . alsdann auf seine Verwaltung selbst uͤber, indem er die nale bei den verschiedenen hiesigen Ministerien anfertigen! ausfuhrliche Coörrespondenz, die er, wahrend der selben durch den Druck bekannt machen lassen. Dasselbe belaͤuff Dublin aus mit den Min istern in London zefuͤhrt hatte, danach auf 3349 Beamte jeden Ranges und 788 Kan R Hause mittheilte. Es geht daraus hervor, daß es nichts Diener und. Aufwärter,! Das Gehalt derselben ben res als der Brief war, den der Marquis an den ka, 12, 32,080 Fr.; fuͤr Heizung, Licht, Schreib-Materi ichen Primas, Br. Curtis, geschrieben hatte, was die und Reben-Kusgaben werden aͤberdies 2,341, 30 Fr. vet he seiner Entlassung gewesen. . zabt. Nechtzet man hiezu noch 1110,00 Fr; an 6c R der Marquis, sen jener Brief publicirt worden; fuͤr die Minister, so betragen die Personal- und. Vin 4 aber Aufregung im Lande zu bewirken, wie ihn die Mi⸗ ; 9 Ministerien in Summa 15,883,810 Fr, r mit Unrecht deschuldigten, habe der Brief vielmehr Dem Con stitatisnne! zufelge spricht man m Gemüuͤther in Irland auf eine wunderbare Weise beru— plikum davon, daß der Graf Roy und die Herren Hy t. — Als der Antrag des Marquis von Anglesea — g, . und 2 e,, gesonnen seyen, aus dem J nisterium auszu eiden. as Journal du Comme r, erhob sich der Herzog von Wellington un x will wissen, daß die Kammern diesmal nicht geschloss ur . 96 n . ,, 1 . sondern dein Art. 50 der Charte gemäß prorogirt wa ruf die Bemerkungen des edlen Marquis zu antworten. würden, und zwar aus dem Grunde, damit die Ministz H hätte geglanbt, daß, nachdem in der gegenwartigen Ses— Militair-Straf-Gesetzbuch im naͤchsten Jahre der P nn bereits fo Vieles über die gegen Irland befolgte Poli⸗ Kammer nicht neu wieder vorzulegen brauchten. Eben! gesagt worden — nachdem ich selbst alle persoͤnliche An⸗ ,, ,. macht darauf aufmerkfam, daß der Duel (lungen auf die Verwaltung des edlen Marguis vermieden setz-Eutwurf, worin, wie man sich erinnern wird, die p Des sogar vorgezogen haße, alle aus derselben hervorge— Kammer verschiedene von dem Ministerium lebhaft Re Verantwortlichteit auf mich zu nehmen — der edle tene Aenderungen vorgenemmen hat, noch nicht in di Narquis es auch der Regierung ersparen wuͤrde, in einer noch putirten, Kammer gebracht werden ist , und scheint dun w schoa so weit vorgeruͤckten Zeit unserer Session den Ge— e ,, . daß der gedachte Entwurf zurückgenommn nl Hab wieder aufzunehmen. Ich gestehe unter diesen Umständen r . . . ö daß ich mich der Vorlegung der verlangten Papiere auf Der Messager des Chambres setzt den Enn Ent schi 18 86 ß o . eie e i . 3 56 D. ier f dis re, Entschiedenste widersetzen muß. Es wird Ihnen, My— gen Aufloͤsung der Deputirten⸗ Kammer. gerathen ist, dung eines Dieners Sr. Majestaͤt von der i harrlich fort. Er behauptet, daß die von diesem lest . durchaus nichts zu f. habe; es , Blatte aufgestellten Grunde völlig irrig seyen; J n, daß dem Publikum dadurch ein wesentlicher Nachtheil naͤmlich dem Koͤnige allerdings das Recht zustehe, die f hefuͤgt worden, oder daß aus einer solchen Entlassung viele mer zu jeder Zeit, und wann es ihm bellebe, aufzulbsn, gelegenheiten entsprungen waren, oder auch solche Faͤlle gehe hieraus noch keinesweges hervor, daß die dazu zu é Hzenommen, wo das Parlament es fuͤr angemessen halt, lende Epoche voͤllig gleichguͤltig sey, und daß man sich Feine Veränderung in der Regierung anzutragen. Nur in die Zeit⸗ Umstaͤnde, welche heute leidenschaftliche,ů Hen Faͤllen ist das Parlament jemals dazwischen getreten; morgen cuhige und vernuͤnftige Wahlen zuwege bris andere Weise aber niemals, und dies erachte ich auch fuͤr koͤnnten, gar nicht zu kuͤmmern brauche. „Wir fil Rn so angemessen als nothwendig.“ — Der Herzog sprach
aber,“ fuͤgt der Messager hinzu, „alle einsichts vollen hann seine Mißbilligung dagegen aus, daß der Marquis
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ner, ob bei dem heutigen Zustande der Gemuͤther, st einen Theil seiner, mit dem Englischen Ministerium dem zegenwaͤrtigen Systeme der Regierung und bei hrten Correspondenz, ohne hoͤhere Erlen niß mitgetheilt fortschreitenden Entwickelung unserer Institutionen ein é. „Was geht nun aber“, fuhr er fort aus dieser Deputirten-Wahl uns das gewuͤnschte Resultat wirklic espondenz hervor?“ Nichts weiter, als was schon be⸗ spricht. Wir sind gewiß weit entfernt, jenen gallsuͤßs Ut ist, das ich nämlich schon während des letzten Sommers Schmaͤhrednern nachzuahmen, die uns die Gesellschaft a! Herbstes die Maaßregeln im Auge hatte, die seitdem neues Sodom schildern, und uns unaufhoͤrlich die Ri RHefuͤhrt worden sind; daß es ferner mein besonderes Be— tion vorhalten. Wir haben mehr Glauben an den gesnn . gewesen sey, diejenige hohe Person, die mehr als jeder Sinn der Menge, als sie; aber ist wohl der Zeitpunkt, dere dei Erledigung der katholischen Frage interessirt war von allen Seiten uͤber die Steuern Klagen erhoben wel zu bewegen, daß sie ihre Einwilligung ertheile. (Höoͤrt! wo die Regierung sich alle Muͤhe giebt, diesen Klagen tl) Bekannt ist es auch, daß ich ohne diese Einwilli⸗ helfen, wo die alten Partheien noch im Kampfe mit d die Maaßregel dem Parlamente nicht vorlegen konnte. der begriffen sind, — ist, fragen wir, ein solcher Zeit B seinem Briefe an Dr Curtis sagt der edle Marquis, wohl dazu geeignet, das er meine Gesinung uͤber jenen Gegenstand nicht kenne,
; Land zu der Wahl neuer Rep tanten aufzufordern? Steht nicht zu befürchten, daß . d doch kann ich aus seiner anderweitigen Correspondenz be⸗ sen, daß der edle Marquis sehr wohl wußte, welches
leidenschaftlichen Eindruͤcke sich geltend machen und einen] theiligen Einfluß auf die Wahlen ausuͤben werden? WM e Absichten seyen, und mit welcher Magßregel ich wir daher, bevor wir aufs Neue an das Urtheil der M B damals beschäftigte, (Hort!) — Nach dem, was appelliren, bis alle Hindernisse beseitigt sind, unsere n ter uns vorgefallen war, konnten wir, der edle Marquis tionen sich vollstandiger entwickelt haben, den angebrachten Nich, unmoglich in unferen Verhaͤltnissen, als Minister schwerden genugt worden ist und der gesellschaftliche Zus d Lord, Lieutenant, noch laͤnger zusammen bleiben. Ich mit einem Worte jene Sicherheit erlangt hat, worin a be vielleicht Unrecht gehabt, und — der Himmel weiß es, dessen Kraft beruht, so wie seüe Ruhe, welche bei jeder ] bin dem Irrthume chen fo leicht unterworfen, als Andere, tischen Krisis uothig ist. . r hach der Correspondenß, die statt gefunden hatte, mußte Der ÄAnkerzoll betraͤgt in den Brasilischen Haͤsen ] Verttanen zwischen dem edlen Marquis und mmir ein Ende Ausnahme von Bahia, täglich 100 Reis (etwa 5. Sih ben. Nicht habe ich aber, wie derselbe zu glauben scheint, die Ver— groschen); in Bahia aber 2006 Reis und fuͤr den Taj twortlichkeit wegen seiner Zuruͤckberufung auf mich allein
roßer Ungeduld entgegen gese⸗
Ohne seine Schuld,
L es die Form erheischt — vom Wollsacke verlesen worden
s, einleuchtend seyn, daß das Parlament mit der Ent-
genommen. Ich wartete vielmehr, bis meine Collegen alle
in der Stadt waren und erst, als ich gefunden hatte, daß
nach den ihnen gemachten Mittheilungen ihre Meinung
3. ,, . ich die Erlaubniß Maje na den edlen arquis d
. ia entbinden.“ — ; 6 egenstand auch noch der Marquis von Ang leseag Einiges
erwiedert hatte, wurde der Antrag desselben, k. . eine *
stimmung statt fand, verworfen. Das bor 8 Uhl. 61 f as Haus vertagte sich kurz
höͤchstens 33 Betrage von 3 Millionen offieiell angezeigt worden.
„ Die hier luͤber Hamburg) eingegangenen neuesten L Die h Hamburg) ein ondo⸗ ner Blaͤtter sind vom 5. Mai Abends Der Hamburger Rep 23 ter meldet zwar, daß ihm Londoner Blaͤtter vom ten zugekom⸗ men seyen, giebt jedoch durchaus keine Nachrichten daraus.
Nachdem in Bezug auf diesen