1829 / 153 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

err Kaler erwaltung

hen wissen,

aͤltere Schreiben „Der Praͤsident i

Cochrane na n.

Seine Ankunft wurde

ven von den Batterien gefeiert; Buͤrger ihre Wohnungen. Die Primaten, die Beamten der Stadt und eine Menge von . denen sich auch Frauen und Arme anschlossen, gingen dem Präsidenten entgegen, und erfuͤllten die Luft mit dem Rufe: es lebe der Präsident! Das Offieier⸗Corps der regelmäßigen Truppen machte ihm seine Aufwartung. Als Unterscheidung s⸗ zeichen ihrer Grade trugen sie, auf Ob Heideck, statt der Epaulerten, eine einfache Tresse, nach Spa⸗ nͤscher Art, am Arme. Dennoch fand der Präsident die se Decoration zu reich; er ließ einige Unzufriedenheit blicken, und sagte zu ihnen: „„Ein armes Volk kann Ihnen keine

goldenen Decorationen geben.““ Auf seinen Lippen glaubte

„Ahmen Sie unsere Palikaris

man die Worte zu lesen: Worte nicht ausgesprochen. Gewiß

nach,““ doch wurden diese

ist das Streben nach 8. Sparsamkeit und der Wunsch,

die Nation an die Einfachheit zu gewoͤhnen, welche der Zu⸗ stand ihrer Finanzen und ihre Sitten erheischen, an dem Präsidenten nicht zu tadeln; denn dies sind Mittel, um die Thaͤtigkeit der Griechen von der ausschließli—⸗ chen Sucht nach Reichthuͤmern etwas abzulenken, und einen verbesserten Zustand einzufuͤhren. Jedoch muß man nicht die Palikaris als Muster anfuͤhren wollen, die, wenn sie auch schmutzige Kleider tragen, Gold in ihren Guͤrteln bei sich fuͤhren, . der sie in den Kampf zu fuͤhren vermag. Will der Praͤsi⸗ dent keine regelmäßigen Truppen nach Europätscher Art, so muß er wenigstens eine andere Art der Organisation als die

bei den Palikaris geltende ausfindig zu machen suchen, welche,

einem Heuschrecken⸗Schwarm gleich, bald diese, bald jene Land⸗ schaft verwäüsten, ohne einen anderen als ihren eigenen Rutzen zu suchen, und das Raͤderwerk der Regierung fort— wahrend in Unordnung bringen werden. Die Unter-⸗Lieute— nants stellten dem Praͤsidenten vor, daß ihr monatliches kaum vier Talaris betragendes Gehalt zu ihrer Subsistenz nicht hinreiche; dieser hat es darauf um zwei Talaris erhoͤht, und auch dies ist wenig, wenn man bedenkt, daß der geringste Civil ⸗Beamte monatlich 3 bis 400 Piaster erhält. Die Re— gierung zeigt in allen Maaßregeln, die sich auf das regelmaͤ— ßige Eorps beziehen, daß sie uͤber die Nothwendigkeit und die Einrichtung dieser Truppen noch nicht einig mit sich ist. Das britte Bataillon ist vollstaͤndig und hatte Befehl er— halten, nach Messenien zu marschiren, um Koron, Modon und Navarin zu besetzen; seitdem aber entschieden ist, daß ein Theil der Franzoͤsischen Armee in Morea bleibt, ist Gegenbefehl gekommen. Graf Augustin Capodistrias befin⸗ det sich im Lager Ypsilanti's als bevollmaͤchtigter Stell ver— treter des Praäͤsidenten. Wie es heißt, wird das erste und zweite Bataillon der Taktikos dieses Fruͤhjahr in's Feld ziehen. Die Regierung scheint den Krieg in Livadien mit großem Nachdruck fortsetzen zu wollen. In Poros sind mehrere Fahrzeuge mit Lebensmitteln eingelaufen, welche fuͤr das Russische Geschwader bestimmt sind und bisher in den Englischen Magazinen auf Malta aufbewahrt worden waren. Der Praͤsident hat dem Admiral Heyden ein Gebiet zur Errichtung von Magazinen angewiesen. Auch das Kranken— aus, welches die Commissarien des Nord-Amerikanischen

Staate Gesetze un

Eroberung Vassiliadi's durch die ; n , durch die feindlichen Reihen durchschhh Un tigkeit aus

Buͤrgern aus allen Staͤnden,

Befehl des Obersten sicieren.

ser neuen Philhellenen, zwischen den

und fuͤr welche dieses der einzige Hebel ist, Morgens und wurden erst

. 8

Truppen Übernehmen.“

Der Tag des 6ten Marz wird in den Annalen Gif chenlands Epoche machen. Zum Lrstenmale sollte an diesn . ein gesetzmäßiges Tribunal uͤber das Leben eines Men schen entscheiden; ĩ . . esetze und Formen angewendet werden, welt uͤberall, wo der Mensch einen Werth hat, ihm Leben un

Eigenthum sichern. Der Hauptmann bei dem regulairen Corn Giacomuzzi, der fruͤher in der und seit 5 bis h Jahren in Griechenland i lerie⸗Obersten, Pieri, einem Korsioten

6. hen Armee gedient hg war von dem Art

ö versuchter Vn ellene, der sich bei

giftung angeklagt. Er war der db , bh 9 , ei den

raber rettete, si sich im Piräus durch seine Kenntnisse und seine T

sichert, eine Summe Geldes angeboten wurde, wenn er a Griechenland fliehen, oder sein Gehalt von einem Jahr

wenn er seine Entlassung einreichen und von der Fortsetzun der Untersuchung abstehen wollte. , wies aber des Anerbieten ab, und verlangte Gerecht

dung eines ,, Oberst Heydeck ernannte dah folgende Mitglie

erechtigkeit und die Y Nitglieder fuͤr v. Conseil: den Commandant des ,, . drei Ofsteiere von dem fruͤheren Fabvin schen Corps, und drei von den neuerdings angekommenen 9 Der Erstere wurde vom Obersten Pieri nicht genommen, und, wiewohl dem Anklaͤger dirses Recht nic

er gleichsam zu einer Schlacht zwischen de . Anhängern des Oberst . und denen des Obersten Fabvier wurde. Jeder hey

nsche im Sinne der Parthei, der er angehörte, und mu berechnete im Voraus, welche Grunde fuͤr und wider den A geklagten nach der bekannten Denkart der Mitglieder des Krieg Raths vorgebracht werden wurden. Dieser versammelte .

in dem Saale, wo in fruͤheren Jahren der gesetzgebende Korp seine Sitzungen gehalten hatte. Unter den zahlreichen Zuhörern

diesem in Griechenland neuen Auftritte bemerkte man? jungen Colocotroni, Griva, Nikitas, die Russischen Officin von der Fregatte „Helena“ und saͤmmtliche Officiere des! gelmaͤßigen Torps. Die Debatten begannen um 8 ) um 8 Uhr Abends geschlosa Die Richter hielten bis um 1 Uhr Rath, worauf sie in Ver sammlung zuruͤckkehrten und der Praͤsident des Krieg Conseils den Angeklagten frei sprach und befahl, daß de selbe unverzuͤglich in Freiheit gesetzt werde. Herr Moram Officier im kegelmaͤßigen Corps und fruͤherer Philhellen der wie der Hauptmann Giacomuzzi Griechenland gi Dienste geleistet hat, hatte die Vertheidigung des Angesch digten mit vieler Geschicklichkeit durchgefuͤhrt. Oberst H deck will, wie man sagt, dem Vertheidiger den Prozeß n chen, weil er die Grenzen der Vertheidigung uͤberschritz habe. Ein einziger Richter hatte die uͤber die Straffaͤl keit des Angeklagten gestellten zwei Fragen bejah end ben wortet und auf die Todesstrafe erkannt. Die Debatt⸗ wurden mit großer Unpartheilichkeit gefuͤhrt. Diese er Criminal-Untersuchung macht der Regierung Ehre, indem sich dabei alles Einwirkens auf die Ansicht der Richter? halten hat. Ein solches Benehmen ist in eivilisirten 8 dern etwas ganz Gewoͤhnliches, aber in Griechenland und einem Augenblicke, wo die Organisation der Gerichtshoͤfe Werke ist, verdient es eine lobende Erwähnung.“

Der Nürnberger Correspondent theilt das nach hende, eine fruͤher schon (S. St. Zeit. vom 24. Mai) gegebt Nachricht bestätigende Schreiben aus Trie st vom 20. Mai m „Eben eingehenden Nachrichten aus Zante vom 11ten d. zufolge, hat sich Missolunghi, der Schauplatz so heroisch Muthes, das seit der Katastrephe von 1835 in den Haͤn der Tuͤrken geblieben war, an den tapfern Griechischen miral Miauli mit Capitulation ergeben. Die Besaßzt wird kriegsgefangen nach Prevesa abgefuͤhrt. Man glan daß die zur Belagerung von Missolunghi verwendeten Ttl pen nunmehr fuͤr die Expedition nach Epirus bestimmt seyen

Beilt

um erstenmale sollten in diesem fan

eichnete. Der Angeklagte hatte bereits vier M nate in gefänglicher Haft gesessen, wo ihm, wie man wg

n.

2

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Provinz.

Schlesien.

zusteht, durch den Befehlshaber von „Uteicale“ ersetzt. D rozeß erhielt noch daburch ein besonderes Interesse, de en den alten und d.

.

32.

9

Graͤditz.

storbenen Freistellbesitzer mon Wiwias.

Sczepanick.

Schultze.

Benennung des Grundstuͤcks.

Dobergast, ritterlich Gut nebst Zubehör,. Giesdorf ritterlich Gut.

Kobessche Grundstuͤck z. Breslau.

Quanzendorff, Rittergut.

Groß⸗Germersleben, Lehnrit⸗ tergut.

Stockheimsche Hof.

Name u. Stand des Erblassers, u. resp. Bezeichnung der Masse

Kaufgelder der Samuel Kodey⸗ schen Bauernnahrung zu Klein⸗

Nee m g des zu Goschuͤtz ver⸗

Nachlaß des zu Chriumezuͤtz ver⸗ storbenen Pfarrers Laurentius

Nachlaß des verstorbenen Stadt⸗

und Packhofs⸗Inspektor J. J.

1 Int an d.

Liqui dati ons- Processe.

Name des

Si⸗

Ld. u. Stodtger. Graͤflich von Reichenbachsche Standesherr. i ede hr.

Fuͤrstbischöoͤfl. General⸗Vieariat⸗ Amt zu Dom⸗Breslau.

Ob. Lbger zu Magdeburg.

Gerichts. Glogau.

Liquidationstermin.

16. Juni 1829. 16. Juli 1829. 13. Juli 1829.

16. Juli 1829.

Allgemeiner Anzeiger

die

1829.

den 2. Juni.

S te,, .

Subhastatione n. , e e e e 3

Name des jetzigen . Hef el

Kriegsrath Kobes.

Guts besitzer Freiherr von Kotze.

9 6

A

*

Taxwerth des Grundstuͤcks

345315 Thl. Spf. 38710 Thl. 13 sgr. 3pf.

32097 Thl. 27 sgr. nach dem Mate⸗ rial ⸗Werthe. 5364271. 17sgr. 4pf. nach d. Nutzungs⸗ Ertrage.

169183 Thl. 73 pf. zu pCt. 1536481 T1. 8sar. 2zpf

zu 5 pCt. ,

zu 5pECt.

8

zu 4pCt. 72447 Thl. 1sgr. Hpf.

b

e 0

77 des Gerichts. Ob. ⸗Ldger. Breslau.

Dasselbe.

Stdtger. Breslau.

Kreis ⸗Justiz⸗Amt zu Strehlen.

Ob. Ldger. z. Magde⸗ burg.

eremyt. ietungs⸗ Termin.

4 Feb. 30. 5. Feb. 30.

5. Nov. 29

9. Juli?g.

12. Jan. 30.

.

.

Blatt, wo das Weitere zu sinden.

Breslauer Int⸗Bl. p. 1933.

p. IS56.

PE. 1742.

Magdeburg. Int⸗Bl. p. 615.

Blatt, worin das Weitere iu ersehen.

p. 7.

Magdeburg. Int. Bl. P. 6M.

verlorener Staats- Papiere und anderer Schuld Verschreibungen, Behufs deren Amortisation.

Provinz.

Schlesien.

Benennung des Dokuments.

Testamentsausfertigung des E. Gottfried von Krause, vom 13. Februar 1769 et publ. den 6. Juli 1773 nebst Hy⸗ pothekenschein vom 9. Juli 1790, eingetragen auf das Rittergut Lanisch.

Hypotheken⸗Instrument vom 2. Januar 1784, ausgestellt fuͤr den Oher⸗Floͤßaufseher Wegener.

Hypotheken⸗Instrument vom 30. Juni 1804, ausgestellt von dem Rademacher Fraͤnzel für die verwittwete Kantor Klingenberg.

Hypotheken⸗Consens vom 17.

December 1760, eingetragen

auf die Baguernahrung Nr. 7

zu Dorf Schoͤnau fuͤr

Name . Eigenthuͤmers.

Geschwister v. Wolff.

ep. Reichelt, geb. , t

die Hans Friedr. Vor⸗ weigschen u. Schaͤ⸗ fer gdam Gerkeschen

Muͤndel.

Betrag des Dokuments.

4666 Thl. 20 sgr.

1090 Thl.

.

.

Name der Behoͤrde.

Ob. ⸗Ldger. Breslau.

JustizAmt Kupp. combin. Stadtgericht

Salau.

Schol;⸗Schoͤnauer Ger. Amt j. Glogau.

Praͤelusiv⸗ Termin.

17. Juli29.

I7. Julia.

4 Aug. 29.

Blatt, worin das Weitere zu ersehen.

Breslau. Intell. Bl. P- 1934.