1829 / 160 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Plans unterrichten zu koͤnnen. Wir hoffen, daß die Fuͤr— sorge fuͤr einen christlichen, erziehenden, auf das wahre Be— duͤrfniß ausschließlich berechneten Unterricht unserer Armen⸗ Kinder, auch in ihren ferneren Anstrengungen, von der er— munternden Theilnahme Aller begleitet werden wird, welche die Wichtigkeit des Zweckes gemeinsam mit uns anerkennen.“

Die vaterlaͤndische Industrie hat hoffentlich einen neuen, nicht unwesentlichen Fortschritt gemacht, indem die Schwierigkeit, die im Sommer oft so seichten Stroͤme des oͤstlichen Theils der Monarchie mit Dampfschiffen zu befah⸗ ren, als uͤberwunden erachtet werden darf. Das erste, der Berliner Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft gehoͤrige Dampfboot hat am 17. Mai, von Hamburg kommend, vor Magdeburg angelegt. Die gestellte Aufgabe, ein Dampfschiff in einem Fahrwasser zu bewegen, welches zuweilen nicht mehr als 18 bis 20 Zoll Tiefe darbietet, scheint mithin vollstaͤndig geloͤst zu seyn. Die Elbe, welche in diesem Jahre mit ungewoͤhn— licher Heftigkeit in einem uͤberfuͤllten Bette stroͤmte, legte dieser ersten Fahrt stromaufwaͤrts große Schwierigkeiten in den Weg. Um so deutlicher aber hat man die einzelnen Schwaͤ⸗ chen der neuen Combination erkannt, und die geringen Abaͤn⸗ derungen sind theils bereits gemacht, theils werden dieselben nach der Ruͤckkehr in Hamburg vollstaͤndig beseitigt werden, und so⸗ mit wird der regelmäßigen Dampfschifffahrts⸗Verbindung zwi—⸗ schen den beiden wichtigen Handels⸗Plaͤtzen kein weiteres Hinder⸗ niß entgegenstehen. Waͤhrend seines Aufenthalts in Magde— burg erregte das Schiff das allgemeinste und lebhafteste In— teresse und war stets von Gondeln umgeben, da sich die Ein— wohner aller Stande einer Erscheinung erfreuen wollten, zu welcher, nach den fruͤheren fehlgeschlagenen Versuchen, wenigstens sobald keine nahe Aussicht vorhanden zu seyn schien. Zur groͤßten Genugthuung mußte es den Unternehmern gereichen, daß auch die hohen Behoͤrden an Bord des Schiffes kamen. Se. Exc. der General-Lieutenant und commandirende General der Provinz Sachsen, Hr. v. Jagow, Ihre Excell. der Wirkl. Geh. Staats⸗Minister Hr. v. Klewitz und der General-Lieutenant und Commandant der Stadt und Festung Magdeburg, Hr. Graf v. Haake, so wie der Ober⸗Buͤrgermeister Hr. Franke, besichtigten Schiff und Maschine in allen Theilen, und aͤußerten ihre vollkommenste Zufriedenheit mit der zweckmäßigen Einrich— tung des Ganzen. Die Waarenraͤume sind groß und bequem zum Ein- und Ausladen; sie bleiben wahrend der ganzen Dauer der Hin- und Herreise verschlossen; der Schiffsfuͤhrer hat die Schluͤssel in seinem Gewahrsam. Die Haupt- und die Damen-Kajuͤte sind geschmackvoll eingerichtet, Und es fin— den bis 22 Personen in jeder Hinsicht bequeme Aufnahme darin. Passagiere, welche eine wohlfeilere Fahrt wuͤnschen, so wie die Dienerschaft, werden im Raume der Schiffs⸗Mann⸗ schaft aufgenommen. Vor der Abreise von Magdeburg wurden noch einige Fahrten veranstaltet. Zu einer dersel— ben, obgleich bei stuͤrmischem und höchst unfréundlichem Wet— ter unternommen, hatten sich wohl an 200 Personen auf dem Schiffe eingefunden. Es legte eine halbe Meile strom— abwaͤrts in 13, und dieselbe Entfernung stromauf in 40 Mi— ,,, welches die starke Stroͤmüng, die in diesem Au— genblicke statt findet, deutlich bekundet. Die beabsichtigten Verbesserungen an einzelnen Maschinen-Theilen sollen jedoch die Geschwindigkeit stromaufwaͤrts bedeutend erhoͤhen und ein noch weit guͤnstigeres Resultat herbeifuͤhren. Das Unter— nehmen hat sich bei diesen ersten, obgleich noch nicht bis zur Vollendung gediehenen Versuchen als ausfuͤhrbar und die be— sten Resultate versprechend, ergeben. Wir werden hoffentlich bald Gelegenheit haben, unsere Lesern von den weitern Fort⸗ schritten desselben zu unterrichten.

N. S. Das Schiff hat die Fahrt bis Wittenberge (18

Meilen), von woher die letzten Berichte, bei starkem Gegen⸗ winde in 12 Stunden zuruͤckgelegt.

Anfang 7 Uhr.

uͤbertragen.

Mittwoch, 10. Juni. lung: 7 Uhr.) Donnerstag, 11. Mai.

Fouquè.

Die Kasse wird um 6 U

Freitag, 12. Juni. Agnes von Hohenstau Drama in 3 Aufzuͤgen, von E. Raupach; Musik

Die eingehenden Meldungen um Billets zur Agnes von Hohenstauffen sollen, mit moͤglichster Berü tigung aller derjenigen Personen, welche fuͤr die erste fuͤhrung zu Anforderungen berechtigt sind, ver Die Billets werden den resp. Personen in geschickt, und alle Meldungen, welche bei der ersten V lung unberuͤcksichtigt bleiben mußten, zur zweiten und dritt

Königsstädtsches Theater. Lenore. (Anfang dieser Vars

Zur hoͤchsten Vermaͤ Feier Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen Wilhelm von ßen: Fest⸗Symphonie von Adolph Bernhard Marx. auf, zum Erstenmale: Undinens Gruß, (yrisch- dramat Festspiel in J1 Aufzug, von Friedrich Baron de la Musik von A. B. Marx. Zum Beschluß: von Barnhelm, oder: Das Soldatengluͤck.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 19. Juni. Im Schauspielhause merdiener, Posse in 4 Abtheilungen, von Leiters auf: Die Maͤntel, oder: Der Schneider spiel in 2 Abtheilungen, nach Seribe,

: Der hofen.

in Lissabon,

von K. Blum.

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Berliner Börse. Den g. Juni 1829.

Amtl. Fonds. und Gesd Gos Zettel. (Hrennsp. Ci

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St. Schuld- ðch. Pr. Engl. Anl. 18

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Euͤndigte die Annaͤherung d Ubelrufe der zahlreich versammelten

tens“ l. „von dieser Seite.“

. Na ch s( ch Berlin, 9. Juni Abends 6 Uhr. So eben erhalten wir Folgendes: . Potsdam, 9 Juni. Diesen Morgen um 9g Uhr hatte die hiesige Garnison große Parade zu Ehren Sr. Masestaͤt des Kaisers von Rußland im Lustgarten. Se. Majestaͤt der Koͤnig setzten Sich, nachdem die Allerhoͤchsten Herrschaften die hier aufgestellten Truppen in Augenschein genommen hatten,

an die Spitze derselben, um sie Seiner Majestaͤt dem Kaiser vorbeizufuͤhren.“

„Um 11 Uhr begaben Se. Majestat der Koͤnig Sich in Gedruckt bei A. W. Hayn.

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Berichtigung. In der Beilage zum gestrigen Blatte der Staats ht tung S. 2, Sp. 2, 3. 14 sstatt „von der Seite des Luspf—

(Berlin, den 9. Juni)] Brie. dll.

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. w 149 166 11 1 LS8tl,. J M.. 6 * . JJ 795 wien in dd ,,, 150 El. 2 Mt. 1023 Augsburg. .... ö 150 F! 2 Mt, 1023 mee, 100 Thl. 2 Mt. 997 , 100 IhIl. Uso. to24 ,,,, mo 10 , 100 Rbl. 3 Woch. 36) MJ 100 Rbl. 3 Woch.

Hierbei Nr. 34 des Allgemeinen Anzeigers

Begleitung des Kronprinzen und der Prinzen Karl und M

brecht Koͤnigl. Hoheiten nach dem Dorfe M Bewillkommnung der Prinzessin Braut Hoͤchstwelche hiernaͤchst gegen halb 2 Uhr i rzierten Wagen, un unter dem Donner des Geschuͤtzes, uͤber die von der sehr geschmackvoll decorirte lange Bruͤcke Ihren Einzug hitl dittags war bei Sr. Maj. dem Könige große Taft

spaͤnnigen, mit Blumen Gewinden ve

ten.

ichen dorff zu nigl. Hohei,

2 e 6 . 2 n einem seo⸗ bon Merseburg.

Stadt

von 138 Couverts, und Abends wird die Stadt festlich er

leuchtet werden.“

Redaeteur John Mitredacteur Cottel.

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91 erie⸗Abtheil hrt wurde. wallerie Abtheilung angefuͤhrt d , ect, eon, her

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renßische Staats-Zeit

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Berlin, Donnerstag den 11ten Juni

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1825.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Berlin, 10. Juni. 5 Der heutige Tag, an theichem Ihre Koͤnigliche Hoheit Frinzessin Äuguste, Herzogin zu Sachsen Weimar, Braut öniglichen Hoheit des heln hren ö . ene Reben, hielten, . fuͤr die Bewoh— in Tag der groͤßten Freude. . res ig, Hoheit waren heute Mit ag . . n ö Charlottenburg ,, ö J he heit di inzes ich bereits heit die Kronprinzessin, ich bereits , chstdi en in die hiesige Residenz ein zu, ; ile h;, . Graͤnze der . 2 Ihre Ia. Hoheit von einer Deputation, unte de H Buͤsching, empfangen, welcher in e, en Anrede die hohe Freude n ,, e an; estlichen Tag aus sprach. Ihre Koͤnigl. chi uheten, die Aeußerungen der höͤch ten Verehrung . 7 anehmen, und der ,, Ihr . und Ihrer ; h ü Empfang huldreichst zu be ; 1 ö 36 Lustgarten aufgestellten Geschuͤtzes ene es Zuges, welcher unter lautem n Wenge durch das Bran—

deb in, als Durch gẽreist: Der

Bruͤssel.

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Ausland.

Fe an re sch.

Pairs-Kammer. n schritten die Berathungen uͤber den

ö aft uͤber den

Deputirten⸗Kammer.

nburger Thor nach dem Schlosse stattfand und von einer Redner, begann

Ihre Königliche Hoheit wur e vo un i, Familie, den Hofstaaten, den ,, Behörden und den Damen aus der Start empfangen,

Am 10ten d. M. Abends war Cour bei Ihrer Majestaͤt Kaiserin von Rußland. ( Berlin, 10. Juni. . ; toßh zu Sachsen⸗ . igliche Hoheit der Großherzog zu Sade H we Gemahlin ,, ,. e, . ute hier eingetroffen und im Palais Seiner Koͤniglich Hoheit des Prinzen Karl abgestiegen.

und immer noch herrscht dieselbe Verschw get von 1828 trug noch den Stempe

Man durfte indessen erwarten, daß die

eine Erwartung Die Ausgaben uͤberschritten worden, und fuͤr J

nen herabzusetzen,

.

. ; . ö. Seine Majestaͤt der Koͤnig haben ,. ö asfser, Buchbinder Heinrich Fer dänn 6 , 6 pradicat als Hof⸗Buchbinder beizulegen geruhet.

U Angekommen: Seine Excellenz der ö

w tommandirende General des Aten Armee Corps,

136 Merseburg. ; 2 0 1 (6 2 *

H der k und Comman

[i ö ii Brause, un

Hur der 5ten Division, von .

( . der General⸗Major . 24

r zlen Cavallerie Brigade, Prinz George zu

* fur Oder. Fassel, von Frankfurt a. d ,, Commandeur

eine Excellenz der Gene . erfur n Jer 6 Die ten und Ister Commandeur von mr a h und zehei herordent⸗ J ö. Enellenz der Wirkliche Geheim erat h⸗ au e h iche Gesandte und bevollmaͤchtigte ,. . ordan, Kächsischen und mehreren anderen Hoͤfen,

3 22 j ö ! 1 = der I ste 7 Ge eral Maj ; .

Landwehr⸗Brigade, von Block, von . S8 er een, gen ff Ce mnnehäert, i n, heime Staatsrath, anßerorden tliche Ge andt⸗ 1. Graf von üzte Minister am Königlich . .

War onzo w, Da schkeid, ven St, Hraͤsident der

schraͤnken wollten.

muͤssen wir unternehmen.

agen, wenn sie uns fragen, was Een nr uns sern hh machen, die Steuern stets zugenommen habe ten allein beguͤnstigt worden sind, der Kammer

Dotationen votirt haben. Was mich werde ich meinen Committenten sagen;

zu gehorchen;

haben. Was 50 Millionen redueirt wird.“ Her wurde den Ministern stets ein Leichtes erlangen, wenn jedesmal gute gen wären; wenn dagegen die gewissen Gang Besorgnisse und ö ganz natuͤrlich, daß man ihr das Bud

14 I C- 22. * C A* handlungs-Institzks, Rother, 4

? rni f wuͤrden. deutende Ersparnisse darauf machen n schmerzlicher getaͤuscht worden, fur 1838 sind vielmehr um 71 Mill S29g werden sie 53 Millionen . e anschlagt gewesen waren. mehr betragen, als sie verause ,, , wäre es ein Leichtes, das Budget um wenigstens 50 . wenn die Herren Minister, ,. ich r ze inigermaaßen ein— es Krieges, ihre Ausgaben nur einige . an die Minister 6 96 e. s. issi ̃ e Ja a

as unsere Commission nicht gethan hat, . Was sollen wir sonst, nach

d i e Heimath, unsern der Ruͤckkehr in unsere H air . Ie. daß feit dem Jahre 1814 n, und daß die Deputir⸗ da von 1460 Mitgliedern 1106 Aemter erhalten haben. Ich weiß nich was Diejenigen hierauf erwiedern werden, , , , 8. jahrlichen Milliarde, die Emigranten e f n , 00 Millionen fuͤr den Feldzug in Spanien und die He

nun einmal die Pflicht eines jeden Burgers zahlen wir, da Diejenigen, die inen ttra: heehr t, es nun einma einem Vertrauen beehrt hat, es me indessen das Budget anbetrifft,

demselben meine Stimme nicht gebn,

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Der Wirkliche Geheime ,,, 46 des See Er off nung der . ö g e Gottes

( 5 9n St 5⸗ el e * kr 2 2 io sol ße werde m t 5) ilse Gottes Haupt-Verwaltung der Staats , ,, ( ßert, er hoffe, dieselbe werde mit *

ereist: Der Kaiserlich Russische Feldjaͤger Sch el⸗ . ien; nach St. Petersburg. . Kaiserlich Russische Feldjäger Schmidt, als Courier von St. Petersburg kommend, nach

Prinzen Wilhelm, Ihren JJ

Zeitungs-Nachrichten.

In der Sitzung vom ?. Juni Gesetz⸗ Entwurf wegen ber Organisation der Militair Gerichte bis zum 13ten . kel vor. Am folgenden 6 die 2, ies ner Theil nahmen, fortgesetz . er diesmal 14 Redner Th 8 . ö 5 . MWh ber Budget.

etfetzung der Berzhungen uͤber das Ausga— Du dg , de Pompidres, als zunaͤchst eingeschriebener ; seinen Vortrag mit folgenden . Seit 15 Jahren ist Sparsamkeit der Gegenstand aller un— serer Reden, aller unserer Wuͤnsche; jedoch

Worten:

umsonst. Zehn

Ministerien sind in jenem Zeitrgume auf einander gefolgt,

endung. Das Bud⸗

l der beklagenswerthen Verwaltung, aus deren Haͤnden es hervorgegangen wat.

jetzigen Minister be⸗ Nie ist aber als diese. Millionen

Und doch

Committenten

Ich weiß nicht,

indessen betrifft, so Zahlen wir, da es ist, dem Gesetze Frankreich mit lalso beschlossen so kann ich wenn es nicht um Jars meinte, es

seyn, das Budget zu

Gesetze demselben vorangegan— Verwaltung durch einen un⸗ Mißtrauen errege, so sey es

get streitig mache; bei

i. 3 22 habe der Köͤnig geau—⸗

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