Do der zu
guels zu schwaͤchen,
11
erobern, und auf d
sese Weise die Kräfte Dom Mi—
so wie den Anhängern Dom Pedro's in
Portugal neuen Muth einzufloͤßen.
Stuttgart, 12. Juni. er heute Abend um vier Uhr l. Polnischen General-Lieutenant von Weyssenhoff welcher in Folge der am 24. Mai zu Warschau oͤnung mit einer außerordentlichen Sendung Sei— ner Majestaͤt des Kaisers von Rußland und Koͤnigs von Po⸗—
ben in ein den Koͤnig empfangen, erfolgten Kr
Deutschland. Seine Koͤnigl. Majestat ha⸗
len gestern hier eingetroffen war.
Baden, 11. Juni. schon auf 1174 Personen,
Die Zahl der Badegaͤste belaͤuft sich eine im Vergleich fruͤherer Jahre
schon bedeutende Frequenz. Die meisten Fremden sind Franzosen
und Englaͤnder. Unter den
kuͤrzlich an gekommenen Badegaͤsten
befindet sich Se. Durchlaucht der Fuͤrst von Loͤwenstein⸗Werth⸗ heim, der Fuͤrst und die Fuͤrstin von Hohenlohe⸗Kirchberg,
Frau Graͤfin von Erbach⸗Fuͤrstenau,
Rom, 4. Juni.
der Herzog von Tarent ꝛe.
6 Am 24. Mai, dem Tage, an welchem
der Papst vom Lateran Besitz nahm, war auch Pius VII.
ehemals nach Rom ein besonder Christiano Abend vor ungefaͤhr um 4 Uhr Voran ritten
gann.
rum angeordnet. her nach dem Quirinal verfuͤgt, von wo der Zug
zuruͤckgekehrt, und hatte fuͤr denselben
es Marienfest unter dem Beinamen Auxilium
Se. Heiligkeit hatte sich am
Nachmittags in folgender Ordnung be— zwei Detaschements Dragoner, welche,
ba keine Truppen weiter aufgestellt waren, den Weg bahnen
mußten, der uͤ
ber S. Maria Maggiore bei S. Pietro e Mar⸗
celltno vorbei nach dem Lateran fuhrte; diesem folgten Ka—
rabiniers zu Pferd, Dragoner und Buͤrgermiliz zu Fuß und
zu Pferd. der Mar
Dann chese Sacchetti, erster Fourier, und der Baron Pie⸗
folgte eine Paͤpstliche Kutsche, worin sich
colomini, erster Stallmeister Sr. Heil. befanden; hierauf ritten die geheimen Kammerer mit Mantel und Degen, und
diejenigen, kam ein S zern begleitet, un Msgr. Capelletti, adelichen Garde ritten Maceratti. vergoldete Kutsche, dinälen Somaglia, dem Dekan, und Paeca, befand. Schweizer.
welche Praͤlaten sind, in violetter Kleidung, Dann chweizer⸗Officier im Harnisch, von einigen Schwei⸗ d nach ihnen der Gouverneur von Rom,
ebenfalls zu Pferde. Vier Mann von der vor dem Paͤpstlichen Kreuztraͤger Msgr.
Hierauf kam von 6 Pferden gezogen die reich
in welcher sich Se. Heil. mit den Car— dem Unter⸗Dekan
Es umgaben sie die Stallleute zu Fuß und die
Am Schlage ritten die Fuͤrsten Barberini und
Altieri, Befehlshaber der adelichen Garde, die ihnen unmittel⸗
bar folgte.
In der
zweiten Paͤpstlichen Kutsche befanden sich
Msgr. del Drago, Maggier domo Msgr. de Simone, Maestro
di Eamera, die Msgr. Altieri,
Mundschenk, und Barbolani,
Sekretair der Gesandtschaft; in der dritten waren die Msgr.
Soglia, Almosenier, Perugini, . uad Leonetto, Caudatario, welchen eine Abtheilung von Buͤr⸗ und Carabiniers oder Dragoner folgten;
germiliz
beschloß eine Reihe
ment Dragoner.
fand, den Platz ihm aus einem da
Zelte der Fuͤrst servatoren der Stadt
Altieri,
Sakristan, Belli, Guardaroba,
den Zug von Galla⸗Kutschen nebst einem Detasche—⸗ Als die Kutsche, worin sich Se. Heil. be—
bei der Hauptfagade der Kirche erreichte, trat
selbst dem Triklinium gegenuͤber errichteten Senator von Rom, mit den Con— und seinem Gefolge entgegen, und hielt
am Wagenschlage, welchen der Stallmeister oͤffnete, an Se. Heil. eine Anzed
ben Treue gelobte. sich der Zug weiter zur Geistlichkeit
mit
e, worin
er im Namen des Volks demsel— Nach Beantwortung derselben bewegte Kirche, wo das Kapitel und die
dem Kreuz ihm entgegenzogen. An der
Stelle, wo Se. Heil. ausstieg, waren der groͤßte Theil des
diplomatischen Corps, die fehlshaber der kus kniete der heil. Vater kuͤßte das Kreuz, welches indeß die Paͤpst
sangen.
bekleidet, Thron nieder, Schluͤssel der Kirche, dann wurde die Geistlichkeit zum Fußkuß gelassen. Vortragung des Kreuzes begab
Hierau
Truppen versammelt.
Röͤmischen Fuͤrsten und die Be⸗ Beim Thor des Porti—⸗ auf einem Sammetkissen nieder und der Cardinal Somaglia ihm reichte,
lichen Sanger das Ege Sacerdos Magnus f ließ, mit den Paͤpstlichen Feiergewaͤndern Se. Heiligkeit sich auf einen seitwaͤrts bereiteten und empfing vom Cardinal-fErzpriester die
Als⸗ Unter sich von dort der heilige Va—
wobei derselbe eine Anrede hielt.
ter in die Kirche, woselbst er nach einigen Gebeten und Ab—
singung des len den Handkuß
Gwei Medaillen,
theilte.
Alsdann
Ambrosianischen Lobgesanges von den Lardinaͤ—
empfing, und ihnen das Presbyterium die er denselben in die Mitra legt) aus— begab sich (wie schon gemeldet) der heilige
stattgehabten Audienz
gewohnlichen Ceremonien den Segen. — In der
nung begab sich hierguf der Zug mit 3 ö ter dem bestaͤndigen Jubel des Volks nach dem Quirinal ruͤck, von wo Se. Heil. sich nach dem Vatican verfuͤgte Die von der Consulta nach Albano geschickte Commissio; am 31. Mai nach Rom zuruͤckgekehrt. Aus ihren tungen ging hervor, daß die bisher in Albans und der liegenden Gegend verspuͤrten Erdstoͤße von keinem
ßerordentlichen Phaͤnomen begleitet waren, und daß die .
r gt Am lsten
waͤsser der Seen von Castel Gandolfo und Nemi sunken sind, noch die Farbe veraͤndert haben. 56 waren jedoch die Erdstoͤße viel heftiger, als gewoͤhnl
und verursachten einigen Schaden an Gebaͤuden, doch .
kein Mensch dabei das Leben. Am naͤmlichen Tage um
Uhr Morgens verspuͤrte man auch in Rom einen leicht
Erdstoß in der Richtung von Ost nach West. Die
tizie del Giorno, welche diese Nachrichten mittheilen, bemi
ken dabei, daß im Jahre 1762 die Erdbeben in jenen
den sich 34 Tage lang spuͤren ließen, und daß 3
1799 vom 29. September an die Erde bis Ausgang hz
, . bebte, ohne daß sich jedoch ein Ungbuͤcks fall ercigh e. .
Tu rt ei.
Der Nuͤrnberger Correspondent enthaͤlt folge Schreiben aus Odessa, vom 29. Mai: „Die nan Post gemeldete Nachricht von der eiligen Ruͤckkehr des sa pudan Pascha innerhalb des Bosporus bestätigt sich vilsm men. Allein es scheint keinem Zweifel unterworfen, , wahrend diese Flotte die hohe See im Schwarzen Nn hielt, die mit Getreide beladenen Kauffahrteischiffe von i Tuͤrkischen Ufern des Schwarzen Meeres an den der Ham stadt nahe gelegnen Kuͤsten die Aufhebung der Blokabrs nutzten, und gluͤcklich den Kanal passirten. Namentlich scln von Sinope allein 40 Schiffe beladen gewesen seyn, die hn Bestimmung erreicht hätten. Die Expedition des Kapnbun Pascha haͤtte sonach keinen andern Zweck gehabt, als esn augenblickliche Aufhebung der Blokade zu bewirken, um hh Noth in Konstantinopel etwas abzuhelfen, und scheint m
dem, an die Paschas von Natolien ertheilten Befehle, ih Getreidevorraͤthe zu Schiffe und laͤngs den Ufern des Schun auptstadt so nahe als moͤglich zu bring! jedoch, s orden, als im vorig
zen Meeres der in Einklang gestanden zu haben. Man weiß
mehrere Tuͤrkische Kauffahrteischiffe vom Admiral Greigh is gefangen wurden.“ w
Suüd⸗Amerik a.
Die Neckar-Zeitung enthaͤlt folgendes Schreiben ⸗ Buenos-Ayres vom 10. Maͤrz; „Da die Regierunszy Kenntniß gesetzt wurde, daß die Anhänger der vorigen tt⸗ waltung durch alle Mittel suchen, die Unruhen im Innamn
zu verlaͤngern, so wurden in der Nacht vom 2(sten auf den 25. Februar arretirt und auf ein Kriegsschiff in Verwahrm
gebracht: der vormalige Kriegs⸗-⸗Minister Don Juan Ramm Balearte, Don Victoria Gaveia de Zuniga, Praͤsident d
Congresses unter Dorego, General Henrique Martinez, lll 10 andere Personen. Sie werden bis zur gaͤnzlichen Wh derherstellung der Ruhe nach Patagonien gebracht. Du Manuel Guill ist zum Gesandten am Englischen Hofe ö nannt, an die Stelle des vormaligen Gesandten Don M nuel Dorego. — Nach einem Derret vom 26. Februar der Oberst Rauch, ein Deutscher von Weinheim, zum Cih mandant-General des flachen Landes ernannt worden, in v chem Posten derselbe fruͤher, unter dem Praͤsidenten Rivahn via, den Gutsbesitzern die groͤßten Dienste leistete, und Futtj und Schrecken den wilden Indianern einfloͤßte, von denen 2000 als Freunde eivilisirt hat. — Die Unruhen im Inn und besonders in Santa⸗Fé haben nichts zu sagen, indem Streitkräfte dieser Provinzen nicht hinlaͤnglich sind, etwas gi Buenos⸗Ayres zu unternehmen. Die groͤßte Ruhe herrscht in dt Hauptstadt; die Fremden haben nicht die geringsten Ursachmn sich zu beklagen, es waltet allgemeine Freiheit, und bon einige Franzosen, die das Land mit Gewalt organisiren win ten, wurden auf einige Monate, wegen Zeitungs⸗Artikel, vn moͤge des Gesetzes der Preßfreiheit, nach Chasquemut Il Stunden von Buenos-Ayres) verwiesen, wahrlich eine klein Strafe fuͤr das Unheil, das sie taͤglich durch die öffentlich Blatter machten; es ist wirklich merkwuͤrdig, daß, seit diese⸗ Gesetz existirt, blos ein Eingeborner und 4 Auslaͤnder vet urtheilt wurden.“
Beilagt
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lon i . un
ae Fekorirung des
uf Dreifuͤßen hellen Schein, Beleuchtung.
bsenden fremden fete Theil zu ne Bi dem Souper nahmen Feine Majestät der
el Platz. chaft bis nach . — Fönigliche Familie und die uͤbrigen Hoͤchsten Herrschaften ver⸗ peilten dagegen hatte.
aßt sich vorlaufig nur sagen, vohl
preise behaupten werden.
er Herr Adam f cise von Petersburg nach Italien,
Wer trägt den Schaden, welcher durch Sturm
wohnt er es nicht selbst, so kann er dadurch nicht gewinnen.
tiers seinen Mieths)ins, und
auf den Inhalt des Mieths⸗-Contracts an.
schlag zerbrochenen Fensterscheiben auf feine Kosten herstellen
.
r Aldög em einen Preuß isch
. en Staats ⸗Zeitung Nr. 170.
= Bulla nd.
Berlin, 20. Juni. Gestern gab der hiesige Kaiserlich ssche Gesandte, Graf von Alopeus, zu Ehren der Anwe— it Ihrer Maj. der Kaiserin von Rußland, einen großen welcher zu den glaͤnzendsten Festen gehoͤrt, welche seit län— frer Zeit in dieser Residenz statt gefunden haben. Die aͤu⸗ Hotels, so wie die der Treppe, des Flurs
ahdder inneren Gemaͤcher, namentlich des uͤber aus choͤnen Tanz— lt, hatte der Königl. Dekorations⸗Maler Hr. Gropius uͤber⸗ emen. Der Balkon des Hauses bildete einen Blumenkorb, no die Saͤulen⸗ welche denselben tragen, so wie das Por⸗ al waren mit Blumen⸗-Gewinden und farbigen Lampen sehr cchmackvoll verziert., Vor dem Hause verbreiteten mehrere emporlodernde Flammen weit und breit einen
und erhoͤhten das Magische der naͤchtlichen Se. Maj. der Koͤnig, Ihre Maj. die Kaise⸗ sn und die gesammte Koͤnigl. Familie, so wie die hier an⸗ hohen Herrschaften, geruheten an dem
hmen. Der Ball begann um 9 Uhr. Ihro Majestaͤt die Kaiserin und , ̃ ö. , an . nden Prinzessinnen . HH. an einer besondern Ta— ae 3 . die Kaͤiftrin beehrten die Gesell⸗ 1 Uhr mit Allerhoͤchst Ihrer Gegenwart; die
bis 3 Uhr Morgens, wo das Fest ein Ende
n dem seit gestern hier begonnenen Woll⸗Markte 3. enn 67 ö. in seinen Resultaten wie die ihm vorangegangenen Breslauer und Stettiner Maͤrkte, Es fehlt weder an Kau⸗ ern noch an Wollen. Vornehmlich sind bis jetzt die Mittel⸗ Rollen fehr gesucht gewesen, und mitunter auch hoͤher bezahlt en Jahre. Von den feinen Sorten daß sie nicht blos ihren durch ganz Eu⸗ fondern auch zum Theil ihre fruͤheren
—
eben so ausfallen duͤrfte,
*
aͤßt sich erwarten, opa erlangten Ruf,
= Der beruͤhmteste der jetzt lebenden Polnischen Dich⸗
Micke wie befindet sich, auf seiner Durch—⸗ seit einigen Tagen in
nseren Mauern.
Hagelschlag an den Fen sterscheiben ent steht?
D der Eigenthuͤmer des Hauses? ) Be—
Wer anders als der
fuͤr die Benutzung des kann dafuͤr verlangen, daß der Eigenthuͤmer auf seine Kosten das vermiethete Lokal in einem Zustande erhaͤlt, welchen der vertragsmaͤßige Gebrauch des⸗
seben voraus setzt. ö. — Das Allgemeine Landrecht schreibt vor Theil 1. Tit. XXI.
6. 29ü: : . Bei Miethungen ist der Vermiether, im Mangel be—
sonderer Verabredung, schuldig, die Sache waͤhrend der contractmaͤßigen Zeit in brauchbarem Stande zu erhal⸗ ten, und also auch die noͤthigen Reparaturen, welche a) durch den erlaubten Gebrauch, b) oder durch Zufall entstanden sind, zu uͤbernehmen. Es kommt daher in jedem einzelnen
Der Miether zahlt ihm
Falle zuvoͤrderst
wodurch die Vorschrift des wird, so muß der Wirth
durch Sturm oder Hagel—
Ist darin nichts bestimmt, Allgemeinen Landrechts abgeaͤndert in dem vermietheten Quartier die
lassen.
Anders stellt sich aber die Antwort, wenn von Lokalitaͤ⸗ ten die Rede ist, welche nicht vermiethet sind, sondern zu einem verpachteten Gute gehoͤren, zum Nießbrauch gegeben, oder mit dem Wohnungs⸗Rechte eines Dritten belastet sind.
——
stuͤcks einestheils die fruͤhere
Wissenschaftliche Nachrichten.
. Etrus kische Ausgrabungen.
Ein in Nr. 57, der diesjährigen Staats-Zeitung einge⸗
ruͤckter gedraͤngter Bericht uͤber die wichtigsten Ergebnisse
neuester Etruskischer Ausgrabungen hat einerseits eine so guͤn—
stige Aufnahme gefunden, andererseits so laute und ernstliche
Beschwerden erregt, daß der Verfasser jenes Artikels sich zu
fortgesetzten Nachrichten uͤber jene, noch keinesweges abge—
schlossenen Entdeckungen, vorher aber zur Beseitigung jener,
in der Staats-Zeitung selbst aufgenommenen Beschwerden
veranlaßt sieht. Herr Hofrath Dorow, der wahrend eines
mehrmonatlichen Aufenthalts zu Rom Mittel und Gelegen— heit zum Erwerb einer vorzuͤglichen Vasen⸗Sammlung fand, und theils wegen dieses Erwerbs, theils wegen des Einflus⸗ ses, den derselbe auf den Verfolg der Etruskischen Ausgra—⸗ bungen hatte, in einem Bericht uͤber diese Ausgrabungen zu— gleich mit den Anlaͤssen und den Folgen seiner Ankaäͤufe ge— nannt werden mußte, glaubt in dieser Erwaͤhnung sich uͤber grobe Irrungen des Berichterstatters beklagen zu durfen, und schuͤtzt sich in Nr. 124 der Staats-Zeitung hauptsaͤchlich gegen die, seinen rechtlichen Besitz keines weges beeintrachti⸗ gende Erwaͤhnung der heimlichen Ausgrabungen auf Grund⸗ stuͤcken des Prinzen von Canino, die jeder Roͤmische Zeitge— nosse als die wesentliche Beranlassung, sowohl der Dorow⸗ . Ankaͤufe, als auch der spaͤter erfolgten Nachgrabungen ennt.
Um nun in der, durch Herrn Dorow's Beschuldigungen unvermeidlich gewordenen Rechtfertigung unsers Artikels, we— nigstens nicht mit laͤstigem Raisonnement die Geduld der Le⸗ ser zu ermuͤben, halten wir es fuͤr das Zweckmaͤßigste, durch vollstöndige Mittheilung eines, von Herrn Dorow stellen⸗ weife und entstellt gegen unseren Artikel angewandten Acten⸗ beilaͤufige Notiz uͤber Anlaß und Hindernisse von Herrn Dorow's Ankaͤufen zu ergänzen, an⸗ derentheils dem Leser selbst ein genuͤgendes Urtheil uͤber die, von Herrn Dorow angeregte Sache zu verschaffen. Daß je⸗ nes Actenstuͤck so gut in des Berichterstatters, als in Herrn Dorow's Haͤnden ist, wird Herrn Dorow nicht befremden, da er selbst gegen unsere Darstellung die Oeffentlichkeit des— selben mit dem Bemerken anruft, besagtes Actenstuͤck, ein Paͤpstliches Reseript (namlich des Cardinal Camerlengo), sey auf Monte Citorio (namlich im dortigen Gerichtshofe) am 4. Juli 1828 oͤffentlich verlesen worden. Die Bestim— mung des Actenstuͤcks, welches die Entscheidung wegen Lu⸗ cian Buonaparte's Beschwerden uͤber Herrn Dorow's An⸗ kaͤufe enthält, hat Herr Dorow allerdings nicht angefuͤhrt,
so wenig als die Stellung und Folge der von ihm daraus
angerufenen Bruchstuͤcke, die wir nun, alles Uebrige durch Klammern bezeichnend, in der folgenden genauen Uebersetzung ihrem urspruͤnglichen Zusammenhang wiedergeben.
( „In Sachen unerlaubter Ausgrabungen und gesetzwi⸗ driger Veruntreuung antiker Gegenstände auf dem Gebiet von Canino gegen Giov. Fr. Zolla, Michele Marsagni und Eusebio Merlghi: Auf Einsicht des eingelegten Consenses, der von Seiten des Priuzen von Canino beigebracht ist, zur Beschwichtigung (tacitazione) jedes rechtlichen Anspruchs auf die antiken Gegenstaͤnde, wovon es sich in vorliegender Bitt⸗ schrift handelt, und die zum Theil ohne Erlaubniß des Prin⸗ zen auf irgend eine Art in seinem Gebiet ausgegraben seyen;] auf Einsicht der dargelegten bona sides des Bittstellers, Ae— quirenten dieser und anderer Gegenstaͤnde, um von den Stra⸗ fen befreit zu werden, welche der Fiscus gegen ihn geltend machen will;) auf Einsicht, daß füͤr eine Menge antiker Gegenstaͤnde, von gleicher Art oder gleichem Werth mit den in Rede stehenden, gar kein Anspruch des Fiskus gegen ihn statt finden kann, da dieselben von Ausgrabungen herruͤhren, welche von der Regierung erlaubt waren, und da sie ver— kauft wurden mit Erlaubniß derselben Regierung; (auf Ein— sicht, daß der Bittsteller selbst um die Lossprechung der Haupt⸗ Inquisiten Michele Marsagni und Güiov. Zolla gebeten (eoll' aver implorato la liberazione degli inquisiti principali) und in Folge des obenerwaͤhnten erlangten Consenses und ähn⸗ licher gleichfalls beigefuͤgter Bittschriften an Se. Heiligkeit, dargethan, daß er mit Beistand jener Personen die Entschaͤ⸗ digungs-Forderungen des Prinzen beschwichtigt habe und mit
) Casum sentit dominus!
ihnen in vollkommenem Einverstaͤndniß (perfetta relazione