. . Allgemeinen Preußiscchen Staats ⸗Zeitung Nr. 172. im,, r
Der Verlust unsererseits in dieser blutigen Schlacht leiber auch nicht gering; hauptsächlich in dem 3. Infanterie⸗Regimente, im 12ten Jäger Regimente und Jusaren⸗Regimente Irkutgk. Muthig, . es den In
Dies geschah nach 4 Uhr Nachmittags.
Ein gefangener Bim-Baschi und mehrere anders der , . Gfficiere des feindlichen Heeres bekraͤftig⸗
Kaiferlichen Majestaͤt geziemt, r des Feindes, und freudevoll en den ruhmvollen Tod fuͤr Glauben, g
Armer des Groß-Wessirs nicht dern auch als ganzlich en sey, indem der Wessir selbst, nur von hl Reiterei begleitet, seine Rettung zu
ten sie sic
en Ew. ; anden viele
das scharfe Feuer d. pferen in ihren Reih ser und Vaterland.
Unter der Zahl der Verwundeten befinden sich die neral⸗Majors Ohostehenke und Glasenap, benen der Oberst⸗Lieutenant Remling, w ment ad interim commandirte. Verlust betreffend, wie auch das Ve denkwuͤrdigen Affaire statt gefundene nicht ermangeln,
ten einstimmig, daß die nur als vollkommen geschlagen, son aufgeloͤst zu betracht einer geringen Anza finden vermochte.
Der von ihm eingeschlage in, derselbe fuͤhrt
unter den Ges elcher das 1260 Einen umstaͤnd⸗
diente aber hierzu e uͤber 3 Werste weit und war von feindlichen Wagen so voll⸗ esondere Infanterie. Abtheilung ßte, durch Wegraäͤumung die⸗ Artillerie einen freien Durchzug zu
ne Weg ganz vorzuͤglich, durch den Wald, kommen gesper rt, daß eine b dazu angewen det wer ser Gegenstaͤnde unserer
verschaffen.
Unverzuͤgli nn,. Berichts breche nach Morasch auf, in der Hoff dem Ueberreste seines H Der Gott des Krieges gen Vertilgung desselben.
ger⸗Regi ad Bericht, unseren niß der, in dieser soͤnlichen Auszei Kaiserlichen Maj
enn en chnungen werde ich ni
estaͤt nächstens zu uͤbersenden.
, welche mir so eben von dem die M
fortsetzenden General Grafen Pahlen z lege ich Ew. Majestaͤt zu Fuͤßen. .S. So eben erhalte ich die Nachricht, z
3 durch welchen der Feind seine Flucht genomm
ndͤliche Kanonen aufgefunden worden sind
g dieses meines Aller⸗
er Abfertigun 2 3. en Truppen
ich mit allen mein nung, den Groß-Wessir mit f diesem Punkte zu treffen. schenke uns feinen Segen zur voͤlli⸗
gung des Feindes sandt worden sind,
eeres au Walde,
noch 16 fei
—Jtallaͤnischen Schwefel⸗Quellen, wiederholende Erschei⸗
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mlich eine von freien Stuͤcken plotzlich entstehende h, Truͤbung des Wassers, als Folge eines im Innern der Erde vorgehenden Natur⸗-Prozesses, etwas ß haͤlt, die Veranlassung zu jenem Ge⸗ ste gegeben hat. . h 68; bestaͤtigt sich immer mehr, daß die Heuschrecken⸗ ii t durch den Einfluß der strengen Witterung nicht ver— 1 n worden ist. In welcher Masse sie aber an einigen Ln vorhanden ist, kann man aus dem Umstande abneh— „daß im Birnbaumer Kreise allein bereits uͤber Ach t— Scheffel Heuschrecken⸗Eier gesammelt worden sind. — Wahrend des verflossenen Monats Mai sind in Hafen von Pillau 102 Schiffe eingelaufen. Davon en 23 mit Stuͤckgüͤtern, S mit Eisen und Kohlen, 1 mit reide und 70 mit Ballast beladen. Ausgelaufen aus je— Hafen sind 138 Schiffe, davon 113 mit Getreide, 13 Stuͤckguͤtern, 5 mit Holz und 1 mit Ballast beladen wa— — In Memel kamen waͤhrend des Monats Mai 254 siffe an; davon 246 mit Ballast, mit Guͤtern, 1 mit inkohlen und 5 mit Haͤringen. Es verließen diesen Ha—⸗ 188 Schiffe; davon 150 mit Holz, 16 mit Saat, 15 Flachs, G mit Getreide und 1 mit Leder.
Kurze historische Notizen
r die Schicksale derjenigen Englischen und ottischen Pairs-⸗Familien, welche in den Re— utionen von 1715, 1745 und 1746 zu Gunsten Prätendenten aus dem Hause Stuart gegen as Haus Hannover verwickelt gewesen sind.
So strenge waͤhrend der Regierungen der Koͤnige Georg J. Georg II. aus dem Hause Hannover die Rebellionen Schottischen Adels geahndet wurden und geahndet wer— ußten, so sehr war man schon damals bemuͤht, den juldig leidenden Mitgliedern ihrer Familien die Moͤg—⸗ it zu erleichtern, die Familien-Guͤter, die eigentlich ntlich durch die Confiscation der Krone verfallen waren, tten, und durch billige Ankäufe den Besitz derselben den hlechtern fuͤr die Zukunft zu sichern. Da nach dem Aus⸗ n der Stuarts alle Besorgnisse ähnlicher Auftritte ver— anden, so haben sich schon der verstorbene Koͤnig Georg III. vorzuͤglich der jetzige König Georg IV. alle ersinnliche he gegeben, den Opfern jener anfänglich irre geleiteten, doch achtungswuͤrdigen Loyalitaͤt nicht allein ihre saͤmmt⸗ Besitzungen, wo es nur irgend möglich war, wieder erschaffen, sondern auch die Auszeichnungen und Vor— wieder zu geben, deren Verlust den Mitgliedern dieser lien um so schmerzlicher fallen mußte, als große Na—⸗ in die unterste Klasse herabsanken, und das Andenken Verdienste ihrer Vorfahren um ihr Vaterland nothwen⸗ n Vergessenheit gerathen mußte. Die folgende Aufzaͤh⸗ der Familien, welche der Proseription unterworfen ge— wird die besten Beweise unserer Behauptung liefern. ormond, Englischer Herzog. Jöeob Buttler, Herzog von Ormond in Irland, Graf Breknock in England, ward zum Herzog von Ormond rland ereirt 1682. Sein Groß⸗Sohn Jacob, 2ter Her⸗ hon Ormond, commandirender General der Britischen e unter der Koͤnigin Anna nach Marlborough's Sturze, als Anfuͤhrer der Anhaͤnger des Praͤtendenten unter Regierung Georg's J. seiner Stellen entlassen. Der Her⸗ oh nach Frankreich im August 1715, wo er allerdings gen Antheil an den Vorkehrungen nahm, die in Frank— und Lothringen fuͤr das Gelingen der Invasion des endenten in Schottland damals getroffen wurden. Er deshalb auch des Hochverraths angeklagt, in contuma— verurtheilt, seiner Titel verlustig erklärt, und seine wurden confiscirt. Er starb in Frankreich 1745 ohne kommen. Der Bruder des Herzogs, Karl, Graf von n, kaufte großentheils die Familien-Fideicommiß⸗-Guͤter kee und nach seinem 1758 erfolgten Ableben gelangten uͤter an seinen Vetter Johann Buttler von Kilcash. dem unbeerbten Tode des Letzteren kamen ste an Wal—
butler von Gallychiken, Großfohn von Richard Butt Druder von Jacob Buttler, erstem Herzog von Or—
mond, Der Sohn Walter's brachte seine Anspruͤche auf die alte Grafen⸗Wuͤrde von Ormond, die seit dem Tode des zweiten Herzogs geruht hatte, in Anregung, und ward er auch vom Parlamente nach 1785 als söter Graf Ormond anerkannt (ein Titel, den die Familie seit 1328 . Der Sohn des 16ten Grafen, Walter, 17ter Graf, succedirte 1795, und ward zum Marquis von Ormond creirt. Er starb . Descendenz 1820 und sein Bruder, Jacob Buttler, folgte ihm als 18ter Graf Ormond. Dieser ward 1821 zum Pair von Großbritanien unter dem Titel Lord Buttler of Elan⸗ thony erhoben, und ward ihm 1825 die Wuͤrde eines Mar— quis von Ormond in Irland wieder verliehen. Il. Derwentwater, Englischer Graf 1686.
Sir John Radeliffe hatte Marie Tudor, natuͤrliche Toch⸗ ter Koͤnig Carl II. von der Schauspielerin Davis, gehei— rathet. Von Konig Jacob II. zu der Wuͤrde eines Grafen von Derwentwater Viscount Radeliffe und Laugier Baron Tyndale 1688 erhoben, war er einer der eifrigsten Anhaͤnger Koͤnig Jacob's II. Als solcher begab er sich, in Verbindung mit dem Viscount Kenmure, den Grafen von Carnwath, Nithesdale und Winton, mit 200 Schottischen Reitern am 29. October 1715 zu dem General Foster, der die Armee des Praͤtendenten commandirte. Aber schon am 22. November d. J. ward er von dem General Willes zu Preston gefan— gen genommen. Der Hochverraths⸗Prozeß ward sogleich ge⸗ gen ihn erhoben, und er schon am 377. Januar 1716 schuldig befunden. Am 8. Maͤrz ward Graf Derwentwater mit dem Viscount Kenmure auf Towerhill enthauptet, und wurden seine Guͤter zum Besten des Greenwich-Hospital confiscirt, wel⸗ ches sich noch im Besitze derselben befindet.
Sein dritter Sohn Charles Radeliffe, der schon 1715 in die Rebellion verwickelt gewesen und des Hochverraths uͤber⸗ wiesen worden war, wagte dennoch im Jahre 1745, den Praͤ⸗ tendenten nach Schottland zu begleiten. Hier erwartete ihn
dasselbe Schicksal, wie seinen Vater; denn er hatte das Un⸗
gluͤck, gefangen genommen zu werden, und da er bald uͤber⸗ wiesen war, so ward er auf Towerhill 1746 am 8. December enthauptet. In Frankreich hatte er Charlotte, einzige Tochter von Carl II., Grafen von Newburgh, geehelicht, die nach dem Tode ihres Vaters Peeress in her om n Riglit war. Von dieser hinterließ er sieben Kinder, von denen der älteste Sohn seiner Mutter als Graf von Newburgh in Schottland folgte. Die juͤngste Tochter, Thomasine Radcliffe, aber Francis Eyre von Warkworth und Hessop heirathete. Jacob Bartholomaͤus Vadeliffe Graf von Newburgh starb 1795, und folgte ihm sein Sohn Anton Jacob Radeliffe Graf von Newburgh, der aber auch 1814 das Zeitliche ohne Descendenz verließ. Diesem folgte nun sein Vetter Franz Eyre, Sohn von Franz Eyre und Thomasine Radeliffe als Graf von Newburgh, der sogleich den Namen Radeliffe, Livingston annahm, und jetzt als Schottischer Pair den Titel von Graf Newburgh Viscount Kinnaird Baron Livingston fuͤhrt.
IIl. Viscount Bolingbroke, Englischer Pair 1712.
Heinrich St. John Viscount Bolingbroke, der beruͤhmte Minister der Koͤnigin Anna, als eifriger Anhaͤnger des Praͤ—⸗ tendenten verdächtig, floh bald nach der Thronbesteigung Koͤ—⸗ nig Georg J. England und ging nach Frankreich 1714. Im August 1715 des Hochverraths von Sir Robert Walpole angeklagt, in contumaciam verurtheilt, und seiner Güter und Titel verlustig erklart. Erstere erhielt er indessen 1725 wieder. In Frankreich heirathete er eine Nichte von Ma— dame Mainteusa, von der er aber keine Kinder hinterließ. Er starb 1751 und fielen seine Guͤter der Familie des jetzi⸗ gen Viscount Bolingbroke zu, die auch in seinem Titel suc— cedirte.
IV. Lord Widdrington, Englischer Pair.
William Widdrington, Lord Widdrington of Blonkney,
Sohn des im November 1643 creirten und in der Schlacht von Wigham todtgeschossenen Lord Widdrington, hatte die Waffen fuͤr den Praͤtendenten 1715 ergriffen. 8 Preston am 22. November d. J. mit dem Grafen von Derwentwa⸗ ter gefangen genommen, ward er am 27. Jan. 1716 des Hoch⸗ verraths uͤberwiesen und am 19. Febr. zum Tode verurtheilt. Lord Widdrington erhielt indessen einen Aufschub der gegen ihn verhaͤngten Execution, und so entging er der Todes strafe und starb naͤchstdem eines natuͤrlichen Todes als der Letzte
seines Geschlechts. (Fortsetzung folgt.)