1829 / 174 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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war so verstaͤndig getroffen, daß man den des Sujets leicht erkannte, und die besten die zu dieser koͤstlichen Composition gehoͤren, beibehalten waren. Dlle. Sontag sang die Pamina, ihre Schwester die Papagena, Madame Rosner die Koͤnigin der Racht, Hr. Rosner den Pamino, Hr. Schuͤtz den Papageno und Hr. Vellaner den Sarastro‚ So viele Jahre sind ver⸗ flossen, seitdem wir diese liebliche Musik gehort, daß die Darstellung in mehr als einer Hinsicht einen Reiz der Neu⸗ heit fuͤr uns hatte. Alle Charaktere wurden vortrefflich dar⸗ gestellt, sowohl in Hinsimt ihres dramatischen Effects, als ihrer musikalischen Ausfuͤhrung; schwierig wuͤrde es seyn, unter so vielen geschickten Darstellern einen einzelnen beson⸗ ders hervorzuheben. Als Debuͤtantin auf unserer Buͤhne ver⸗ dient jedoch Dlle. Nina Sontag besonders genannt zu wer den. Wiewohl sie noch sehr jung ist, so glauben wir aus der Buͤhnen-Kenntniß, die sie gestern Abend entwickelte, schließen zu duͤrfen, daß sie bereits als Schauspielerin aufge⸗ treten ist. Ihre Haltung ist leicht, grazioͤs und durchaus ungenirt; ihre Aussprache ist deutlich, ihre Stimme ungemein lieblich und ihre Gesang-Methode geschmackvoll zu nennen. Großen Beifall erhielt sie besonders in der Scene mit Pa⸗ pageno, in welcher das Duett da abo gefordert wurde. Das Haus war druͤckend voll und die Vorstellungen des heutigen Abends (wozu auch der „Tanecred“ gehoͤrte, in welchem Dlle. Sontag die Amengide sang) dauerten bis spaͤt in die Nacht.“

Lord Bentink ist voͤllig hergestellt in Calcutta ange⸗ kommen.

Mexikanische Berichte, 6ten und aus Veracruz vom des Praͤsidenten Guerrero Congresses am 1sten. Gesetz⸗Entwuͤrfe, wovon als wahnsinnig erklaren, wollen⸗ und Wollenwaaren vom der einheimischen Manufakturen, ders da sich die Frage ereignet, woher denn die Regierung eine Einnahme schoͤpfen wolle? Ein zweiter, auch sehr un⸗ politischer Antrag sey es, die Aus fuhr von ungemuͤnztem Silber und Golde zu verbieten, und den Ausfuhr-Zöoll von gemünztem Silber von 375 auf 10 pCt. zu erhoͤhen. Die Zahlung fuͤr die Truppen und die Civil-Liste war im Ruͤck— stande. Der Handel war aͤußerst darniedergedruͤckt, allein einiges Vertrauen zur Regierung zuruͤckgekehrt. Die letzten Eonductas waren alle sicher in Veracruz angekommen zuletzt cine von 47 Millionen Dollars, Alles, wie sich versteht, fuͤr Privat- Rechnung,), und die Regierung versprach noch, den in December durch Pluͤnderung der Conducta entstandenen Schaden zu ersetzen.

Unser Gesandte in Buenos⸗Ayres hat unterm 19. Maͤrz die Kundmachung der provisorischen Argentinischen Regie⸗ rung in Santa Fe an alle Mitglieder des diplomatischen Corps eingesandt, wodurch sie wider Lavalle's Autoritaͤt in Buenos⸗Ahres und die Anmaaßung dieses Platzes, als Haupt der Republik angesehen zu werden, protestirt, und erklaͤrt, daß keine andere National-Repraͤsentation, als die in Santa

Fe, vorhanden sey. Buenos-Ayres bis zum 20. Maͤrz

Nach Briefen aus . . hatte Lavalle die Legislatur zum 1. Mai einberufen, und die Die Bank wollte neue

Wahlen waren schon im Gange. Noten ausgeben.

Nach Berichten aus St. Thomas war dort ein Feuer ausgebrochen, das die ganze Stadt in Asche zu legen gedroht hatte, durch große Anstrengungen indessen so weit gedaͤmpft wurde, daß nur mehrere Haͤuser abbrannten.

Zu 3 bis 4 pCt. Disconto zeigt sich jetzt an der Boͤrse Geld in Ueberfluß.

Man erinnert sich keiner solchen del, als wie sie gegenwartig statt findet; um zu verkaufen, muß man mit niedrigeren Preisen zufrieden seyn. In Gerste und Hafer war zwar auch wenig ÜUmsatz, indessen hielten sich doch die Preise. An Markt gebracht wurden heute: Aus England: 950 Quarter Wetzen, 800 Q. Gerste und 1150 Q. Hafer; vom Auslande: 2550 , Weizen; aus Ir— fand: 6760 Q. Hafer; Mehl: 3500 Saͤcke.

Nieder landje.

Bruͤssel, 19. Juni. Seine Majestaͤt der Konig wer— den nächsten Montag oder Dienstag nach Luͤttich abreisen.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz von Oranien hat eine Einladung des Officier⸗Corps der hiesigen Communal⸗Garde zu einem Gastmahl angenommen, das am 2sten d. M. auf dem Stadthause statt finden soll.

„Die Auswahl Zusammenhang Gesangstuͤcke,

datirt aus der Hauptstadt vom 11. April bringen die Botschaft bei Eroͤffnung des allgemeinen Der Congreß discutirte mehrere die Times den fuͤr kaum weniger daß ein Verbots-Zoll auf Baum⸗ Auslande, zur Schuͤtzung

en,. Mozart's „Zauberflöte“ in Deutscher Sprache:

gelegt werden solle; beson⸗

Stille im Weizenhan⸗

Selsey das Schlachtfeld vo

wird hier erwartet.

* gegen 8 Uhr ist der Prin

Koͤnigl. Fregatte „Haut⸗ ruͤckgekehrt. .

setzte. Am

verwandelt wurde. sammlung zusammen.

pen der Republik.

versammeln sollte. La Plata fuͤr frei und

der Republik.

verlegt. Vom Ende des

Die Nation von

Angelegenheiten. waltung von Dom Regierung, die fruͤher nu

wurde die Junta aufgeloͤst u Der Junta folgte eine executive aus 4 Behoͤrde, die aber im October 1812 durch einen militairischen stand in eine andere, aus 3 Personen zusammengesetzt ;) hörde, der man den Namen E1Ll2ehbierno Suherior bel Am 30. Januar 1813 berief mi Buenos-Ayres eine souveraine constituirende? Jetzt wurden die Spanische s und Kokarde abgeschafft und die Muͤnzen erhielten die! Die Versammlung erwaͤhlte 2 Mf ersetzte den Dritten iin Don Carlos Aldtet iin g. Am 31. December s perior aufgehoben i

der der letzten Behoͤrde auf's Neue, eine neue Wahl, und ernannte Praäͤsidenten der Versammlun ben Jahres wurde das Gobierno Su Senor Posados zum Ober-Ditektör mit einem aus sih Individuen zu seiner Unterstuͤtzung gebildeten Rath ernaß Als Posados sein Direktorium im Jahre 1815 folgte ihm General Alvear, mußte aber entsagen, und außer Landes fluͤchten.

nahm General Rondeau seinen Platz ein, und souverainen eonstituirenden Versammlung achten de Junta, deren er tio nal⸗Longreß einzurichten, tirte. Um nicht die Eifer sucht der Pꝛeieꝛuinzen gegen B aufzuregen, ward beschlossen, daß sich der Cong Am 9. Juli desselben Jahre dieser Congreß die Vereinigten Provinzen!

Spaͤter ward der

Der Herzog von Norfolk, welcher sich seit einigen J

8 Lyn

Der General⸗Statthalter des Niederlaͤndischen Ost General van den Bosch, ist am 15ten aus dem Haag n dem Texel abgereist, und wird sich in wenigen ; der Koͤnigl. Fregatte „Rupel! nach Java einschiffen. Gestern als am Jahrestage der Schlacht bei Watethz wurde in den hiesigen Kirchen feierlicher Gottesdienst geha u

Der bekannte Englische Admiral Sir Sidney Sm

gen hier befindet, hat vorgestern in Begleitung de

n Waterloo besichtigt.

alien.

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edern bestand,

Ein Nord-Amerikanisches Blatt enthalt Notizen y Buenos⸗Ayres, die, verbunden mit den Nachrichten, ih wir vor einigen Tagen (in unserer Nr, 165) uͤber disg publik gaben, ein ziemlich vollstaͤndiges Bild der selben lism. „Der erste solgenreiche Schritt, „den Buenos⸗-Ayres that, um seine Unabhaͤngigkeit zu hn gen, fand am 25. Mai 1810 statt, Koͤnig abgesetzt und eine Junta gubern wurde, die aus 9 Mitgli lio de Saavedra zum Praͤsi

„heißt es in jenem Vt

wo der Spanische a tiva eingesss und Don Cin

denten hatte. Am 23. Jan. s nd Saavedra zur Flucht gend

Am 16.

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bald seiner C!

April! anstatt

biidete sich einel stes Geschaͤft es war, einen der die ganze Nation rep

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unabhängig, und ernazn,

demselben Tage den General , an, irn ongreß nach Buenos.

Jahres 1819 an bis zum 9

und fuͤhrten jede

r die Fortschritte der

erwählte Dom

rei Jahre de . ren gt f

1821 zogen sich die Provinzen von ihrer Verbindung der Central⸗Regierung zuruͤck, von den uͤbrigen Provinzen Dieser Trennung der Provinzen unge ; von Buenos⸗Ayres der einzige Kanal, durch welchen Unteth lungen mit auswaͤrtigen Maͤchten gefuͤhrt we Buenos Ayres, muͤde der nacht Wirkungen einer unaufhoͤrlich hin- und herschwa j Verwaltung, vertraute jetzt die höͤchste Auteritäͤt dem 8 . Dom Martin Rodriguez an, und Be dino Rivadavia zum Secretair der auswaͤrtigen Waͤhrend der ersten d Rodriguez war die Aufmer

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unabhangige Verwaltun⸗ s achtet war die

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der F reiht

Genua, 10. Juni. Am verwichenen Sonntag Aben von Savoyen-Carignan auf h ombe“ von Sardinien hierher rtillerie⸗ Salve empfing den Prinzen, in cher sogleich ans Land stieg und seine Reise nach Turin fin

inditn

agen an

Da die Subseriptionen fuͤr die Eroͤffnung einer Anles von 700,060 Fl. zur Erbauung eines Waaren-Entrepots Antwerpen das erforderliche Kapital um mehr als 35 lionen uͤberstiegen haben, so sind die SubseriptionsAnthe im Verhaͤltniß von 52 zu 1 reducirt worden, die Ach werden mit 5 pCt. verzinst.

Bei u r

hilt und Peru zum Zweck hatte, hauptsaͤchlich auf die Verbesse⸗ ing ihrer eigenen Angelegenheiten gerichtet. Die Armee ward zauf einige undert Mann regulairer Truppen reducirt; die Ka⸗ rei wurde abgeschafft, und der Schmuggelei groͤßtentheils vor— beugt. So gewann der Handel neües Leben und Thaͤtig— it; Eifer und Rechtlichkeit, die fruͤher nichts weniger als mmeil waren, fingen an, in zedei oͤffentlichen Behoͤrde müherrschen. Dom. Rodriguez Nachfolger, General de las eini, befolgte dieselbe gesunde Politik. Als die uͤbrigen Hööinzen sich von den wohlthaͤtigen Resultaten einer guten rwaltung uͤberzeugt hatten, legten sie ihren Wunsch an Tag, sich wieder mit Buenos⸗Ayres zu verbinden, und arten sich bereit, Deputtrte zu einem General⸗Congreß zu den, der, ihrem Vorschlage nach, in Buenos⸗Ayres gehal⸗ werden sollte, Am 16. Dec. 1826 kam dieser Congreß sch wirklich zusammen. Im December 1825 kehrte Riva— via von England zuruͤck, und uͤberbrachte den ratificirten undels- und Freundschafts-Traetat zwischen Großbritanien d den Vereinigten Provinzen von Rio de la Plata. Am Februar 1826 ward er zum Praͤsidenten der Vereinigten publik erwaͤhlt, und ihm die unmittelbare Verwaltung selben uͤbertragen. Am 10. December 1325 hatte bekannt⸗ der Kaiser von Brasilien, wegen der Provinz Banda lental, an Buenos⸗Ayres den Krieg erklaͤrt, worauf am Januar die Kriegserklaͤrung der Republik folgte, mit der übrigen Provinzen voͤllig einverstanden waren. Durch im Anfange von 1827 bewerkstelligte Sendung Dom rcia's nach Rio-Janeiro, um wieder den Frieden zu ver— teln, hatte Rivadavia, obgleich er den vom Gesandten eschlossenen Tractat nicht ratificirte, die Gunst der Na— I verloren, und mußte auf seine Wuͤrde verzichten. 1d darauf loͤste sich der Congreß auf, und seit der t regierten sich die Provinzen von Rio de la Plata eigenem Gutduͤnken. Diese Provinzen, die jetzt, mit znahme von Monte Video, einen einzigen unabhaͤngigen gat bilden, sind: Buenos-Ayres, Cordova, Corrientes, amarea, Mendoza, Miziones, Rioja, Salta, Santiago Estero, Santa Fe, San Juan, San Luis, Tucuman . Tarijo. Die Aufloͤsung der General⸗Verwaltung machte fuͤr Buenos⸗-Ayres nothwendig, eine provisorische Gesetz⸗ ung zu installiren, was am 3. August 1827 statt fand. neral Dorrego wurde, nicht sowohl in Folge freier Volks⸗ hi, sondern weil man ihn fuͤr einen Liebling der andern ovinzen hielt, als Gouverneur erwaͤhlt, aber am 1. Decem⸗ v. J. durch Waffengewalt entsetzt und die Regierung General Lavalle uͤbertragen. Die seitdem stattgehabten ignisse“, so schließen diese Notizen, „sind noch zu frisch der Erinnerung unserer Leser, als daß es noͤthig seyn te, sie hier zu wiederholen.“

Inland. Berlin, 24. Juni. Gestern wurde hieselbst in der lechischen Kapelle Ihrer Majestaͤt der Kaiserin von Rüß⸗ dein feierlicher Gottesdienst gehalten, und ein Le eum Danke fuͤr den am 11. 8. M. von den Russischen ppen bei Schumla erfochtenen Sieg gesungen. Der in Hamburg erscheinende „Reporter“ hat zuerst der Weichsel her die Nachricht erhalten, daß die Getreide⸗ sfuhr aus den Provinzen Ost, und West-Preußen, ehe n nicht das Resultat der naͤchsten Aerndte kenne, sowohl Wasser als zu Lande werde untersagt werden. Es wurde zugefuͤgt, man habe diese Maaßregel fuͤr nothwendig er⸗ tet, um einem Getreide- Mangel, der angeblich in Folge letzten Ueberschwemmungen, eintreten koͤnnte, vorzubeugen. a diese Nachricht jetzt auch in Englische Blätter Eingang unden hat, und dadurch manche Irrungen veranlaßt wer— moͤchten, so scheint es nicht uͤberfluͤssig, auf den gaͤnz— hen Ungrund derselben hier aufmerksam zu machen. M Gestern Nachmittags in der siebenten Stunde fand z Leichenbegaͤngniß des Koͤnigl. Professors und Bibliothe— s, Herrn Hr. Philipp Buttmann, statt. Es hatten . des Verstorbenen sehr zahlreiche Freunde, die Beam— . er Koͤniglichen Bibliothek, viele Professeren un serer er die meisten Mitglieder der Kang Akademie der e chaten so wie die Mitglieder der hier bestehenden in nn Gesellschaft, in der Behausung des Verstorbenen mmelt. Dem feierlichen Zuge, dem die Wagen in ei—

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Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung Nr. 174.

ner langen Reihe folgten, hatten sich auch viele Studirend und Schuͤler des Verstorbenen ,, 86 minar) angeschlossen. Auf dem evangelischen Kirchhofe vor dem Oranienburger Thore, wo die Beerdigung statt fand, hielt Herr Professor Dr. Schleiermacher eine wuͤrdige Rede, worin er mit einfachen Worten auf die Verdienste Butt—⸗ mann's als Menschen, wie als Gelehrten, aufmerksam machte. Aus einem Schreiben aus Minden vom 21. d. M. entlehnen wir Folgendes: „Bei dem heispiellosen Ungluͤcke, welches unsere Bruͤder in Ost⸗ und Westpreußen betroffen hat und bei dem daraus hervorgegangenen graͤnzenlosen Elende fuͤr die zahlreichen Bewohner der Niederungen der Weichsel, der Nogat, der Tilse ꝛc. hat sich auch in dem hie— sigen Regierungs-Bezirke ein edler Wetteifer zur Abhuͤlfe der Noth entwickelt. Gleich nach dem ersten Aufruf des Regie— rungs⸗Praͤsidenten Herrn Richter, stroͤmten von allen Sei— ten die Gaben der Wohlthaͤtigkeit herbei, welche so bedeutend wa⸗ ren, daß bereits 6000 Rthlr., einschließlich 00 Rthlr. Gold, an die Lokal-⸗Vereine in Preußen haben abgesendet werden konnen. Außer diesen Geld-Beitraͤgen sind die Unterstuͤtzungen durch Kleidungsstuͤcke und Naturalien nicht unbedeutend gewesen. Wir verdanken naͤmlich den Bemuͤhungen der Frau Kanzlei⸗ In spector Eckstein die Bildung eines Frauen-Vereins, der nicht nur bedeutende Geldbeitraͤge sammelte, sondern auch eine Verloosung weiblicher Handarbeiten veranstaltete, die der Fleiß der Toͤchter des Landes jenem schoͤnen Zwecke wid— mete. Auch in Paderborn, Hoͤxter, Herford und Bielefeld bildeten sich theils Maͤdchen-Vereine zur Verloosung von Handarbeiten, theils Musik⸗ Vereine, welche den Ertrag ihrer Kunstleistungen der Erleichterung des Ungluͤcks spendeten. In der Stadt Rheda wurde eine theatralische Vorstellung im Schloßtheater Sr. Durchl. des Herrn Fuͤrsten zu Bentheim—

Tecklenburg, unter persoͤnlicher Theilnahme des Erbfuͤrsten

und seiner Gemahlin Durchlaucht, veranstaltet, welche einen nicht unbedeutenden Ertrag lieferte, der durch die von des Fuͤrsten Karl Durchl. veranstaltete Sammlung noch er— hoͤhet wurde. Auch das benachbarte Ausland blieb nicht zuruͤck; namentlich lieferten Buͤckeburg und Lippe⸗Detmold ansehnliche Beitraͤge; aus letzterer Stadt verdanken wir dem ruͤhmlichen Eifer des Herrn Regierungs⸗Raths von Meien mehrere hundert Thaler. Ein armer Mann aus Vlotho lieferte einen Tha⸗ ler „in der Hoffnung, daß die Reichen mit großeren Gaben bald nachfolgen moͤgen“, eine Hoffnung, die nicht getaͤuscht wurde, indem einzelne Beitraͤge von 30, 50, bis dreihun— dert Thaler Gold vorkamen, welche letztere Summe Se. Durchl. der regierende Fuͤrst von Lippe-Detmold spendete. Ueberhaupt reiheten sich an das Scherflein der Wittwe die Ersparniß aus der Spaarkasse guter Kinder und die Gaben unbemittelter Dienstboten und Tagelöhner. So haben West— phalens Preußen und die Preußen-Freunde des benachbarten Auslandes sich auch diesmal treu bewaͤhrt in deutschem Sinn und That, und noch hat die Wohlthaͤtigkeit aus unsern Ge— genden nicht ihr Ziel erreicht, denn noch währt die Noth in den verheerten Niederungen, und hoffentlich wird sich die Wohlthaͤtigkeit beeilen, noch manche Thraͤne zu trocknen.

Hier befindet sich jetzt der Kaiserl. Russische Staats⸗ rath, Herr Alexander von Turgennef, bekannt durch seine ausgebreiteten literarischen Kenntnisse und durch vielfache ge— lehrte Reisen.

Kurze historische Notizen uber die Schicksale derjenigen Englischen und Schottischen Pairs-Familien, welche in den Re⸗— volutionen von 1715, 1745 und 1746 zu Gunsten des Prätendenten aus dem Hause Stuart gegen das Haus Hannover verwickelt gewesen sind. (Fortsetzung.) *)

IX. Drummond Graf von Perth, Lord Drum mond and Stobhall. Erbdrost (Steward) von Strathern und Monteith. Lord Drum— mond 1471. Graf von Perth 1605; aus einem der aͤltesten Geschlechter Schottlands entsprungen.

Moriz Drummond, ein Hungar, war mit Edgar Athe⸗ ling und seiner Schwester Margaretha aus Hungarn nach

Am Schlusse des gestern gegebenen Bruchstuͤcks von diesem Auf satze . vergessen worden zu bemerken, daß die Fortsetzung fol⸗ gen wird,

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