zuerst Herrn Arnaults Verbannung, sprach sodann uͤber dessen Trauerspiele, und schloß von der Literatur zur Politik uͤber— gehend, mit einigen Worten zu Gunsten der Charte, deren Befestigung Karls X einziges Streben seyn muͤsse. Herr Etienne ergriff hierauf das Wort. Ueber die Gruͤnde seiner Ausschlie⸗ ßung aus dem Schooße der Akademie schluͤpfte er, wie Herr Arnault, leicht hinweg; er sprach hierauf uͤber das Zeitalter Boileaus und Molieres, stellte einen Vergleich zwischen der damaligen und der jetzigen Literatur an, und gedachte zuletzt des beklagenswerthen Ereignisses, welches die Akademie seines Vorgaͤngers, des verdienstvollen Auger beraubt hat. Herr Droz, welcher Herrn Etienne antwortete, hielt namentlich dem verstorbenen Auger eine Gedächtnißrede, worin er sich
uͤber die Vorzuͤge dieses Gelehrten verbreitete und mit vieler ang wur ; zal zessen, die einen großen Theil des Raumes der drei letzten
Ruͤhrung den Verlust schilderte, den die Akademie durch dessen Tod erlitten hat. . — :
Da in der letztern Zeit in der Spanischen immerwaͤh— renden Rente sehr viel speculirt worden ist, so hat das Syn—⸗ dicat der hiesigen Makler, um moͤglichen Verlusten vorzubeun— gen, sich veranlaßt gefunden, an alle Zeitkaͤufe in diesen Fonds die Bedingung einer sofortigen Baarzahlung von 15 pCt. der Kaufsumme zu knuͤpfen. In Folge dieser Bestimmung ist der Eours der immerwaͤhrenden Spanischen Rente sofort etwas gewichen. (Wir werden morgen auf diesen Gegenstand zu— ruͤckkommen. ) ; . ꝛ
In Chartres soll mit dem Anfange des naͤchsten Jahres ein neues Oppositionsblatt erscheinen. Da sich indessen die beiden dortigen Drucker, unter dem Vorwande des einen, daß er Buchdrucker des Bischofs, des andern, daß er Buch⸗ drucker der Präfektur und Mairie sey, weigern, das nene Blatt zu drucken, so will der Geschaͤftsfuͤhrer dieses letztern den Praͤfektur-Buchdrucker von Gerichts wegen dazu zwin— gen. Der Prozeß sollte am 24sten d. M. vor dem dortigen Tivil-Tribunale verhandelt werden.
Hr. Bert, der verantwortliche Geschaͤftsfuͤhrer des Jour— nal du Commerce, ist auf den 29sten d. M. vor das Zucht—⸗ polizei-Gericht geladen worden, weil er sich geweigert, das (in Nr. 357 der vorjaͤhrigen Staats⸗-Zeit, erwahnte) Schrei— ben des Herrn Mangin, welches dieser ihm von Amtswegen zur Insertion zugeschickt hatte, aufzunehmen. :
Der am 20. Sept. d. J. in der Sanet Rochus-Kirche begangene Diebstahl, wo der Frau von La Fare 129,900 Fr. in Banknoten gestohlen wurden, hat den hiesigen Assisenhof zwei Tage hintereinander beschaͤftigt. Gestern sind die beiden Hauptdiebe, zwei junge Leute von 17 und 16 Jahren, Na— mens Lafontaine und Sauvagnac, zu fuͤnfjaͤhriger, zwei an— dere Personen aber, die Mutter des Lafontaine und ein ge— wisser Melchior, erst 15 Jahre alt, Beide als Hehler, zu zwei— jaͤhriger Gefaͤngnißstrafe verurtheilt worden.
Der Buchhaͤndler Guillaume hat die Charte in Verse gesetzt und seine Arbeit dem Koͤnige dedieirt.
Wegen des heutigen Weihnachtsfestes werden morgen die hiesigen Zeitungen nicht erscheinen.
Großbritanien und Irland.
London, 25. Dec. Am 2tsten d. Nachmittags um 4 Uhr haben Se. Majestaͤt der Koͤnig, begleitet von hoöͤchstihren Kammerherren und Adjutanten, den Pavillon von Windsor verlassen, um das neue Schloß daselbst zu beziehen. Als Se. Majestaͤt das Gebäude betreten hatten und von den dienst— thuenden Pagen die Treppe hinauf geleitet wurden, ertoͤnten die Glocken der Parochial-Kirche und der St. Georgs-Kapelle. Das froͤhliche Gelaͤute, das den Bewohnern Windsors den Einzug des Koͤnigs in seine neue Nesidenz verkuͤndete, dauerte bis 9 Uhr Abends. Ehe Se. Majestaͤt den Pavillon ver⸗ ließen, traf noch Se. K. H. der Herzog von Cumberland zu einem Besuche ein und hatte eine mehrstuͤndige Unterredung mit dem Koͤnige. Dem Vernehmen nach, werden waͤhrend
der Weihnachts-Feiertage noch keine Festlichkeiten im Schlosse
von Windsor stattfinden.
Der fruͤheren Ankuͤndigung gemaͤß fand gestern eine Ge— heimeraths-Sitzung statt, in der Se. Maj. den Bericht des RNecorders entgegen nahm. Naͤchstdem hatten der Herzog von Wellington, der Lord⸗Kanzler, der Graf von Aberdeen und Herr Peel besondere Audienzen beim Könige. Der Bi— schof von Chichester ist im Schlosse von Windsor angekom— men, um St. Maj. heute, am ersten Weihnachts⸗Feiertage, das Abendmahl zu reichen. . ;
Der n,, ,, und Graf von Aberdeen haben mehrere Tage bei Sr. K. H. dem Prinzen Leopold in Claremont verweilt.
In dem ersten (gestern erwahnten) Prozesse wider die Eigenthuͤmer, Drucker und Herausgeber des Morning⸗Jour— nals hat die Jury ohne langes wa ein „Schuldig“ ge⸗
gen saͤmmtliche Angeklagten ausgesprochen. Die angesehen— sten Gerichts-Personen, Edelleute und Banquiers waren her⸗ beigeladen worden, um ihr unpartheissches Urtheil uͤber die Auslegung des angefochtenen Artikels abzugeben. Da sie
saͤmmtlich sich dahin aussprachen, daß Niemand anders, als
der Lord-Kanzler darin gemeint seyn konne, und diesem der Vorwurf der Bestechlichkeit auf eine seinen Charakter ungemein verletzende Weise gemacht worden war, so blieb die Jury
nicht lange zweifelhaft. Minder entschieden lautete ihr Aus⸗—
spruch bei den an den folgenden Tagen verhandelten Pro— zessen wider dasselbe Journal, das ferner der Aufreizung zum Ungehorsam wider die Regierung des Koͤnigs und der Be— leidigung des Herzogs von Wellington in mehreren Artikeln angeklagt wurde. (Wir behalten uns vor, von diesen Pro—
Londoner Blatter ausfuͤllen, etwas Naͤheres noch mitzutheilen.)
Ein Verein von Officieren gruͤndet hier ein Museum von Modellen aller wissenschaftlichen Erfindungen, die in den Faͤ— chern des Kriegs- und Seewesens gemacht werden; eine Samm⸗ lung naturgeschichtlicher Merkwuͤrdigkeiten soll damit verbun⸗ den seyn. Der Koͤnig hat dem ihm vorgelegten Plane be— reits seine Billigung ertheilt. — Unter dem Namen „Litera⸗ rischer Verein“ hat sich hier kuͤrzlich eine Gesellschaft gebil— det, die bereits 300 Mitglieder zaͤhlt und der, unter anderen beruͤhmten Maͤnnern, auch Sir Walter Scott sich ange— schlossen hat.
Der Courier äußert uͤber die Partheien in Frankreich:
„Wir nehmen zwar Anstand, daruͤber ein bestimmtes Urtheil
auszusprechen, und wollen nichts weniger, als auf unsere Un— truͤglichkeit etwas geben; das scheint uns jedoch gewiß, daß auf der einen Seite jetzt etwas weniger Animosität und auf der andern mehr Vertrauen herrscht. Leicht moͤglich ist es, daß die Organe der Opposition ihren Sprachschatz von Be— schimpfungen gegen die Häupter der Verwegenen, welche dem Befehle ihres Monarchen, der sie in seinen Rath berief, Folge leisteten, schon ganz geleert haben; oder sie haben wohl auch gefunden, daß der Eindruck, den sie auf ihre Gegner sowohl, als auf das Publikum machten, des vielen Laͤrmens und der aufgewandten Mühe gar nicht werth sey, und entschlossen sich darum, das immer gesaͤhrliche Verfahren des Stnrmlaufens aufzugeben, dafuͤr aber die langsamere, stillere Methode des Minenlegens und Ungergrabens in Anwendung zu bringen.“ .
Im Globe heißt es; „Naͤchstdem, daß die Pariser li⸗ beralen Blaͤtter sich jetzt minder heftig gegen das Ministe—
rium aussprechen, erfahren wir auch aus Briefen, daß meh⸗
rere Deputirte, von denen erwartet worden ist, sie wuͤrden
sehr seindselig gegen die Maaßregeln der Minister auftreten,
bereits die Meinung zu erkennen gegeben haben, daß diese Maaßregeln eben so constitutionell, als die ihrer Vorgaͤnger seyn wuͤrden. ö
Im Courier liest man: „Die Geruͤchte, daß der Spa— nische Hof eine neue Expedition gegen Mexiko beabsichtige, sind eben so wenig auf Wahrheit degruͤndet, als die Specu— lation, daß der König von Neapel, gegenwartig der Schwie—
gervater Ferdinands VII., Geld⸗Vorschuͤsse zur Unterstuͤtzung
eines solchen Unternehmens machen werde. Die Neapolita— nische Schatzkaramer, wiewohl nicht ganz so leer als die Spa— nische, hat doch sicherlich keine Fonds uͤbrig, um sie auf der— gleichen transatlantische Sperulationen zu verwenden.“
Aus Madeira besitzen wir Nachrichten bis zum ten d. M. Es geht daraus hervor, daß das fruͤher verbreitete Geruͤcht von der Einsperrung des Gouverneurs und einer Erklärung der Insel für die Königin Donng Maria ganz
ungegründet gewesen ist. Heftige Stuͤrme haben zwar da⸗—
selbst statt gefunden, — jedoch nur im Hafen, und die in der Bai von Funchal liegenden Fahrzeuge sind dadurch ge— zwungen worden, das offene Meer zu suchen.
Nach den uns zugekommenen neuesten0 Nachrichten aus NewYork (vom 21. November) erwartete man, daß am
7. December die Eroͤffnung des Congresses erfolgen werde.
Ueber Nord-Amerika haben wir hier zwar späͤtere Nach richten aus Eolumbien erhalten, doch ist uber den ferneren
Verlauf der Cordovaschen Insurrertion noch nichts Naäͤhe— res bekannt geworden. In Buenos-Ayres sollen, wie Nord-
Amerlkanische Blaͤtter berichten, neuerdings einige aufruͤhre⸗
rische Bewegungen stattgefunden haben. ö In . ; . in London eingegangenen Blaͤttern zufolge) Nachrichten aus
Rio-Janelro bis zum 16. October erhalten. Eine Kriegs⸗ Sloop, die auf der Hoͤhe von Rio-Janeiro stationirt
war, hatte damals die Annaherung der Fahrzeuge, auf denen die neue Kaiserin von Brasilien und Donna. Maria da Gloria erwartet wurden, angekuͤndigt. 2 . .
ork und Boston hatte man (den erwahnten
2 —— —
Zeitungen aus Lissabbn, die bis zum 12ten d. hier ein, J sale des Vate
gegangen sind, enthalten nichts von Wichtigkeit und Q er ff een e. e, feel 9. af e der 't, W mag, ach einem Schreiben aus Malta vom 15ten vorigen sich unter der Nation 1 Monats war die „Isis“, Capitain Staines, am Morgen z
desselben Tages aus dem Archipel dorthin zuruͤckgekehrt. In zuͤgellofer Aufregung und Gewalt Ri dem erwaͤhnten Schreiben, das vom Bord des „Melville“, vielmehr dle Regierung zum Be ug Capt. Schomberg, datirt ist, heißt es unter Anderm: „So gen des Parthetzelstes ö. we. eben erhalten wir Befehl, uns in Napoli di Romania mit keit entgegensetzen muß, und da dem Admiral zu vereinigen, der sich in diesem Augenblick mit ben, nur durch die Ergebnisse ben Fre dem Schiff „Gloucester“ in Aegina befindet. Der „Welling, der Uebereinstimmung wisch en der kt ton“ und „Windsor,Castle“ liegen bei Smyrna und alle gebenden Gewalt . ; herr. uͤb rigen großen Schiffe nämlich die Linienschiffe „Britania“, gründet werden n, „Oeean“, „Revenge“ und „Spartiate“ und zwei Fregatten la a. g en Ritter von Scherff ist zum Nieder— ü mh n Ha aͤndischen Geschaͤftsträger bei de n e . Da sich ergeben hat, daß die Insel Alseension von grö a. * , . ,, freen Stabt. Frankfurt ßerer Wichtigkeit ist, als man fruͤher glaubte, so sind Befehle sandte beim hohen Bund a, .
„Madagascar“ und „Isis“ im hiesigen Hafen.“
zu ihrer Befestigung ertheilt worden.
Um die sehr in Abnahme gekommene Consumtion des Biers wieder zu befoͤrdern und dadurch den uͤbermaͤßigen oöͤffentlicher und unentgeltlicher Vorl Genuß hitziger Getraͤnke etwas zu vermindern, will man, und Mechanik fuͤr die Kunstler dem Vernehmen nach, in der naͤchsten Parlaments-Session sen eröffnet werden. den Vorschlag machen, die bisherige Steuer von Ale und Porter 9 Shill. das Faß) und von gewöhnlichem Tafel⸗-Bier (1 Shill. 10 Pence das Faß) ganz abzuschaffen. Auch soll demnaͤchst kein Ruͤckzoll mehr auf ausgefuͤhrte Biere entrich—
tet werden.
Anm vorigen Dienstage fand in der Stadt Norwich eine Versammlung von Magistrats-Personen, Fabrikanten und Webern statt, um zu berathschlagen, ob eine allgemeine Er— mäßigung des Tagelohns recht und billig seyn wuͤrde. Meh— rere Anwesende gaben Erlaͤuterungen, aus denen hervorgeht, daß die in jener Stadt hauptsaͤchlich betriebene Bombassin— Manufactur so sehr danieder liege, daß sich der Begehr nach diesem Artikel um 59 bis 75 pt, vermindert habe. Unmoͤg; lich waͤre es aber, das Arbeitslohn noch mehr herabzusetzen weil es viele Familien in der Stadt gebe, deren laglicher Durchschnitts-Erwerb nicht mehr als 3 Pence betrage; es wuͤrde demnach, wie einer der Redner sich ausdruͤckte, fuͤr Manche besser seyn, nach Botany-Bay transportirt zu wer⸗
den, als laͤnger in diesem Elende zu beharren. Nee der lan de.
Aus dem Haag, 28. Dec. Die erste Kammer der Generalstaaten hat in ihrer Sitzung vom 24sten d. M. die verschiedenen von der zweiten angenommenen Finanz ⸗Gesetze
gleichfalls genehmigt.
Einer Koͤnigl. Verordnung zufolge dürfen von Neujahr an in den noͤrdlichen Provinzen keine Beerdigungen inner⸗ halb der Staͤdte mehr statt finden. .
Das hiesige Journal giebt noch nachtraͤglich einige Details uͤber die Ereignisse auf Java. Unter den eroberten Gegenstanden befinden sich mehrere reich gezaͤumte Pferde und die Fahne Diepo Negoro's. Am 8. August waren die
Gefangenen bereits in Djocjokar 3 e sie nach Batavia . ö rn angekommen, von we aus gefuͤhrt werden sollten. Mehrere Unter—
Befehlshaber haben sich, der Niederlaͤndischen Regterung un— terworfen. In Batavia hieß es sogar, daß der“ kriegerifche Pangerang Sentol, Haupt-Vefehlshaber der Armee? Diepo Negoro's, sich unterwerfen wolle und in. Unterhandlungen stehe, — Mehrere in Niedetländischen Kriegs-Diensten be⸗ findliche Indianer hatten zur Belohnung fuͤr ihre Tapferkeit goldene Medaillen erhalten. Der General-ommissarius hatte in einer Bekanntmachung die Behoͤrden von Java und . dura aufgefordert, die Indianische Bevoͤlkerung z—um Anbau des , auh nt, h ru ssel, 28. Dee. Die Gazette des Pay s⸗B
enthaͤlt Folgendes: „Man schreibt uns aus , 3. die Mitglieder der zweiten Kammer mit dem er . der lebhaftesten Freude uͤber den Ausgang der Discussion des Budgets auseinander gegangen sind. w her mehreren De⸗ putirten, deren Meinungen bisher fuͤr sehr entgegengesetzt galten, haben gluͤckliche Annaͤherungen statt gefunden, und alle schaͤtzten sich gluͤcklich, ihren Auftrag gewissenhaft erfuͤllen und die oͤffentlichen Lasten, in sofern es die Staats⸗Beduͤrf⸗ nisse erlaubten, erleichtern zu koͤnnen, ohne die Interessen unserer verschiedenen Provinzen zu verletzen. Die Freimüͤ—
thigkeit, mit welcher der König auf die sowohl in den Sec,
tionen als im Laufe der oͤffentlichen Berathungen gemachte Bemerkungen geantwortet hat, das verfa f e ü fle,
zn dem er gegriffen, um den offentlichen Dienst sicher zu stel ⸗·
en, die in seinem Namen mit so viel Waͤrme und Vertraue
eit l me ü gegebenen Erklärungen, haben bei den Nepraͤsentanten des Volks die Gefuͤhle der Dankbarkeit und Ergebenheit gegen
15
Grunne, diesen Posten.
Deu tschland.
des Koͤnigl. Guelphen-Ordens verliehen.
tingen kosmmend, hieselbst eingetroffen. O est erreich.
Kaiser Franz L, zu verdanken ist.
Spanien.
ben, den Pallast von Aranjuez, uͤm ihren feierlichen Einzug
in unsere Hauptstadt zu halten. Einige Stunden vorher wa⸗ ren ihre Köoͤnigl. Aeltern in einem offenen Wagen hier einge⸗
dem Koͤnige empfangen und in die fuͤr sie bestimmten Ge— macher gefuhrt worden. Die Koͤnigin von Sieilien war sicht⸗ bar geruͤhrt, als sie bei dem Thore von Atocha ankam und allmaͤhlig die Orte wiedersah, wo sie ihre Kindheit verlebt hat. Der Corregidor und die Municipalitaͤt erwarteten die Koͤnigl. Braut eine Stunde weit vor der Stadt. Der ganze
Weg war mit Landleuten und Einwohnern der Residenz be⸗
deckt. In der Naͤhe der Stadt erwartete König Ferdin i
einem glaͤnzenden Gefolge seine neue Gemahlin, . von hielt der fuͤr den feierlichen Einzug bestimmte kostbare Staats⸗ wagen. Sobald die junge Königin hier angelangt war, stieg sie mit den Infantinnen und der Prinzessin von? Beira in die sen
Staatswagen, der Konig stieg zu Pferde und na . n, d nahm an dem rechten Kutschenschlage Platz, während die ehe, Infanten
ritten. Der Corregidor der Stadt hielt nunmehr eine feierliche An, rede, welche von der Koͤnigin huldvoll . r. , gelangte der Zug in die Stadt, wo mehr als 300,000 Men, schen das Königl. Brautpaar mit lautem Freudenrufé em— pfingen. Die Triumphbogen in der Alegla-⸗Straße und auf dem Pardo und besonders der große Obelisk an der Puerta del Sol machten einen sehr schönen Effekt. Während der glaͤn⸗ zende Zug sich unter Kanonendonner, Glockengelgut und tau—
die Granden und der Hof nach aller Strenge der ri⸗ schen Etiquette auf den Stufen der Treppe . lastes aufgestellt. Als der Zug angelangt war, stieg der Koͤ⸗ nig vom Pferde, und fuͤhrte die Braut durch den Garden
Saͤulen⸗ und Botschafter⸗Saal bis zu dem Gemache der Rönigii⸗ von Neapel. Nach einigen Stunden nahmen Ihre Sieilianische
den erhabenen und trefflichen Fuͤrsten, der über dem Schick,
Majestaͤten auf einer Tribuͤne des Königl. Saales Platz,
Madrid, 14. Dee. Am 11ten d. verließ die
Loͤnigin Donna Maria Christina, von den , , Infantinnen begleitet und von dem Herzogeé) von Alagon Sapitain der Garden, dem Pater Don Gonzalez hh Beichtvater und ihrem Kanzler, Herrn von Grijalbâ, umge⸗
troffen, am Fuße der großen Treppe des Pallastes von
z 0. 6 und der Eintracht . reiten moͤgen, und daß Jeder von der Wahrheit durchdrungen werde, daß man 6 Tumult, s erlangen kann, daß sten Aller den Unternehmun— e und unerschuͤtterliche Festig⸗ ß, wie wir es oft gesagt ha⸗ ien Ueberzeugung und ei Zweigen der gesetz,= und dauernde Verbesserungen be—
⸗ zekleidete der diesseitige Ge— estage, General- Lieutenant Graf v.
Unter Genehmigung des Magistrats soll hier ein Cursus lesungen uͤber Geometrie und Handwerker aller Klas—
*
Hannover, 29. Dec. Se Koͤnigl. Majestaͤ
Dali ns ver Dec. . Majestaͤt haben dem Geschaͤftstraͤger bei dem Paͤbstlichen Stuhle . , Rath Kestner, so wie dem bei der Koͤnigl. Gesandtschaft zu Paris angestellten Legations-Rath Philipp, das Ritterkreuz
Der Prinz von Hohenzollern ⸗Sigmaͤrtngen ist, von Got—
Lemberg, 21. Dec. Am 19ten d. M. wurde die feier⸗ liche Einsegnung des neuen Anbaues an das hiesige allge⸗ meine Krankenhaus vorgenommen. Durch die Vollendung dieses Baues, wodurch das Krankenhaus einen Raum auf 1095 Bettstellen gewinnt, ist eines der wichtigsten Hindernisse zur Aufnahme mehrerer Kranken, nicht nur fuͤr die Haupt⸗ stadt Lemberg, sondern auch fuͤr die Koͤnigreiche Galizien und Lodomerien gehoben worden, welche Wohlthat der allerhoͤch⸗ sten Gnade Sr. Majestaͤt unsers allergnaͤdigsten Monarchen,
Don Carlos und Don Francisco de Pauld an dem linken
sendfgchein Freudenrufe durch die Straßen bewegte, waren
*.