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Wilhelm und Max. Die Durchlauchtigste Mutter, Ihre Koͤ⸗ nigl. Hoheit die Frau Markgräfin Sophie, empfingen im er— frẽulichsten Wohlseyn die Glückwuͤnsche, wozu dieser fuͤr die Großherzogliche Familie und da Vaterland so willkommene Festtag den schoͤnen Anlaß darbot. 14
Mainz, 31. Dec. Der Rhein ist unterhalb unserer Stadt, im Rheingau, vor Eltville, und oberhalb derselben bei Worms zugefroren, so daß, da auch der Main sich ge⸗ stellt hat, das Treibeis hier minder stark, als vor einigen Ta⸗ gen ist. Es duͤrften demnach selbst bei anhaltender Kaͤlte, noch mehrere Tage hingehen, ehe das junge Eis sich nach— schiebt, und hier eine Decke bildet. Die Verbindung zwischen beiden Ufern wurde noch nicht unterbrochen.
Bamberg, 31. Dec. Die uͤber den Negnitzfluß neu erbaute Haͤngebrücke wurde heute auf eine, der Wichtigkeit dieses Bauunternehmens e ,, Weise eröffnet und dem , e, uͤberlassen. Nachdem durch den Herrn Erz⸗ eh, der sich in feierlichem Zuge nebst der Geist ichkeit und dem Metroöpolitanen⸗-Kapitel nach der Bruͤcke begeben hatte, die Einsegnung derselben erfolgt war, fuhr ein mit Werk⸗ lg r, beladener Wagen, mit fechs Pferden bespannt, und ein zweiter, mit Baͤndern und Anderem. geziert, und mit sehr schwerem Bauholze beladen, mit acht Pferden bespannt, zer die Brücke, unter Begleitung saͤmmtlicher bei dem Bruͤ⸗ ckenbau beschäftigt gewesenen Werkleute, an deren Spitze sich
der Koͤnigl. Ingenieur Schterlinger, der Baumeister diefer
neuen Brücks, befand. Die Last der beiden Wagen betrug uͤber 300 Centner. . Hamburg, 4. Jan. Man hat hier Briefe aus La⸗ guayra, wonach die Regierung die Absendung von 43090 tr. Taback nach England, um zur Abzahlung auf die Divi⸗ dende verwandt zu werden, beschlossen und schon Schiffe zu deren Ueberbringung in Trinidad gefrachtet hatte.
Sch wenz. =
e ,. 30. Dec. Durch Kreisschreiben vom Alsten d. M. hat der Geheime Rath des Vororts Vern den Ständen bas Reerebitis, welches an eben diesem Tage der Irn t
sche Botschafter, Herr Graf von Rayneval, in einer feierli⸗ chen Audienz, die fuͤr seine Verabschiedung anberaumt war, überreicht hat. Der Vorort giebt zugleich Nachricht, daß ihm
err von Rayneval Eroͤffnüngen fur die an den Mili⸗ fair Capitulatisnen Theil nehmenden Stande gemacht habe, welch? die Aussicht gewaͤhren die hinsichtlich des neuen Straf⸗ gesetzbuchs fuͤr die Schweizer⸗Regimenter obwaltenden Schwie⸗ rigkeiten durch ein freundschaftliches Einverstaͤndniß zu loͤsen.
Die Regierungen der Stande Basel, Schaffhausen, St.
Gallen und Thurgau haben, gleichmaͤßig wie Zuͤrch, fuͤr das ihnen gemeinsam zustehende Regiment Bleuler in Franzoͤsi⸗ schem Dienst alle Anwerbung von Nichtschweizern von nun an untersagt.
Spanien.
—— Madrid, 21. Der. Ihre Majestaͤten und Ihre Koͤnigl. Hoheiten, so wie auch der Konig und die Koͤnigin beider Sicilien befinden sich im erwuͤnschtesten Wohlseyn, und haben vorgestern der n der Italianischen Oper: „Die Belagerung von Korinth“ beigewohnt. Zwischen dem ersten und dem zweiten Akte wurden Spanische Natio⸗ nal-⸗Taͤnze aller Art gusgeführt, unh nach geendigter Oper erfolgte, auf Befehl des Koͤnigs, noch die Auffuͤhrung eines Nachspiels, in welchem der sehr ausgezeichnete Kuͤnstler Guzman, als Lustigmacher, den anwesenden höͤchsten Herr— ern viel Stoff zum Lachen gegeben hat. Der Konig hielt sich während des zweiten Aktes in dem hinter der König⸗ lichen Loge befindlichen Salon auf, Ihr Majestaͤt die Koöͤ⸗ nigin jedoch, so wie Deren Koͤnigliche Eltern, nichtz minder auch die Jufanten und Infantznnen, wohnten undus gesetzt der gan⸗ zen Vorstellung bei. — In Beruͤcksichtigun g, daß die Stadt
Reres de la Frontera sehr bedeutenden Handel in allerlei Zweigen treibt und ansehnlichen Gewerbfleiß besitzt, haben Se. Majestät unterm 23. Növ, befohlen, daß, in Gemaßheit des 75Ssten Artikels des Handels-Gesetzbuches, daselbst ein specielles Handels- Tribunal errichtet werden solle. — Der Handelsstand von Barcelona hatte bei Sr. Majestaͤt darum gebeten, daß es denjenigen fremden Schiffen, die, um Wasser S5zer Mundvorrath und dergleichen einzunehmen, oder aus andern Gründen in den Hafen von Barcelona einlaufen, und zu dem Ende ihre bug als Transito⸗Guͤter deelartren wuͤr⸗ den, verflattet werden möchte, im Fall es ihrem Intetesse an⸗ gemessen ware, nach , La⸗ 9 in die oͤffenmtsiche e , 9 bringen, und daselbst zu deponiren. Burch eine Koͤhigl. Verordnung vom 17. Nov.
dem 24sten v. M. von Seiten der General-Bergwerks⸗Di⸗ rektion erlassene Bekanntmachung enthaͤlt einen Koͤnigl. Be⸗ fehl, welchem zufolge denjenigen Privat⸗-Personen oder Ge⸗ sellschaften, die Schwefelgruben kaͤuflich an sich gebracht ha⸗ ben, und solche bearbeiten, verstattet wird, den gewonnenen Schwefel entweder frei in fremde Laͤnder auszufuͤhren, oder, im Fall diejenigen Schwefelwerke von Hellin und Benamau⸗ vel, welche sich die Regierung zu ihren eigenen Beduͤrfnissen vorbehalten hat, zu diesem Endzweck nicht eine hinlaͤngliche Ausbeute liefern sollten, denselben an das Koͤnigl. Finanz⸗ Departement zu verkaufen. Vorgedachte Erklaͤrung soll dazu dienen, um den in dem General-Reglement des Bergbaus enthaltenen Ausdruck; „die Eigenthümer der Schwefel⸗Gru⸗ ben sind ermächtigt, frei uͤber ihre Ausbeute zu schalten, je doch ist der Schwefel eine zur Regie gehörige Branche ꝛc.“, genauer auszulegen.
Port ug àl—
Der Correspondent der Times meldet aus Lissabon vom 12. Dec. „Nach dem Beispiele des in Elvas garni⸗ sonitenden 17ten Regimentes hat auch das daselbst befindliche te Bataillon Scharfschuͤtzen des Solbes wegen sich empört, und wollte durchaus auf Lissabon marschiren, um hier, was sich eben finden sollte, in Beschlag zu nehmen. Sie wurden von der i dieses Planes blos dadurch zuruͤckgehal⸗ ten, daß General Magessh kuͤhn genug war, e nen n. sich anzuschließen und dann durch Zureden sie beruhigte, in⸗ dem er ihnen die foͤrmliche Versicherung ertheilte, daß das Geld tzu ihrer Besoldung bereits herbeigeschafft werde. In Algarbien hat das 14te Regiment, dessen Offieiere, wegen Mangels an Stiefeln und Uniformen, lange schon außer Stande waren, die Parade zu besuchen, Erlaubniß erhalten, sich auf die Feldarbeit zu begeben, um sich so das Nöthige zu erwerben. Als die Leute jedoch wieder zum Dienst einberufen wurden und von den Vorgaͤngen in Elvas hörten, weigerten sie sich foͤrmlich einzutreten, indem sie erklärten, daß sie nicht noͤthig haͤtten, denjenigen fernerhin zu dienen, die sie nicht bezahlten und zugegeben hatten, daß sie waͤh⸗ rend 7 bis 8 Monaten vor Hunger beinahe umgekommen waͤren. — In verschiedenen Theilen Lissabons waren kuͤrz⸗ lich Protlamationen angeheftet, worin die wahren Royalisten aufgefordert wurden, aufmerksam auf die Vorbereitungen zu seyn, die Dom Miguel treffe, um sie zu verlassen.
Es werden damit die in der That auffallenden Anordnungen
gemeint, die noch immer fuͤr die Jagd jenseits des Tajo ge⸗ troffen werden, und scheint es gar nicht mehr zweifelhaft, daß der wahre Zweck derselben sey, zu einer Flucht nach Spanien, und zwar ohne daß man die große Landstraße zu beruͤhren braucht, noͤthigenfalls Alles in Bereitschaft zu ha— ben. Bei Hofe ist man in großer Unruhe, wegen eines An⸗ griffes, den man von der See her zu fuͤrchten scheint. In der That wuͤrden auch zroei bewaffnete Fahrzeuge, wenn sie jetzt erschienen, im Stande seyn, die ganze Stadt in Allarm zu bringen. Alle Kriegs- und Kauffahrtei⸗Schiffe, die zur See gehen wollen, haben Befehl erhalten, sich vorher mit Instrüctionen und Signalen, fuͤr den Fall, daß sie einem Feinde begegnen sollten, zu versehen. Die Kauffahrtei⸗Schiffe sind außerdem aufgefordert worden, sich mit Kanonen und mit Ladung fuͤr mindestens 50 Schuͤsse zu versehen.“
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. New-Horkt, 21. Nov. „Im naͤchsten Monat“, heißt
Eongresses statt finden und der Praͤsident seine erste Bot schaft erlassen. Naturlich wird diese Schrift mit großer Um⸗ sicht abgefaßt seyn. Es wird nicht ganz leicht seyn, die in berschiebenen Theilen des Landes herrschenden nachtheiligen Meinungen uͤber den Praͤsidenten hinsichtlich mehrerer von ihm getroffenen wichtigen Maaßregeln zu versoͤhnen. Der
für den Praͤsidenten, sondern auch ür dessen Anhänger sehr schwierige Phnkte. Auf das Verfahren des Senates ist die Erwartung der Nation außerordentlich gespannt; er wird in
und besonders in Betreff des haͤufigen ten, deren Verabschiedung und Anstellung er zu bestäͤtigen hat. Was die neuen Gesandten im Auslande betrifft, so werden sie wahrscheinlich noch nicht im Stande gewesen seyn, über die Stimmung der Cabinette, bei denen sie beglaubigt sind, ein genuͤgendes Urtheil zu fallen; indessen giebt die zu erwartende Botschaft des , vielleicht eine Ansicht von der Natur der ihnen ertheilten Instruktionen, Gewiß muß man in jedem Hause des Congresses eine starke Partei
ist jedoch dieses Gesuͤch abgeschlagen worden. — Eine unter
erwarten, welche die Handlungen der Regierung sowohl, als
es in einem hiesigen Blatte, „wird die erste Sitzung des 21sten
ten errichtet werden soll. erste , ausersehen und gewisse Fonds angewtesen.“
Tarif und die inneren n, . bilden zwei nicht nur
der nächften Sitzung schwere Pfiichten zu erfüllen haben, Wechsels von Beam⸗ 2 für Bergroͤßerung der Gewalt des General, Congresses und
5 . . 26 Versammlungen. Da jedoch eine folche Veraͤnderung nichts
paischen Kaufleute die beabsichtigte Veraͤnderung der biehert.
uͤberhaupt aller Beamten, strenge untersuchen wird; eine solch
Untersuchung ist eben so nothwendig, als weise, und kann nur ehen. Der naͤmliche O
von großem Nutzen seyn, wenn sie, wie zu erwarten steht mit Maͤßigung und Gerechtigkeit gefaͤhrt wird.“ ö.
Am 7. d. M. wurde in Philadelphia der 147ste Jahrestag der Landung William Penn's in Pensylvanien ö . . . tagsmahl gefeiert, Unter den Reden, die bei Gelegen heit einer Rei⸗ hefolge von Toasts gehalten a i, e e sich besonders eine
J ; R unter Anderem von dem Zustande r, , y. daß dieses von der Natur beguͤnstigte wendete sich an den and im Ack Handel und Gewerbe immer fn freudiger emporbluͤht, aber noch in einem wesentlichen Punkte
gus, in welcher der Redner unter
nd zwar im Ackerbau, in
45 e gen Regierungsform als an Besten der Republik unerlaͤßlich an⸗ Offizier, dem wir obige Nachrichten ver⸗ danken, war auf seiner Herreise auch in Havana gewesen, wo er von allen Klassen der Bewohner laute Beschwerden uber General Barradas gehort hatte. Der Gouverneur von Cuba, so wie der Admiral Laborde, waren gegen die Landung , . Barradas aber, verleitet durch die dringenden Vor— kellungen der aus Mexiko geflüchteten Spanier und von dem Verlangen beseelt, einen ausgezeichneten Posten zu bekleiden, j — Hof von Madrid, sah seine Wuͤnsche er⸗ fllt und reiste, wie früher einmal ein anderer Abentheurer, mit dem Schwur ab, als Sieger wiederzukehren; wie er
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weit hinter den meisten anderen Staaten der Union zuruck ihn gehalten hat, ist bekannt.“
geblieben sey, namlich in der oͤssentlichen Erziehung. Er em pfahl daher diesen Gegen stand der ernstlichen Erwaͤgung 3. ner Mithuͤrger, um durch Einfuͤhrung von hinlänglichen Schul— Anstalten das Andenken des unvergeßlichen Begruͤnders die⸗
ses Staats auf eine wuͤrdige Art zu feiern.
Vom 25. Maͤrz bis zum 6. September dieses Jahres sind der Daͤnischen Sundliste zufolge 82 Schiffe 39. . nigten Staaten bei Helsingöͤr passirt, von denen 57 nach
St. Petersburg, 16 nach Stockholm, 4 nach Kopenhagen 3 nach Stettin, 1 nach Pillau und 1 nach ö waren. 47 dieser Schiffe gehoͤrten nach Boston, 11 nach Salem und 8 hier zu Hause, die uͤbrigen nach 11 ver schie— denen Städten Nordamerika's. Ein Schreiben aus Paris (Kentucky) bringt die Nach— richt von einem im Laufe des vorigen Mongfts gemachten Versuch, die genannte Stadt in Flammen zu setzen. Einige Haͤuser waren durch bis jetzt noch unbekannte Personen an— gezündet worden, und in andern fand man Brennmateria— en vor, die ihren Zweck verfehlt hatten. Eine drei Stock— , . vollig in einen fen verwandelt; mehrere enscher l ; bedeutende Verletzungen. ö ,
. d H.
Die Times enthaͤlt Folgendes: „Die letzten Mexikani— schen Zeitungen liefern erfreuliche Beiweise von der Einigkeit, welche durch die letzte Invasion und durch politische, auf die künftige feste Begruͤndung einer National-Macht abzielende Maaßrege n, hervorgebracht wurde. General ,. hat seinen Sieg uͤber die Spanier in den verschiedenen Provin— zen der Republik gefeiert und ist von mehreren Municipalitaͤ—⸗ ten als ein verdienstvoller Buͤrger ausgerufen worden. In Puebla erklärte der dortige Stgats-Koöngreß ihn und alle die Oberhaͤupter, die mit ihm bei Tampico fochten, des Buͤrger— rechtes wuͤrdig und beschloß, fuͤr die dort Gefallenen feierliche Obsequien halten zu lassen, auch deren Muͤttern oder Witt— wen Jahrgehalte auszusetzen. Ein Tagblatt El Espiritu Pu— blies vom 21. October enthalt ein Schreiben von Santa— Ang, in welchem er von den ihm zugeschriebenen gefaͤhrlichen Planen spricht, und sich gegen selbige mit großer Warme und anscheinender Aufrichtigkeit verwahrt. Er sagt unter Anderem, daß man keine Ursache anfuͤhren koͤnne, die Be— wegungsgruͤnde eines Chefs verdaͤchtig zu machen, dessen ein⸗ . Ziel der Ruhm seines Vaterlandes gewesen sei. Sein
rief schließt mit der bestimmten Versicherung, daß er fest entschlossen sei, die bestehende Regierung zu unterstuͤtzen, und mit der Erklarung, daß alle uͤber ihn verbreiteten nachtheili— gen Geruͤchte durchaus falsch seien. Um diejenigen, die bei Tampiee fochten, zu belohnen und Denen die sich künftig in ahnlichen Faͤllen den Diensten der Republik widmen, einen Zufluchtsort zu bereiten, ist unterm 21. October ein vom Triegs, Minister unterzeichnetes Dekret ergangen, Honach ein Invaliden⸗ Hospital fůr die nicht mehr dienstfaähigen Solda— Man hat zu diesem Behuf fuͤr's
. Der Londoner Courier meldet: „Durch einen Engli— schen Offizier, der im letzten Paketboot von . ankam, erfahren wir, daß General Santa⸗Ana sich in feiner an der Kuͤste genommenen Stellung ruhig verhielt und nichts 36. Aufsehen weiter veranlaßt hatte, als einen feierlichen n ng in Jalapa. Er ist uͤbrigens für den Plan einer Cen— kral-⸗Verwaltung anstatt der bisherigen foͤderativen, das heißt,
für Verminderung der Macht der ortlichen oder Provinzial⸗
mit seinem persßnstchen J : ᷣ ie⸗ Interesse gemein hat, so will er die⸗
. ö mit Huͤlfe anderer an der Spitze der Neyublit ste⸗
, lä er, wie Geher sro, ravo und Barragan, beför—
. . 3 seine Ansicht theilen. Hiebei bemerken wir,
in Mexiko ansaͤßigen Englischen und anderen Euto—
Inland.
Berlin, 6. Dec. Da von dem Ackerbau keine Ge— werbesteuer bezahlt wird, fa c wenn man von den . schen Ackerbanernn die im Artikel B. der Verordnung vom 13. Juli 1827, die Rheinischen Provinzialstaͤnde betreffend, unter 2. und b. verlangte Gewerbesteuer, Quote, Behufs der Qualifikation zum Landtags⸗Deputirten erforderte, die weiter unten in demselben enthaltene Vorschrift, wonach der Be— trieb des Ackerbaues auf staͤdtischen Grundstuͤcken fuͤr ein städtisches Gewerbe gegchtet werden, sonach zur Func— tion eines städtischen Landtags-Abgeordneten qualificiren soll, ganz außer Kraft geseßzt werden würde; so hat das hohe Ministerium des Innern, nach Inhalt einer Be— kanntmachung der Königl. Regierung zu Achen, vom 30. Dec., durch Verfugung vom 9ten desselben Monats erklärt: daß die zuletzt gedachte Vorschrift eine Ausnahme von der un ter 2, und b. in Hinsicht der Gewerbesteuer⸗Quote festgesetzten Regel bildet, mithin derjenige, welcher auf staͤdtischen Grund⸗ e,. , zum Landtags⸗Deputirten ßes 3. Stan⸗
ificirt ist, wenn er resp. I0 oder 15 Thlr. Gru steuer bezahlt. ü , ,
— Der Prof. Stein am hiesigen Berlinischen = sium hat demselben die bedeutende . , nhl mit der Bestimmung geschenkt, daß die Zinsen dieses Kapitals zum Besten alter Lehrer an gedachtem Gymnasium verwendet werden sollen. Der pensionirte Prorektor Seidel hat dersel— ben Anstalt die Summe von 1250 Rthlr. geschenkt, und die— selbe zur Stiftung eines Stipendiums bestimmt.
— Dem gegenwaͤrtig hier anwesenden Koͤnigl ieri schen Professor Neumann, der im , Frueh . senschaftliche Neise nach Indien und China antreten wird, ist von dem Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Me— dicinal-Angelegenheiten, zum Ankauf Chinesischer und Indi— ,,, ,. itz die hiesige Königliche Bi— bliothek, aus dessen Fonds die Summe 5
uͤberwiesen worden. i,
— Fuͤr die Bibliothe? der Koͤnigsberger Universitäaͤt i eine Anzahl botanischer Werke, im Betrage von 7. sitaͤt ist angekauft worden. ⸗ ge von 735 Rthlr.,
— Der bekannte Lieder⸗-Componist, Herr A
. der⸗Componist, Herr A. Methfessel aus Hamburg, befindet sich seit einiger Zeit hier, dem Ver⸗ nehmen nach, um eine von ihm componirte Oper bei einem der hiesigen Theater einstudiren zu lassen. .
— Bei der Universität zu Bonn hat sich
der gkademischen Behörde ö. De, m, , , , krankter Studirenden gebildet. Die Vorsteher und Gehülfen des medteinischen, so wie des chirurgischen Clinicums, besorgen unen geltlich die aͤrztliche Behandlung der erkrankten Mitglie— der des Vereins. Der zur Bestreitung der baaren Ausgaßen fuͤr Mebicamente n. . f. erforderliche Fonds wird durch jaͤhrliche Beitrage der Mitglieder zusammengebracht. Im ver⸗ wichenen Sommer haben 192 Studirende an diesem Verein Theil genommen, und fuüͤr das laufende Winter⸗Semester ha⸗ . 16 de d. . . ,, Dem Vernehmen
h ist gegenwartig die Bildung eines ähnlichen Vereins f
die hiesige Universitaͤt 6 ö 6. . .
,
7 * ; 2
Leite rarische Nachrichten. lujuste Acclamalign du Sérsnissime Infant Dom Miguel ou Analyse et Kefutation juridique de la décision des soi-disant trois Etats du Roysume de Portugal, par le Desembargador Antonio da Silva Lopes Rocha. Pa- ris, 1828. . 53
Vor geraumer Zeit wurde in diesen Blaͤttern eine Schrift
angezeigt, welche die Rechte Dom Miguels auf den Portu—