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1893 nnr ohngefaͤht 33 Millionen und in diesem Jahre bei⸗ unzulaͤssig sey.““ Eine Auflage also, die gefordert wird, nahe 11 Millionen Rubel betrug. bevor sie, wie die Charte c een. verlangt, die Einwilligung Aus dem Kreise Lgoff im Gouvernement Kursk schreibt beider Kammern und die Sanction des Koͤnigs erhalten hat, man, daß man das am 26. November an mehreren Orten bevor sie von einer in den gesetzlichen Formen gewaͤhlten des suͤdlichen Rußlands stattgefundene Erdbeben gleichzeitig Deputirten⸗Kammer votirt worden ist, ist eine Erpre ung, auch dort verspuͤrt habe; die Erde wurde dreimal und das welche die Gesetze verbieten und bestrafen. Pflicht eines erstemal sehr heftig erschuͤttert; die Richtung der Stoͤße war jeden, unserer Verfassung und dem erlauchten Hause, dem von Suͤden nach rer br wir sie verdanken, treu ergebenen Franzosen ist es daher, Tiflis, 3. Dec. ur Feier des gluͤcklich beendigten eine jede solche Auflage zu verweigern, und die Einnehmer Krieges mit der Ottomanischen Pforte gab die hiesige Buͤr⸗ oder sonstigen Individuen, die dergleichen erhoben n gerschaft am 25sten v. M. einen glaͤnzenden Ball, zu wel— moͤchten, gerichtlich zu belangen. Die Ausuͤbung dieses Rech⸗ chem die vom Felde zuruͤckgekehrten Herrn Generale, Staabs, tes ist die gesetzliche Waffe, deren Anwendung uns erlaubt und Hberofficiere eingeladen wurden. Das Publleurm war seyn wurde, um in seinem Gange jedes unkluge oder straf⸗ zahlreich und nichts vergessen, was den Glanz dieses froͤhli⸗ bare Ministerium aufzuhalten, das von der ihm von Pflicht chen Festes erhoͤhen konnte. Besondere Aufmerksamkeit er⸗ und Ehre vorgezeichneten Bahn abwiche, und, indem es regte die einfache, aber geschmackvolle Einrichtung der Zim⸗ vergaͤße, daß die Charte fuͤr Frankreich ein Pfand mer. Auch bei dieser Gelegenheit war es höchst erfreulich zu des Friedens und fuͤr das Haus Bourbon ein sehen, wie sehr die hiesigen verschiedenen Staͤnde sich den Denkmal des Ruhmes ist ) sich des Fuͤrsten, von dem Europaͤischen Begriffen schon genähert haben; der groͤßte es gewahlt worden, unwuͤrdig zeigte. Empfangen Sie ꝛc.“ Theil der Kaufmannschaft ist vollkommen mit unserm gesell⸗ Die Gazette de France bemerkt in Betreff dieses schaftlichen Tone vertraut; die angesehensten Mitglieder der sel⸗ Schreibens: „Es ist darin von keinem Steuer⸗Verweigerungs ben sind in Europa gewesen, und wissen im vollen Maaße die Vor⸗ Vereine die Rede, und dasselbe besa t nichts weiter, als was theile des geselligen Lebens zu schaͤtzen, und wenn es unter in unserem Gesetzbüche und alhaͤhrlich im Budget selbst ent⸗ unsern Mitbuͤrgern noch einige wenige giebt, die manche ein- halten ist. Herr Clausse (der Name des Waͤhlers, der sich ewurzelte Gewohnheiten und Vorurtheile noch nicht ablegen an die Deputirten des Seine und Hise⸗Departements gewandt . so erkennen doch die meisten das Bessere, und neh⸗ hatte) hatte nicht erst noͤthig, die Meinung der sieben achtba⸗ men gern die Europaͤischen Gebrauche an. So war es dem ren Mandatarien einzuholen, um zu erfahren, was das Gesetz Beobachter im hoͤchsten Grade erfreulich zu fehen, daß die vorschreibt. Alles dies ist daher nichts als verlorene Muͤhe Frauen und Tochter der hiesigen Burger diefes Fest durch und verlornes Papier; nur ist es traurig, daß man Deputirte ihre Gegenwart verherrlichten, indem es in den 30 Jahren, zu sammentreten sieht, um mit der groͤßten Wichtigkeit eine seit die Russen in diesem Lande sind, das erste Mal war, daß veoͤllig muͤßige Frage zu beantworten. Zu behaupten, daß man sie in der Gesellschaft erschienen. ö berechtigt sey, die Zahlung einer von den Kammern nicht Als unsere Truppen Erzerum besetzten, fanden sie daselbst bewilligten Steuer zu verweigern, ist voͤllig , aber die Producte so sehr in Ueberfluß und zu so niedrigen Prei⸗ die Behauptung, daß eine solche Verweigerung Pflicht sey, sen, daß selbst der Krieg und der Zuwachs von mehr als scheint uns die Graͤnzen des Gesetzlichen zu uͤberschreiten. 25,0909 Mann (alles, was nicht zur Fronte gehoͤrte, mit ein⸗ Wuͤrde z. B. das Budget verworfen, so ließe sich nicht wohl gerechnet) die Marktpreise der Lebensmittel nur um ein Ge— einsehen, was die Steuerpflichtigen hindern konnte, die Ab⸗
ringes erhoͤhten, welches ein Beweis von der großen Frucht« gaben aus freiem Willen dennoch zu zahlen. Jeder wurde barkeit des Landes ist. alsdann thun koͤnnen, was ihm belebte; Herr Clausse wuͤrde . . sein Geld behalten; aber es hieße tyrannisch verfahren, wenn Frankreich. man den Steuerpflichtigen wehren wollte, das Ihrige gutwillig
Paris, 30. Dec. Der Moniteur enthaͤlt zwei Koͤ⸗ herzugeben.“ ö 3, nigliche Verordnungen, wodurch die Credit-Bewilligungen fuͤr Die Quotidienne giebt zu verstehen, der Koͤnigliche das Ministerium der geistlichen ange e hegten und des of. Gerichtshof habe in dem Prozesse gegen Herrn Bertin den fentlichen Unterrichts pro 1830 im Betrage vom 37,866, 500 Aelteren Gnade fuͤr Recht ergehen lassen. „Das Erkenntniß Fr., so wie die fuͤr das Ministerium der auswärtigen Ange“ des Gerichtshofes“, sagt dieselbe, „ist vorzuͤglich in sofern legenheiten im Betrage von 8,1 16,000 Fr., auf die verschie— bemerkenswerth, als es uns das Geprage von jenem Gefühle denen Sectionen beider Departements repartirt werden. des Mitleids zu tragen scheint, das die ruͤhrende Vertheidi⸗ Auf die Anfrage eines Wahlmannes des großen Wahl- gung des Herrn Bertin ihm einfloͤßen mußte. Die Gestaͤnd⸗
Collegiums zu Versailles bei einem Deputirten des Seine, nisse dieses alten Royalisten verdienten die ganze Nachsicht
und Oise⸗Departements, wie die Waͤhler⸗Klasse sich in dem des Gerichtshofes. Uns vorzuͤglich wuͤrde der Anblick eines
Falle einer Ausschreibung gesetzwidriger Steuern zu benehmen Vertheidigers der monarchischen Grundsaͤtze, der sein ergrau—⸗
haben wuͤrde, haben die saͤmmtlichen sieben Deputirten des tes Haupt wegen eines Fehlers, in welchen er hoffentlich nicht gedachten Departements unterm 22sten d. M. an jenen Wahl wieder verfallen wird, uͤber die Schwelle eines Gefaͤngnisses mann das nachstehende Schreiben erlassen: „M. H., Sie traͤgt, tief er schuͤttert haben. Wir sind hoch erfreut ewesen, wenden sich an Ihre Deputirten, um deren Meinung uͤber zu sehen, wie die Gerechtigkeit sich bei dieser Gelegenheit das Betragen einzuholen, welches in dem Falle zu beobachten daran erinnert hat, daß sie von dem Könige , und seyn wuͤrde, daß i. Steuern ausgeschrieben werden möch— daß sie daher das schoͤnste Vorrecht der Krone, das egna⸗ ten, die vorher nicht auf dem gesetzlichen Wege bewilligt wor⸗ digungs⸗Recht, mit derselben theile.“ . 4
den waͤren. Die naͤmliche Frage ist bereits von vielen andern Der Graf Vimar, Pair von Frankreich und ehemaliger
Waͤhlern muͤndlich an sie gerichtet worden, und sie halten es Senator, ist hierselbst im 86sten Jahre seines Lebens mit
daher fuͤr ihre Pflicht, aüf eine so oft wiederholte Anfrage Tode abgegangen. e. zu , 6 die Ilha festsetzte, daß keine Auflage Der Stadt⸗Rath von Roanne (Departement der Loire)
eingefuͤhrt oder erhoben werden könnte, bevor sie nicht von r — un . 3 Kammern bewilligt und von dem Koͤnige bestäͤtigt waͤre, zu einem Kanale von dieser Stadt nach Digoin bewilligt.
knuͤpfte sie in der That, — wie der gen zu derselben Dieser Kanal, dessen Anlegung durch ein Gesetz vom 29. Mai h
esolches verkuͤndigt, — die Kette der Fahre wieder an— 1827 genehmigt wurde, wird sein Wasser durch die Loire er⸗
inander, die durch unselige Verirrungen unter halten; er ist fuͤr die große Wasserstraße, weiche von Mar⸗ brochen worden war. Die ersten von Frankreich verlang⸗ seille uͤber Paris nach Hävre . werden soll, unentbehr⸗ . at, die Befugniß nachgesucht,
ten Steuern waren bloße Collecten, welche in den Verord⸗ lich. Derselbe Stadt⸗Rath t Be nungen als reine Gnaden-Geschenke bezeichnet wurden. Namens der Stadt eine Anzahl Aktien im Betrage von
Dis (Einwilligung der, Generalstaaten allein machte sie ein, 2hb,hho Fr. auszufertigen, umd das Kapital der Gesellschaft, ch. ligung wurde spaͤter mißbraͤuchlich durch die sich im Loire⸗Departement fuͤr den Bau jenes Kanals bil⸗ das Einregistriren der Edicte bei den Obersten Gerichtshöͤfen det, zu vermehren. Der ganze Kanal wird mit Einschluß der
treiblich. Diese Einwi
ersetzt, und zuweilen wurde diese Eintragung sogar auf den Entschädigungen fuͤr Terrain 6, 5900, 000 Fr. kosten.
feierlichen Gerichtstagen unter dem Vorsitze des Koͤnigs er⸗ Die Denkschriften des Convents⸗Mi liedes Levasseur von zwungen. Die erste Verfuͤgung der National⸗Versammlung, der Sarthe sind auf den Antrag des Königlichen Procura-
vom 17. Juni 17839, war daher auch die nach einmuͤth gem tors in Beschlag genommen worden.
Beschlusse a , Erklaͤrung: „„Daß die ,,. und Das Thermometer des Ingenieur Chevalier zeigte gestern ̃
Erhebung der Steuern auf einem, von dem K nige rechts, um 3 Uhr Morgens 1139 unter Null. kraͤftig anerkannten, und von allen ational⸗Versammlungen
frierlich verkündigten, verfassungsmäͤßigen Grundfatze beruhe Worte aus der im Moniteur vom 3. Dee, 1829 enthalte. ten, wonach jede Steuer⸗Ausschreibung im Koͤnigreiche, ohne nen Erklarung der Minister. Siche Nr. 373 der vorjaͤhrigen
die ausdruͤckliche Zustimmung der Repraͤsentanten der Nation, Staats Zeitung.
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hat die Summe von 20, 000 Fr. fuͤr die Vollendung des Plans
Großbritanien und Irland—
London, 30. Dec. Aus Wind sor schreibt man: „Seit beinahe 20 Jahren ist in den letzten Weihnachten zum ersten Male der Fall eingetreten, daß keine Koͤniglichen Befehle, in Bezug auf Anordnung von Weihnachts Feier lichkeiten, ertheilt worden sind; Se. Majestat haben ohne Festlichkeiten die Apartements im neuen chlosse bezogen, und sobald Ge⸗ schaͤfte und andere Sorgen die Muße dazu ließen, einige kleine Veraͤnderungen in der Aufstellung der Gemaͤlde in der langen Gallerie, so wie in der des praͤchtigen Ameublements in den Wohnzimmern, selber angeordnet. Der Gesunoheits⸗ Zustand des Koͤnigs ist nicht ganz so befriedigend, als vor einiger Zeit, Wir duͤrfen jedoch mit Gewißheit hoffen, daß Se. Majestaͤt bald wieder ganz wohl seyn werden, und daß alsdann bie Königlichen Befehle zur Einladung der jaͤhrlich sich einfindenden vornehmen und ausgezeichneten Gaͤste er⸗ lassen werden duͤrften.“ .
An der Boͤrse sind heute besonders die Griechischen Obli⸗ gationen sehr gestiegen, weil man es dort fuͤr gewiß hielt, daß Prinz Leopold von Sachsen-Koburg den Thron von Griechenland erhalten werde.
Der Courier haͤlt es fuͤr nothwendig, in seinem heu⸗
tigen Blatte neuerdings dem Geruͤchte zu widersprechen, daß die Regierung eine Reform beabsichtige, welche die Lehre und die Disciplin der bestehenden Kirche auch nur im Mindesten veraͤndern wuͤrde. „Nichts weiter“, sagt er wiederholentlich, Fals eine Commission soll ernannt werden, welche den Ver⸗ lauf der bei den geistlichen Gerichtshoͤfen noch schwebenden Verhandlungen naͤher untersuchen wird.“ Vom 12. Dec. 1828 bis zum 15. Dec. 1829 wurden in London getauft: 13,674 Knaben und 13,354 Maͤdchen; zu⸗ sammen 20's Kinder. Es starben wahrend dieser Zeit: 12,015 Maͤnner und 11,509 Frauen; zusammen 23, 524 Per⸗ sonen; die Zahl der Gebornen uͤberstieg mithin die der Ge⸗ storbnen um 3504. Dieses Verhaͤltniß' stellt sich jedoch nicht in allen Stadtvierteln gleich. In den Kirchspielen innerhalb der sogenannten Stadtmauern kamen auf 1051 Getaufte 1232 Begrabene; es starben mithin 181 mehr, als geboren wurden. In Westminster war ebenfalls die Zahl der Gestorbenen uͤber— wiegend. Dagegen wurden in den 17 Kirchspielen außerhalb der alten Stadtmauern ä68ö5 getauft und nur 3750 begraben und in den 29 aäͤußeren Kirchspielen von Middleser und Sur rey 17,282 getauft und 14,183 begraben. Von den Gestor⸗
benen wurden 70 bis 80 Jahre alt: 1843; 869 bis 90 Jahre:
Jä9g; 90 bis 1090 Jahre: 95; 101 Jahre: 1; und 168 Jahre: 2. Es sind hier im abgewichenen Jahre 1815 Menschen mehr gestorben, als im vorhergehenden. K Kürzlich hatten die Verbrecher im Gefaͤngniß von New⸗ gate eine Pulver-Verschwoͤrung angestiftet, um sich vermittelst derselben den ihrer harrenden Todes, oder Transportations—⸗ Strafen zu entziehen. Sie hatten naͤmlich aus der Wand, die bis zu der mit einer Straße in Verbindung stehenden Mauer fuͤhrt, den Moͤrtel zwischen einigen Ziegeln so her— ausgenommen, daß ein foͤrmlicher Kanal dadurch gebildet wurde, der mit Pulver ausgefüllt, und in der Zeit, da es den Gefangenen gestattet ist, sich im Freien zu bewegen, in die Luft gesprengt werden sollte. Zu dem Ende hatten sie sich auch bereits von Bekannten außerhalb der Mauer Pul⸗ ver heruͤberwerfen lassen. Zum Gluͤck wurde der Plan jedoch zeitig genug entdeckt; es wuͤrden sonst durch die Explosion eine Menge auf der Straße befindlicher Menschen zu Scha—⸗ den gekommen seyn. ; Vielfaͤltig ist bereits von Seiten unserer angesehensten
Buchhandlungen Beschwerde daruͤber gefuͤhrt worden, daß
neue und gute Werke, die eben erst erschienen waren, von Buͤcherhaͤndlern, des raschen Absatzes wegen, um 15 bis 20 pCt. wohlfeiler an das Publikum verkauft worden sind, als sie selbst in ihren Preis⸗Katalogen sie notirt hatten. Beson— ders soll dieses Unwesen im letzten Jahre, da sich viele neue Handlungen etablirten, uͤberhand genommen haben. Zur Ab⸗ stellung desselben wurde ein Ausschuß von Buchhaͤndlern er⸗ nannt, der eine Reihe von Resolutionen faßte, und diese in einer großen Versammlung, welche gestern statt fand, oͤffent⸗ lich vortrug. Es handelte sich zunaͤchst um die Frage: „Welche Buͤcher sind als neu und mithin als gewissen Bestimmungen unterworfen zu betrachten?“ ferner: Wie lange sollen der⸗ gleichen Bestimmungen in Bezug auf ein Buch in Kraft bleiben koͤnnen ?“ Man kam uͤberein, daß jedes Buch als neu zu betrachten fh das seit 2 Jahren als ein den Nachdruck ausschließendes Eigenthum des Verlegers erschienen jst. Ein neues Buch dieser Art darf nicht niedriger als 19 pCt. un, ter dem ursprünglich festgestellten Preise verkauft werden, und zwar soll auch nur gegen sofortige baare Zahlung dieser
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stimmungen findet nur alsdann statt, wenn ein Verleger sein
eigenes Werk zum Verkaufe auf die öffentliche Auction gege⸗
ben hat. Auch finden die Bestimmungen keine Anwendung auf Werke, die nicht ausschließliches Eigenthum der Verleger sind und von Jedermann neu herausgegeben werden konnen.
Beispielsweise wurde Gibbons Roͤmische Geschichte ange⸗ fuͤhrt.) Von 650 Buchhaäͤndlern wurden diese Resolutionen
unter chrieben, zu denen schließlich hoch die Bestimmung hin⸗ zugefuͤgt wurde, daß keinem Buchhaͤndler, der sich davon eine
Abweichung erlaube, fernerhin gestattet seyn soll, an dem Ver⸗ lage eines neuen Werkes Theil zu nehmen.
Briefe aus Barnsley schildern den Zustand dieser Fabrik⸗ stadt noch immer als sehr niederschlagend; von den dort be— findlichen 3710 Webestuͤhlen waren nur 314 in voller Thaͤtig⸗ keit; 1202 waren theilweise beschaͤftigt und 2194 standen still.
Den Colonieen auf Neu⸗Suͤd⸗Wales ist durch ein Koͤ— nigl. Decret eine repraͤsentative Verfassung verliehen worden. In der Zeitung von Sydney sind die ernannten Mitglieder des gesetzgebenden wie des vollziehenden Rathes publicirt worden. Ersterer besteht aus 3 und Letzterer aus 14 Mit gliedern. Die Bewohner dieser entfernten Colonieen sollen große Freude uͤber die neuen Einrichtungen geaͤußert haben. — Von Hobart-Town lauten die Berichte sehr gut, insofern die Stadt an Ansehen immer zunehmen soll. Es wird jedoch uͤber den gedruͤckten Preis aller Producte Klage gefuͤhrt. Ein junges fettes Rind, das sonst 8 bis 9 Pfd. Sterl. galt, wird jetzt fuͤr 30 Shill. verkauft. — Unterm 16. Juli mel⸗ det die Sydney⸗eitung, daß der Winter sehr streng sey und in einigen Distrikten der Schnee 6 Zoll hoch liege.
Dieser Tage meldete die Times, es sey in der ver— gangenen Nacht eines der Londoner Theater — in White⸗ chapel gelegen, ganz abgebrannt, und mehrere Nachbar? Häu— ser seyen dabei vom Feuer verzehrt worden. Es ergab ich jedoch, daß sich die Herausgeber der Times durch eine falsche Nachricht hatten mystificiren lassen. Mehrere andere Blaͤtter spoͤtteln daruͤber; in dem großen London ist es jedoch nichts Ungewoͤhnliches, daß dergleichen Luͤgen, die das eine Stabt— 64 betreffen, in dem anderen verbreitet und gedruckt werden. 2 ; In Blakeney an der Großbritanischen Kuͤste wurde am Z5sten d. M. eine Kiste an das Ufer geworfen, die nautische Instrumente, Papier und ein Stunk rothes Leder ent⸗ hielt mit den Worten: „Gottlob Wilhelm Bulke von Swi— nemuͤnde.“
Man erwartet, daß in diesem Winter die Themse zu⸗ frieren werde — ein Fall, der seit 17 Jahren nur 2 Mal eingetreten ist. — In den Parks um London sind die Ge— waͤsser bereits alle zugefroren, und erblickt man dort sehr zahl⸗ reiche und elegante Schlittschuhlaͤufer.
Nieder lande.
Aus dem Haag, 2. Jan. Zu der gestrigen Cour bei Sr. Majestaͤt dem Koͤnige hatte sich eine fehr große Anzahl Personen eingefunden. .
Tets van Goudriaan, so wie der Ober⸗Kammerherr Graf von Mercy d' Argenteau, haben das Großkreuz des Belgi— schen Loͤwen-Ordens erhalten. ;
e. Maj haben die Artillerie⸗Obersten Paravicini de Capelli und List zu Inspectoren dieser Waffengattung er⸗ nannt. . Statt des auf sein Gesuch entlassenen Hrn van Son ist der bisherige Notar in Briel, n van de Leur, zum Procurator bei dem hiesigen hohen Gerichtshofe ernannt worden. * k
General⸗Staaten gewaͤhlt wurde, seine Entlassung in dieser Eigenschaft nachsuchen. .
sicherungs⸗ Gesellschaft hat aufs Neue fuͤr den Zeitraum von 10 Jahren die Koͤnigl. Genehmigung erhalten. ö.
hiesigen Buͤrgermeister eine bedeutende Summ zur Verthei⸗ ung unter die Stadt-Armen zugesandt.
daß die Notare uur dann den Charakter oͤffentlicher Beamten haben, wenn sie etwas in dieser Eigenschaft thun, daß aber
muͤssen namlich, dem Art. 38. des Reglements fuͤr die Wahl der Provinzialstaͤnde gemaͤß, sich durch den Chef der Ortsbe⸗ hoͤrde oder durch einen andern Beamten die Bescheinigung
Rabatt statt finden koͤnnen. Eine Ausnahme von diesen Be⸗
Die Minister van Maanen, van Gobbelschroy und van
Dem Vernehmen nach wird der Graf von Celles, der erst vor Kurzem zum Mitgliede der zweiten Kammer der
Die seit dem Jahre 1820 in Amsterdam bestehende Ver ⸗ Brussel, 2. Jan. Des Koͤnigs Majestaͤt hat dem Durch einen Königl. Beschluß vom 3. Der. ist fe gesetzt,
außerdem die ünterschrift derselben nicht mehr gelte, als die eines Privatmanns. Des Schreibens un undige Waͤhler
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