1830 / 8 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ertheilen lassen, daß der auf den Wahlzettel eingetragene Name wirklich ihrer Wahl gemaͤß sey. .

Die Verschiedenheit der Ansichten der Pariser Blaͤtter uͤber unsere politischen Angelegenheiten hat das Journal de Gand veranlaßt, fuͤr 1. unter der Ueberschrift: „Politisches Panorama der Niederlande“ eine sehr bemer— kenswerthe Schilderung der hiesigen Verhaͤltnisse zu entwerfen.

Die hiesige Gazette enthaͤlt einen „mitgetheilten“ Ar⸗

tikel, worin es unter Anderm heißt: „Die Oppositions⸗-Blaͤt⸗ ter tadeln bitter ein Rundschreiben, das in Folge allgemeiner Maaßregeln von dem Koͤnigl. Proeurator hieselbst an die Friedens⸗Richter und Polizei⸗Commissarien erlassen wurde, um die Umtriebe zu erfahren, welche sich einige Urheber und Herumtraͤger von Bittschriften bei friedlichen Buͤrgern er⸗

laubt haben, so wie den Antheil, welchen etwa Mitglieder

der gerichtlichen Behoͤrde an dem unziemlichen Petitionswesen genommen haben möchten. Beim Lesen dieses Rundschrei⸗ bens laßt sich die Verlegenheit der Petitions-Partei begrei⸗ fen. In mehreren Gemeinden finden Reclamationen gegen die Existenz der Bittsteller und wider die Anzahl der Unter— zeichner statt, und es werden zahlreiche und schimpfliche Ab⸗ weifungen nachgewiesen; in andern Gemeinden werden betruͤ⸗— gerische und strafbare Umtriebe, um Unterschriften zu erhal— ten, entdeckt werden. Bald wird die Regierung diejenigen kennen, die, treulos den Brand der Zwietracht in mehrere Ge⸗ meinden werfend, es fuͤr den Augenblick dahin gebracht ha—⸗ ben, Unruhe, Mißtrauen und Uneinigkeit zu erregen.“

Die Antwerpener Zeitung sagt: Ti de la Coste, der neue Minister des Innern, ist von den Einwohnern un— serer Provinz wohl gekannt; er hat in der kurzen Zeit seiner Verwaltung viel gethan, und alle, die ihm naͤher standen, ha— ben die Einsicht und die ausgebreiteten administrativen Kennt⸗ nisse desselben schaͤtzen gelernt. Er gehort durch sein Alter und seine Erziehung der großen modernen Schule an, die mit den Segnungen der Civillsation alle mit der öffentlichen Or⸗

ehen wuͤnscht. Herr van Combrugghe, unser neuer Gouverneur, war, ehe er in den Staats⸗Dienst trat, ein 2 Advokat in Gent, wo er allgemeine Liebe genoß. Als Deputirter hat er die Unabhaͤngigkeit seiner Gesinnung und sein Talent genug— sam an den Tag gelegt.“

Die Handels; und Fabriken⸗ Kammer in Antwerpen be⸗ nachrichtigt die Kaufleute, daß einem Beschlusse der Ober⸗Steuer⸗ Verwaltung gemaͤß die Erlaubniß ertheilt worden ist, Waa⸗ ren, die uͤber Vließingen in das Entrepot zu Antwerpen ein⸗ geführt worden sind, unter Beobachtung gewisser Vorschrif— ten, auch von anderen Punkten, wie z. B. von Helvoetsluis, dem Texel u. s. w. zollfrei auszufuͤhren.

Der Pfarrer einer Gemeinde in der Provinz Luxem— burg mißbilligt in den oͤffentlichen Blattern das Benehmen seines Vicars, der ohne sein Wissen und in seiner Abwesen— heit eine Bittschrift in der Gemeinde in Umlauf gebracht hee Der Pfarrer erklart zugleich, daß er es sich zum Grundsatze gemacht habe, sich nur mit seinem Amte und den geistlichen Angelegenheiten seines Kirchsprengels zu beschaͤfti=

en; wenn dle Geistlichkeit wirklich zu Beschwerden Grund i. so werde er in dieser Beziehung den Befehl seiner irchlichen Vorgesetzten abwarten. K

Amsterd am, 2. Jan. Die erfolgte Annahme des Ausgabe- und des Einnahme⸗Budgets von Seiten der Generalstaaten hat einen merklich guͤnstigen Einfluß auf die Preise der Hollaͤndischen Staatspapiere gehabt; doch auch andere Obligationen und besonders Russische werden hoͤher

dnung vertraͤglichen . verbunden zu g

bezahlt, was von dem anhaltenden Ueberfluß des Geldes her⸗

ruͤhrt, der durch die gestern ag gewordenen Zinsen noch vermehrt worden ist. Hollaͤndi

gestern sehr im Preise, indem dieselbe von 63 auf 64 pCt. ging und endlich zu 633 zu haben blieb; Kansbilletts wurden

zu 277 Fl. abgenommen und blieben auf 265. Fl. Russische Obli⸗

. bei Hope und Comp. wurden mit 10535 à 1055 pCt. ez t. ; . h ; z Wegen des gestrigen Festes hat kein Getreidemarkt statt⸗ gefunden. Der bisherige anhaltend strenge Frost hat waͤh⸗ rend der letztverwichenen Wochen allen Handelsverkehr ins Stocken gebracht, so daß von keinem Artikel einige Veraͤnde⸗ rung zu bemerken ist. Schweden und Norwegen. . Stockholm, 22. Dec. Heute hatte der bisherige K. Oesterreichische Geschäͤftstrager an unserin Hofe, Graf Woyna, in seiner nunmehrigen E . als Kaiserl. seine Antritts⸗ Audienz bei Sr. Majestaͤt. Se. Maj. haben die vom Adelstande angenommene Rit⸗ terhaus⸗Ordnung sanetionirt.

che wirkliche Schuld wechselte

andter

eine sehr reichhaltige Silber⸗Ader gestoßen.

tembergischen Friedrichs ⸗Ordens beizulegen.

Die Stände haben eine Summe von 746,000 Rthlrn. Beo. zur Vollendung des Goͤtha⸗Canals bewilligt.

Die Koͤnigl. Proposition hinsichtlich der Unterstuͤtzung der Gutsbesitzer durch Emission von Staats -Obligationen ist ö. den Standen an den Staats⸗Ausschuß versendet worden. . Unser Reichstag, der jetzt schon uͤber ein Jahr dauert, at verschiedenen Bauern an Unterhaltungskosten fuͤr . lbgeordneten bereits mehr gekostet, als die Abgaben fuͤr ihre Bauerhoöͤfe in vier oder ö. Jahren betragen.

Die Gesellschaft der Wissenschaften zu Upsala hat den beruͤhmten Dichter, Bischof Tegnéèr, zum Ehrenmitgliede erwaͤhlt. Die Anzahl der Studirenden auf jener Uni— , waͤhrend des verflossenen Herbst- Seme⸗

ers 859.

Christiania, 15. Dec. Unterm 7. d. M. haben Se. Maj. der Koͤnig die erfreuliche Nachricht mittheilen lassen, daß J. K. H. die Kronprinzessin sich in gesegneten Leibes“ Umstaͤnden befinden, und zugleich befohlen, daß deshalb in allen Kirchen des Landes Gebete abgehalten werden sollen.

Die fuͤr Rechnung der Staats-Kasse bearbeitete Silber⸗ Grube zu Kongsberg hae in den letzten beiden Wochen des vorigen Monats eine Ausbeute von 231 Mk. gegeben; die Aussicht groͤßerer Ergiebigkeit ist vorhanden, denn man ist auf er⸗ In der Zeit vom 1. Jan. bis 3. d. M. hat das Silberbergwerk eine Ausbeute von 1242 Mk. 4 Loth gediegenes Silber geliefert.

Dänemark.

Kopenhagen, 26. Dec. Einer offieiellen Liste zufolge, sind, mit Ausnahme von Island und der Farder⸗Inseln, im Jahre 1823 in Dänemark wegen oͤffentlicher Verbrechen, im weitesten Umfange des Wortes, 1964 Personen unter An— klage gestellt worben, was, wenn man eine Bevoͤlkerung von 1,300,090 Menschen annimmt, ein ungefaͤhres Verhaͤltniß von L zu 610 ergiebt. Von diesen 1966 Individuen gehören 196 zum Milttairstande und 1768 unter die Civil Juris⸗ diction. Von der letzterwaͤhnten Anzahl von 1768 Per⸗ sonen fallen allein 557, etwas unter z, auf die htiesige Residenz.

Deutschlan d. .

Munchen, 1. Jan. Seit einiger Zeit hat sich das Flechten-Uebel Sr. Majestäͤt des Koͤnigs wieder in etwas verschlimmert, wodurch Se. Majestaͤt genöthigt ist, noch fort⸗ waͤhrend in den Zimmern zu verweilen. 3 ch hofft man, daß mit Eintritt einer günstigern Jahreszeit dieses zwar nicht gefaͤhrliche, aber nur langsam g heilende Uebel durch Gebrauch eines Bades sich vollig verlieren werde.

Stuttgart, 2. Jan. Die heutige Stuttgarter Zeitung enthalt eine Königliche Verordnung vom gestrigen Tage wegen Stiftung eines neuen Ritter -Ordens; es heißt darin: „Bewogen von dem Wunsche, die Erinnerung an Unseres verewigten Herrn Vaters Majestaͤt und Gnaden und an Hoͤchstdero große Verdienste um Unser Koͤnigliches Haus und den Staat durch ein weiteres Denkmal zu ehren und zu erhalten, haben Wir beschlossen, einen neuen Ritter⸗Orden zu stiften, und demselben den Namen des Koͤniglich Wuͤr⸗

*r haben 2 angemessen gehalten, die Vollziehung dieser Stiftung an dit von Unseres verewigten Herrn Vaters Majestaͤt und Gna—

Annahme der Königswuͤrde in Unserem Hause zu knuͤpfen, und ertheilen andurch folgende nahere Be stimmungen uͤber den neuen Orden: 1. Der Koͤniglich Wuͤrtembergische Friede⸗

wollens, so wie als Anerkennung und Belohnung ausgegeichneter Verdi 3. im Militair⸗ sowohl als Civil⸗Dienste, um die Person des Königs, das Königl. Haus und den Staat, verliehen werden. 2. Der Orden hat nur

das in seinen vier

inkein Strahlen von hellem Golde zeigt. In der. Mitte des Kreuzes tritt auf der Hauptseite ein runder Schild von Königs Friedrich, in erhabener Arbeit gleichfalls von mattem Golde, befindet; dieser Mittel⸗Schild ist mit einem Ringe von blauem Schmelzwerk umgeben, auf welchem der Name: „Friedrich König von Wuͤrtemberg“ in goldenen Bu staben

zwerk uͤberzogenes goldenes Kreuz,

auf einem Grunde von weißem die Worte:

Beilage

den angeordnete, auf den heutigen Tag fallende Feier der richs⸗Orden wird als besonderes Merkmal des Königlichen Wohl⸗

inen Grad, den der Ritter. 3. Die

8 gnien sind: Ein in acht Spitzen ausgehendes, mit weißem schmel

W

olde hervor, worauf sich das Bild des verewigten

angebracht ist; auf der Kehrseite enthalt der Mittel child, L e ert , W „Dem Verdlenste“, und in dem ihn umgebenden Ringe von

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1. 22 an unserm Papiermatkt zuging, als es bei der juͤngsten

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Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung g.

blauem Schmelzwerk den Wahlspruch des verewigten Königs iedrich: „Gott und mein Recht.“ Ein in acht Spitzen sch endigender Stern, dessen vier Hauptfelder in Silber, die Zwischen-Strahlen in Gold gestickt sind; in der Mitte ein runber Schild von mattem

blauem Schmelzwerk, worauf der Wahlspruch: „Gott und mein Recht.“ Die Farbe des Ordensbandes ist koͤnigsblau. 4. Das Ordens⸗Kreuz wird an breitem Band, welches uͤber die rechte Schulter nach der linken Huͤfte geht, der Stern auf der linken Seite der Brust getragen. 5. Die Mitglieder des Ordens haben die dadurch erhaltene Wuͤrde in ihre Titel aufzunehmen. In ihrem Wappen ist der Ordens, Stern dem Wappen-⸗Schilde zu unterlegen und das Ordens⸗Kreuz an ei— nem um letzteren sich herziehenden Bande anzubringen. 6. Mit der Ordens⸗Wuͤrde ist , Adel, auch Zutritt bei Hof, uͤbrigens kein eigener Rang verbunden. 7. Die Ernennung der Mitglieder steht allein dem Koͤnige zu und kann also, wahrend einer Minderjaͤhrigkeit desselben, nicht von Regent⸗ schafts wegen stattfinden. ö n.

Seine Koͤnigliche Majestaͤt haben den neu gestifteten Frie⸗ drichs⸗ Orden unter Andern folgenden Personen verliehen: dem Geheimen Rath und Justiz⸗-Minister von Maucler, dem Minister der auswärtigen und der Koͤniglichen Familien-An⸗ gelegenheiten, Grafen von Beroldingen, dem Ober st⸗Hofmeister der Königin Majestar, Grafen von Beroldingen, dem Kaiserlich

Oesterreichischen Wirklichen Geheimen Rath, Grafen von Tuͤhlenfels. ö. ;

Mainz, 1. Jan. Gestern Abend ist der fuͤr die Dioͤ— cese Mainz neu ernannte Herr Bischof Burg in hiesiger Stadt angekommen und in dem fuͤr ihn bereiteten bischoͤfli⸗ chen Pallaste abgestiegen.

Gegen unsere im gestrigen Blatte ausgesprochene Ver— muthung hat sich diese Nacht, und zwar sonderbar genug, gerade mit dem Eintritt des neuen Jahres um 12 Uhr eine Eisdecke auf dem Rheine vor unserer Stadt gehildet, die zwar duͤnn und vorerst noch unpraktikabel ist, die aber doch nicht verhinderte, das Brieffelleisen mit Huͤlfe von Nachen und andern Vorsichtsmitteln uͤber, das Eis wegzuschieben und an das gegenseitige Ufer zu bringen, auf welche naͤmsiche allerdings gefahrvolle Weise uns dann auch die jenseitige Post zukam. Bis Sonntag hofft man indeß gefahrlos uͤber das Eis gehen zu konnen. ;

Frankfurt a. M., 3. Jan. Anfangs der ver⸗ wichenen Woche und bis zu deren Mitte war es im Handel mit Oesterreichischen Staatspapieren ziemlich still; nur in den Haupt⸗Gattungen dieser Effecten fanden einige Umsaͤtze, doch zu unveränderten Coursen, statt. Die Ursache dieser Erscheinung lag vornaͤmlich in dem nahenden Haupt-⸗Abrech⸗ nungstag; die Spekulanten aufs Steigen sahen auf Fhlende, die aufs Fallen auf uͤberfluͤssige comptante Stuͤcke hinaus; demnaͤchst war auch die Nachricht von dem neuen zu Mai— land eroͤffneten Anlehn von 12 Millionen Gulden eingetroffen, und hatte die Kauflust etwas gemindert. Doch war die Wir⸗ kung . nachhaltig; um so weniger, als man sich überzeugt erachtet, es werden von diesem n keine Obli⸗ 6 an unsere Börse kommen. Ueber den Ultimo

ecember ist zu bemerken, daß es noch selten bei einem Mo⸗

natsschluß und noch seltner bei einem Jahresschluß so leb⸗

Abrechnung der Fall war. Alle Arten von Effecten hielten sich untet Feigendz. Vemegnng sowohl ö As auf mehrere Monat Lieferung in williger Nächfrage und an— KAunhaltendem Sesuch. Unter, diesen i Sproc. Metalliques von 1602 auf 1035, Ban 1520 auf 1533, Partial von 1333 anf 133 109 Fl. Loose von 176 auf 1774, Preußische Staa e schnspscheine von 190 auf 1005, Polnische Löose von 55 auf 563, und so verhält ig alle übrigen Fonds, Unsere Spekulanten aufs Fal—⸗

len sahen sich in allen ihren Erwartungen getänscht und muß, ar , me. 1, ihre Anschgffungen mit Nachtheil zu Stande zu bri 4 Das baare 6, . end; auch

2 iesigen Haͤufern starle Sendung arten Hrten eingetroffen. Die effecti⸗ aupt⸗Papiergattungen waren im Ganzen

ten sich fügen ven Stuͤcke der H eher fehlend als

ihre Anst gen mit : endungen an

in Ueberfluß am Markte. Am 1. Jan.

war es wegen des Feiertags nur in Privatgeschäften etwas steigenden Coursen Boͤrsentag des neuen Mo⸗ nats und Jahrs, haben die Eourse der Effeeten aufs Neue

haft;

Lie haber. reichische Fonds fanden zu

estern, als am e

; Holde, mit dem Bilde des ver⸗ ewigten Koöͤnigs Friedrich, umgeben von einem Ringe aus

bindungen zur See und zu Lande ein

plia eingetroffen sey, was vermuthlich die Verwechse Herrn von ;

ten, daß man, als am 25sten v. M. in Poros fielen, mit Zuversicht glaubte, er werde daselbst lutirt, Am 22. Nov. uͤberbrachte Herr Pelham (Sohn des Lord Chichester an Admiral Malkcolm Depeschen aus

aͤnden hoben sich die

ö

angezogen, ungeachtet wir seit einigen Tagen sinkende Noti— rungen von Paris erhalten, wo 16 6 9 zeigt haben soll. Fuͤr sproc. Metalliques ward willig 1033, fuͤr proc. Metalliques 947, fuͤr Bank-Actien mit dem Di vidend 1528 bezahlt. Partial notirten 1335, 1990 Fl. Loose 179, 4proe. Staatsschuldscheine 1007, Polnische Loose 56, äproc. Bethmannische 93z, 4 proc. Bethmannische 973, und diese Preise nd von allen Seiten offerirt, während es an comptanten Stuͤcken merklich fehlt. Besonders ist dies Letztere mit den Polnischen Loosen der Fall, wovon noch viele vom Monatsschluß her abzuliefern sind, waͤhtend ansehnliche Po— sten derselben nach Berlin gegangen sind, wo die gestiegenen Course zum Verkauf lockten. Die Preußischen Staats schuld— scheine halten sich sehr beliebt, eine Folge nicht nur der hoͤ⸗ heren Berliner Notirungen, sondern vornaͤmlich der Ver fuͤ— gung, wonach die Zinscoupons dahier bei dem Hause Roth— schild in klingendem Courant ohne Abzug ausbezahlt werden. In Hollaͤndischen 23Iproc. Integralen und Kanzen, so wie in Neapolitanischen Certificaten wurden seit einigen Tagen be⸗ deutende Geschäfte gemacht. Im Wechselhandel ging im Laufe der Woche keine bemerkenswerthe Veraͤnderüng vor. Alle Devisen blieben im Ganzen weit mehr ausgeboten, als gehn. 4 . haͤlt 16 auf 43prbc. Geld. amburg, 5. Jan. er heutige Corres enthalt Folgendes: . e, nn, nn, m Kiel, im Januar. Im Hamburger Correspondenten vom . v. J. finde ich ein Schreiben aus dem Holsteinischen eingerückt J, welches die Aufmerksamkeit des Publikums auf die gewoͤhn— liche, im naͤchsten Umschlage zu haltende Versammlung des Corps der Schlesw. Holst. Praͤlaten und Ritterschaft zu richten bezweckt. Dieses Schreiben, welches Suppositionen und unbewiesene Data enthaͤlt, kann zwar die oͤffentliche Mei⸗ nung weder leiten noch stimmen, und könnte ich es daher mit Stillschweigen uͤbergehen. Es enthaͤlx aber zugleich ein persoͤnliches, hoͤchst unverdientes Lob fuͤr mich, das ich in jeder Hinsicht, besonders aber deswegen oͤffentlich von mir ablehnen muß, weil das großere, nicht wohl unterrichtete Publikum, darin eine Kraͤnkung der ehrenwerthen und geachteten Man— ner finden koͤnnte, deren Erfahrung und Fuͤrsorge bisher das Wohl der Ritterschaft gefoͤrdert haben, und welche, nach wie vor, das Beste derselben wahrnehmen werden. C. v. Rantzau, Verbitter des adlichen Klosters zu Itzehoe. T uͤr kei.

Der Oesterreichische Beobachter giebt folgenden 3 eines Schreibens aus Smyrna Eb . vom ö

„Nachdem durch den Ungestuͤm der Jahreszeit die Ver⸗

Paar Wochen hindurch fast ganz unterbrochen waren, sind uns endlich heute Schiffe aus Griechenland und Aegypten zugekommen. Die letzten Nachrichten aus Aegina reichen bis zum 27. Nov. Sie thun des Anlangens des Herrn von Ribeagupierre in Nauplia keine Erwaͤhnung. Die hier liegende Kriegsbrigg „Telemach“, welche dasselbe fuͤr gewiß gabe), muß also im Irrthum gewe⸗ sen seyn. Wohl schreibt man aus Syra vom 15. Rov., daß einer der Seeretaire des Herrn von Ribegupierre zu Nau— n sey, we lng mit

errn ibegupierre selbst veranlaßte. In Aegina aber schien man den Botschafter mit solcher Sicherheit zu erwar⸗

einige , e lbst sa⸗ ö

London, welche die Weisung enthielten, daß, mit Ausnahme

der Brigg ne., die nach England zuriichzukchren habe

in Zahl, Art und Station der Englischen Schiffe . Aenderung vorgenommen werden solle. Am 23. und 25. Nov. srhielt Admiral Malcolm zwei andere Couriere uüber Korf. Am 26 Nov. befanden , . und Franzoͤsische Admiral zu Aegina, der Russische zu Poros, der Praäͤsident, Graf Capodistrlas, noch zu Nauplia. Admiral Ricorb war

am 19ten gebachten Monats aus Nauplia zu Aegina einge⸗

. 8. No. z. der Staats⸗ Zeltung⸗ 3. 6 . , Woyon in Nr. 359 der Staatz⸗Zeitung nach dem Cour⸗

tier de Sn vrne Melßung gescheden