Erfreulich ist es jedoch zu bemerken, daß das Elend, so groß es auch gegenwaͤrtig ist, doch nur als oͤrtlich oder temporär erscheint. 16 die Frage nach Manufactur⸗Waaren 6 nicht etwa allgemein nachgelassen, sondern nur gewisse Artikel, wie z. B. die Modewaaren von Hudderssield, finden in die⸗ sem Augenblicke keinen Absatz.
Von dem Umstande, daß der Koͤnigin Donna Maria da Gloria, bei ihrer Ankunft in Brasilien, eine besondere . haltung angewiesen wurde, nimmt die Times Gelegenheit, zu bemerken: „Wir koͤnnen hieraus den Schluß ziehen, da die Sache der Köoͤnigin gegen die Dom Miguels ferner ö. recht erhalten werden soll, und haben wir guten Grund, zu
lauben, daß binnen einigen Tagen amtliche Depeschen in die— er Beziehung eintreffen werden.“
Auch der Globe sagt in Bezug auf die aus Brasilien
1 Nachrichten: „Wir sind so gluͤcklich, aus der esten Quelle versichern zu koͤnnen, daß rn was die Times von Maaßregeln gesagt hat, die der Kaiser treffen will, um die Rechte seiner Tochter auf den Thron von Por⸗ tugal zu r . vollkommen gegründet ist, und daß die tapferen, aber ungluͤcklichen Maͤnner, die Alles, nut die Ehre nicht, zur Vertheidigung ihrer legitimen Monarchin verloren haben, nicht einer Fun aufgeopfert werden sollen, die der Sache unwuͤrdig waͤre, welche sie vertheidigten. Die des Kaisers Absichten kundmachenden amtlichen Depeschen haben England noch nicht erreicht, doch werden sie täglich erwartet, und ein Portugiese von hohem Range, der des Vertrauens Sr. Kaiserlichen Majestaͤt sich erfreüt, hat bereits authenti⸗ sche Nachrichten von dem Bestehen solcher Absichten erhalten. Nicht unwichtig ist das hieraus sich ergebende Resultat, daß, da die Britische Regierung dem Kaiser Dom Pedro aus— druͤcklich erklaͤrt hat, das unzweifelhafte Recht seiner Tochter auf den Thron von Portugal durchaus nicht durch Einmi— schung beeinträchtigen zu wollen, und nun der Kaifer seinen Entschluß erklaͤrt e. dieses Recht durch keine Unterhandlung mit Dom Miguel zu compromittiren, auch vorlaͤufig von England kein Schritt gethan werden kann, durch welchen die Regierung des factischen Beherrschers von Portugal sanctio⸗ nirt, oder die Macht desselben unterstuͤtzt wird. Es steht nun noch zu erwarten, ob die Geldmittel, welche zur Vr . der Portugiesischen , D gestellt werden, wirk— lich auf einen Versuch zur Vernichtung der Usurpation ver— wandt . . p ñ z ; 4 Funfzig ge ete Portugiesen haben eine Bittschrift an Herrn Peel durch den Lord Mayor überreichen lassen. Seit 5 Monaten haben sie keinen Sold erhalten und sind da— her in der groͤßten Noth; doch wuͤnschen sie lieber Arbeit, als Unterstuͤtzung. In Bezug auf den bevorstehenden Congreß in den Ver—⸗ einigten Staaten macht der Courier folgende Bemerkungen: „Der wichtigste Gegeustand der Congreß⸗Verhandlungen wird der Tarif seyn. . wird sich die Mehrzahl der Congreß⸗Glieder im Anfange für diese seltsame Maaßregel erklaͤren; es Dur fte ihr indessen wohl nicht möglich werden, * Thuͤren des Congreß⸗Saales den Beschwerden und Ein,
w ä Theiles ihrer Landsleute zu verschließen. Die Suͤdlichen Staaten haͤngen groͤßtentheils von der Aus fuhr ihrer Baumwolle, ihres Tabacks Und ihrer anderen rohen Artikel nach England ab. Eine jede Maaßregel, die, wie der
Tarif, darauf abzweckt, den Englischen Fabriken Schaden zu
thun, beschrankt zuerst den Absaß der rohen Produkte Nord Ampwrika s und dürfte spaͤter auch wohl Veranlassung zu Re—
Pressalien geben, wie . B. zur Beförderung des von Baumwolle in Ostindien. Daher die ee luft fanng in den beiden Carolina s, in — Neu⸗Orleans und den übrigen sadlichen Staaten der Union. Wie groß diese Aufre ist, geht aus einer Stelle in einem - der leKzten aͤtter in der Stadt Columbia erscheinenden Telescop hervor, Herausgeber eine entschiedene Sprache gegen den Ta—⸗ ühren und eine Trennung von der Union als ein noth⸗ wendiges Nesultat darstellen, im Fall die er verderbliche Tarlf
Auch ferner nech beibehal 6
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und die Verbindun ßer Muͤhe unterhalten.
94 der Congreß auf einer Maaßregel beste t, die sie des recht⸗
maͤßigen Lohnes ihrer Arbeiten beraubt? Sollte etwa die beabsichtigte Trennung heftigen Widerstand
ten liegen kann, ihre Rechte und Privilegien zum Opfer zu bringen, was sie doch thun muͤssen, wenn 99 Tari 686 halten wird.““ — „Wir wollen,“ faͤhrt der Courier fort, uns weder uͤber die hier vorgeschlagene Laͤnder Vertheilung, noch uͤber die Zeit auslassen, wenn eine solche Theilung statt finden koͤnnte; davon sind wir indessen uͤberzeugt, daß in einem Lande, wo so sehr wie in keinem anderen, der Absatz der Zeitungen von der Gunst des Publikums abhaͤngt, und wo sie von Personen redigirt werden, die sehr wohl wissen worin ihr Vortheil besteht, die Unzufriedenheit, wie sie fich in den sudlichen Staaten der Union zeigt, sehr groß gewesen seyn muß, ehe sich die Herausgeber einer ihrer vorzuͤglichsten Tagesblaͤtter eine solche Sprache erlauben.“ .
Franzoͤsische Blaͤtter — namentlich der Courrier fran⸗ Lais — hatten von einem allgemeinen Europaͤischen Comitè⸗
von wahr, und daß dasselbe auch mit Sicherheit welcher den Continent betrifft, ge⸗
e.
a ach tun
1815 war er zum
worden — unabhaͤngig ung, mit der Admiralität i
. ist mit 21
Die kite Gazett — 2 us R * He Literary Gazette enthält die aus Rom gekom mene Widerlegung . fruͤh eren . daß die Stuart⸗ Papiere in die Hände des Königs von England gekommen seyen, mit dem kurgen Beisatze: „Wir wissen es besfer.“ Die Themse ist an mehreren Stellen zar ih zugefroren, zwischen beiden Ufern wird nur mit gro—
Deilage
. eftige : studen? Wir glauben es nicht, da es nicht im Interesse der uͤbrigen Staa⸗
diese Geschichte
tionen sich zu bestätigen scheinen. Der Geld⸗Cours erhalt
ng⸗Journal f wird darin ge⸗
Sgekuͤndigten Belustigungen werden indessen einen großen Theil
95 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung 5 15.
ö —
Das zu Manila erscheinende Registro mercantil zeigt die Entdeckung einer neuen, besonders schoͤnen Gattung von Indigo an, die bei den Eingebornen unter den Na— men Pajanguit und Arranguit schon laͤngst bekannt war, aber erst im Jahr 18077 die Aufmerksamkeit des Paters Mata auf sich zog.
Nieder lande.
Aus dem Haag, 9. Jan. Auf der Rhede ven Vlie⸗ ßingen sind in dem vergangenen Jahre 1063 Schiffe ange⸗ kommen; darunter waren aäd5 Niederlaͤndische, 220 Englische, 121 Amerikanische, 50 Preußische Fahrzeuge u. s. f. ö
In Grsnuingen wurden im verwichenen Jahre 1942 Kinder (54 Knaben und ä58 Maͤdchen) geboren; die ZahlQl der Todesfälle betrug 1015 (es wurden also 27 mehr gebo⸗ ren, als starben); getraut wurden 290 Paare. — In Rot⸗ terdam betrug die Zahl der Geburten im J. 1829 2789 (1432 maͤnnliche und 1357 weibliche); es starben 2659, worunter 501 Maͤnner, ha7 Frauen und 1531 Kinder. Die Ueberzahl der Gebornen betrug also 130. Die Zahl der neu geschlossenen Ehen war 545. — Zu Utrecht wurden 1595 Kinder (809 Knaben und 786 Maͤdchen) und darunter 16 Paar Zwillinge geboren; die Zahl der Todesfaͤlle betrug 1512, also 83 weniger, als die der Geburten.
Der in Antwerpen sehr bekannte Katholische Geistliche Wys, aus Mecheln gebuͤrtig und Mitglied des Jesuiten⸗-Or— dens bei dessen Aufhebung, ist, 387 Jahr alt, in ersterer Stadt gestorben. . , 4
Bruͤssel, 9. Januar. Der hiesige Stadtrath hat am Ften d. M. die Anleihe von 1,500,901 Fl. für unsere Stadt dem Banquier Engler hieselbst zugeschlagen. .
Die hiesige Koͤnigl. Gesellschaft fuͤr Niederländische Sprache und Literatur gewinnt, dem letzten Jahres-Berichte ihres Praͤsidenten zufolge, immer groͤßere Ausdehnung; sie zählt gegenwaͤrtig 546 Mitglieder. Der Minister des In— nern, Herr de la Coste, und der General-Direktor des De— partements fuͤr die Angelegenheiten des Katholischen Cultus, . Pelichy de Lichtervelde, sind zu Ehrenmitgliedern der
esellschaft ernannt. r
— = Amsterdam, 9. Jan. Zu Anfang der verwi— chenen Woche gingen, in Folge der statt gehabten Liguidation, etwas niedrigere Cours-Notirungen von Franzoͤstschen und Neapolitanischen Fonds hier ein, außerdem waren aus Deutsch⸗ land viele Ordres zum Verkauf von Hollandischen Obliga⸗ tionen vorhanden, wodurch die ber den faͤst allen Effeeten zuruͤckwichen. Griechische und Mexikanische bleiben fortwäͤh— rend gesucht und stellen sich allmaͤlig höher, erstere wurden gestern mit 333 und letztere mit 30. pCt, bezahlt. CLolumb. 241 2 263. Brasil. 25 3 737. Alte Spanische 9Obligatio⸗ nen bei Hope n. Comp. haben sich seit den letzten Tagen be⸗ deutend in die Höoͤhe geschwungen, namlich von 41 auf 48 pCt, wodurch die Geruͤchte einer Conversion dieser Obliga—⸗
sich fuͤr Leihungen auf 33 33 pCt. und fuͤr Prolongationen auf 37 pCt. Disconto ? à 13 pt.
Im Getreide⸗Handel war es gestern wieder sch still; denn außer einer kleinen Parthie 171pfuͤnd. Preuß. Roggen, wofuͤr ber vorige Preis von 160 Fl. bezahlt wurde, fiel nichts Erhebliches vor. 3
De ur schl ans.
München, 8. Jan. Die Nachrichten über das Befin⸗ den Sr. Maj. des Königs werden taͤglich befriedigender, und naͤchstens hoff man die erfreuliche vollstandige Wiedergenesung Sr. Maj melden zu koͤnnen. — Die fuͤr den Karnaval an—
res Glanzes verlieren, da es nicht den Anschein hat, als sb Se. Maj. der Koͤnig schon daran Theil nehmen werde. Aus demfelben Grunde sollen aich diesmal die Hof, Schlit⸗ tenfahrten unterbleiben. 2. . Unsere diesjährige Winterdult (Messe) ist in Folge der strengen Kälte um Vieles unbelebter als sonst. Bei nunmeh— riger Vereinigung der Vorstadt Au mit dem Stadtverbande hofft man, die längst gewuͤnschte zweckmaͤßigere Eintheilung der Messen, hinsichtlich der Wahl der Jahreszeiten, bald ein⸗ treten zu sehen. — Unsere Journalistik hat mit dem Jahres⸗ wechsel frischen Zuwachs erhalten; jedoch durfte nicht allen neuen Bluͤthen, die sie treibt, eine lange Lebensdauer zu ver— sprechen seyn. . Im verwichenen Jahre wurden hier geboren 2675 Kin—
*
bis 50, und 30 mäͤnnli
wollte von dem hohen
wozu eher noch Verkaͤufer als Kaͤu
und blieb begehrt.
der; inter diesen eheliche 1518 (79 Knaben und Föj Mad
—r
chen), uneheliche 1127 (619 Knaben und 57 Maͤdchen). Die Gesammtzahl der Verstorbenen betrug 1540 Ci393 maͤnnli⸗ chen und 1147 weiblichen Geschlechts). Die Zahl der Ge— bornen uͤbertraf also die der Verstorbenen um 135. Getraut wurden 455 Paare. Hievon haben 42 Maͤnner und 118 Frauenzimmer noch nicht das 25ste Jahr erreicht; 242 maͤnn=
liche und 214 weibliche neuvermaͤhlte Individuen zählten 25
bis 36 Jahre; 139 maͤnnliche und 160 weibliche waren It 23h männliche und 8 weibliche 50 bis 80 Jahre alt. Der aͤlteste Bräutigam war ein Greis von 80 Jahren,
und seine Braut zählte 27 Jahre.
Dres den, 12. Jan. Das auf dieses Jahr erschienene erste Stuck der Gesetzsammlung enthalt die Statuten des Königl. Saͤchsischen Militair St. Heinrichs-Ordens.
Im Jahre 1829 hat die Zahl der allhier Gebornen 1963, die der Gestorbenen 1978 betragen, und getraut sind worden 25 Paare.
Schwerin, 8. Jan. Aus dem landesherrlich geneh⸗ migten, von den Staͤnden vorgelegten Etat uͤber die der all—
gemeinen Landes⸗-Receptur-Commission fuͤr das Etatjahr 1839
auzuweisende Einnahme und Ausgabe ergiebt sich Folgendes: Die Einnahme betragt im Ganzen 317,458 Rthlr. 36 Schil., worunter 15,018 Rthlr. 36 Schill. an Kassenbestand vom Jahre 1829. Die Ausgaben belaufen sich auf 316,153 Rthlr— Schill. worunter 150,000 Rthlr. an die Großherzogliche Schuldentilgungs⸗Kasse. Hamburg, 12. Jan. Aus dem Holsteinischen wird unterm Sten d. gemeldet: Es hat sich in Itzehse ein beson— derer Verein gebildet, zu Verbesserung und Ermunterung der Pferdezucht, zu Errichtung eines Wettrennens, einer Thierschau und zu Verkäufen von Pferden der Subseriben— ten durch oͤffentliche Versteigerung. Die einflußreichsten Maͤnner unserer Gegend haben sich an die Spitze dieses Un— ternehmens gestellt, und selbst Se. Durchlaucht der Herzog von Augustenburg-Sonderburg, durch dessen Beispiel dieses
Strebree erweckt wurde, hat diesem Unternehmen seinen
Schutz zugestchert. Es werden Prämien fuͤr die besten Zucht— stuten ausgesetzt, wodurch jedem, auch dem kleinsten Pferde züchter, der am Rennen selbst wenig Antheil zu nehmen ge— sonnen waͤre, ein erfreulicher Vortheil erwachsen kann. Die Zeit des Nennens ꝛ4. ist auf den 25. Juli und die folgendem
Tage gesetzt, kurz vor den Hauptmaͤrkten des Landes. Auch
Fremde koͤnnen — jedoch nur mit Landes-Pferden — an dem Rennen Theil nehmen.
—— Hamburg, 12. Jan. Die Fonds⸗ Preise haben sich seit heute vor 8 Tagen fortwaͤhrend gehoben, und war
abwechselnd rascher Umsatz in den verschiedenen Sorten der
Staatspapiere; am Wenigsten fluctuirt haben die Oesterrei⸗ chischen, und wenn auch 5proc. Metalliques mitunter mit 105 bejahlt worden sind, so war zu diesem Preise doch immer eher anzukommen, und nur auf 1045 bein Verkauf zu rech⸗ nen. Die proc. Metalliues sind heute bis g5 bezahlt wor den, wozu man indeß zuletzt mehr Verkaͤufer fand. Partial à 1353 umgesetzt. Actien waren besonders gestern gut zu lassen; pr. ult. d. à 1284 und pr. 28. Febr. A 1290, den Course ex dir.; heute konnte man zu diesen Preisen willig ankommen. In Preuß. Effeeten fand kein Geschaͤft statt. Russ. Engl. Anl. 108 und Certificate à 103) gut zu lasser
In diesen beiden Sorten war der Umsatz dieser Tage fehr bedeutend, und konnte man besonders gestern reichlich p
mehr bedingen; heute war die Frage dafuͤr nicht so le ? . 23 2 4
Neapol. Fonds zu n. wurden die Certif att bei Faleonet u. Comp. à gls, und die Engl. Anl. auf Jeit à 981 pCt. Alle eben speeifieirten Sorten variirten im Laufe
der heutigen Boͤrse nicht um zp Et., da hingegen Poln. Partia⸗
len hente um mehrere pCt, stiegen und zuletzt wieder um 1 1 pCt. zuruͤckgingen. Gestern war der öh se er der
dafuͤr bewilligt wurde, 1195 pr. 1. Febr. und 1193 pr. 1.
Maͤrz. Zu Anfang der heutigen Boͤrse wurde pr. 1. Febr. 121 vergebens geboten und pr. 1. Marz 3 122 gemacht. Im Laufe der Dor verschwand indeß die Kauflust, und jeder Preise Nutzen ziehen, wodurch der Preis auf 1204 pr. 1. Febr. und 120 pr. 1. Maͤrz wich, ĩ e rr gi G n, , ,, 6 eln bedeutender Umsatz. London Anfangs Geld, zuletzt zu fiel ; Amsterbam einer, 5 Cents uͤber Cours . aris zu haben. Deutsche Valuten be⸗ gehrt. Ld'or. und Gold in Barren gefragt. Ditconto 25 I pCt. z . ö