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starke Posten Oesterreichischer Effeeten zum Verkauf an den Markt, und regten sich bei andern einige Besorgnisse. So wie aber in der letzten Zeit die steigende Tendenz nach kurzem Intervall immer die Oberhand behalten hat, so auch diesmal. Die Pariser Post brachte unmittelbar nach der lLiquidations⸗ Epoche wieder bessere Motirungen und die Differenz zwischen dem Comptanten, und Zeit-Cours hatte aufgehört, beunruhi— gend zu seyn. Von Wien kamen Estafetten, ebenfalls mit guͤnstigen Berichten vom dortigen Fondsmarkt. Der Begehr nach Yesterreichischen Efferten wurde darauf hier wieder stärker und alle Course zogen an. Es gingen die 5 proc. Metalljques von 10333 auf 10315, 4 proc. von 94 auf g5z, Partial von 1345 auf 1353, Bank⸗Actien mit Dividend von 1532 guf 1548; 160 Fl. Loose von 182 auf 183, 4 proc. Bethmannsche
Obligationen von 94 auf gät, — 43 proc. von 984 auf 9835
— proc. Preußische Staatsschuldscheine von 1007 auf 1005 Aà 1067, Polnische Loose von 573 auf 575 in die Hohe, und zu diesen Coursen schloß der letzte Boͤrsentgg der Woche. Un—⸗ ter allen Effectengattungen blieben Bank-Aetien und Partiale am meisten gesucht. Von ersteren kommen in diesem Augen— blick wenige zum Verkauf, da unsere Hauptgeschaͤftslénte sie fest an sich halten, und fuͤr letztere ist die Speculation sehr thaͤtig, so daß starke Ankäufe darin gemacht wurden und wohl noch ferner statt finden durften. Auch fuͤr die neuen 4 proe. Metalliques zeigen sich fortdauernd viele Liebhaber, wahrend die comptanten Stucke sich noch ziemlich rar halten. In Bethmannschen und Gollschen Obligationen ist wenig Umsatz, da sich nur selten kleine Posten zum Abgeben finden. Preu— ßische Staatsschuldscheine sind stets gesucht und wird darin durchaus nichts offerirt. Das Geschaͤft in Polnischen Loosen
ist wenig belebt, doch haͤlt sich der Cours, da ein merklicher Mangel an comptanten Stuͤcken eingetreten ist. Das letztere gilt auch von den meisten Hesterreichischen Effecten, und aus diesem Grunde wird bei Prolongationen bis Ende Januar auf Partial S proc. und auf Bank⸗Aectien 1 bis 2 Fl. pr. Stück verguͤtet. Bei Hinterlegung von Staats-Effecten wird 4 pCt. Zins fuͤr das Jahr bezahlt, und zu diesem Preis sind willig Gelder zu haben. Die baaren Vorraͤthe zeigen sich in merklichem Ueberfluß am Platz, auch sind in den letzten Tagen starke Zusendungen davon aus der Nach— barschaft angelangt. — Der Wechselhandel war die ganze Woche uͤber wenig belebt; nur Amsterdam, Augsburg und Paris blieben etwas gefragt; in allen uͤbrigen Devisen mehr Geber als Nehmer. Disconto 3 bis 3 pCt. fuͤrs Jahr Geld. — Heute, Sonntag, sind die Papiere in Privat—⸗ geschäͤften abermals hoͤher gegangen, und zwar wurden 5 pCt. Metalliques zu 103 notirt; Bank-Actien stiegen auf 1558
D
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Geld, ein Cours, den man vor Kurzem noch fuͤr unmoͤglich hielt, alle anderen Fonds zogen im Verhaͤltniß an, Italien. e, ,
Neapel, 28. Dec. Durch Decret vom 4. v. M. ist die Erhebung des im Jahre 1826 auferlegten Zolls von frem— dem Alaun, von 5 Ducati den Cantaro, die mit diesem Jahre aufhoͤren sollte, noch bis Ende 1832 verlaͤngert worden. Eine andere Entschließung der Negierung verlaͤngert bis zum letz— ten December 1830 die zollsreie Ausfuhr-Erlaubniß von Ge— treide in Schiffen unter fremder Flagge.
Parma, 31. Dec. Durch Decret vom 15. d. M. ha⸗
den Ihre Majestät die Frau Erzherzogin-Herzogin den erst
unlaͤngst zum General- Major in Kaiserlich Oesterreichischen Diensten beförderten Freiherrn Cajetan von Bianchi, zum General⸗Commandanten der Truppen Ihrer Herzogthuͤmer ernannt. . Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. New⸗York, 27. Der. Ein hiesiges Blatt enthaͤlt folgen⸗ des Schreiben aus Newark im Staate New Jersey: „Es giebt in den alten 13 Vereinigten Staaten wenige Staͤdte oder Dorfer, die so schnell an Bevölkerung und Wohlstand zugenommen haben, als die Stadt Newark. Wo noch vor wenigen Jahren ein unbedeutendes Dorf stand, ist jetzt eine Stadt emporgestie⸗ en. Unter den 50 neuen Haͤusern, die gegenwaͤrtig im Bau egriffen sind, zeichnen sich viele von e Dauerhaftigkeit und Eleganz aus. Zwischen Newark und New⸗York fahren täglich zu i,. Stunden 20 Land⸗ kutschen, jede haͤufig mit 20 bis 25 Personen; außerdem geht mal taͤglich ein Ban fboot, dessen Verdeck immer mit Men schen angefuͤllt ist. Wenn sich der Schiffahrt keine Natur— Hindernisse r gen setzten, so wuͤrde die Stadt auch stäͤr ke— ren directen Handel nach dem Auslande treiben. Die 32 Fabrikanten und Kaufleute, die auswärtige Verbindungen ha—⸗ ben, muͤssen ihre Wagren nach New⸗Hork transportiren und sie dort einschiffen lassen; aller . Nachtheile ungeachtet, ist der Ausfuhr Handel sehr beträchtlich.“ Es besteht hier eine von der Regierung bostaͤtigte Ge⸗
tein gebaute durch
den. Wir glauben diesen Theil der
bildeten Compositionen von Joh. Seh. Bach,
tholdy. Zu ⸗ rückkunft aus England, eine neuere Composition erwartet, wiewohl das „Hora est,“ das
sellschaft von Aerzten, die sich zur Beobachtung gewisser ge— meinschaftlich abgefaßter Statuten verbindlich gemacht haben. Ein Jeder, der Willens ist, in der Stadt und dem Staate New⸗Hork als ausuͤbender Arzt aufzutreten, ist verpflichtet, Mitglied der Gesellschaft zu s Praxis als ungesetzlich angesehen und er mit einer Geld— oder Gefängniß⸗Strafe belegt wird.
werden, widrigenfalls seine
Man will bestimmt wissen, daß die vor Kurzem zuruͤck⸗
gekehrte Fregatte der Vereinigten Staaten „Brandywine“ un⸗ verzuͤglich wieder ausgeruͤstet werden soll; die
wird indessen, wie es ö
was eine kurze Reise voraussetzen laͤßt. Blatt versichert, daß die Fregatte den jetzigen Staats-Se— cretair des Krieges, Herrn Eaton, nach Mexiko fuͤhren werde, um dort unsern bisherigen Gesandten, Herrn Poinsett, zu ersetzen.
t dannschaft eißt, nur auf 4 Monate angenommen, Ein oͤffentliches
Ein hie siges Abendblatt giebt aus dem Louisiana Adver⸗
tiser folgende Notizen uͤber ein sich neu bildendes Gebiet Nord⸗Amerikas: „Ein Strich Landes, dem man den Namen Aboriginia gegeben hat, ist, wie sein Name zeigt, von Urein— wohnern des Landes bevölkert, denen das Recht des Besitzes vor einigen Jahren vom Praͤsidenten und vom Senat der Vereinigten Staaten mit der Bedingung bestaͤtigt .,
all ist,
daß sie, wie es mit allen Indischen Stämmen der keine Abgaben zahlen, und daß ihr Gebiet nur der Ober— Verwaltung und zwar mit voller Einwilligung der dermaligen
7
Eigenthuͤmer abgetreten werden duͤrfe. Die Graͤnze Aborigi—
nia 's beginnt an der fuͤr Missouri gezogenen Graͤnzlinie, wo
sie den Moine⸗Fluß beruͤhrt und sich von dort in gerader oͤst⸗ licher Richtung ungefähr 29 Meilen weit bis zu einem
Punkte des Missisippi-⸗Stromes hinzieht, in dessen Nahe
sich das Fort Madison befindet; nun folgt sie 20 Mei— len weit, dem Laufe des genannten Stromes bis zu der Stelle, wo er den Moine-Fluß aufnimmt, geht dann langs den Ufern des letzteren, 29 Meilen weit bis zu dem Punkte hin, wo sie ihren Anfang nahm, und bildet auf diese Weise ein zwischen dem 40sten und 41sten Grad noͤrd— licher Breite liegendes Dreieck, das ungefaͤhr 264,090 Acres Land in sich schließt. Der Boden ist reich und fruchtbar und hat Weellen und Baͤche mit vortrefflichem Wasser in Ueber— fluß. Da das ganze Gebiet aus beinahe gleichen Theilen von Waldungen und en besteht, so findet man uͤberall Laͤn— dereien, die zu Pachtwohnungen geeignet sind. In den Waͤl⸗ dern sieht man am haͤufigsten weiße, schwarze und rothe Ei— chen, Ahorn, Eschen, Wallnuß⸗Kirschen und Maulberbaͤume. An Mineralien besitzt das Land unter Anderm Salpeter, Kohlen und Blei, nnd das erstere besonders in großen Quan— titaͤten. Die Blei-Minen sind nur erst theilweise von den Indianern bearbeitet worben. Die Wasserfaͤlle des Missisippi liefern Fische im Ueberfluß, besonders ganz vorzuͤgliche Störe und Hechte. Der Moinefluß ist sehr reißend, ungefähr 300 . breit, und fuͤr elne gewisse Art Fahrzeuge, Mackina— dote genannt, 309 Meilen weit zu allen Zeiten schiffbar; seine an Wild reichen Ufer ziehen eine Menge Indbianischer Jaͤger herbei. Bis ef haben sich von den Eingebornen 11 aus 70 Individuen bestehende Familien r. und man hofft, daß dieses Beispiel bald mehrere wer de.“
In land. ö Berlin, 15. Jan. Die dritte der von der Sing⸗Akademie an⸗ gekuͤndigten Musik⸗Auffuͤhrungen e n Abends stattgefun⸗ iesigen oͤffentlichen Produetio⸗ nen um so weniger ganz . — 6 als es uns beson⸗ ders erfreulich scheint, die Theilnahme zu bemerken, mit der hier die eruste alen äußern Prunk von sich fern haltende geistliche Musik aufgenommen wird. Es fragt sich wahrlich,
ob irgend wo sonst dergleichen cyklische . *
olcher Liebe zur Sache gegeben und mit solchem ? I 9 Gerei = . werden. Die e rig Auffuͤhrung . eonardo Leo, aydn, Mozart, Fasch, Zelter und Felix Mendelssohn⸗Bar⸗ Von dem Letzgenannten hatten wir, nach seiner Zu⸗ . einen zu dramatischen Ein⸗ druck macht, eine wiederholte Auffuͤhrung mit Recht verdient. Unter den Saͤngern zeichneten sich auch gestern der Tenor und der herrliche Alt, welche die Akademie t, ganz besonders aus. Dem Vernehmen nach werden wir in 3 Wochen Haͤn⸗ dels „Judes⸗Maccabaͤus“ und spaͤter noch, außerhalb des
angekuͤndigten Cyklus, die Passions⸗Mustk von Bach wie— der hören. ö. . j
Bella
Rauenschen circa 300 Fuß uber der Meeres
achahmer finden
*
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2 In dem so eben erschienenen zweiten Hefte des zwei⸗ ten Bandes von dem Crelleschen Journal fuͤr die Baukunst, giebt der Bau⸗Inspektor, Stadtrath Cantian, einige Nach
richten von der seiner Leitung anvertrauten Bearbeitung und
dem Transporte der fuͤr das Museum zu Berlin bestimmten
22 Fuß im Durchmesser haltenden Schale aus einem Gra— nitblocke, von denen wir unsern Lesern Folgendes mittheilen. — Der Granitblock, dessen Bearbeitung um Pfingsten 1827 auf Befehl Sr. Majestaͤt des Koͤnigs begann, lag am linken
Ufer der Spree, ungefähr I Meilen von derselben entfernt,
dem Staͤdtchen Fuͤrstenwalde gegenuͤber, auf den sogenannten
Bergen und en . Kolpinschen e r, Er trug den
che erhaben.
Namen des großen Markgrafensteins, wahrend ein anderer
in geringer Entfernung liegender der kleine genannt wurde. — Im Juni 1827 wurde die 14 bis 15,000 Centner schwere Steinmasse, mittelst zehn Winden, vertikal in die Höhe ge⸗
richtet, und nur durch Bohren, Eintreiben eiserner Keile und Abarbeiten von beiden Seiten, zu einer uͤber suͤnf Fuß dicken Granitplatte umgeformt. Als man hiermit am 23. Dec. 1827 ertig war, lag die zur untern Seite der Schale bestimmte läche oben, und es mußte, nachdem sie bearbeitet war, die gegen 4500 Ctr. schwere Platte um ihre 5 Fuß breite Kante abermals umgewandt werden. — Bei dieser Arbeit waren
( bis 1090 Arbeiter an 23 Hebezeugen verschiedener Art meh—
rere Wochen heschäftigt, und erst am 26. April 1828 war sie
vollendet. Bis zum 4 Lage, die
wurde nun, bei dieser neuen
Hoͤhlung ber Schale so ausgearbeitet, daß der Bo⸗
den eine Dicke von 20 Hollen behielt, dann der Stein aber mals umgewandt und seine Außenseite bearbeitet, welches bis
zur Mitte Septembers dauerte. —
Fuͤr den Landtransport
mußte die Schale auf ein eigens dazu erbautes Geruͤst ge⸗ bracht werden, welches durch 14 Zoll im Durchmesser starke und 20 Fuß lange eichene Walzen, von denen in der Regel
vier belastet waren, fortgeschoben wurde.
Der Weg, den der
Stein bis zum Wasser zu nehmen hatte, war fuͤr die noͤthige Breite durch den Forst gehauen, theils abgegraben, theils er,
hoͤhet worden, und wurde
im Quadrat dicken kiefernen Balken von einander entfernt waren.
zuletzt mit 40 Fuß langen 12 Zoll
belegt die
5 Fuß Von ihrer L
agerstarte mußte
die Schale zuerst 100 Ruthen weit bergauf i . werden,
was durch 2 Erdwinden, jede mit einem Man hatte zu festen Punkten fuͤr die uß hohe, 12 bis 16 im Stamme dicke Kiefern, ege standen, gewahlt; es wurde indeß eine der— daß, haͤtte man fortgefahren, der
als die Schale bergauf gezogen wor- jetzt. den waͤre. Der Weg ging alsdann eine große ab und dann . horizontal. Erdwinden nur uͤber ein und
4 Rollen, geschah. Kloben 367 ⸗ welche am selben so schief gezogen,
aum eher entwurzelt,
von den zwei
laschenzuge von
eine g trecke berg⸗ Hier brauchten die Taue zwei Rollen zu
gehen, und oͤfters mußte sogar eine Winde zum Zuruͤckhalten
aufgestellt werden.
Innerhalb drei Wochen waren die Hoͤl⸗
zer, welche auf den Walzen ruhten, so angegriffen, daß sie
durch nene ersetzt werden mußten, taglich wurde eine Strecke
von wenigstens 290, höchstens aber von 600 Fußen zuruͤck⸗ gelegt und nach 6 Wochen war die Schale am Ufer der Spret an⸗ gelangt. — Das Schiff, welches den Stein nach Berlin brin⸗
sollte, war dazu in
Boͤhmen, von leichtem Tannen—
en , , . 47 Fuß in der Mitte breit, und vier
Fuß vier Zoll. hoch gebaut.
Ladung auf die ganze
Um die 1500 Centner schwere
Laͤnge des Schiffes zu vertheilen,
mußte auf demselben ein Sprengwerk gebaut werden; den⸗
noch hatte sich das Schiff, als der der Mitte um 12 Zoll gebogen. das Ufer durch Pfähle und das für den Transport
Stein eingeladen war, in Beim Einladen selbst mußte Bohlen gesichert werden. Neben bestimmte Schiffsgefaͤß wurde
noch ein zweites gelegt, auf welchem die Stamm Enden o fuͤ⸗
3 Balken ruhten,
estigt waren, und 7. 8 aren, und
Aten Abends vor der . stieß das Schiff, besonders hoch
ohne Zeit und Mühe,
Wasserspiegel hexausragte
die Zugoͤffnung selbst 33 keiten zeigten sich bei der zu welcher die Schale am
deren Gipfel mittelst Ketten am Ufer
n fuͤr die Walzen bildeten. —
t raren un die 26 ur die R
Nov. 1828 stieß das Schiff vom Lande ab und traf am oͤpnicker Dammbruͤcke ein. Auf dieser obschon das Wasser in der Spree war, dreimal auf den Grund und mußte, nicht wieder flott gemacht werden. Die 30 Fuß langen Balken der genannten doppelten Belege 24 Zoll hoch gewunden werden, Schale, welche mit ihrer Oberkante 8 ö.
ruͤcke mußten mit ihrem ; um der uß 11 Zoll uͤber den
den Darchgang zu verschaffen, da 22 betrug. Aehnliche j Gruͤnstraßenbruͤcke zu Berlin, bis
chwierig⸗
5. Nov. gekommen war. Hier
Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung Æ 16.
mußte durch kuͤnstliche Mittel asser spiegel gesenkt, die Pfähle zu en Seiten der ,, . n. = 3 Zoll geschwäͤcht werden. Nach einem gleichfalls schwierige
Transport durch die Schleust, deren 3. uͤgel ausgehobe werden mußten, gelangte die Schale am 9. Rov. zut St.
am Kupfergraben, wo sie auf dem Terrain des neuen Pa
hofes ausgeladen wurde und jetzt geschliffen wird. Die Be⸗ schreibung der Schleif⸗Maschine, welche durch Dampfkraft in Bewegung gesetzt wird, so wie des Schlei ens selbst und der weiteren Bearbeitung der Granttschale, bleibt späteren Mir=
er,. , , ., — Aus Eupen wird gemeldet: „Die fortdauernde groß Kaͤlte hat dem lebhaften . unserer Fabriken 3. * than, indem namentlich alle alkmühlen und sonstigen vom Wasser getriebenen Maschinen stille stehen ˖⸗/⸗ Tin Pram hat sich eine Gesclsschaft auf Actien für 3 6. . 6 Es wurden auß ersten Markt 56 Fuhren Fruͤchte gezählt, bie zu vortheih! haften 8a. . t wurden. m z . a = Vier Mank, die in Trier bei einem Färber ein Versenk reinigen solten, sind, als ste die Grube 1 3 zum Theil hineingestiegen waren, von den beln Duͤnsten er⸗ stickt worden. Zwei Lang wurden wieder ins Leben gebracht, . 3 andern beiben aher sind alle Versuche fruchtlos ge⸗ ieben. 2 .
—
Lite rarische N
ach richten. 7 Gleichzeitig mit einer neuen Auflage, die der Herr Ge— neral⸗Lieutenant von Val entini r . 0 2 Turkenkrieg“ (Berlin bei Boike) erscheinen läst, wir i ei= ner andern hiesigen Buchhandlung (C5. Finke) eine vom Hen. Major Blesson veranstaͤltete Franzöͤsische e . ses Werkes herauskommen. Wir btellen uns um so mehr, auf diese interessanten Erscheinungen aufmerksam zu machen, als die neue Auflage sich einer Periope anschließt, in der eben der Tuͤrkenkrieg ein in der neuern Zeit in diesem Maaße nicht erlebtes, allgemeines und Europaäisches Interesse erregt hat. Denn wenn auch frühere Tuͤrkenkriege durch ihrer ag. platz der ubrigen Europätschen Welt nicht minder nahe agen, als der letzte, so war doch in sener Zeit das Interesse der Nationen weniger nach dem Auslande hin gerichtet, weil entweder eigene, näher liegende Begebenheiten die mehr entfernten verdrang⸗ ten, oder weil die Zeitungen, die nr jwischen einem Volke und dem andern, die dem Fluge nicht blos folgen, sondern ihm mals noch nicht in dem *
e der Begebenheiten n auch schon voraneilen, da⸗ chem ᷣ gaße vorhanden waren, wie Was jedoch die Zeitungen, eben ihrer Eile we— gen, ft nicht geben koͤnnen, die Erklarung und das De—= tail einer Begebenheit, die der friegskundige historische Leser in einem wissenschaftlich ausgearbeiteten 5 sucht, das wird er um so freudiger entgegennehmen, wenn es ihm so rasch und doch so gründlich geboten wird, wie in der be⸗ kannten Arbeit des Hrn. General Lient. v. Valentini. Der Herr Verfasser hat nämlich sein Werk, dessen Aushänge Bögen und zu diesen Berrachtungen die Veranlassung geben, so erweitert, daß es auch die neueste Zeit mit einschließt. Es enthält als neu zunächst eine historische Uebersicht des Feldzuges vom Jahre 1828, woran sich, wie fruͤher onjecturen und Resul⸗ tate, jetz Betrachtungen und Ansichten knüpfen, die gleich nach dem Schlusse des Jahres 1825 niedergeschrieben wur⸗ den und daz bestäͤtigen, was früher in dem Werke so Man⸗ hem als zu kühne Stwartung unt üngegr un dete Noraussckung erschien. Da jedoch der fruher begonnene Dru ö. 4 chen die .
sicht 66 rasch fortschritt auf das siegreichste bestãtigten, so sah er sich vera apt, die
ehauptungen und An ichten des He en
X 8 *
geschichtliche Entwickelung des Feldzu der General . 1 , 9 ges e Pas
sch⸗Eriwanski in Asien und Diabitsch-Sabal in uropa zu erweitern, und somit unmiderleglich na isen, daß man im Ganien nur die vor ihm schon zu einer Zeit, da man den Balkan noch als ein unübersteigliches Hinderniß betrachtete, eutwickelten Operations Entwisr fe zu befolgen hatte, um die sichersten Erfolge zu erreichen. — Der ltere, jetzt blos neu aufgelegte Theil des Werkes, das, im Jahre 1822 zuerst erschienen, damals in und außerhalb Dentschland mit ausgezeichneter Theilnahme aufgenommen wurde, hat, neben den aͤußeren Zugaben, nur einige unbedentende Aende⸗ rungen erlitten. . mehr zu erlaͤutern, hat der Herr Ver fasset einen Artikel über „Munnichs Feldzug“ hinzugefngt. Zu den äußeren Zugaben der neuen Auflage gehört eine leihe, von Plaͤnen, die nach den besten Materialien zusammenge⸗