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der Gegenstand seines ganzen Bestrebens seyn werde. Der Graf machte dann dem Sultan eine Schilderung der von diesem persoͤnlichen Vertrauen zwischen den Souveräͤnen zu erwartenden gluͤcklichen Resultate, worauf der Sultan erwie⸗ derte, daß er Sr. Kaiserlichen Majestaͤt einen deutlichen Be— weis seiner Gesinnungen gegeben, indem er eine besondere Gesandtschaft nach St. Petersburg abgefertigt habe. Nach⸗ dem der Graf Qrloff gegen den Großherrn geaͤußert hatte, wie angenehm Sr. Majestaͤt die Sendung Halil⸗-Pascha's sey, stattete er Sr. Hoheit fuͤr die ihm in seinen Staaten in jeder Ruͤcksicht gewordene ausgezeichnete Aufnahme, und vorzuͤgli . die besondere Guͤte, mit der es Sr. Hoheit . e, ihm in Ramis⸗Tschiflik, so zu sagen mitten unter seinen Kindern, den regulären Truppen, die sein eige—⸗
nes Werk sind, zu empfangen, den lebhaftesten Dank ab.
Der Sultan, dessen Miene Anfangs feierlich und ernst gewe⸗ sen war, wurde gegen das Ende der Audienz immer heiterer, und er geruhte unter Anderem auch an Herrn von Franchini einige verbindliche Worte zu richten. Spater unterhielt sich Se. Hoheit direet mit dem Grafen Orleff ohne Vermitte— lung des Reis⸗-Efendi. Diese Stimmung benutzend und mit dem Wunsch, die Unterhaltung auf einen dem Sultan angenehmen Gegenstand zu lenken, brachte der Graf das Gespraͤch wieder auf die regulairen Truppen, um ihre gute Haltung und ihre raschen Fortschritte zu loben. Der Sultan bezeugte ihm darauf seine 1 über das, was er so eben gehort hatte und fuͤgte hinzu, er hoffe, der
Graf würde mit seinem Reis⸗-Efendi eben so zufrieden seyn.
Nach diesen bemerkenswerthen Worten, mit denen sich die Unterhaltung, die beinahe eine halbe Stunde gedauert hatte, schloß, verneigte sich der Graf vor dem Großherrn. — Nach⸗ dem der Graf den Andienz⸗Saal verlassen, begab er sich wie⸗ der in das Gemach des Seliktar; ihm folgten der Reis—⸗ Efendi, der Privat Seeretair und einer der Lieblinge des Sultans, Mustapha⸗Bey, und fast alle Adjutanten des Groß— herrn. In dem Augenblicke, wo der Graf sich zuruͤckziehen wollte, kündigte ihm der Reis-Efendi an, der Sultan wun⸗ sche, daß Se. Exeellenz beim Weggehen sich eines seiner voͤl⸗ lig aufgezäumten und gesattelten Pferde bedienen möge, das Se. Höheit ihm als ein Zeichen seines Wohlwollens bestimmt habe. Als der Graf hierauf seine Erkenntlichkeit fuͤr diese neue, ihm vom Sultan erwiesene Auszeichnung bezengt hatte, verließ er gegen Mittag Ramis-Tschiflik unter denselben Ehrenbezeugungen, mit denen er empfangen worden war.“
Der nun beendigte Krieg mit der Tuͤrkei mußte noth— wendiger Weise einen ungünstigen Einfluß auf den Wohlstand der Bewohner Neu⸗Rußlands und der angraͤnzenden Gou⸗ vernements haben, indem der Handel, den sie auf dem Schwar⸗ zen Meere mit dem Auslande fuuͤhren, im Laufe der beiden Kriegsjahre gehemmt war, und ihnen die Durchmaͤrsche der Truppen und die damit verbundenen Einquartierungen beson—⸗ ders zur Last fielen, sie auch uͤberdem Theil an der Lieferung der Kriegsbedürfnisse nahmen. In Erwaͤgung alles dessen, haben Seine Majestaͤt der Kaiser, nach Inhalt eines unterm i8ten v. M. erlassenen Ukas, fuͤr nuͤtzlich erachtet, diesen Gouvernements solche Erleichterungen zu gestatten, die ihren Beduͤrfnissen und Lokal⸗Verhaͤltnissen am angemessensten sind. Demgemäß sind den verschiedenen Bewohnern derselben die seit mehreren Jahren angehaͤuften ruͤckstaͤndigen Abgaben zum Theil ganz, zum Theil zur Halfte erlassen, und zur Eintrei⸗ bung des nicht erlassenen Theiles dieser Ruͤckstaͤnde Termine festgesetzt worden, die ihnen nicht druͤckend werden konnen; daneben ist auch den in den Städten Odessa, Taganrog, Theodosia und Kertsch ansaͤßigen Kaufleuten und Buͤrgern,
die ihnen gewaͤhrte Steuerfreiheit noch auf 3 Jahre verlaͤn⸗
gert worden
Zu Gatschina wurde am Zten v. M. die auf Kosten der
Hochseligen Kaiserin Mutter Maria Feodorowng neu erbaute steinerne evangelische Kirche feierlich eingeweiht.
Frankreich.
— Par is, 1h Januar. Se, Majestät beabsichtigen, sich
morgen auf einige Tage nach Cempiegne zu begeben; ein Theil der Equipggen ist bereits gestern dorthin abgegangen. Mittelst Königl. Verordnung vom ten d. M. ist der
nem Hötel gebracht worden; seine Stelle als Hauptmann der Leibgarde versieht einstweilen der Fuͤrst von Croy⸗Solre.
Auf das von den hiesigen Zeitungen vor einigen Tagen verbreitete Geruͤcht, daß die Zahl der Notariate vermehrt werden wuͤrde, hatten sofort mehrere Notare in Lyon, Rouen und anderen Staͤdten ihre desfallsigen Reclamationen bei dem Justiz⸗Minister angebracht. Der Moniteur erklaͤrt sich 66 uͤr ermaͤchtigt, jenes Geruͤcht als vollig grundlos zu wi— derlegen. . .
Aus einer von dem General-Post-Direktor gegebenen Uebersicht erhellt, daß im Laufe des verflossenen Jahres 1829 nicht weniger als g,.21 2,807 Briefe aus den Provinzen und
dem Auslande in Paris angekommen, und 5,275,607 für
die Hanptstadt selbst bestimmte Briefe in die Pariser Brief⸗ kasten geworfen worden sind. In derselben Zeit sind in Pa⸗ ris 2, 200,000 Druckschriften aller Art vertheilt worden. Die Zahl der eingelaufenen chargirten Briefe belief sich auf 54,340; die der recommandirten auf 24,513; die der faͤlschlich nach Parts adressirten, und nach den Departements zuruͤckgeschick⸗ ten, auf 3058; die der unversiegelt eingegangenen, auf 7478 (worunter 484 Wechsel und Banknoten zum Betrage von 1,330,216 Fr. enthielten); endlich die der ohne Adresse eingelaufenen Briefe, die sonach geoͤffnet werden mußten, um sie den Absendern zuruͤckzustellen, auf 156, worunter sich ei⸗ nige befanden, welche Wechsel und Banknoten zum Gesammt⸗ betrage von 205,896 Fr. enthielten. Der Moniteur macht auf diese Nachlaͤssigkeiten des correspondirenden Publikums aufmerksam und ruͤgt es namentlich, daß dasselbe von dem Recommandiren der Briefe, wodurch jedem möglichen Ver⸗ luste vorgebeugt werde, so wenig Gebrauch mache.
Der Praͤsident des Handels Buͤreaus hat unterm Sten d. M. das nachstehende Eireularschreiben an die verschiedenen
Handels⸗Kammern in den Hafenstaͤdten r. „Die dem Handels⸗Buͤreau neuerdings zugegangenen Nachrichten bestaͤ⸗ tigen diejenigen, die ich Ihnen, m. H., am 4àten v. M. uͤber die Lage des Handels in Havana gegen Ende Septembers 1829 mitgetheilt hatte. Es scheint, daß alle aus Europa kom⸗ menden Waaren, die keinen sichern Absatz finden, nach wie vor aufgestapelt werden, und es steht zu befuͤrchten, daß die
bisherige Bischof von Rodez, Herr von Namond,Lalande, an 3
die Stelle des verstorbenen Cardinals von la Fare zum Erz bischof von Sens, und dagegen der Pfarrer an der Kathe— drale zu Clermont, General⸗Vikar und ordentlicher Prediger
des Königs, Abbe Giraud, an des Ersteren Stelle, zum Bi⸗ ist, da seine Krankheit sich
schof von Rodez ernannt worden. Der Herzog von Grammont e ic in die Laͤnge zu ziehen scheint, von den Tuilerieen nach sei⸗
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and, diese Frage zu bejahen, und setzte unverzüglich den Vice⸗Abmiral von Rigny davon in Kenntniß. Man hofft daher von einem Tage zum andern, die zur Ueber fahrt jener jungen Leute 6 Fregatte in einen der mittaͤglichen
afen einlaufen zu sehen. . 2 2 . eben * im Moniteur befindliches Schreiben des Herrn Jomard enthalt nachstehende Angaben über die 8 den * Mehemet⸗Ali in Aegypten eingefuͤhrten Veraͤnde⸗ rungen. Die Provinzen sind in Departements, Bezirke und Unter⸗Bezirke getheilt; außer den Provinzial⸗Versammlungen ist ein allgemeiner Divan errichtet, der sich in einer ber Hauptstaͤdte versammelt und zu welchem über 2900 Deputirte der Provinzen nebst etwa dreißig Civil- und Militair⸗Peam⸗ ten gehören. Der Viee⸗ Konig legt diesem Divan alle die Verwaltung angehenden Sachen vor. Ohne eine eigentliche
Versammlung von Repraͤsentanten zu seyn, ist dieser Divan
boch mehr als ein Conseil. Die Sitzungen desselben sind oͤf⸗ entlich. Seit dem Jahre 1826 werden fortwährend junge e. nach Frankreich geschickt, um sich in den Wissenschaften, in den Kuͤnsten und Handwerken, so wie in der Staatskunde, zu unterrichten. Mit Einschluß der zuletzt in Marseille an—
gekommenen Araber sind seit 1836 bereits 150 junge Maͤnner
von der Aegyptischen Regierung nach Frankreich geschickt worden. Andere sind nach England und Oesterreich gegan⸗ gen. Selbst die Ulema's und Scheykhs folgen dem vom Vice⸗Koͤnig gegebenen allgemeinen Schwunge. Auch ein pe— riodisches Blatt wird jetzt in Aegypten herausgegeben; es ist „Nachrichten aus Aegypten“ betitelt, und erscheint woͤchent— lich zweimal in Folio⸗ Format und zwei Columnen, einer Ara—⸗ bischen und einer Tuͤrkischen; das Blatt ist aus Boulay, dem Hafen von Kairo, datirt, wo sich auch die Druckerei befindet.
Von Niebuhrs Roͤmischer Geschichte ist hier bei dem Buchhaͤndler Levrault eine Franzoöͤsische Uebersetzung von Hrn.
v. Golbery, Rath am Königl. Gexrichtshofe zu Colmar, er⸗ schienen.
Auch von den Memoiren des Lord Byron, welche Tho— mas Moore in London herausgiebt, wird hier eine Franzoͤ—⸗ sischt Ueberst eu veranstaltet.
In einem Schreiben aus Rom vom 25. Dec. wird die fruͤher mitgetheilte Nachricht, daß der Fuͤrst Spada dem Lord 3 die schoͤne Bildsaͤule des Pompejus fuͤr 127,500 Fr. verkauft habe, fuͤr grundlos erklaͤrt. Schon der niedrige Preis machte diesen Verkauf sehr unwahrscheinlich, da Napoleon im Jahre 1817 fuͤr jenes Denkmal 200,005 Roͤmische Thaler (uͤber eine Million Franken) geboten hatte.
Der Baumeister des Tunnel, Herr Brunel, befindet sich gegenwartig hier. In seiner Gesellschaft nahm vorgestern der Fuͤrst von Polignac die große Frachtfuhrwerks-Anstalt der Herren Audry de Puyravault und André Galot (Beides De— putirte des Departements der Niedern Charente) in Augen⸗ schein. .
Herr von Vatimesnil ist aus der hier unter dem Namen der Société des bonnes lettres bestehenden literarischen Ge—
sellschaft ausgeschieden.
Don Juan Ant. YJandiola, Deputirter zu den Spani— schen Cortes von 1814 und 1830 und Finanz-⸗Minister unter der verfassungsmaßigen Regierung, ist in der Nacht vom Sten auf den gten d. M. hieselbst mit Tode abgegaugen.
In dem ehemaligen Dominikaner⸗Kloster zu Craon (De⸗ partem. der Mayenne) ist vor einiger Zeit ein neues Frauen⸗
Kloster von dem Orden der Benedictinerinnen gestiftet worden.
Die Gazette de Lyon zeigt an, daß der dortige Koͤnig— liche Gerichtshof sowohl, als das Zuchtpolizei-⸗-Gericht be⸗ schlossen hatten, das Journal des Dabats vom 1sten d. M.
an nicht ferner zu halten. „Dieser Beschluß“, fügt das ge⸗
dachte Blatt hinzu, „ist eine Art von Urtheil, dessen mora—
lischer Einfluß nicht verloren gehen wird; er beweist, daß
der zweite Gerichtshof des Landes das hohe Amt, das er zu verrichten hat, richtig zu würdigen versteht.“ . In dem Bagns von Toulon ist eine ansteckende Krank . ausgebrochen, woran bereits 400 Straäͤflinge danieder Aus Pont⸗Saint⸗Esprit (Dept. des Gard) meldet man, deß die Rhone in dortiger Gegend seit 30 Jahren zum er—
Großbritanien und Irland,.
London, . Jan. Vetm Colonial Amte stnd heute De peschen vom Lord⸗Ober⸗Commissair der Jonischen Inseln aus Korf, ferner von Sir Fr. Ponsonby, unserm Gouverneur
auf Malta imd von General. Don, deim Gouverneur von Gibraltar, eingegangen. e . haben die Nachricht mitge⸗ bracht, daß jetzt jedes aus Gibraltar kommende mit Gesund— heits Attesten versehene Fahrzeug im Hafen von Cadir zuge—
lassen wird. Ueber den Gesundheits⸗Zustand unserer auf Malta und den Jonischen Inseln stationirenden Regimenter sind die befriedigendsten Nachrichten eingegangen. 4
Unsere Blaͤtter melden heute den , erfolgten Tod
des beruͤhmten Malers Sir Thomas Lawrence, Praäͤstdenten
der Königl. Akademie; er ist seinem nicht minder berühmten Britischen Kunstgenossen, dem Hofmaler Dawe, schnell in das Grab gefolgt. ö 16
Die Times enthalt folgende Betrachtungen in Bezug auf die inneren Angelegenheiten der Niederlande: „Die letz ten Bruͤsseler Zeitungen gleichen der Trompete des Freiherrn von Muͤnchhausen, die beim Aufthauen die fruͤher eingefror⸗ nen Tone erschallen laßt: sie enthalten namlich jetzt erst die Reden, welche mehrere Mitglieder der General⸗Staaten vor dem Schlusse ihrer Sitzungen gehalten haben. Im Alige— meinen tragen diese Reden einen heftigen, aufruͤhrerischen Charak⸗ ter; die Niederlaͤnder sind indessen schon seit langer Zeit an eine große Freiheit der Diseussion gewöhnt, und die Redney lassen es sich um so weniger angelegen seyn, in ihren Aus— drucken, sie moͤgen nun von Vorurtheilen einerseits oder von Uebertreibungen andererseits voll seyn, vorsichtig zu seyn, als sie sicher sind, immer einen Wiederhall im Volke zu finden. Die Einstimmigkeit, mit welcher die zweite Kammer, um die Regierung nicht in Verlegenheit zu bringen, ein temporäres Finanz-Gesetz annahm, nachdem sie die Wege und Mittel des regelmaͤßigen Budgets verworfen hatte, zeigt zur Genuͤge, daß selbst die heftigsten Mitglieder nicht Alles so meinten, wie sie es aussprachen, und keine Neigung vorhanden ist, die Sachen bis zu einem gewissen Extreme gelangen zu lassen. Der Koͤnig seinerseits, mit einer Mäßigung und hohen Ein sicht, die den ganzen Verlauf seiner Regierung bisher ausge⸗ zeichnet hat, erlangte durch beruhigende Versprechungen und temporäre Zugestaͤndnisse dieses einstimmige Votum. Die
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Niederlaͤnder, man muß es zugeben, sind schwer hestenert;
von allen ihren Taxen ist jedoch die, die ẽ , oder 286
Mehl in der Muͤhle erhoben wirs — Mahl ⸗Steuner genannt, — die allerunbeliebteste. Die 6e dersel⸗ ben war nicht einmal so druͤckend — denn sie betrug nar ungefaͤhr einen Schilling per Bushel — als die 1 6 Erhebung. Die Regierung hat daher sehr weislich ihren Un⸗ terthanen einen Vorschlag zur Guͤte gemacht, indem sie, statt
dieser, eine vermehrte Stener auf Wein, Branntwein, Zucker
und andere Luxus⸗Artikel in Vorschlag brachte. Aber, als ob da⸗ durch die urspruͤngliche Auflegung der verhaßten Taxe gerecht— fertigt, und der Mangel an innerem Zusammenhange der Par⸗ teien auf das Buͤndigste nachgewiesen werden sollte, ist eben diese Steuer, die kaum von der Regierung als ein Item ihres Budgets aufgegeben worden war, von einigen Städten als eine Munieipal⸗Tare wieder eingeführt worden. Am 24. December hatten die General-Staaten durch ihr Votum die Steuer abgeschafft, und schon am 28sten oder 29sten d. M. wurde sie pon den Magistraten zu Bruͤssel und Mastricht wie⸗ der eingesetzt. — Wir in England haben ebenfalls un sere Mahl⸗ Steuer in Form des von dem fremden Getraide zu entrich⸗ tenden Zolles, und zwar ist diese Steuer viel druͤckender, als die der Niederlande; auch ist zu fuͤrchten, daß es viel schwie⸗ riger seyn duͤrste, sie jemals los zu werden. In Laͤndern, wie England and den ,, wo außer den fur den oͤffentlichen Dienst erforderlichen Einnahmen auch die Zin⸗ sen einer großen National⸗Schuld angeschafft werden mussen, kommt freilich ein Finanz⸗Minister, der die Wege und. Mit⸗ tel, den Schatz mit den noͤthigen Geldern anzufüllen, außffin. den soll, oft in große Verlegenheit; eine Brod⸗Taxe scheint uns jedoch gerade zu denen zu gehoren, welchen wir zuletzt den Vorzug geben wurden cc Ueber die viel besprochene und bestrittene neue Brasilig⸗ nische Anleihe enthaͤlt ein hiesiges Mor genblatt folgen des: „Marquis von Barbaceng nahm einen bedingungsw'eise ge⸗ stellten Contract, wegen D , , ,, , . unter dessen persöͤnlicher Garantie, von England mit. Die vorgeschlagene Anleihe sollte 400,009 Pfd. nicht üͤbersteigen und wurde durch einen Pertugiesen, Herrn Pedra, contrg⸗ hirt; die Genehmigung und Bestätigung des Kaisers, als Privatmannes, sollte eigenhändig erfolgen, ist jedoch bisher noch . hier eingetroffen. Die Bedingungen dieses Pri vat⸗Anle Rothschi erhielt, jedoch mit der von Seiten des Herrn
haus sind, was den Preis betrifft, dieselben, die 9. ileihe ö. Pedra hinzu⸗ gefuͤgten Klagufel, daß, wenn die Brasilianischen Stocks unter jenem Preise — naͤmsich 51 pCt. — ee sollten, das Pri⸗ /
d bei der fuͤr die Regierung contrahirten At
vat⸗Anlehn alsdann 4 pCt. niedriger, als der Böͤrsen Cours ist, ausgegeben werden sosf. Der Kaiser wärde demnach für sein Anlehn hoͤchstens 475, wahrscheinlich aber noch weniger erhalten haben. Wird aber der Kaiser Barbacenas Anleihe