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Die Nachricht, daß der Koͤnig durch seinen Botschafter in Madrid der jungen Königin von Spanien ein Hochzeits— Geschenk von einer Million Franken habe uͤberreichen lassen, wird heute von der Gazette de France zu den Tages⸗Luͤ—
en gezaͤhlt. . e. . des Dabats haͤlt der Botschaft des Praͤsidenten der Vereinigten Staaten, Generals Jachson, die dasselbe im Auszuge mittheilt, eine große Lobrede. „In dem— selben Maaße!, aͤußert jenes Blatt, „als wir, in unserer gewissenhaften Unparteilichkeit, Anfangs den Argwohn theil— ten, womit der General Jackson bei dem Antritte seines Amtes aufgenommen wurde, in demselben Magqße muͤssen wir dem Praͤsidenten jetzt volle Gerechtigkeit widerfahren lassen.“ — Das Journal du Commerce äußert dagegen uͤber denselben Gegenstand: „Die Rede des Praͤsidenten ver— dient eine ernste Aufmerksamkeit; sie wird der Gegenstand des reiflichsten Nachdenkens fuͤr alle Staatsmänner werden. Ln fen Ministern mochten wir sie nicht als Muster empfeh— len; doch wäre es so übel nicht, wenn auch sie sich endlich mit ernstern Dingen als bisher beschaftigen wollten.“ . Das Journal du Commerce sagt: „Unserer Regie— fung wurden zwei Pläne zur Unterwerfung Algiers vorge— legt! Dem einen zufolge sollten 25,000 Mann mit dem nöͤ— chigen Kriegsgeräth ane Land gesetzt werden; der andere be— stand darin, den Bicr⸗Koͤnig von Aegypten zu bewegen, ein . chendes Tru pen / Corps zu ünserer Verfügung zu stellen, er zu . Frankreich wollte in diesem Falle kderliche Kriegsgeräth lisfern. Da man unsere Trup— t dem böͤsen . aussetzen wollte, so gab man dem etzteren Plane den Vorzug und schickte den Obersten von Hudder zu diesem Zwecké nach Alexandriden. Dieser ist be— reits r. in Toulon angekommen, wohin ihm Herr Dro— vetti rl t ist. . Das Aviso de Toulon meldet nach den neuesten Brie⸗ fen aus Morea, daß man in Navarin im Begriff war, die dort befindlichen Truppen nach Athen einzuschiffen. — Die Ausrnͤstung des Linienschiffes „Provence“, das nach der Le— vante bestimmt ist, wird im Hafen von Toulon thaͤtig he⸗ trieben. — In der Umgegend von Toulon und auf den Hyerischen n ge e ungewöhnliche Kälte den Orangen 23 det; die Oelbaͤume hatten nicht gelitten. * as Journal des Debats bezweifelt die Nichtigkeit der von der Gazette de Lyon verbreiteten Nachricht, daß der Lyoner Königliche Gerichtshof, so wierdas dortige Tribunal erster Instanz beschlossen hatten, das erstgedachte Blatt nicht ferner zu halten. „Waͤre die Nachricht aber auch gegruͤn— det“, fuͤgt das Journal des Debats hinzu, „so wuͤrde ein solcher Beschluß immer nur den traurigen Beweis liefern, daß Gerichtspersonen, die uͤber die Preßfreihelt wachen sollen, selbst in corpore erklaren, daß sie auf das Lesen eines Jour— nals zu . eines andern verzichten wollen, als ob es in einem verfassungsmaͤßigen Lande und bei unserer gegenwaͤrti— en Gesetzgebung uͤber die Presse nicht die Pflicht eines je— 6. Justizmannes wäre, die öffentliche Meinung in allen ihren Organen zu studiren ünd sie von jedem Gesichtspunkte aus zu betrachten.“ — Mittlerweile hat einer der Vice— Praͤsidenten des Lyoner Zuchtpolizei⸗Gerichtes an den Redac—⸗ teur der Gazette de Lon folgendes Schreiben erlassen: „Ganz mit Unrecht haben Sie in der Nummer 3 Ihres Blattes von dem Tribunale erster Instanz dieser Stadt behauptet, daß es nach einer Berathschlagung in corpore und aus po— litischen Rücsichten auf das Journal des Debgts ver— zichtet habe. Der Gerichtshof berarhschlagt nur in Sachen, die den öffentlichen oder seine fen. Ein Blatt wollte er nur halten, uũd er hat daher dem Moniteur den Vorzug gegeben, weil dieses Journal die Ver⸗ handlungen der Kammern am ausfuͤhrlichsten bringt.!“
ht, in der Naͤhe von auptstadt, ein großes
dienst oder seine innere Diseiplin betref⸗
Ein getoͤdtetes Kaninchen soll verabredetermaßen 1 Fr. gelten; ein * 3Z Fr., ein Fuchs 15 Fr., ein Reh 30 Fr., ein wildes Schwein 50 Fr., ein Damhirsch 50 Fr., eine wilde Taube 1 Fr., eine Wachtel 1 Fr., ein Rebhuhn 17 Fr., ein Fasan 6 Fr. Fuͤr die Haͤlfte dieser Preise nimmt der Ver—⸗ ein das zrlegte Wild an, wenn der Jaͤger es nicht mit nach Hause
nehmen will. Wer keine eigenen Gewehre hat, findet deren,
so wie Alles, was einem Jaͤger noͤthig ist, im Parke selbst zu sehr mäßigen Preisen. Zu gewissen Zeiten, welche jedesmal vorher oͤffentlich bekannt gemacht werden sollen, will der Verein ein großes Treibjagen oder eine Parforce⸗Jagd veranstalten. Fuͤr solche Tage muß jedoch jeder Abonnent, der an der Jagd Theil nehmen will, noch besonders 3 Fr zahlen.
Im Norden Frankreichs hat sich ein literarischer Verein
zu dem Zwecke gebildet, ein historisches und literarisches Ar— chiv der noͤrdlichen Provinzen Frankreichs und der suͤdlichen Provinzen der Nirderlande herauszugeben. Diese Zeitschrift wird in Valenciennes erscheinen. Der Stadt⸗Rath von Bordeaux hat eine Summe von 50,000 Fr. zur Unterstuͤtzung fuͤr die Armen ausgesetzt. Den Gehruͤdern Franconi ist ihr Privileginm 9 den Olympischen Circus neuerdings auf fuͤnf 9 verlan worden. . . Greßbritanien und Irland. London, 8. Jan. J. K. H. die Herzogin von K hat waͤhrend der letzten kalten . k 3 und kranke Leute unterstuͤtzen lassen. H„Der Herzog von Wellington,“ heißt es im British Traveller, „hat wahrend der letzten 6 dan, auf kleinen Ausfluͤgen, die er machte, zwei Drittel aller Englischen Graf⸗ schaften besncht und hat auf diese Weise das Land durch ei⸗ . Ansicht besser kennen gelernt, als irgend einer seiner Vorgänger. Große Staͤdte soll jedoch Se. Gnaden nicht viel besucht haben? . Von dem Aus falle in der Einnahme des J. 1829 sagt
t
der Sun: „Wiewehl er hedeutend ist, wenn man die Ein⸗ nahme von 1538 mit der des letzten Jahres vergleicht, so lst
doch Hicke immer noch um eine halbe Mllton een, als die des Jahres 1827 — Wie geringe ,,. man uͤbri⸗ gens diesem Ausfalle hier beimißt, geht daraus hervor, daß die Britischen Staatspapiere seit Bekauntwerdung desselben auch nicht um pCt. gewichen sind.
Von der Botschaft des Praͤsidenten Iagckson sagt der
Courier: „Die darin vorherrschende große Maͤßigung, und besonders der freundschaftliche Ton gegen England, liefern einen schlagenden Beweis dafür, wie gewagt es sey, sich von einem Staatsmanne nach Volks⸗Aeußerungen ein Urtheil zu bilden. Als im vorletzten Jahre die Wahl zur Praͤsident— schaft statt fand, schilderten die Zeitungen vieler Amerikani⸗ schen Staaten den General Jackson ungefahr so, als ob er
ein politischer Feuerbrand oder ein Mann ware, der bei der
Gelangung zur Macht die aͤrgsten Vorurtheile seiner Lands— leute nähren und die Sachen alle auf eine Spitze treiben werde, die das Land unvermeidlich in einen Krieg verwickeln wuͤrde. Dies war das eirculirende Geruͤcht in Bezug auf einen Mann, von dessen vorgeruͤcktem Alter wir schon damals
etwas ganz Anderes uns versprachen, und der nun durch
friedliche und aufgeklärte Politik als ein wuͤrdiger Nachfol— ger Washingtons erscheint.“ In Jamaica ist am 3. November die gesetzgebende Ver⸗ sammlung durch eine Rede des Gouverneurs Belmore eroͤss— net worden. Es wurde darin die Hoffnung ausgesprochen, daß das Haus das Vertrauen, welches die Britische Regie⸗ rung und das Parlament in dasselbe setze, indem man ihm die Entscheidung wegen der Sklaven-Bill ganz allein uͤber⸗ lasse, dadurch rechtfertigen wurde, daß die Colonial Le is latur jedes vernuͤnftige und ausführbare, Mittel zur Erleichterung
des Sklaven Justandes unterstuͤtzen werde. — In Jamaica wollte man wissen, daß Herr Henderson, unset Esnsul zu
Bogota, in die Verschwöͤrüng des General Cordova verwik, n, sey. Ein Brief des Generals an den Consul
gert Zande in⸗
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stümmelt zu haben, um sich auf
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ke zu entziehen. Er ⸗
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Nieder 1 nde. Aus dem Haag. 13. Jan. r, , . Beschlusse mäß, hat der Minister des Innern dem Verfasser der 8 . er und namentlich den Professoren Vrglik zu A ö
har am . m, Fremery in Utrecht, von Mans zu ; g . . in Gent und van den
twernen geldene Medgillen mit, dem Bildnisse
des Königs versehen, und 50 Duc. schwer, uͤber sgndt.
Der Nachfolger des Herrn Hughes in dem Pasten eines Gesandten der Vereinigten Staaten au unserem Hofe, Herr Prfblef, wird hier erwartet; er ist bereits in London ange—
diese Leute beisammen wohnen, Jahre 1815, wahrend die Einwah⸗
n Lotter een
fend, 2) üͤher das Gesuch des Ortghuͤ ger von Melbach, wegen eines zum
ist nämlich durch die Behoͤrden aufgefangen worden. Der—⸗ selbe mußte sich den n fog sammt I. ier, Lamilie von H 2
Boggta entfernen, weis man einen allgemeinen Aufstand ge⸗ H . gen ihn befürchtete. Er befindet sich gegenwärtig zu To— ̃ 6 . anmag, 13 Stunden va geen. , entfernt, Dem 1
Nord- Amer lanischen Confull soll befohlen worden seyn, Co.. Wohnort lumbien sogleich zu verlaseen. . 3. hach ö El fh Bee gen ench̃altzn- Bericht Ken , , ,, ,
dessen abonnirt und jahrlich
das Recht, taͤglich in dem Part vs sich durch
en Schuß durch bie