tractmaäßig zustehende Recht, eine bestimmte Anzahl von Bil⸗
eine Versammlung dramatischer Schriftsteller, unter dem Vor⸗ sitze des Herrn Etienne, u schen den?
villes-⸗Theater durchaus aufrecht erhalten werden, d. h., daß h die Buͤhnendichter auch ferner den
her uͤberlassene Anzahl von Billets nach freier Wahl zu dis,
lichen Interesses wegen in eine
6000 Fr. dern. 8 nach Asheridge, in Herfordshire, zu einem Besuiche bei der Hof⸗Jonrnal: sichtigt, so werden der Herzog von Wellington und Graf v.
setzen, seine Königliche . Prinzen, als Gemahl der verstorbenen Prinzessin Charlotte, ustehende Appanage betrifft, so sind wir ermächtigt, zu be—
Der Monitenr enthält einen funfzehnten Brief des juͤngeren Herrn Champollion aus Theben vom 18. Nov. (Wir behalten uns einen Auszug daraus vor.)
Der Quotidienne zufolge zaͤhlen die Steuer⸗Verwei—⸗
erungs⸗Vereine in den 27 Departements, wo dergleichen ge⸗ schlossen worden, nicht mehr als 1447 Mitglieder, so daß auf jedes Departement nur etwa 53 kommen.
Demoiseslle Sontag zeigt in den hiesigen Blaͤttern an, daß nächsten Montag den Sten d. M. auf dem Italiaͤnischen Theater der erste Akt der Semiramis und des Don Juan, als eine außerordentliche Vorstellung, in der sie zum letzten Male auftreten werde, zu ihrem Vortheile aufgefuͤhrt wer⸗ den wurde. —
Zwischen den dramatischen Dichtern und den Direktoren der hiesigen vier Theater, auf denen Vaudevilles gegeben wer⸗ den, sind Streitigkeiten ausgebrochen, Das den ersteren con—⸗
auszugeben, ist ihnen
lets zu den Darstellungen ihrer Werke Hierauf hat
von den Theater⸗Direktoren bestritten worden.
entschieden, daß die alten Verträge en den Autoren und den Direktoren der vier Vaude⸗
e * r zwoͤlften Theil der Ein— nahme erhalten und befugt seyn muͤßten, uͤber die ihnen bis⸗
oniren. Außerdem machte jeder der anwesenden Schriftstel⸗ er durch eine schriftliche Erklärung sich anheischig, mit kei⸗ nem der vier Theater-Direktoren, die auch unter sich ein Schutz und Trutz Buͤndniß geschlossen haben, seines per son⸗ besondere Unterhandlung zu Strafe der Entehrung und einer Geldbuße von Eine Commission wurde beauftragt, ein gerichtli⸗ ches Urtheil zu veranlassen, kraft dessen den Schriftstellern des Vereins das Recht zustehen soll, ihre auf den Repertoirs befindlichen Stuͤcke augenblicklich zurückzunehmen, und die Aufführung derjenigen, welche einstudirt werden, zu verhin— Im Falle eines Prozesses will Herr Mörilhou die Sache der Buͤhnendichter vertheidigen. ;
Großbritanien und Irran d. . London, 12. Jan. Prinz Leopold von Sachsen⸗-Koburg
treten, bei
räfin von Bridgewater gereist.
Im weitern Verfolg des vorgestern bereits aus zugsweise mitgetheilten Artikels über die Erwählung des Prinzen Leopold von Sachsen⸗-Coburg zum Koͤnige von Griechenland, sagt das
„So weit die Augelegenheit den Prinzen ist kein Punkt mehr unerledigt, und glaubt Kaiser von Rußland zu Allem, was in seine Zustimmung geben werde. jetzt beab⸗
persoͤnlich angeht, man auch, daß der London beschlossen worden ist, Sollte Alles so zu Stande kommen, wie man es
Aberdeen in das Oberhaus, Herr Peel aber in das Unterhaus eine Bill einbringen, die den
schieben. schäft der Kammer auf die Bewilli
Prinzen seines Gehorsams, als , , ., entbindet, und werden die verbuͤndeten Machte fuͤr die Mittel Sorge tragen, die ihn in den Stand
Wuͤrde zu behaupten. Was die dem
merken, daß ihm von unseren Ministern keine Zumuchung geschehen wird, irgend etwas davon aufzugeben, denn man
tmpfindet es fehr wohl, daß eine solche Einmischung unzart
gemeinen Glauben finder. das Maͤhrchen von einer beabsichtigten Vermählung des Prinzen mit der Wittwe Napoleons. Es ist eine bekannte 4 f , daß Se. Koͤnigl.
6se
sich befindet. Während seines tin im Pallaste des Herzogs viel gesehener Gast, seiner Zuruͤckkunft hat ein lebhafter Briefwechsel zwischen
seyn wurde. Man erwartet jedoch, seine Ausstattung als Koͤnig
bon Griechenland werde so liberal seyn, daß Se K, H. aus freien Stücken sich veranlaßt finden werde,
— einen Theil des ihm von England bewilligten Einkommens aufzugeben. Diesen Be⸗ merkungen, die saͤmmtlich von guter Quelle herkommen, koͤn⸗ nen wir noch die hinzufuͤgen, daß in den vor nehmsten Pariser Salons das Gerücht, wonach der Prinz Lebpold sich mit
ciner Tochter des Herzogs von Orleans vermaͤhlen wird, all= Es verdient diefen auch eher, als
oheit seit einiger Zeit in einem r freunds Lin,, Verhaͤltnisse mit der Familie Orleans
Aufenthalts in Paris war er und seit
ihm und ,, statt gefunden, Wenn ein Morgen⸗
blatt meint, daß der König der prosectirten Erhebung des , Thron entgegen sey, r rte deer, wie wir mit 6. behaupten konnen, auf einem Itrthum.“
Der Standard hört nicht auf, seine Verkuͤndigung
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von einer bevorstehenden Ministerial⸗Veraͤnderung als voll⸗
kommen begruͤndet zu vertheidigen. In der gestern Abends erschienenen Nummer sagt er: „Wir konnen fuͤr jetzt uͤber den Gegenstand unserer kuͤrzlich gemachten Ankuͤndigung noch nichts Naͤheres sagen und muͤssen daher die Geduld unserer Leser, so wie ihr Vertrauen in unsere Wahrheitsliebe, in Anspruch nehmen. Wenn man sich erinnert, daß, nachdem wir die Aufloͤsung des Goderich'schen Cabinets verkuͤndet hatten, eilf Tage bis zur allgemeinen Bekanntwerdung die— ses Ereignisses und bis zur Ernennung des Wellingtonschen Ministeriums verflossen; wenn man sich ferner erinnert, daß auch damals der Courier, als geschaͤhe es amtlicher Weise, unserer Angabe taͤglich widersprach, daß die Times mit der— selben Regelmaͤßigkeit unaufhörlich die unsinnige Idee eines Wellingtonschen Eabinets demonstrirte — so wird man unsere heutige Bitte um kurze Geduld und Vertrauen in das, was wir sagten, gewiß nicht fuͤr ungeziemend erklaren. — Der Standard widerspricht darauf der vom Courier aufgestellten Behauptung, daß die ganze Ministerial⸗Veraäͤnderung auf einem Scherz beruhe, den jemand dem ehrenwerthen Parla⸗
ments⸗Mitgliede fuͤr die Universitaͤt Oxford, Sir Rob. Inglis,
aufgebunden habe; die ser Herr, sagt das erstgenannte Blatt, abe mit dem in Rede stehenden Artikel gar nichts zu thun gehabt, so wie uͤberhaupt die Gewaͤhrleistung fuͤr die Wahr⸗ heit desselben nicht auf der Autorität eines einzelnen Men— schen beruhe .;? .
Ueber die Franzoͤsischen Angelegenheiten spricht sich die Tim es folgendermaaßen aus: „Die um 2 bis 3 Monate spaͤter als gewohnlich angeordnete ,, ,, der beiden Kammern ist ohne Zweifel durch die Schwierigkeiten veran⸗ laßt worden, von denen das Ministerium bisher ümgeben war, so wie durch die Nothwendigkeit, welche die Minister empfin⸗ den, ihre Plaͤne erst zur Reife gedeihen zu lassen, ehe sie die⸗ selben einer uͤbelwollenden Untersuchung hingeben. Vielleicht sind sie auch Willens, die Verspaͤtung der ession weiterhin als Entschuldigung zu gebrauchen, wenn sie mehrere der wich⸗ tigen Fragen, von denen erwartet wird, daß sie im laufen— den Jahre vorkommen werden, bis auf das kuͤnftige hinaus⸗ In diesem Falle werden ung des Budgets zu be—
schränken, das sie durch mehrere eductions⸗Versuche den
Freunden einer vernuͤnftigen Einschraͤnkung und strengen DOe⸗
konomie annehmbarer gemacht haben. Fast jedes Mitglied des Ministeriums hat in der That irgend eine Verordnung erlassen, um in seinem Departement ein oder das andere Er⸗ sparniß zu bewirken, und glauben wir, daß das Kriegs⸗Mini⸗ sterium die einzige Ausnahme davon macht, wahrscheinlich, weil es hier die Ausstattung der Armee gilt; und man in Frankreich, eben so durch eine wohlberechnete Vermehrung des Solder, wie in anderen Faͤllen durch zeitgemäße Beschraͤn⸗ kung der Ausgaben, sehr viel Popularitaͤt gewinnen kann. Haͤtten keine Vorurtheile gegen das Ministerium be⸗ standen, so wuͤrden die Verbesserungen, die es bereits hat eintreten lassen, ihm schon den Ruf der Thaͤtigkeit und die Atzerkennung guter Absichten erworben haben; unbezweifelt darf es auch erwarten, daß diese Eigenschaften, wiewohl das Publikum in seiner erbitterten Stimmung sie üͤbersehen hat, von dem ruhigeren Urtheile der Legislatur bes— ser gewuͤrdigt werden. Wie dem aber auch seyn mag, — die Minister haben jetzt einen nicht wieder zuruͤckzunehmenden Entschluß gefaßt, sie haben den Vorsatz ausgesprochen, mit ihren Antagonisten zusammenzutreffen, die Listen sind ge⸗ fertigt, und der Tag des Kampfes ist festgesetzt. Entweder, weil 6. ihrer Kraft sich bewußt sind, oder auch, weil sie das Gefaͤhrliche ihrer Lage einsehen, haben sie das, was ihre Feinde von willkuͤhrlichen Gewalts⸗-Maaßregeln dunkel ver⸗ kuͤndeten, zu Schanden gemacht, indem sie offen und ehrlich von den Journalen an die Kammern appelliren. Haben sie die Mehrheit der Nationalvertreter fuͤr sich, so werden sie auch im Stande seyn, ihren Boden zu behaupten, ja viel⸗ leicht sogat Gelegenheit erhalten, die Volksgunst sich zu ge— winnen. Befinden fie sich jedoch in der Minorität, so wer⸗ den sie durch die Natur des Urtheilspruches, an den sie ap— pelltren, gezwungen, ihre Niederlage einzugestehen und sich zuruͤckzuzichen. In beiden Fallen muͤssen die constitutionnel⸗ len Rechte des Volkes, dadurch eben, daß ihre Kraft öfter vrrsngg wird, an Stärke und Kraͤftigkeit gewinnen.“ Dir Bischof von Bristol soll gegen den Plan, in Bri⸗ stol eine der Londoner ähnliche Unwersität zu gründen des⸗
mhalb seine Mißbilligung zu erkennen gegeben haben, weil in
bemselben weder vom Gottesdienste nach Anglikanischem Ri⸗ tus, noch von der Ernennung eines Professors der Theologie
diefer Kirche, die Rede ist. Auf Veranlasfung des Lord⸗Kanzlers ist an alle Inhaber
sie bemuͤht seyn, das Ge⸗
es ist, daß die Stagats-Beamten uͤberhaupt und namentlich
tutionen unerläßlich ist; — in Betracht, daß die oben erwähn⸗
saͤtze Unserer Regierung gezeigt haben; — in Betracht, daß,
behalten, ihre Gesinnungen uͤber die vorliegenden
sobald sie mit den Grundsaͤtzen einer Regierng, die sie
sollen, in Widerspruch stehen, Uns nicht gestatten, ihnen fer⸗
mungen, zu denen die obigen Betrachtungen Unsererseits An—
und Aufseher von Irrenhäusern die Aufforderung ergangen
ein genaues Verzeichniß der unter ihrer hn fen den hn
. . . daß man diese Un⸗
o os ihre ermoͤgens wegen ungebuͤhrlich der Maj ) ᷣ ingesperrt werden, unter 5 der 6 n, , i 93 bringen will, denkt man den so häufig vorkommenden Miß
Gemuͤthskranken ein
brauchen besser zu begegnen.
Als Beweis dafür, wie weit es die Englischen Seiden Fabrikanten 16. gebracht haͤtten, und als i e. Zeug⸗ iß fů ohlthäͤtigkeit eines freien Handels-Systems führt die Times an, daß in der letzten Zeit bedeutende Consigna—⸗ tionen Englischer Seidenwaaren nach Franzoöͤsischen Hafen ge⸗
niß fuͤr die
macht worden sind. ö. ͤ Folgende ÜUnfaͤlle Britischer Fahrzeuge sind im Jahr
1829 vorgekommen: Auf Seereisen scheiterten 157; 284 wurden ans Ufer getrieben, 224 davon wieder flott gemacht;
21 sanken zu Grunde, 1 davon wurde uͤberseegelt; 35 wurden auf der See verlassen und davon 8 später wieder in Hafen eingebracht; 12 als untauglich für die Seefahrt erklärt; t fielen nach einer Seite um, 1 davon wurde wieder auf— ö 27, worunter 1 Packetboot, werden vermißt und ind wahrscheinlich untergegangen. Von Kuͤsten- und Koh— lenfahrern scheiterten 169; 279 wurden ans Ufer getrieben — 121 davon, soviel bekannt wurde, wieder flott gemacht; 67
sanken unter, wovon 6 uͤberseegelt und 4 wieder emporge⸗
bracht wurden; 13 wurden verlassen, 2 davon wieder in Sicherheit gebracht; 3 auf die Seite geworfen, 2 davon wie⸗ der aufgerichtet; 16 werden vermißt. Von Damp fböten scheiterten 4; 4 wurden ans Ufer getrieben, aber wieder Fsott gemacht, und 2 sanken unter. . Im Courier sest man Folgendes: „Aus Bombay wird gemeldet, daß Sir John Malcolm, aus den naͤmlichen Be— wegungsgruͤnden, wie Lord W. Bentinck in Bengalen, be= schlossen habe, den unter seiner Verwaltung befindlichen Europaͤischen Kaufleuten und anderen Personen die Erlaub— niß zu ertheilen, Behufs der Urbarmachung und zur Errich⸗ tung von Fabriken, Laͤndereien zu pachten. Dieser Beschluß des Gouverneurs . was kaum der Bemerkung bedarf, all— gemeine Zufriedenheit erregt. Nach Berichten aus Bengalen war der dortige Gouverneur fortwährend mit allen nur moͤg— lichen Einschrankungen in den offentlichen Ausgaben beschaͤf⸗ tigt. Die Nachtichten aus dem Innern der Kap⸗ Kolonie lauten guͤnstig. Sir Lowry Cole, hieß es, soll auf seiner Bereisung der Graͤnzen am Kat-Fluß eine neue Kolonie, ohn— gefaͤhr 15 Meilen vom Fort Beaufort, unter dem Namen „Neu⸗Edinburg“ angelegt haben.“
— Nieder lande.
Bruͤssel, 17. Jan. Die Rotterdamer Zeitun giebt Folgendes als die Einleitung zu einem vom ten d. 39 datirten Königlichen Beschlusse, in Betreff mehrerer unlaäͤngst verfügten Dienst- Entlassungen: „Wir Wilhelm u. s. w. In Betracht, daß die Umstaͤnde, welche den letzten Berathungen über die Budgets vorangingen und diesel⸗ ben begleiteten, aufs Neue bewiesen haben, wie wichtig
diejenigen, welche Aemter bekleiden, die ein besonderes Ver— trauen voöraussetzen, dem Gange, den Ansichten und Grund⸗ sͤtzen Unserer Regierung aufrichtig und diensteifrig ergeben sind, dieselbe unterstuͤtzen und darin ihren Mitbürgern mit gutem PBeispiele vorangehen; in Betracht, daß dies nicht nur die Pflicht aller derer ist, die solche Aemter bekleiden, son— dern auch fuͤr die Erhaltung der dem Staate nothwendigen Kraft und fuͤr die Aufrechthaltung der constitutionellen Insti⸗
ten Umstände Uns zu Unserem lebhaften Bedauern gezeigt
haben, daß einige Beamten unseres Hauses und Pe 4 hab daß e Be rsonen die besondere Beweise Unserer Gunst genossen, in ihrem öffent
lichen Benehmen eine absolute Abneigung gegen die Grund—
obgleich einige unter ihnen als Mitglieder der Genyeral— staaten die verfassungsmaͤßige und unabhaͤngige ö ese⸗
Entwürfe offen auszusprechen, diese Gestnnungen dennoch,
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en zuruck zunehmen u. s. w.“ — Diesem Beschfusse zu en die Distrikts⸗Commissarien in Suͤd und r n m Herrn von Vielleuze, Luhben und Ingenhouz thres Amtes sies zur Disposition des Kriegs⸗Departements gestellt a. so wie durch denselben Beschluß (wie wir en vorgestern gemeldet hatten) dem Baron von Stassart die von ihm bis— her bezogene Penston von 1300 Fl., und dem Baron della . Huysse der Kammerherrn-Schluͤssel genommen wor⸗ Der Indu striel oder die Revue des revues ue . die Re enthaͤl 4 ihrem Verembe, gc sehr wissenswerthe Angaben . en Reichthum und die Industrie unseker nördlichen Provin⸗ zen Die von den Kaufleuten dieser Provinzen in den Fran— zoͤsischen, Englischen, Oesterreichischen, Daͤnischen, Schwedi—⸗ r, „Saͤchsischen, Russischen, Amerikanischen und Spani⸗ schen Anleihen angelegten Kapitalien betragen 1600 Millio⸗ nen Gulden. Die in West-Indien verwendeten Kapitalien belaufen sich auf die Summe von 80 Millionen Fl. Zwei nördliche Provinzen, Holland und Friesland produckren zähr⸗ lch 2s Millionen Pfund Butter; und die jährliche Ausfuhr dieses Artikels betragt 1100, 000 Fl. An Kaͤse werden . lich 30 Millionen Pfund producirt, Der Wallfischfang bei Grönland und in der Davisstraße ist nebst dem Heringsfang auschließlich in den Haͤnden der Nordhollaäͤndischen Provin— zen. In Schiedam bestehen 200 Distillir⸗Anstalten. Die Borax⸗ und Kampfer⸗Raffinerieen, so wie die Bleiweiß, Pul⸗ ver- und Zinober- Fabriken der nördlichen Provinzen sind in bluͤhendem Zustande. Amsterdam besitzt 63 Zucker-Raffi⸗ nerieen, welche uͤber a9 Millionen Pfund jahrlich produciren. Die Fabriken von Tilburg schicken ihre zweifarbigen Tuche nach China und Japan; die ,, Gold⸗ und ier a Strumpf⸗, Damas- und Möoͤbel⸗Fabriken versehen Schwe⸗ den, Polen, Rußland, Deutschland, den Elsaß und Ostin— dien mit ihren Erzeugnissen. Der Handel dieser Stadt mit Blumenzwiebeln ist höͤchst bedentend. In Saardam sind 120 , . u. s. w. — — Amster dam, 16. Jan. Die zu Anfang di Woche stattgehabten etwas flaueren rat g,. . Staatspapieren haben sich allmälig wieder erholt, und waren gestern selbst seht animirt, sowohl wegen der eingegangenen höheren Wiener Course, als auch wegen der neuen Französi⸗ schen Anleihe, die durch Rothschild zu Paris gegen 102 Fr. Cent, abgeschlossen worden. Griechische Effecten waren eins wenig flauer; auch Süuͤd-Amerikanische etwas gedruͤckt: Brasilianische 27, Mexikanische 97 3 30.3, Columbische 23
2 * à 25 pCt. Die neuen proc. Wiener Obligation ind
j proc. en sind be⸗ gehrt und wurden zu g34 à ? gemacht; alte Gene g Obli⸗ gatidnen bei Hope und Comp en 46 ; gat nen, Dope un Comp. standen 6? pCt. und neue von Paris und London 115 pCt. Geld auf Leihungen bleibt zu
3 à3* und auf Prolongation zu 34 a 33 pCt., vo
— An gestrigen Getreidemarkt fand in enen . ger Umsatz statt. — Obgleich in Kaffee nichts von Bedeutung vorfaͤllt, laͤßt sich doch etwas Frage zum Verbrauch verspuͤ⸗ ren; fuͤr ord. Eheribon wuͤrde man gern 227 à 23 Cents be— dingen können, es finden sich dazu aber wenig Verkaͤufer; al— lem Anschein nach wird bei Wiedereröffnung der Schifffahrt größere Lebhaftigkeit und eine Preiserhöhung hierbei eintketen. — Fuͤr rohe Zucker zeigt sich wenig Kauflust, weil bei dem anhaltend strengen Winter viele Fabriken aus Mangel an WVasser und Fenerung genöthigt sind, ganz still zu stehen. Rafsfinirte Waare hat zu Ende des verwichenen Jahres, we— gen der mit dem 1sten dieses erhoͤhten Consumptions-Steuer durch Verbraucher bedeutenden Absatz gefunden; die Preis⸗ sind jedoch unveraͤndert geblieben. Jene Con sumptions⸗ Steuer wird seitdem von Melis und Candies mit 33 Fl. 70 Cents (anstatt 22 Fl.) und von Bastarden mit 18 Fl. 70 Cents
sstatt 12 Fl.) per 100 Niederlaͤndische Pfund, berechnet. =. De n t ch lan ke,, Dresden, 19. Jan. Da nach eingegangenen zuverlaͤs— sigen Nachrichten die Rinderpest 26 ,, .
genwaͤrtig als getilgt zu betrachten ist, o hat die Köͤnigl Landes⸗Negierung die Anordnung getroffen, daß der nh
als Beamte und besonders Begünstigte vertheidigen, un⸗
unterstuͤtzen und in Achtung bei ihren Untergebenen bringen
nerhin die Vollziehung Unserer Befehle t erh . ⸗ zu uͤbertragen, no sie in dem Genusse der besondern Beweise Unserer Win . lassen; — aus diesen Gruͤnden haben Wir, mach Anhörung Unserer Minister fuͤr gut befunden, bis auf weitere Bestim—
laß geben koͤnnten, durch Gegenwärtiges folgende Ernennun—
von Rind‘, Schaf- und Schwarzvieh von dorther in hiesige
Lande von nun an gegen Beibringung obrigkeitlicher Ursprungs—⸗
und , und Pässe wiederum gest werden soll. Ferner soll auch der Einla ö. e,, thlerischen Producte, beren Einfuhr aus Böhmen zeither ver— boten gewesen, mit Ausnahme der rohen Rindshäͤute, hinsicht⸗ lich deren das unbedingte Einfuhr-Verbot bis auf weitere An, ordnung noch fortbesteht, in demselben Maaße, wie es bereits , der Schafwolle angeordnet worden, nachgelassen