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tungen zur Verwendung nach dem Willen der guͤtigen Ge—
ber ustellen.
ander, Bruͤder⸗ Straße Nr. 10. Roß, Span⸗
dauer- Str. 59. Lettew, Friedrichs - Gracht 57, Nicolai,
Stralauer ⸗Str. 383. Pischon, Neue Friedrichs⸗Str. 15. Schweder, Post⸗Str. 15. Stahn, Spandauer⸗Str. 62. * k, Bischofs⸗Str. 5. Berduschek, Heiligen⸗-Geist⸗ ir 9a 3. Wilm sen, Kloster⸗Str. 66. Jablonsky, Kloster⸗Str. 65. Rolle, Kurze Str. 2. Couard, Lands— berger Str. 49. Schultz, Sophien-Kirch-Gasse 3. I de— ler, Hospital⸗Str. 30. Roötscher, Stralauer-Str. 58. Ziehe, an der Garnison⸗ Kirche. Theremin, Behren— Str. 69. Sack, Markgrafen⸗Str. 60. Pelkmann, Pe: d — — Nr. 3. Helm, Scharrn⸗Str. 20. Lis co, Spit— tel⸗Bruͤcke 19. . Alte Jakobs-Str. 62. Bach⸗— mann, Alte Jakobs-Str. 47. Ku ster, Ober-⸗Wall-⸗Str. Nr. 21. Pauli, ebendaselbst. Brunneman, ebendaselbst. Grunow, Koch Str. 30. Marot, Friedrichs ⸗Str. 213. * Markgrafen⸗Str. 638. Deibel, Mohren Str. Nr. 15. Schleiermacher, Wilhelms⸗Str. J3. Mar— heinike, Tauben Str. 3. Koher, Mauer-Str. 64. Gosner, Wilhelms⸗Str. 29. Typ ke, Invalidenhaus.
Wissenschaft liche Nachrichten.
(Auszug aus dem 17Jten Briefe des juͤngern Herrn — Cham pollion.) . Theben, (am westlichen Ufer) 26. Juni 1829.
Ich habe so eben einen 1 dem Amenophion in einem Thale stehenden sehr gut erhaltenen kleinen Tempel studirt, den die Aegyptische Kommission beschrieben und faͤlschlich den kleinen Isistempel genannt hat. An dem Thore desselben ist auf der rechten Seite Ptolemäus Soter II. dargestellt, wie er der Göttin Hathor (Venus) und der großen Theba— nischen Trias, (Amon-Ra, Muth und Chons) opfert; auf der linken Seite opfert derselbe Pharao der Goͤttin Thme oder Themei (der hrheit oder Gerechtigkeit, Themis) und einer Trias, welche aus dem Gotte Mandu mit dem Habicht— kopfe, seiner Gemahlin Ritho und ihrem Sohne Harphre besteht. Dieser Tempel war also hauptsaͤchlich dem Prinzipe der Schoͤnheit in seiner Einheit mit dem Prinzipe der Wahrheit und Gerechtigkeit, oder, mythologisch gesprochen, den Goͤttinnen Hathor und Themei geweiht. Diese bei— den Goͤttinnen empfangen anf den Basreliefs zuerst die Huldigungen Soter s II.; da der Tempel aber zu Theben gehörte und an den Bezirk von Hermonthis ränzte, so wurden in demselben die Goͤtter-Triaden von Uheben und Hermonthis angebetet. Der Tempel ist in drei Saͤle getheilt; der mittlere oder das Hauptheiligthum ist ganz mit Skulpturwerken bedeckt, welche Opferungen darstellen, die den genannten beiden Triaden und namentlich den Goͤt— tinnen Hathor und Themei gewidmet sind; auch ist auf allen Weihinschriften des Heiligthums nur von diesen beiden Goͤt— tinnen die Rede. Eine dieser Inschriften lautet: „Horus, die Stuͤtze der Welt, er, der die Tempel wie der zweimal roße Thoth verschoͤnert hat, der * der Panegyrieen wie 3 h, das der Sonne gleiche Oberhaupt, der Keim der gründenden Goͤtter, der von Pthah gepruͤfte u. s. f., der Sohn der Sonne, Ptolemäus, ewig lebend, von Isis vielge— liebt, der Freund seines Vaters hh ner tod) hat dies Ge⸗ baͤude zu Ehren seiner Mutter Hathor, der Beherrscherin des Abends errichtet.“ Das Gemach zur Rechten war ins— besondere der Hathor gewidmet, welche darin unter verschiedenen ̃ — dargestellt ist, wie sie die Anbetungen der Koͤnige Pto⸗ lemaͤus Philopator und Epiphanes , . von den letz— teren sind die Weihinschriften gemacht. Das Heiligthum zur Linken war der Göttin Themei, der Dike und Aletheia der Aegyptischen Mythen, geweiht; alle Basreliefs dieser Ka⸗ pelle beziehen sich auf die wichtigen Funktionen, welche die Boͤttin in Amenti oder dem Reiche der Todten bekleidete. Die beiden k der Unterwelt, Osiris und Isis,
empfangen zunaͤchst die Huldigungen des Ptolemaͤus Philo⸗ 6 42 . oẽ. * linken Seite stellt 8 Fes Datrelief die — e des A
Hintergrunde sitzt Osiris als Hberrichter auf einem Throne, zu dessen Fuͤßen sich eine Lotosblume, das Sinnbild der mate— riellen Welt erhebt; daruͤber sind seine vier Kinder, die Ge— nien der vier Haupttugenden abgebildet. Die 42 Beisitzer des Osiris sind in zwei Reihen dargestellt, und tragen auf
dem Haupte eine Straußfeder als Symbol der Gerechtigkeit.
Vor dem Throne steht auf einem Sockel der Aegyptische Cer— berus, ein aus dem Krokodil, dem Lowen und dem Nilpferde
zusammengesetztes Ungeheuer, das mit geöffnetem Rachen die ver⸗ dammten Seelen bedroht, sein Name ist Teuom-en-einent d. h. Verschlingerin des Abends oder der Hoͤlle.
An der Thuͤre des Gerichtshofes erscheint die Goͤttin Themei in doppelter Abbildung, iwegen ihrer doppelten Attribute als Goͤt⸗ tin der Wahrheit und der Gerechtigkeit. Die erste Form, Themei, die Beherrscherin des Amenti, die Wahrheit, uͤber⸗ reicht der zweiten Form, der Gerechtigkeit, die Seele eines Aegypters in koͤrperlicher Form; die Inschrift der Gerechtig⸗ keit ist folgende: Themei, welche in Amenti residirt, wo sie die Herzen in der Wagschaale abwaͤgt; kein Boͤser entgeht ihr. Weiterhin befindet sich die Wagschaale; die Götter Ho—⸗ rus, der Sohn der Isis mit dem Sperberkopfe und Anubis, Sohn des Osiris, mit dem Schakalkopfe, legen, der eine das Herz des Angeklagten, der andere eine Straußfeder als Sinn bild der Gerechtigkeit in die Wagschaale. Zwischen dieser und dem Throne des Osiris steht Thoth mit dem Ibiskopfe, Thoth der zweimal große, der Herr von Schmun (Hermo- polis Magna), Herr der goͤttlichen Worte, der Gerichts⸗-Schrei— ber der andern großen Goͤtter in dem Saale der Gerech— tigkeit und Wahrheit. Er schreibt das Resultat der Probe, welcher das Herz des gestorbenen Aegyptiers unterworfen worden ist, nieder und uͤberreicht seinen Bericht dem Osiris.
Königliche Schauspiele. Donnerstag, 4. Fehr. Im Schauspielhause, zum ersten⸗ male: Der Muͤller und sein Kind, Volksdrama in 5 Abthei— lungen, von E. Raupach. Freitag, 5. Febr. Im Opernhause: Fernand Cortez, große Oper in J Abtheil., mit Ballets; Musik von Spontini. Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.
Königsstädtsches Theater.
Donnerstag, 4 Febr. Zum erstenmale: Die Masorats—⸗ herren, Original-⸗Melodrama in 3 Akten, von K. v. Holtei,
Freitag, 5. Febr. Der Diener zweier Herren, Lustspiel in 2 Akten. ierauf: Violin⸗-Konzert, vorgetragen von Hrn. Urbaneck, Schuͤler des Konservatorit zu Prag, jetzt ersten Violinisten dieser Buͤhne. Zum Beschluß: Adrian von Ostade, komtsche Oper in 1 Akt. —
Aus wärtige Börsen. Frankkurt a M., 30. Jan. Oesterr 5proc Metall. 103335. 4proc. 99. Bank -Actien ohne Div. 1542. Partial-Obligationen 1373. Geld. Loose zu 100 FI. 1833. Briel.
Hamburg, 1. Febr. Oesterr. 5proc. Metall. 1045; 4proc. 96. Eart.- Oblig. 137. Bank-Actien 1283. Cert. 10434. Din. 74.
Poln. pr. Cassa 1243. n, Lal. 96.
London, 26. Jan.
Zproc. Cons. 92 Russ. 109. 59. rech. 343. Neue Franz. 4proc. Rente 102. 7.
661 Paris, 265. Jan. Zproc. Rente pr, egmpt. Sh Fr. 60 Cent, fin cour. 84 Er.
65 Cent. proc. 102 Er. 80 Cet. 50 . fun — * 108 Fr. 55 Cent.
Wien, 29 Jan.
5proc. Metall. 103.
Abwagens der Seelen dar. Im
Part. Vblig. 1373. Bank- Actien 1283.
Partial⸗ Paris, 27. Jan, Z3hroc. Nente per Compt.
21 3
Gch rnct bel a. . Hayn,
tien 1545. Abligationen 1375. Loo 100 Fl. 183. Geld. ᷣ . 5465. al⸗Hbliga 376. Loose * 30 37 Cent., fin eour. 86 Fr. 40 Cent. proc. 102 Fr. 65 Cent.
snroe. Nente Per compi. 103 Fr. 40 Cent, sin cour. 103 Fr. 45 Cent.
Russ. Engl. Anl, 109. Kuss. Anl. Hamb. Ehrerbietung.
Engl. Neap.
Dän. 75. Brasil. 71. Port.
öproc. pr. compt. 108 Fr.
4proc. 966. Loose zu 100 FI. 186.
Rebaetcur Joh n. Mitredaeteur Cott el.
9
Allg e
meine
Preußische Staats-Zeitung.
M 36.
Amtliche Nachrichten. Krenik des Tages.
Durch gereist: Der Koͤnigl. Großbritanische Kabinets— n. Tylicole, von St. Petersburg kommend, nach ondon. .
Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
Nuß lan d.
St. Petersburg, 27. Jan. Auf Veranlassung des Ablebens der Erzherzogln Henriette, Gemahlin Sr. K. K. H. des Erzherzogs Karl von Gesterreich, hat der Hof am 2Zösten d. M. auf 14 Tage Trauer angelegt.
Der General⸗Major Eichen 2., der Civil⸗Gouver neur von Irkutzk, Wirkliche Staatsrath Zeidler und der Civil-Gonver— neur von Jeniseisk, Wirkliche Staatsrath Stepanoff haben den St. Annen-Orden erster Klasse erhalten.
Am 11ten d. M. starb der Kanzler der Rufsischen Or— den, Wirkliche Geheimerath Alexis Kurakin, auf seinem Land— gate im Gouvernement Orel. ;
Der Namenstag Sr. Masjestaͤt des Kaisers ist auch in Achalzik auf das Feierlichste begangen worden, wobei sich die dortigen Einwohner durch ihrs ungeheuchelte freudige Theil⸗ nahme ganz besonders auszeichneten. Ungeachtet ihrer Ar— muth und ohne alle Aufforderung der Obrigkeit, hatten sie unter Anderm den groͤßten Theil der Stadt erleuchtet, und fast in jeder Huͤtte sah man Lichter an den Fenstern brennen. „Doch diese Beweise ihrer Zuneigung“, heißt es in einem Schreiben von daher, „sind bei weitem nicht die ersten, die Einwohner ha— ben vielmehr auf das Beharrlichste den Wunsch und die Be— reitwilligkeit zu erkennen gegeben, die nuͤtzlichen Einrichtun— gen anzunehmen, welche die Russische Regierung einzuführen im Begriff ist.“
Berichte aus Erzerum vom 8. December melden Folgen— des: „In dieser von Russischen Truppen besetzten Stadt geht Alles nach Wunsch; die Einwohner betragen sich gut und hezeigen der Russischen Verwaltung die vollkommenste Bei der Feier des Namensfestes Sr. Kaiserl. Heheit des Großfuͤrsten Michael am 20. Nov,. gewährte das
auf dem neuen Marktplatze abgebrannte Feuerwerk den Ein
wohnern besonders großes Vergnuͤgen. Bei dieser Gelegen⸗ heit verlaͤugneten die Asigten die Strenge ihrer Gebrauche, indem sie auch ihren Weibern erlaubten, dem Feuerwerke, zu⸗ gleich mit den Maͤnnern, zuzusehen. Saͤmmtliche Minarets waren erleuchtet und Tausende von Laternen in den Händen der Eingeborenen verliehen dem Feste eine eigene Lebendig⸗ keit. — Gestern langten hieselbst aus Tiflis der Serastier und die Pascha's an, dis sich in Russischer Gefangenschaft befunden hatten. Man empfing sie von Seiten der Russischen Autoritaͤten in Erzerum mit der groͤßten Artigkeit.“
Die hiesige akademische Zeitu ng theilt Auszuͤge aus einer Rede des bei der Universitaͤt Dorpat angestellten Pro⸗ fessors Dr. Morgenstern mit, die er bei der im vorigen Mo⸗ nat auf genannter Universitaͤt statt gehabten feierlichen Preis⸗ Vertheilung zum Gedaͤchtniß Ihrer che gen Majestaͤt der Kaiserin Maria gehalten hat. Diese Rede ist vor Kurzem in Riga im Drnck erschienen und Ihrer Majestaͤt der regie⸗ renden Kaiserin gewidmet; sie enthaͤlt einige Zuͤge aus dem Leben der Verewigten und einen Üeberblick der Institute, die unter deren Ober-Verwaltung standen und sich gegenwaͤr⸗ tig des Schutzes und der Leitung Ihrer Majestät der Kaise⸗ rin erfreuen.
Berlin, Freitag den öten Februar
een
Aus Moskau schreibt man unterm 11ten d. M gleich unsere Stadt nicht an der Graͤn , , 6 Waaren dahin gebracht werden, fuͤr nan, der Eingangszolĺ bereits in anderen Zollbehörden bezahlt wurde, so verdient dennoch der Gang ihres auswärtigen Handels, vorzuͤglich in den letzten 5 Jahren, eine besondere wien sammler, indem er die deutlichsten Beweise von dem orschreiten unseres Gewerbfleißes lie fert. Die gesteigerte Einfuhr von gesponne— nem Baumwollen, Garn spricht fuͤr die Zunahme der Fabri⸗ kation von baumwollenen Waaren, was allein schon hinlaͤng⸗ lich zeigt, wie vortheilhaft für unsere Fabrikanten das En⸗ trepot⸗Recht ist. Hinsichtlich der Ausfuhr laͤßt sich kein rich⸗
tiges Urtheil faͤllen, da sie haͤufig aus andern Staͤbten be werkstelligt wird, und uͤbrigens die meisten Verkaͤufe unserer Waagren hier an Ort und Stelle selbst statt finden. Im J. 1825 betrug die hiesige Einfuhr 186,196, die Ausfuhr 73, 392 und die Zoll-Einnahme gegen 16,000 Rubel; in den folgen— den Jahren nahmen alle drei in steigendem Verhaͤltniß so sehr zu, daß die amtlichen Listen fuͤr 829 eine Einfuhr von d4„ätßz8, 213, eine Ausfuhr von 200,502 und eine Zoll⸗Ein⸗ nahme von beinahe einer Million Rubel darbieten.“ Polen. Warschau, 31. Jan. Die hiesige Regierungs⸗Kom⸗ mission der Einkuͤnfte und des Schatzes macht bekannt, daß nach einer dem Minister Staatssekretair in St. Petersburg erhaltenen Benachrichtigung der Cours des Silberrubels fuͤr
von juͤdischen Aeltetn.
das laufende Jahr bei Encrichtung des Ein- und Ausgangs Zolles in Rußland, sowohl von Europaͤischer als Asiatischer Seite, in Folge eines von des Kaisers Majestaͤt bestäͤtigten Beschlusses es Reichsrathes, auf 3 Rubel 0 Kopeken Assign. festgesetzt worden ist. 66 . Den 25sten d. M. fand hier im Saale des Rathhauses die Vertheilung von Praͤmien statt, welche die Gewerbe De⸗ putation den Einsendern von Landesprodukten bei der letzten hiesigen Ausstellung zuerkannt hgt. Goldene Medaillen haben 4, und silberne Medaillen 21 Personen erhalten. Der Kaiserlich Russische General-Lieutenant Baron von Saß ist hieselbst in senem 60sten Lebensjahre mit Tode ab— gegangen. sisch zeabs In Kalisch beabsichtigt man, durch freiwillige ᷣ eine h, , , . zu stiften. ** e Dit r
In der Naͤhe unserer Stadt wird jetzt eine ik z Fabrikation des Runkelruͤben⸗Zuckers r. . *
In dem Dorfe Gr. Dobrzynice im Stanislawoer Kreise und in den Staͤdten Targowko und Lowicz sind Spuren der Viehseuche bemerkt worden. Es sind indessen sogleich aͤrztliche Maaßregeln gegen das nf ce fen der Krankheit angeordnet worden, und ist diese gegenwaͤrtig als beinahe gehoben zu be— trachten. 9
Im verflossenen Jahre sind hier 1195 Ehen unter den Christen und 184 Ehen unter den 6 m . 46 Geboren sind , nd von i . und g9g51 Kinder ußer der Garnison zaͤ s jetzt 139,554 Einwohner. ; ,
Die hiesigen Krankenhaͤuser zaͤhlen jetzt 18t7 Kranke.
Es gehen fortwaͤhrend aus verschiedenen Gegenden des Königreichs Nachrichten von Ungluͤcksfaͤllen ein, welche von
Woͤlfen in den Doͤrfern und auf den Landstraßen angerichtet
werden.
Da gegen waͤrtig unsere Pfandbriefe beinahe pari stehen so wollen viele Besitzer derselben solche nicht mehr zum * loosen anmelden. . ;
Frankreich.
Paris, 28. Jan. Gestern nach der Messe fuͤhrten Se. Majestaͤt den Vorsitz im Minister-Rathe. sah Das Journal du Commerce will wissen, daß die
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