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handen gekommen seyn werde. Derselbe hat sich nebst seiner Familie zunaäͤchst in die seinem Hause gegenuͤber liegende Woh— nung des Herrn Professors von Bethmann Hollweg gefluͤchtet. — Aus Koͤnigsberg vom 5. Februar wird gemeldet: Die Kaͤlte haͤlt mit außerordentlicher Strenge bei uns an; heute zeigte das Thermometer 20 Grad unter den Gefrier⸗ punkt, und dem Anschein nach ist sobald keine gelindere Wit— terung zu erwarten. Die Noth der armen Klasse der Ein⸗ wohner ist dadurch aufs Hoöͤchste gesteigert und nimmt die Wohlthätigkeit der Wohlhabenden dringend in Anspruch. Die Mitglieder der Boͤrsenhaile hieselbst haben den ruͤhmlichen oͤf⸗ fentlichen Anfang gemacht, ihre leidenden Mitbruͤder zu unter— stuͤtzen, indem sie mehrere hundert Thaler durch Beitraͤge ge⸗ sammelt, welche unter die H ; duͤrfnissen vertheilt worden sind. Die städtischen Behoͤrden aben, dem Vernehmen nach, diese wichtige und dringende ngelegenheit in naͤhere Erwägung gezogen, und soll es be— schlossen seyn, in den Stadtvierteln mehrere große Lokale zu heizen, worin die Armen ein vor der Kaͤlte schuͤtzendes Unter kommen finden werden. . . — Im Jahre 1829 sind im Hafen von Danzig ein⸗ egangen; 45 Baͤnische, 15 Hansegtische, 1 Nussisches, 15 chwedische, 5s Norwegische, 191 Großbritanische, 85 Han⸗ noͤversche, 5 Oldenburgische, 266 Niederlaͤndische, 3 Franzoͤ— sische und 355 Preußische, uͤberhaupt also 1939 Seeschiffe mit 6, 847 Lasten; davon waren 253 Schiffe mit 17,746 Lasten verschiedener Waaren beladen, und 786 Schiffe, zur Groͤße von zusammen 79,101 Lasten, beballastet. — Wahrend derselben Zeit sind von da ausgegangen; 50 Daͤnische, 14 Hanseatische, 1 Russisches, 15 Schwedische, 52 Norwegische, 193 Großbritanische, gl Hannoöversche, 13 Oldenburgische,
254 Niederlaͤndische, 3 Fraͤnzoͤsische und 360 Preußische, in Allem 1046 Seeschiffe von zusammen 101, 2543 Normal ⸗La— sten; davon waren 1027 Schiffe, zur Große von uͤberhaupt 100,232 Lasten, besonders mit Holz und Getreide beladen, und 19 Schiffe von zusammen 1022 Lasten gingen mit Ballast ab.
— Im Hafen von Elbing sind im verwichenen Jahre
eingegangen: 1 Daͤnisches, 1 Norwegisches, 9 Hannoͤversche, 7 Oldenburgische, 16 Niederlaͤndische und 3 Preußische, zu⸗ sammen 37 Seeschiffe von uͤberhaupt 1800 Lasten; davon waren 7 Schiffe zur Gesammt-Groͤße von 234 Lasten mit
2 und Dachpfannen beladen und die uͤbrigen 30
chiffe beballastet. — Ausgegangen sind von da: 36 See— schiffe mit 1688 Lasten, namlich: 1 Daͤnisches, 1 Norwegi—⸗ sches, 9 Hannoͤversche, 7 Oldenburgische, 16 Niederlaͤndische, 1 Hanseatisches und 1 Preußisches. Von diesen Schiffen waren 34 zu 1406 Lasten mit verschiedenen Waaren beladen und 2 zu 282 Lasten gingen mit Ballast aus.
— Durch haͤufig vorgekommene Faͤlle, wo Kinder und andere Personen durch wild wachsende Giftpflanzen ums Le— ben kamen oder doch an der Gesundheit Schaden litten, hatte die Koͤnigl. Regierung zu Bromberg sich bewogen gefunden, in ihrem vorjaͤhrigen Amtsblatte (Nr. 23.) eine Verordnung 6 Verhuͤtung solcher Ungluͤcksfaͤlle zu erlassen, welche eine
eschreibung der in den dasigen Gegenden einheimischen und wildwachsenden und theilweise durch ihre Aehnlichkeit mit einheimi—⸗ schen Kuͤchengewaͤchsen besonders gefaͤhrlichen Giftpflanzen ent⸗ 26. Von dieser Verordnung hatte die genannte Regierung 600 esondere Abdruͤcke an die Schulen, Behufs der Unterwei⸗— sung der Jugend, vertheilen lassen. In der Ueberzeugung aber, daß eine sinnliche Anschauung solcher Gewaͤchse durch Herbarien mehr, als eine Abbildung oder Beschreibung es vermag, dazu geeignet ist, dem Publikum und namentlich der ugend die richtige Erkenntniß derselben und ihrer Unter— cheidungs-⸗Merkmale von anderen unschaͤdlichen zum mensch— ichen Genuß bestimmten Gewaͤchsen zu gewaͤhren, entschloß sich der Regierungs⸗Medizinal⸗Rath Dr. Ollenroth zu Brom⸗ berg zu dem verdienstlichen Unternehmen, dergleichen Herba— rien von den im dasigen Regierungs-Bezirk wild wachsenden Giftpflanzen anzufertigen, und hat deren 300 Exemplare der , , Behoͤrde zur unentgeltlichen Vertheilung an die ffentlichen Schulen des Departements, desgleichen noch ein groͤßeres Gift⸗Herbarium fuͤr das dasige Schullehrer-Semi— narium uͤbergeben.
— Nach Inhalt einer Bekanntmachung im neuesten Amts⸗-Blatte der Koͤnigl. Re . zu Erfurt sind fuͤr das daselbst bestehende, die Erziehung huͤlfsbeduͤrftiger und ver— wahrloster Kinder bezweckende Martins-Stift, in den beiden Negierungsbezirken von Erfurt und Merseburg, bei den durch die Herren Landraͤthe veranstalteten Sammlüngen in verwi— chenem Jahre uͤberhaupt 400 Rthlr. 17 Sgr. 5 Pf. an mil⸗ den . ,, sct . Die hiesige Sing⸗Akademie beschloß gestern den fuͤr den diesjährigen Winter angekuͤndigten Eyklus öffentlicher Musik⸗
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uͤlfsbeduͤrftigen nach ihren Be⸗
Uebel so,
Auffuͤhrungen auf eine wuͤrdige Weise. Es wurde Haͤndels großes Oratorium; „Judas Makkabaͤus“ mit der Achtung und theilweise auch mit der Praͤeision, bie dem Werke gebuͤh⸗ ren, vor einer eln aufmerksamen Versammlung aufge⸗ fuͤhrt. Hoffentlich sind damit die offentlichen Konzerte der Akademie suͤr diesen Winter noch nicht geschlossen, und duͤr⸗ fen wir wohl namentlich einer Wiederauffuͤhrung der Bach⸗ schen Passions⸗Musik mit Naͤchstem noch entgegensehen. Nekrolog.
Am 8. Februar 1830 fruͤh gegen 3 Uhr verschied in Berlin Herr Heinrich Christoph Karl Hermann Graf von Wylich und Lottum, Koͤnigl. Preußischer General⸗Lieutenant, Commandeur der gͤten Division, und ister Kommandant von Torgau, Ritter des Rothen Adler-Ordens 2ter Klasse mit Eichenlaub, des eisernen Kreuzes 1ster Klasse, des Russisch⸗ Kaiserlichen St. Wladimir⸗-Ordens Zter, St. Annen⸗Ordens 2ter Klasse und des Koͤniglich Schwedischen Schwerdt-Or⸗ dens, im Alter von 57 Jahr 1 Monat. Der Verewigte ward u Kleve am 8. Januar 1773 geboren; seine Eltern waren:
riedrich Albrecht Karl Hermann Graf von Wylich und Lottum, Koͤniglich Preußischer General der Kaval⸗ lerie, und Sophia Beate, geborene von Schlichting. Gleich seinen Ahnherrn, welche durch mehrere Generationen die hoͤchsten Stellen in der Preußischen Armee bekleidet hat⸗ ten, waͤhlte der Verstorbene die Laufbahn des Kriegers zu sei⸗ nem Beruf, und trat im Januar 1786, 13 Jahr alt, als Fahnenjunker in das Dragoner⸗Regiment, welches seinen Va⸗ ter, den General Graf von Wylich und Lottum zum Chef hatte und dessen Namen fuͤhrte. Diesem Regiment, welches
bei der Reorganisation der Armee in das jetzige zweite Dra⸗
goner⸗-Regiment, Prinz Wilhelm von Preußen Königl. Hohn, mit verschmolzen wurde, gehoͤrte der Verewigte fast 30 Jahre hindurch an; in demselben avancirte er 1787 zum Faͤhnrich, 1788 zum Seconde⸗Lieutenant, 1798 zum Premier⸗Lieutenant, 1803 zum Capitain, 1808 zum Major, 1813 im August zum Oberst⸗-Lieutenant, und im Dezember zum Oberst; er nahm mit dem Regiment gu dem Feldzug in Holland im Jahre 1787, spaͤter an der Rhein⸗Campagne und an der Campagne von 1806 und 1807 Theil; er fuͤhrte es als Commandeur in den denkwürdigen Feldzuͤgen von 1813 und 1864, und aͤrnd⸗ tete in den blutigen Schlachten von Gr. Beeren, Dennewitz und Leipzig mit demselben Ehre und Ruhm; — auch blieb er, nochdem seine Bestimmung ihn in hoͤhere Wirkungskreise gefuͤhrt und von demselben entfernt hatte, dem Regiment doch stets mit der treuen Anhaͤnglichkeit zugethan, welche den entschlossenen Anfuͤhrer und seine braven Kampfgefaͤhrten, die einander in der Stunde der Gefahr kennen und achten gelernt, an einander geknuͤpft. — Waͤhrend des Feldzugs 1814 in den Niederlanden war dem Verewigten das Mili⸗ tair-Gouvernement von Brabant und Flandern anvertraut, und er wußte auch in dieser wichtigen Stelle, wie uͤberall, wohin ihn sein Beruf fuͤhrte, die Achtung und das Ver⸗— trauen der seiner Verwaltung Befohlnen sich zu erwerben. Im Feldzuge 1815 befehligte der Verstorbene eine Kavallerie⸗ Brigade beim 3Zten Armee-CLorps, und fuͤhrte sie in den Schlachten von Ligny und Wavre. — Nach hergestelltem Frieden zum Inspecteur der Landwehr im Regierungs-Bezirk Arnsberg ernannt, vertauschte er diese Anstellung im Januar 1816 mit dem Kommando der zweiten Kavallerie⸗Brigade in Danzig, ward daselbst 1817 zum General⸗Major, 1833 zum Commandeur der 1sten Diviston in Königsberg und 1829 zum General⸗Lieutenant befoͤrdert. Zu Ende November v. J. be⸗ rief ihn das Vertrauen des Koͤnigs als Commandeur der ten Diviston und ersten Kommandanten nach Torgau; obgleich in einem leidenden Gesundheits,Zustand, ließ den Verstorbenen sein reger Diensteifer nicht bis zu seiner völligen Herstellung in Koͤnigsberg verweilen. — Die , , strenge Kaͤlte vermehrte die Beschwerde der Reise und verschlimmerte das daß bei der Ankunft des Kranken hier, zu
Ende Dezember vorigen Jahres, an eine Fortsetzung.
der Reise nicht zu denken war. Trotz der liebevollen und
treuen Pflege, die der Verstorbene hier von Seiten seiner Familie und geschickter Aerzte genoß, ward sein Zustand doch immer bedenklicher, und fuͤhrte endlich in der Nacht vom 7. zum 8. Februar nach einem kurzen, anscheinend schmerzlosen Todeskampf, seine Aufloͤsung herbei.
Vier und vierzig Jahre hindurch hat der Verewigte im Heer mit ehrenvoller Auszeichnung gedient; der Koͤnig ver⸗
liert in ihm einen thaͤtigen, treuergebenen Diener, die Armee
einen geachteten und bewahrten Fuhrer, seine Untergebenen
einen guͤtigen und wohlwollenden Vorgesetzten und seine
Freunde einen biedern und treuen Freund. : ö w Beilage
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Beilage zur Allgemeinen Pre EW is se nschaftliche Nach eich ten. Ueber die bei verschiedenen Völkern üblichen Sy— steme von Zahlzeichen und uber den Ursprung des
Stellenwerthes in den Indischen Zahlen. Von Alexander von Humboldt.
Vorgelesen in einer Klassen-Sitzung der Koͤnigl. Akademie
der Wissenschaften zu Berlin, am 2. Maͤrz 1829.
Das aus Indien und Arabien zu uns heraͤbergekommene System, durch eine Hieroglyphit von neun Ziffern jede moͤg⸗ liche Zahl auf das Einfachste zu bezeichnen, und im schnellsten Ueberblick durch alle Umwandlungen arithmetischer Operatio—
nen hindurchzufuͤhren, gehoͤrt zu den Erfindungen, mit wel⸗
chen wir so früh in unserer Jugend vertraut gemacht wer— den, daß es einer besondern Anregunz unsers reiferen Nach— denkens bedarf, um auf die Schwierigkeit ihrer Hervorbrin— gung, wie sie aus den vielfachen Versuchen, die das Men— schengeschlecht auf dem Wege zu derselben zu machen hatte, erhellt, aufmerksam zu werden. Wir begreifen nur mit Muͤhe, wie eine so einfache Methode, deren Mangel die Griechische Arithmetik so sehr in ihrer Entwickelung zuruͤckgehalten hat, den tiefsinnigen Schoͤpfern der mathematischen Wissenschaft,
wie sehr auch ihr plastischer Sinn die Huͤlfsmittel unserer
Analysis verschmaͤhte, habe entgehen konnen, waͤhrend die— selbe andrerseits schon in dem naiven Verfahren eines weit untergeordneten Kulturstandes sich ganz vorgebildet findet, so daß sie irgendwo gleichsam instinktmaͤßig entstehen mußte. Ein treffendes Beispiel, wie der gebildete, der schwie⸗ rigsten Loͤsungen maͤchtige Verstand so leicht die einfachen Elemente uͤberspringt, zu welchen der natuͤrliche Sinn in der unmittelbarsten Anschauung fast bewußtlos hingeleitet wird. Dieser Sinn vermag jedoch nur im gluͤcklichen Fall das Ge— fundene festzuhalten und zu einer ausgebreiteten freien Ent. wickelung zu bringen. So hat unser Indisches Zahl⸗System in seiner Heimath nur eine isolirte Existenz gefunden. Die Cingalesischen und Tamulischen Ziffern haben keinen durch ihre bloße Stellung in der Reihe veraͤnderlichen Werth, son— dern eigene Zeichen fuͤr 10, 106, 1000, und noch mgnnigfal— tiger, als die Methode der Bezeichnung, ist die Gestaltung der in Indien neben den Dewanagari⸗-Ziffern uͤblichen Zahl— zeichen. Fuͤr die Geschichte der Mathematik ist es zu bedauern, daß Alexanders Zug nicht in die Gegend Indiens gefuͤhrt hat, wo jenes System das Herrschende war.
Die Anlage zu demselben ist aber uͤberall so verbrei— tet, daß ihm nur ein fast unscheinbares letztes Moment der Entwickelung fehlt, um zu seiner vollen hoͤchst folgen— reichen Existenz zu gelangen. Die Griechische Methode, durch einen der Zahl unten beigefuͤgten Strich, ihren Werth tausendfach zu vermehren, duͤrfte zu dem Ende nur bis auf die Zehner zuruͤckgeführt werden; die bei den Chine— sen und Japanesen angewandten Exponentialzeichen fuͤr die Vielfachen der Gruppen von Zehn, Hundert, Tausend u. s. w. erforderten nur die Weglassung der Gruppenzeichen selbst, wozu die Anschauung des alt-Asiatischen Suanpan (des Aba— cus der Romer und Tusker), wo die Aufeinanderfolge der Schnuͤre diese Werthe bestimmt, unmittelbar fuͤhren konnte. War doch die so spaͤt in Europa eingefuͤhrte Rechnung mit Decimalbruͤchen (analog den Griechischen Sexagesimalbruͤchen in den Graden, Minuten und Ser aden gen h fe, laͤngst durch eben diesen Suanpan zu eigen . indem sie eine der mittleren Schnuͤre als die der Einheiten bestimmten, und dann eben so absteigend Zehntel und deren Potenzen, wie aufsteigend die Zehner und deren Potenzen auf jeder Schnur zahlten. Man sieht, daß lediglich der Ueberfluß der Zeichen die Bezeichnung erschwert hat, und der erste 3 schritt der Bildung selbststaͤndiger Ziffern von Zehn ab, ein Ruͤck⸗ schritt war, der besonders als solcher haͤtte erkannt werden muͤs— sen, sobald der Ausdruck groͤßerer Zahlen, bis zu welchen die Ziffern
nicht reichten, zweckmaͤßigere Huͤlfsmittel hervorrief. — Die aller⸗
naͤchste Stufe zu unsrem Indischen Zahlensystem ist jedoch in der Arabischen Gobar-Schrift, die 6. de . in ei⸗ nem Manuskript entdeckt und auf der Sten Tafel seiner Ara⸗ bischen Grammatik, neben andern bei den Arabern gebraͤuch⸗ lichen Ziffern dargestellt hat, enthalten. Die Ziffern dieser Schrift gehen nur von 4 bis g, deren Zehnfaches, Hundert— faches u. . w. durch daruͤber n Ce. Punkte angedeutet wird. Gleicher Art ist das in einem Scholion des Monchs Neophy— tos, welches die Pariser Bibliothek aufbewahrt, beschriebene
System Indischer Zahlen. In diesem, so wie in der Gobar—⸗
Schrift, genuͤgte es, eine Zahl, welche eine völlig ausgefuͤllte
Reihe von Einheiten, Zehnern, Hunderten n. s. w. enthaͤlt,
sultate s elbst.
9) Frau Staa 11 6g e
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e . In dem neuen Kontinent herrscht groͤßtentheils, wie bei den Afrikanischen Mandingos, den Basken und den kymrischen Staͤmmen des alten Kontinents, die Normal-Gruppe von 20 vor, wovon die romani— schen Sprachen (z. B. das Franzoͤsische quatre - vingt) noch die Spur aufbewahrt haben. Nur sehr rohe Amerikanische
Staͤmme, wie die Guaranier und Lulos, zaͤhlen 6: vier mit
zwei, 7: vier mit drei, S8: 5 mit drei. Wie weit . Zahlen- und Buchstaben-Schrift
im Zusammenhange stehen, oder von einander getrennt sind, laßt sich nicht mit Sicherheit ermitteln. Bekanntlich weisen die Griechischen und Semitischen Buchstaben-Zahlen auf ein aͤlteres, beiden Sprachen gemeinschaftliches Alphabet zuruͤck. Die ersten graphischen Bezeichnungen der Zahl scheinen dem Auge durch die Werkzeuge des Rechnens, wie zunaͤchst die beiden Haͤnde, dann Haͤufchen von Steinen (calculi, who) Samenkorner, lose Schnuͤre mit Knoten (die quippos der Tataren, Chinesen, Aegypter, Peruaner und Mexikaner), eingerahmte Suanpan und Abacus-Tafeln, die Slavische Rechnen-Maschine (Russisch: Kschotii) dargeboten worden zu seyn. Die sehr alten (dem Fohi zugeschriebenen) Chinesischen Kua, die notenartigen mannigfach gebrochenen Parallellinien der Zauberbuͤcher (ram!) von Inner⸗-Asien und Mexiko (wovon ein aͤcht Mexikanisches Manuskript, das in Dresden aufbewahrt wird, von einem gelehrten Perser auf den ersten Blick erkannt wurde) scheinen solche graphische Projectionen der Rechnen⸗ schnuͤre zu seyn, und reihen sich den merkwuͤrdigen Verbin—⸗ dungspunkten zwischen Amerika und Asien an, deren Auf— deckung die Voͤlkergeschichte dem Herrn Alexander von Hum— boldt . 9
ir haben es uns nicht versagen koͤnnen, den Lesern dieses Blattes einige fluͤchtig aufgefaßte Resultate der 3 Ueberschrift genannten Abhandlung vorzuführen, die um so weniger darauf Anspruch machen, den Inhalt dieser aus ei⸗ ner umfassenderen Bearbeitung desselben Gegenstandes geflosse⸗ nen Abhandlung, in irgend einer Beziehung zu 3.
als auch ein vollstaͤndigerer Auszug den Reiz der Darstel— lung, die geistvolle Behandlung des Stoffes würde vermissen lassen, welche in allen Schriften des hochberuͤhmten Verfas⸗—
dem universe . der lehrreich und anziehend macht, als die gehaltvollen Re—⸗ . ; * 2 ö J 2 T. ö ?
* e
wo,, für die Armen, besonders fard ver sch amt Armen ist . eingekomm'en. 3) Bei dem Propst Roß?
dp fen,
sers die auf jedem Punkte von der tiefsten Betrachtung und een Ueberblick geleitete Untersuchung nicht min ⸗
I) Hr. Prorektor Seidel 2 Rthlr. 2 Von einem — 42 2
ten 2 Rthlr. 3) Hr. Reg. R. Reichhelm 3 Rthlr. 4
1Rthlr. 109 Sgr. 5) Hr. Stadtrath Keibel 3 Rthlr. 6) M. W.
' . 7) * , . 3 Rihlr. 86) J. h H. ö * raͤthin Ribbentrop J Frledrichsd or. 19) 5
lr. 12) Der 27. Februgr 3090 3 Rthlr.
GFärst et Comp. 5 Rthlr. 15) J. H. E. 2 Nthlr. 16)
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