1830 / 48 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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äaberzusiedeln. Allem Anschein nach wird ihnen dieser Ent⸗ . Verzweiflung an dem Heil des eignen Vater⸗ landes eingegeben. Das neue Geschenk von 209, 009 Fr., das Hr. Eynard den Griechen zum Ankauf von Vieh, Ackergeraͤthen, Sa⸗ menund zur Erbauung von Huͤtten gemacht hat, war von dem⸗ selben vorher von einem Londoner Banquier gewonnen wor— den. Dieser hatte der Griechischen Regierung eine betraͤcht— liche Summe gegen Hinterlegung von Griechischen Staats— papieren vorgeschossen, nachher aber, als diese sanken, diesel⸗ ben um niedern Preis losgeschlagen. Hr. Eynard hatte auf dieses die Forderung des Londoner Hauses befriedigt und jene . u niederem Cours an sich gebracht. Er behielt sie

ge auf seine Gefahr hin, hat sie aber jetzt mit einem Ge⸗ winn von mehr als 200,000 Fr. wieder verkauft. Diese Summe widmet er jetzt der Aufmunterung des Ackerbaues in Griechenland.

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Aus Köln wird unterm 11. 9 M. geschrieben:

Gestern Abend hat sich das Eis der Mosel in Bewegung

gesetzt und ist auf die Eisdecke des Rheins getr eben, welche von Unkel bis Spay bei Boppard stand. In verwichener Nacht um halb zwei Uhr ist hierauf das Rheineis bei ersterem Orte losgebrochen, und heute . um 5 Uhr ging die Eisdecke los, welche vor hiesiger Stadt stand und sich von Duͤsseldorf bis Wesseling erstreckte. Beim Aufbruch des Eises war die Rheinhoͤhe 17 Fuß 8 Zoll. Seitdem treibt in gedraͤngten Massen das Eis von Unkel bis Spay und je— nes von der Mosel hier vorbei. Das Wasser ist bis auf 20 Fuß gewachsen. Mehrere Kaͤhne und kleine Schiffe hat das Eis mit sich fortgerissen. Wir sahen solche hier vorbeitreiben. Zwei Mnnschen, die in einem Kahne, vielleicht um diesen in

Sicherheit zu bringen, vom Eise mit fortgerissen wurden,

sah man zu Wesseling vorbeitreiben, ohne ihnen Huͤlfe leisten zu koͤnnen. Zu Rodenkirchen gelang es ihnen, das Ufer zu erreichen; den Kahn mußten sie aber treiben lassen. Die Eisdecke, welche von St. Goar bis Straßburg sich erstreckt, ist noch zu erwarten. Es scheint, daß der mit Recht so sehr gefuͤrchtete Eisgang 53 voruͤbergehen wird, was dem gelinden Thauwetter ohne heftige Regenguͤsse verdankt werden muß.

Königliche Schauspiele. ö Mittwoch, 17. Febr. Im Opernhause: Makbeth, Trauer⸗ spiel in 5 Abtheil., nach Shakespeare von S. H. Spiker. Im Schauspielhause: Four la rentrée de Mlle. Lan- cestre;: 1) Velva, ou: L'orpheline maette, vaudeville en 2 parties, par Seribe. 2) Le précepteur dans Lembarras, vaudeville comique en J acte, par Mr. Melesville.

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Berliner Börse.

Den 16. Februar 1830.

Amtl. Fonds- und Geld- Cours- Zettel. rerisss Cour.)

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100 100M BSchlesische do. 1 1062 t057 1055 bomm. Dom. do. 5 tos 1945 Märk., do. do. 5 190079 sthr. do. do. 5 1009 Kkückst. C. d. Kꝑmk. 1037 1027 49. do. d. Imk. 109 ins- Sch. d. Rik. 1027 1023 dis d. Nmk. 7 399 i6üi loi 1013 101 oll. voll. Duc. 10 Neue dito 1023 Friedrichsd'or. 16 Disconto .... 106. C6.

St. · Schuld- Sch. Er. Engl. Anl. 18 Pr. Enzl. Anl. 22 Kurm. Db. m j. 6.

Berl. Stadt- Oh. Kähigsbg. do. Ebinger do. PDanz lo in T HIX. Westpr. Pidb. A. dito dito B. Grosshꝝ. Pos. do. Ostpr. Pfandhrs. Pomm. Pfandhr. Kar-. Ne nm. 40.

Wechsel- Cours.

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Hriesi] 9 1442 e 259 EI. ! 1443 Hernburg;... . .. 3 ; : 132 K . ; 151 London .

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Leipzig

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Preußische Staats-Zeitung.

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Attaché bei der Gesandtschaft am Kat

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M 49.

Amtliche Nachrichten. . Kronik des Tages.

Bekanntmachung.

Die Königl. Akademie der Kuͤnste macht hierdurch be— kannt, daß die von ihr zu veranstaltende diesjährige große Preisbewerbung fuͤr Architekten bestimmt worden ist und mit dem 18. Marz d. J. eroͤffnet wird. Der Preis besteht in einem Reise⸗Stipendium von jahrlich 500 Thalern auf vier Jahre, wofern die Leistungen des Pramiirten in den ersten zwei Jahren den 1 der Akademie entspre—⸗ chen. Zulaͤssig sind die Eleven der Akademie der Kuͤnste, welche entweder das zweite Examen bei der Ober-Bau- De— putation ehrenvoll bestanden haben, oder durch Zeugnisse der architektonischen Lehrer, sowohl der Akademie der Kuͤnste, als der Bau-Atademie, nachweisen, daß sie alle theor etischen Studien ihrer Kunst mit Erfolg vollen det und auch im Praktischen durch wirkliche Fuͤhrung eines bedeutenden Baues bereits etwas nicht Alltägliches geleistet haben; der sittliche Ruf muß un— bescholten seyn. Ausländer koͤnnen zwar an der Bewerbung Theil nehmen und Ehrenpreise erhalten, gelangen jedoch nicht zum Geuuß des Stipendium. Die Meldungen zur Kon— kurrenz mussen bis zum S8. Maͤrz d. J. bei dem uͤnterzeich— neten Dirccror der Akabemie der Kuͤnste persoͤnlich geschehen und die erwaͤhnten Zeugnisse sofort beigebracht werden. Die Zuerkennung des Preises erfolgt am 3. August d. J. in oͤf⸗ sentlicher Sitzung der Akademie. Alle Provinzial ⸗Blaͤtter werden ersucht, diese Bekanntmachung unverzuͤglich zur öf— fentlichen Kunde zu bringen.

Berlin, den Sten Februar 1830.

Koͤnigliche Akademie der Kuͤnste. G. Schadow, Direktor.

Das 3Zte Stuͤck der Gesetzsammlung, welches heute aus— gegeben wird, enthalt: unter

Nr. 1228. die Allerhochste Kabinets⸗ Ordre vom 3. Januar

d. J., uͤber die Stempel-Abgaben beim Verkehr von Wechseln, und Nr. 1229. die Boͤrsen⸗Ordnun Kaufmannschaft zu Danzig. ben Monats. Berlin, den 18. Februar 1830. Deb its Com toir.

fuͤr die Corporation der Vom 12ten dessel⸗

Der Justiz-Kommissarius Krull zu Erfurt ist in glei— cher Eigenschaft an das Landgericht zu Breslau versetzt worden.

Durchgereist: Der Koͤnigl. a . Lieutenant und erl. Russischer Graf von Croussol, und ssischen Hofe,

Der Koͤnigl. Französische Kabinets Bote Gazon, als Courier von Paris kommend, nach St. Petersburg.

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Zeitungs-⸗Rachrichten. A u s lan d. Frankreich.

Paris, 10. Febr. Vorgestern, nach der jr Saint, Germain, beehrten Seine Man r die ir 53 shehg , 2 g Gegenwart.

orgestern ist der Attaché hei der diesseitigen G schaft am Englischen Hofe, Hr. Lutteroth, mit 6 2

Protokolle in Bezug auf Griechenland, aus London hier ein⸗

Berlin, Donnerstag den 18ten Februar

1830.

getroffen; doch ist von dem Inhalte die es roto i jet 82 —— . 2 , .

as Jeurngl du Commerce aͤußert auf die ge rige Protestation der Herren Roy und von ,, 8 Einige die Feder dieses Letzteren erkennen wollen: „Es hat uns auch unglaublich geschienen, daß Mitglieder des vorigen

gegen die nämliche Wahl⸗-Gesetzgebun u deren E ö zung sie selbst beigetragen haben, g hans ten er gesehen davon, daß wir die beiden obigen Herren fuͤr Ehren⸗ manner und sonach einer unwuͤrdigen Handlung fuͤr un faͤ⸗ hig halten, sind sie auch zu klug, um in eine so handgreif⸗ liche Falle einzugehen. Sie hatten sich durch eine solche Ab⸗ trünnigkeit nur erniedrigt, ohne irgend etwas dabei zu gewinnen.“ Der Courrier frangais sagt uͤber denfelben Gegenstand: „Es freut uns, daß die Herren Roy und Martigna“ an den . Intriguen keinen Theil genommen aben; ihre erwaltung ist freilich schwach und kleinmuͤthig gewesen, doch schien es uns nicht glaubhaft, daß sie zur Zerstoͤrung ihres eigenen Werkes mitwirken sollten. Was die von ihnen pu⸗ bizirte Note betrifft, jso ist zu bedauern, daß auch hier noch eselbe amtliche Verschwiegenheit herrscht, derzufolge man we *mne bestimmte Meiming abzugeben wagt. Herr von Me *rign verweist uns an die Kammer; wit erwarten ihn ler, doch muß er mit einem entschiedenen politischen Charak⸗ ter auftreten, denn es bedarf heutiges Tages mehr als eines schoͤnen Redeflusses.“ Etwa in derselben Weise spricht sich auch der Constitutionnel und der Tem ps aus, was die Gazette de Franee abermals zu der Vermuthung veran— laßt, daß die Oppositions / Blaͤtter sich uͤber den beregten Ge⸗ genstand vorher besprochen haben. „Die unfreundlichen Be⸗ trachtungen dieser Blaͤttet,“ fuͤgt dieselbe hinzu, „beweisen übrigens aufs Neue, wie wenig man auf ein sogenanntes Orr e. . bauen duͤrfe. allein und uneingeschraͤnkt regieren und geben nicht undent⸗ lich ihre Verachtung gegen alle sosch. Mlle e , die 2 . . spielen wollen.“ ; „Aus dem gestrigen Aufsatze des Journal des Dẽebats / aͤußert e be n diese Zeitung, „geht ein wichtiger Umstand her⸗ vor, naͤmlich der, daß das gedachte Blatt kein Cbalitisns— Ministerium mehr, wie das von 1827, sondern ohne Weiteres ein Ministerium von der linken Seite, dem es hlos Herrn von Chöteaubriand beigesellen will, verlangt. Wir wollen gern glauben, daß fuͤnf Maͤnner, wie die Herren von Broglie, Casimir Porter, Sebastigni, Royer⸗Collarb und Dupin der Aeltere die Liberalen zufrieden stellen wurden; wärde aber wohl . 26 Chateaubriand die Royalisten zufrieden stellen?“ ü e maͤßige Vertheilung der Personal- und Mobiliar⸗Stener ein Die Hppositions Partei will hierin die Absicht erkennen, die Zahl der Wähler zu ermaͤßigen, da die Vertheilung im umgekehrten Verhaͤltnisse zu der Steuerpflichtigen erfolge. In der Gegend von Rouen z. B. seien unläͤngst Tagelöhner „die taͤglich nur 30 Sous verdien“ ten, und bisher 75 Cent. jaͤhrlich gezahlt haͤtten, p oͤtzlich mit 10 bis 12 Fr. besteuert worden, wogegen der bisherige Bei⸗ 3 , H von 359 Fr. auf her⸗ den sey. n Havre sey ei J r, . y Hävre sey ein Einwohner von 69 dritter von 63 Fr. auf 97 Fr. erhoͤht, dagegen aber ein

Wahlmann von 13 Fr. auf àg3 Fr. und ein anderer von 327 Fr. auf 292 Fr. herabgesetzt worden. Das Journal du Commerce ruͤgt diese Unregelmaͤßigkeiten mit dem Be⸗ i . ee, 3 an , en . die 6 eein 9 hlten, beschlossen haͤtten, die bei der Kammer Klage zu . 6 ; nn,

Ein hiesiger Burger, Jramens Quielet, welcher fuͤr di gegenwaͤrtige Cet des Assisenhofes zum gn n n, 36

Minister iums, von Ehrgeiz geblendet, zu einer Verschwoͤruüng

Die Liberalen wollen

Provinzen laufen Klagen uͤber die untegel⸗

ahlungs⸗ Fahigkeit der

Fr., ein anderer von 35 Fr. auf 78 Fr., ein .

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