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irt worden seyn konne, da, als dieser ers
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; ̃ ; d es zwar fuͤglich bei dem, was sein edler Freun ee lee, zur Vertheidigang der Regierung angeführt, bewenden laffen, inzwischen wolle er doch och einige Worte
naͤherer Erklarung hinzufugen. Zunächst machte er eben⸗ Hu darauf aufmerksam, mie unpassend es seyn wurde, wenn bas Haus nach den in der Thron, Rede gegebenen Ver siche⸗ rungen eine Resolution wie die vorgeschlagene fassen wollte;
n auf den Grund zusammengelesener Zeitungs⸗Maͤhr⸗ 2 n, fußen wollte, die sich nur . tenstůͤcke rechtfertigen liehe Gegen eine Acußeruug 1 3 Heelbourne erklärte der Herzeg J der Sultan unmoglich ö,,
h t ; gehaltene Thron⸗Rede zu seinem beka — das pen nicht eroͤffnet und auch er (der Herzog) gar ni t r en,, Eben so verhalte es sich auch — der Schlacht von avarin und 92 Folgen, mit der Anordnung Fer Dardanellen⸗Blokade u. s. w., die man insgesammt 9 als Irrthuͤmer beimessen wolle, waͤhrend er mit seinen * le en damals gar nicht am Ruder war. „Keineswegez jedoch, agte er hinzu, „will ich wegen Anordnung dieser BVlokade e, nen Vorgaͤngern etwas zur Last legen; sie haben im Ge,genthei t die selben sehr folgerecht zur Vollziehung des Traktats von London fuͤr noͤthig erachten muüssen.“ — Die Anschuldigungen, sagte er weiterhin, die Lord Holland gegen ihn persdnlich vorgebracht habe, würden in den vorzulegenden Dokumenten ihre Erledi⸗ gung finden. Et wolle dieser Vorlegung dadurch nicht vor, greifen, daß er sich uͤber ihren Inhalt ausspreche; wiewohl er uͤberzeugt sey, daß dies allein schon hinreichen wurde, . von aller Anschuldigung freizusprechen. — „Der edle Word, sagte der Herzeg, „hat mir vorgeworfen, daß ich in Bezug auf den i hei Krieg meine Pflicht zu thun ver sanmt habe.“ (Lord Holland verneinte, dies gesagt zu haben) um gut, wenn auch nicht auf den Krieg selbst doch in Bezug uf die Folgen, die er hatte. Der edle Lord möge sich jedoch erinnern, daß die drei Gesandten Konstantinopel schon im Dezember verlassen hatten, als der edie Viscount (Gode— rich) noch an der Spitze der Verwaltung sich befand; ich er 9 ö 1 von Konstantinopel abgereist e. hatten wir keine direkte Verbindung mit der Pforte. Die
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indirekte Communication, die uns vermittelst der Gesandten
anderer Mächte offen blieb, haben wir so viel als moglich benutzt, um den Sultan zum Frieden zu stimmen.« Wir ga⸗
be ern wiederholten Rath um se dringender, als weder 5 . . einen Augenblick her den . des Krieges zweifelhaft waren. Auf die Frage des Lords, warum wir denn, nach dem, was löir bei Erdsnung der ee. jaͤhrigen Parlaments⸗Session ausgesprochen, uns micht dee . ten, das Wort dadurch zu bethaͤtigen, n m ei en Krieg begannen, antworte ich: hatte es die Politit n,, fordert, als kriegfuͤhrende Macht aktiv aufzutreten, so wurde es geschehen seyn, denn niemals hat sich das Land in einer
zu solchem Zwecke angemesseneren Lage befunden, als jetzt.
Ich bin auf das Festeste uͤberzeugt, daß, ungeachtet des jetzt
an Lande verbreiteten Nothstandes, dasselbe sich doch niemals so k jetzt in einen vortheilhaften Krieg einlassen konnte Ich sage, daß ich fest uͤberzeugt bin, die Huͤlfsquellen des Landes, um die Lasten eines Krieges zu tragen, so wie die Wirksam⸗ keit aller Departements des oͤffentlichen Dienstes sind jetzt staͤrker, als sie jemals waren — mindestens so lange ich mich ihres Zustandes zu erinnern weiß — starker sind sie, als selbst zu jener Zeit, deren mein edler Freund heute gedachte, da ganz Europa sich gegen uns erhoben hatte. — Die rage ist jedoch: war e unserer Politik angemessen, einen ee n nen? War der Krieg von Seiten des Groß⸗
herrn ein gerechter? (Hort). Ich nehme keinen Anstand, hierauf zu antworten, daß er keinesweges gerecht war, denn außer allem Zweifel ist es, daß der Angriff von Seiten der Turkei begann (Hört). Aber selbst wenn Rußland der an⸗ . Theil, gewesen waͤre, wuͤrde es sich gefragt
aben, ob unter den bestehenden Umstaͤnden Groß⸗
ritanlen allen Folgen eines Krieges ausgesetzt werden sollte.“ — Unter e rm, habe man vorzuͤglich den in An⸗
zu bringen, daß bei dem Traktate von London Ruß
* und Frankreich eben so sehr, als England betheiligt ge— wesen seyen und gemeinsam Einen großen Gegenstand, der das Parlament, wie das anze Land ebenfalls fuͤr sich inter⸗ essirte, naͤmlich die e lands, im Auge gehabt hatten. „Wurde man es demnach, und zwar nicht mit Unrecht, der Englischen Regierung vorge— wor fen haben, daß sie die Erreichung eines so wuͤnschenswer⸗ then Zweckes dadurch gefährdet, vielleicht sogar a gerd err habe, daß sie in einen Krieg sich einließ, dessen Aus—
im darauf folgenden Janugr ein. Nach⸗
igung und Feststellung Griechen⸗
gang, so weit er namlich eine der dabei betheiligten
Parteien betraf, ihn niemals ein Zweifel gewesen? Vuͤrde nicht ein solches Verfahren als Treubruch
bezeichnet werden seyn, besonders da wir von dem andern Kriegfuͤhrenden, unserm Verbuͤndeten, die wiederholten Ver⸗ sicherungen erhalten hatten, daß er die Friedensbedingungen, bie bei erster guͤnstiger Gelegenheit sich ihm darbieten wuͤr⸗
den, annehmen werde? (Hoͤrt, hort Unter solchen Um⸗
standen haͤtte wohl Niemand zu einem Kriege — der
fruͤher oder spaͤter ganz Europa unter die Waffen bringen
konnte.“ — Der Redner widersprach hierauf auch der Mei⸗ nung, daß der Traktat von London vom Anfang an eine krie⸗
gerische Tendenz gehabt habe; er haͤtte sich mit dem Urheber
des Traktates (Hrn. Canning) kurz vorher, ehe er (der Her⸗ zog) eine Gesandtschaftsreise zu den Bi en des Vertrages ange⸗
treten, genau besprochen, und die Instruetionen, die er dieserhalb
von Herrn Canning erhalten, seyen ganz in friedfertigem
Geiste gewesen. „Der Traktat hatte nicht allein eine allge⸗
meine friedliche Tendenz, sondern band auch die Parteien
dahin, nicht eher einen Krieg zu beginnen, als unter Um⸗ standen, die damals noch sehr entfernt lagen. Zwar enthalt er eine Klausel, worin von „„ãletzten Maaßregeln“ die Rede ist, die zu seiner Erfuͤllung genommen werden muͤßten, und eben diese Phrase hat zu dem gefuhrt, was ich immer
ais das unglückliche Ereigniß bei Navarin betrachten werde. dieselbe Phrase hatte alsdann auch die Franzoͤsische Expedition nach Morea zur Folge — allein der leitende Geist des Traktates ist immer die Pacification und Feststellung Griechenlands ge⸗ wesen — jedoch nicht die Feststellung desselben als eines unabhaäͤngigen Staates.“ — Erst spaäͤter habe man gefunden, daß sich die Pacifikation am besten dadurch erreichen lasse, daß man die Griechen zu einem unabhangigen Volke konstei⸗ tuire. Daß Kandien ein Theil von Griechenland werden solle, davon sey niemals die Rede gewesen, aber — wollte man es selbst dem neuen Staate einverleiben — so muͤßte man es erst krobern. Der Tuͤrkei, der es gehoͤre, muͤßte man es erst ent⸗ reißen, um Anderen ein Geschenk damit zu machen. — Lord Holland stellte in seiner Antwort es in Zweifel, daß Fox Gesinnungen, wie der Graͤf v. Aberdeen von ihm ausge sagt, gehegt habe. Er sey ein Weltbuͤrger gewesen, und darum habe er die Vertreibung der Tuͤrken aus Europa gewuͤnscht. e Kandien, sagte der Lord ferner, mu sse Griechisch werden und der Herzog v. Wellington sowohl als er selbst durften es noch erleben, daß diese Insel von der Tuͤrkischen Herr⸗ schaft losgerissen werde. — In die Durchfuhrung seines An⸗ trages wolle er uͤbrigens fuͤr heute nicht dringen. Nach einer Replik des Grafen v. Aberdeen wurde die vorlaͤufige
Frage in Antrag gebracht und durchgefuhrt.
— Am 15ten uͤbergab im Oberhau se Lord Stan hope zuvoͤrderst eine Petition verschiedener Grund⸗Besitzer in Ox— fordshire, worin dieselben um Erwägung des allgemeinen Nothstandes und um Aufhebung der Malz- und Bier ⸗ Taxen bitten; eine ahnliche Petition aus Chester ward spaͤterhin von Lord Shaftesbury eingereicht. Nach einigen wechsel⸗ seitigen Aeußerungen zwischen Lord Stanhope und dem Herzog von Wellington in Bezug auf verschiedene von Letzterem am ersten Sihungs-Tage geschehene 2 * uͤber die seit dem Jahre 1819 in Umiauf gewesene Menge des Papier- und des Baar-⸗Geldes, trug der Lord darauf an, daß dem Hause Nachweisungen des seit 1819 gepraͤgten Gold⸗ und Silbergeldes, so wie auch des seit diesem Zeitpunkt aus⸗ gefuͤhrten baaren Geldes vorgelegt werden sollten. Der An⸗ trag ward genehmigt. — Lord Stanhope sprach demnaͤchst, mit Hinsicht . die Anwesenheit des Ministers der aus waͤr⸗ tigen Angelegenheiten, den Wunsch aus, zu erfahren, ob ein Handels ⸗Vertrag mit Oesterreich abgeschlossen worden sey? Der Graf v. Aberdeen bejahte solches, mit dem Bemerken, daß er hoffentlich bald den fraglichen Traktat werde vorlegen koͤnnen. .
Im unter hause ward auf Antrag des Hrn. S. Vierer ein neües Ausschreiben fuͤr die Grafschaft Radnor, zur Wahl eines anderen Parlamentsglieds an die Stelle des zum Ma⸗ rine⸗Schatzmeister ernannten Lewis, beschlossen. — Herr Egerton uͤbergab eine . . A Geistlichkeit, der Grundbe tzer und anderer Einwohner
Grafschaft Chester, worin der Nothstand des Landes 2 stellt und auf abhuͤl he Meer gen, namentlich auf Ein⸗ schraͤnkung in den Staats Ausgaben und auf unter suchung der Verhaͤltnisse hinsichtlich des Geld⸗ Umlaufs tra, gen wird. — Herr O Conn el überreichte, ie Petition ei⸗ nes Herrn Foster, welcher auf die Itufhebung der ge
tlon von Seiten des Adels, der
Beilage
4a03 Beilage zur Augem einen Preußischen Staats-Zeitung Æ 56.
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setzlichen Vereinigung von England und Irland anträͤgt, — Nachdem sodann der Kanzler der Schaßkammer die Ver—⸗ wandlung des Hauses in einen Subsidien⸗Ausschuß in An⸗ trag gebracht hatte, erhob sich Herr Hume und trug am Schtusse einer sehr ausführlichen Rede auf groß Ermaͤßi⸗ gung der Ausgaben und der Auflagen an. — Gegen ihn erklaͤrte sich der Kanzler der Schatzkammer und stellte besonders mehrere von Herrn Hume gemachte Angaben als unrichtig
dar. = Nachdem sodann noch die Herren Maberly, We⸗
stern, Lord Althorp, Sir Fr. Burdett, die Hrn. C. Wood, Herries, Grant und Peel theils fur theins wider den Antrag des Hrn. Hume gesprochen hatten, kam es zur Ab⸗ stimmung, wobei derselbe mit einer großen Majoritaͤt f ruͤckgewiesen wurde. Das Haus vertagte sich um 1 Uhr. (Eine ausfuͤhrlichere Mittheilung muͤssen wir uns vorbehalten).
London, 16. Febr. Vorgestern machte der Koͤnig in Windsor eine Ausfahrt in einem offenen Wagen und hielt bei dem Pavillon an, um die dortigen Bauten zu besichtigen. Se. Masestaͤt genießen fortwaͤhrend einer guten Gesundheit.
Ser Russtsche und Franzoͤsische Gesandte und Graf Aber⸗ deen hatten gestern mit dem Prinzen Leopold eine Konferenz, worauf sich die Gesandten und der Graf zusammen ins aus— waͤrtige Amt begaben.
. hielt das Oberhaus nur eine Sitzung von eini⸗
zinuten, aus Mangel an vorliegenden Geschaͤften. Im Unterhause kündigte Hr. Hume jum 8. Maͤrz einen Antrag, die Niederlassung in Sierra Leona aufzuheben und auf andere Tage Antraͤge auf die Aufhebung mehrerer Aemter an, unter andern des Lord-Lieutenants von Irland u. dgl. m. — Hr. Da wenport nahm seinen Antrag we⸗ gen Untersuchung des Landes-Hustandes zuruͤck. — Im Sub— sidien⸗Ausschusse legte Sir. H. Hardinge die Armee⸗Etats vor
In Keighley (Grafschaft York) fand neulich in einer Kirche eine Bersammlung der Einwohner statt, um eine Bitt⸗ schrift an beide Parlaments⸗Haͤuser, zur Abschaffung der Skla⸗ verei in den Kolonieen, abzufassen; es waren dabei alle in der Stadt anwesende Geistlichen zugegen, und sie ließen es sich sehr anlegen seyn, zu Gunsten dieser Maaßregel zu spre⸗ chen. Die Bittschrift wurde abgefaßt, mit zahlreichen Unter⸗ schriften versehen und Exemplare derselben an den Erzbischof von 2 und den Herrn Brougham befoͤrdert. **
ore einigen Tagen ließ der Lord⸗Kanzler die Ober⸗ eam ten des Kanztei⸗Gerichts zu sich kommen, und las ihnen die von ihm im Parlament einzureichende Bill wegen der neuen Einrichtungen vor, die bei den unter ihm stehenden Gerichts⸗ behoͤrden getroffen werden sollen. Er bedeutete dieselben da⸗ bei, nichts von dem Inhalt dieser Bill in das Publikum kommen zu lassen; es ver lautet indessen, daß man durch Er— oͤffnung eines neuen Gerichtshofs, der nach der Billigkeit ur— theilen soll, den ersten Schritt zu einem schnelleren gericht lichen Verfahren zu thun beabsichtigt.
Der Bischof von Leeds, der während der letzten Jahre seine Paͤchter durch allmaͤligen Nachlaß in den Pachtgeldern unterstuͤtzte, hat es in diesem Jahre mit Beruͤcksichtigung der gestiegenen Noth der ackerbautreibenden Klasse in einer weit größeren Ausdehnung gethan und sich dadurch neue Anspruͤche auf die allgemeine Hochachtung erworben,
Herr Frankland Lewis hat die seit einiger Zeit unbesetzt gewesene Stelle eines Schatzmeisters der Marine erhalten.
Der Globe meldet jetzt die (vor einigen Tagen er— waͤhnte) Entlassung des Generals King aus den. Diensten des Königlichen Hauses, wiederholt aber dabei, daß die fruͤ⸗ here Mittheilung dieses Umstandes. von Seiten der Times 9 voreilig gewesen waͤre, worauf das letztere Blatt auf's
eue behauptet, daß der Koͤnig den General ier verab⸗ schiedet habe, sobald Se. Maj. den Namen desselben auf der kiste unter denjenigen gefunden, die fuͤr das Amendement zur Adresse gestimmt hatten.
Das am Strande belegene, unter dem Namen die- Engslifche Oper bekannte, Schauspielhaus ist heute früh um 2 Uhr ein Raub der Flammen geworden; das in der Nach⸗ barschaft befindliche Buͤreau des Couriers war derselben Ge⸗ fahr ausgesetzt, wurde aber durch zu rechter Zeit herbeigeeilte Hülfe gerettet. Außer dem Theater brannten 4 Haͤuser in der Excter Straße und 4 Nebengebäude bis auf den Grund ab. So viel man bis jetzt weiß, sind keine Menschen dabei umge⸗ =. die Veranlassung der Feuersbrunst ist noch unbe— annt. 6. —ͤ
Berichte von der Insel St. Lucia melden den Tod des dortigen allgemein geachteten Gouverneurs Generals Stewart.
Montreal-Feitungen bis zum 15. Jan. bringen die
gen
Schiff unter Quarantaine 23
Nachricht von der am Sten stattge fundenen Eroͤffnung des ,, von Ober⸗Kanada und die bei die⸗ er Gelegenheit vom Gouverneur Sir John Colborne gehal⸗ tene Rede. Dem gesetzgebenden Rath empfiehlt der Gou⸗ verneur, nachdem er von dem vortheilhaften n der Provinz 6 die eifrige le . zur ausgedehnteren Wasser⸗ erbindung unternommenen Kanalbauten. Dem Hause der Repraͤsentanten wird eine Schilderung des finanziellen Zu⸗ standes der Provinz vorgelegt, der zufolge die Jahres⸗Ein⸗ nahme nicht nur zur Bestreitung der Ausgaben hingereicht, sondern noch einen beträchtlichen Ueberschuß uͤbrig gelassen hatte, — darauf wird die Reform der Koͤniglichen Elementar, Schule, die Untersuchung des Zustandes der Universitaͤt und die Errichtung einer Schule in York anempfohlen. Die Rede schlleßt mit Bemerkungen uͤber die Nothwendigkeit, auf mehrere Verbesserungen im Justizfache bedacht zu seyn.
Das Canton-Register vom is. Juni enthaͤlt die Schilderung einer zu Anfange des genannten Monats dort stattgehabten Ueberschwemmung bei der 2000 bis 3000 Per sonen umgekommen sind. In den Straßen von Canton fuhr man in Booten; die Waarenhaäͤuser waren voll Wasser und alle Geschaͤfte fuͤr eine Zeitlang gehemmt. Die Reisfelder und der Seidenbau haben sehr gelitten.
Niederlande.
Aus dem Haag, 19. Febr. Se. Majestaͤt der Konig haben an die Stelle des auf sein Gesuch entlassenen Hrn. de Brouckere den Herrn van der Maesen de Sombreffe zum Major der Buͤrgergarde zu Mastricht ernannt.
Der Staats-Courant meldet die (kuͤrzlich erwahnte) Verhaftung des Referendarius beim Ministerium der aus⸗ waͤrtigen Angelegenhelten, Tielemans, in folgender Weise: „Dem Vernehmen nach ist Herr Tielemans, Referendarius beim Ministerium der auswaͤrtigen Angelegenheiten, am ver⸗ wichenen Sonnabend verhaftet und ssogleich unter Geleit zweier Polizei⸗Beamten nach Bruͤssel abgefuͤhrt worden. Es scheint, daß diese Maaßregel mit der gegen Hrn. v. Potter und die Herausgeber des „Courrier des Pays-Bas“ und des „Belge“ eingeleiteten gerichtlichen Untersuchung in Verbin—⸗ bung steht.“
Durch Königl. Beschluß vom 11. Febr. sind zu Mitglie⸗ dern der Kommission, welche die Erzengnisse der National Industrie auf der bevorstehenden diesjährigen Ausstellung zu Bruͤssel beurtheilen soll, ernannt die 1— Crommelin, Praͤ⸗ sident der Handel, und Fabriken⸗Kammer zu Amsterdam, Co- pes ven Cattenburch, Staatsrath im außerordentlichen Dienst und Buͤrgermeister der hiesigen Residenz, Baron Ver seyden de Varick „Greffier der Provinzialstaͤnde von Suͤd⸗Brabant, Pieters, Direktor der Niederlaͤndischen Handels-Gesellschaft im Haag, van Breda, Professor der Naturwissenschaften an der Üniversitaͤt zu Gent, von Gelder, Professor derselben Wissenschaften an der Universitaͤt zu Leiden, Bake, Oberst⸗ Lieutenant von der Artillerie, die Fabrikbesitzer John Cocke⸗ rill zu Lüttich, Raymond Biolley zu Verviers, de Smet de Naeyer zu Gent und einige Andere. k
Schweden und Norwegen.
Christianig, L. Febr. In Folge der im Dezember beendigten Storthingswahlen sind diesmal 81 Repraͤsentan⸗ ten erkohren worden. Von diesen konnen 49 zur Beamten⸗ Klasse gerechnet werden. Die übrigen 41 sind: 4 Rechts⸗ Kandidat, 17 Gehoͤftsbesitzer, 2 Handwerker, 1 Kuͤster, 1 Kaufleute, 2 Lehnsmaͤnner, 3 Eigenthuͤmer, 1 Schiffer. So viel man wahrnehmen kann, sind 19 auf dem vorigen Stor⸗ thing und 6 schon auf den fruheren gewesen; die Mehrzahl besteht also aus solchen, die noch keinen Sitz auf dem Stor⸗ thinge gehabt haben.
In Ehristiansand kam im Anfange Jaunars ein Schiff an, dessen Mannschaft mit den Blattern befallen war; die Patienten wurden nach dem Krankenhause gebracht und das
Im November vorigen Jahres ige noch im Betriebe seyende Silbergrube bei Kon , die Art grube, an 400 Mark Silber geliefert. E
nes Stuͤck hatte 60 Mark gewogen.
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Kopenhagen, 16. Febr. Das Bulletin uber das Be⸗ finden J. K. H. der Prinzessin Karoline von diesem Mor⸗ en lautrt, daß es damit in der Besserung bleibe, die am 2 sehrl lch en verbrannten Stellen nun ein gutes us sehen