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z leihen. — Die Angaben, sagte der Minister weiter, die sein ehren werther Freund (Herr Dawso or einig .
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benz Nedugrionen gemacht, re e rigen, deren e, ,,, zu seyn, sonst wuͤrde er nicht gesagt haben, die Minister suchten alle noch so nutzlosen Aemter bei eintretender Vakanz sogleich wieder zu besetzen. Herr Peel hatte heute wieder das be—⸗
Sitzung die Rede ist, wider die Angriffe des Herrn We stern und des Sir F. Burdett zu vertheidigen. Weder eine Vermehrung des Cirenlations Mediums, noch en ande— rer Muͤnzfuß sey es, was dem Lande noth thue. (Sir F. Burdett hatte namentlich behauptet, daß eine durchgaͤngige Papier⸗Valuta der jetzt im Lande gesetzlichen Gold⸗Valuta bei weitem vorzuziehen sey.) Er hege uͤberhaupt die be— stimmte Hoffnung, fuͤgte Herr Peel hinzu, daß der Zustand des Landes, wiewohl in einigen Theilen beunruhigend, doch bald wieder ein besseres Ansehen erhalten werde. — Der An⸗ trag des Herrn Hume wurde hierauf von 184 gegen 69 Stimmen, also mit einer Majorität von 115 Stimmen ver— worfen. — Gegen die endliche Verwandlung des Hauses in einen Subsidien⸗Ausschuß widersetzte sich der Marquis von Blandford nenerdings, konnte jedoch nicht mehr als 9 Stimmen, (worunter die seinige und die des Herrn O Con- nell) fuͤr sein Amendement, wonach uͤber das Budget noch keine Eroͤrterung statt finden sollte, gewinnen. z
London, 16. Febr. In der heutigen Sitzung des Un— terhauses kuͤndigte unter andern auch Sir C. Wetherell (der ehemalige General⸗Anwald) auf den 3. Maͤrz einen Antrag zur Untersuchung der von dem jetzigen General-Anwald gegen die Herausgeber, Verleger u. s. w. des Morning Journals anhaͤngig gemachten und durchgefuͤhrten Prozesse wegen Pasquills an. Herr O Connell der fruͤher bereits den Ant ag zu einer Bill angekuͤndigt hatte, worin erklart wer— den soll, „daß die Kundmachung der Wahrheit kein Pasquill sey/ verschob diesen Antrag ebenfalls auf den 3. Maͤrz.
Im Globe liest man: „Bisher hat die Britische Re— gierung noch keine Anzeige davon erhalten, daß der Kaiser Dom Pedro eine Expedition zu einer Landung in Portugal ausruͤste. Anderweitig weiß man jedoch sehr genau, daß An— ordnungen dieser Art, die zum Theil von der Abschließung des neuen Anlehns abhängen, von den Agenten des Kaisers getroffen worden sind; so wie, daß zu demselben Zwecke Un— terhandlungen im Gange sind, um Kriegs-Schiffe in Nord— Anierika anzukaufen. Man glaubt, die Anerkennung Dom Miguels durch Großbritanien werde so lange hingehalten wer— den, bis man weiß, ob Dom Pedro wirkich die Absicht hat, seinen Bruder anzugreifen. Es soll jedoch auch dem Kaiser die Anzeige gemacht worden seyn, daß, wenn die Expedition nicht von hinlänglicher Macht sey, um Aussicht auf einen Erfolg zu gewähren, die Anerkennung Dom Miguels wegen einer solchn Demonstration nicht verschoben werden konne.“
Das Morning-Journal, dessen Herausgeber sich, in Folge der ihm zuerkannten Strafe, im Gefaͤngnisse von Newgate befindet, läßt sich daruber folgendermaaßen verneh— men: „Das Urtheil wurde endlich gefällt, und der erste Akt der Tyrannei, welchen die Wellingtonsche Verwaltung und ihr Whigistischer General⸗Anwald gegen die Freiheit der Prese richteten, ist vollzogen worden. Wir, die wir seit vielen Jahren dem Koͤnig ünd seinen Ministern einen uner— kauften loyalen Beistand liehen, wir sind jetzt gezwungen, von einer duͤstern Zelle aus, hinter dem Riegel eines Ge— faͤngnisses, vor uns ein vergittertes Fenster und ein Tannen⸗ Brett als Tisch, neben uns einen feuchten kalten Flur, und gellend unterbrochen von dem Schall der Gefaͤngniß⸗Glocke, unsere Leser anzureden. Wahrlich, das ist eine Lage, um entweder rasend zu werden, oder um jede hohe begeisterte Idee, die wir fuͤr das Wohl des Vaterlundes hegten, in uns zu vernichten. Die Wellingtonsche Verwaltung begann ihre Laufbahn mit Unterdruͤckung und Trug und wird ihre Herr— schaft Unter den Verwönschungen eines gekraͤnkten Volkes, wenn nicht unter dem Jauchzen der Anarchie, endigen. Kommt dieser Augenblick heran — und kommen muß er, wenn nicht Menschen und Dinge auf eine wunderbare Weise sich verändern — so wird man auch uns aus dieser niedri⸗ gen entehrenden Umgebung erloͤsen.“
Ein großer Theil der beim hiesigen Zoll⸗Hause angestell⸗ ten Beamten soll, in Folge der vom Schatz⸗Amte angerln⸗ digten Gehalts ⸗Beschrankungen, seinen Abschied eingereicht
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ö 9 Beilage
An die Stelle des verstorbenen Malers Herrn Dawe ist Herr Eastlake zum Mitgliede der Koͤniglichen Akademie
41 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung M 57.
erwählt worden.
Ein Geistlicher der Englischen Kirche, Sohn des Lord Spencer, ist am 30sten vorigen Monats in der in Leicester befindlichen katholischen Kirche oͤffentlich zum katholischen Glauben übergetreten. Er wohnt jetzt im Hause des katho—
lischen Geistlichen und erwartet, wie es heißt, von Rom aus
seine Ordination, um in der genannten Kirche als Prediger angestellt zu werden.
Als eine ungewoͤhnliche Erscheinung wird es hier ange— sehen, daß mitten im Frieden der Preis des Salpeters hier eben sowohl als in Holland bedeutend gestiegen ist.
Niederlande.
Aus dem Haag, 20. Febr. In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer der General-Staaten erstattete die Bittschriften⸗Kommission uͤber eine große Anzahl von Bitt— schriften Bericht.
Das Stiftungsfest des Gymnasium zu Deventer ist am 16. d. in Gegenwart des Gouverneurs der Provinz und an— derer angesehener Personen gefeiert worden. Abends waren sämmtliche Wohnungen erleuchtet und die Studirenden ver—
anstalteten einen Aufzug.
Der Graf Merode-Westerloo der Aeltere, Spanischer Grande der ersten Klasse, gewesener Senator und Buͤrger— meister von Bruͤssel, ist in letzterer Stadt mit Tode ab— gegangen.
— — Amsterdam, 20. Febr. In den Preisen von beinahe allen Gattungen Stagtspapieren fand während der abgelaufenen Woche keine erhebliche Veränderung statt; blos Spanische alte und neue Obligationen wechselten im Preise; letztere wichen von 16 pCt. auf 13 zuruck, und alte bei Hope erholten sich gestern, nachdem sie bis zu 644 pCt. zu— ruͤckgedraͤngt gewesen waren, wieder bis zu 663 pCt. Die Herren Hope und Comp. haben sich mit dem Spanischen Banquier Aguado, bei einer Zusammenkunft in Bruͤssel, uͤber den Umtausch der alten Obligationen gegen perpetuelle Ren— ten-Certifikate nicht einigen koͤnnen, und ist dieses Geschaͤft nunmehr dem hiesigen Handlungshause W. Willink jun. uͤber— tragen, welches nach einer dem Publikum gemachten Anzeige hierinit am 5. Marz einen Anfang machen wird, und, in Ge— maͤßheit des von dem Koͤnig von Spanien dieserhalb unterm
56. Januar erlassenen Dekrets, durch welches eine Frist von
6 Monaten fuͤr diesen Umtausch bestimmt ist, damit bis zum 6. Juli d. J. fortfaͤhrt. Griechische Obligationen waren gestern flau, und in Suͤd-Amerikanischen Fonds blieb es ohne Geschäfte. Im Geld-CEourse ist nichts veraͤndert.
Ohne daß am gestrigen Getreidemarkt eben ein lebhafter
Umsatz in Weizen statt fand, wurden die vorigen Preise gern bezahlt; auch unter Schloß wurde etwas verhandelt. Mit Roggen war es beinahe eben so, Gerste hielt sich im Preise, und Hafer fand Abnehmer; Buchweizen ging aber trage von der Hand. 130 pfand. Rigaer Weizen unter Schloß galt 225 Fl. und 122 pfuͤnd. rothbunter Koͤnigsberger 233 Fl.; im Ver— brauch zahlte man: fuͤr 128 pfuͤnd. bunten Polnischen 3309 Fl., fuͤr 123. 126 pfuͤnd. dito 280. 300 Fl., fuͤr 126 pfuͤnd. rothen Koͤnigsberger 265 Fl., fur 118. 119 pfuͤnd. Preußischen Rog— gen wurde 156. 158 Fl. im Verbrauch, und fuͤr 119 pfuͤnd. unter Schloß 143 Fl. angelegt. 9h pfuͤnd. Ostfriesische Win⸗ tergerste ward mit 110 Fl. bezahlt. 809. 83 pfuͤnd. feiner Hafer mit 100. 105 Fl., 75 pfuͤnd. Futterhafer mit 96 Fl.
Deutsch land.
— — Hamburg, 23. Febr. Die im letzten Bericht angegebene Stille im Fonds-Geschaͤft hatte sich seitdem noch mehrere Tage erhalten und auf einige Artikel sehr nachthei— lig gewirkt; dazu kam, daß zum bevorstehenden Ult. noch Vie⸗ les zu reguliren und namentlich zu verkaufen war; heute zeigte sich indeß wieder Kauflust fuͤr alle Effekten, sowohl pr. ult. d, als auch auf Zeit; nach Oesterreichischen Effekten besonders war viel Frage. 5proc. Metalliques 103: à 10 zu machen; die 4proc. pr. Cassa à g63 und auf 31. Maͤrz H viel Geld. Partial à 138 begehrt. Aetien pr. ult. 1205 Fl., pr. 36. Maͤrz 1300 Ft. gut zu lassen. In Preußischen Effekten kein Umsatz. Zproc. Daͤn. pr. ult. 737 zu haben, gut zu lassen. Engl. Russ. pr. ult. 1081 und pr. Maͤrz 1085 à2 3 Geld. Russ. Anl. Hamb. Cert. à 1091 Geld. Poln. Part. 122 pr. 1. Maͤrz Verkäufer. Engl. Neap. à 967 gut
zu lassen. Falc. à 90 Geld; 91 Verkäufer. — In Wechfeln war London zu haben, Briefe auf Amsterdam begehrt und Paris
zu lassen. Augsburg und Wien Geld. Briefe auf Frankfu t zu haben, auf Breslau zu lassen. Disconto 3 per ir Petersburger ohne en fd 9 , . ; . 3. *.
Spanien.
— — Madrid, 8. Febr. Am 1sten . M sckt 636 e 1 M. erblickten wir hier seit mehreren Wochen wieder zum ersten Male eine waͤrmende Sonne, als Tages darauf der Winter mit der größten Heftigkeit wiederkehrte. Beinahe vier und zwanzig
Stunden lang fiel Schnee, und der dabei herrschende Nord—
wind machte das Wetter unerträglich. Der Anblick eines furchtbaren Schneegestoͤbers, welches der gegenwartigen Gene— ration eine ganz neue Erscheinung war, versetzte viele Leute in Angst und Schrecken. Die Straßen waren so sehr mit Schnee angefuͤllt, daß der Corregidor eine Verordnung ergehen ließ worin er befahl, den Schnee von den Trottoirs an den Haͤu⸗ sern fortschaffen und auf das unter denselben befindliche Glatt⸗ eis Duͤnger werfen zu lassen. — Alle Lebensmittel, Brenn— materialien u. dergl. m. sind bedeutend im Preise gestiegen indem die Heerstraßen nur mit Schwierigkeit zu passiren snd/ theils wegen des Schnees, welcher in vielen Gegenden bis 19 Spanische Ellen (153 Berliner Ellen) hoch liegt, beson« ders aber auch wegen der vielen Wolfe, die sich nunmehr uͤber alle Provinzen ausgebreitet haben. In der Granja, einem Koͤnigl. Lustschlosse, muͤssen die Beamten alle Morgen eine foͤrmliche Fuͤsillaede aus den Fenstern des Koͤnigl. Pallastes gegen die Wölfe beginnen, um sie nur auf einige Stunden zu verscheuchen. Auch die phlegmatischen Bären haben aus Hunger die Gebirge von Santander, Asturien u. s. w. ver— lassen und de Zahl aller dieser unwillkommenen Gaͤste sehr vermehrt. In der Stadt Guadalaxara ist ein 171jaäͤhriges Maͤdchen auf dem Hausslur ihrer Wohnung von einem großen Bären, welcher sich, um Futter zu suchen, in jenes Haus ge⸗ schlichen hatte, zersleischt worden; der Bar wurde erlegt. Eine halbe Stunde von Madrid auf der Straße nach dem Pardo, au dem eisernen Thor, hat man einen kleinen ungefähr 2 Monat alten Bären gefangen und ihn nach dem Buen Re— tiro in die Königl. Menagerie gebracht. — Ein so eben im Druck erschienener Bericht uͤber die verschiedenen durch die anhaltende strenge Käte in den messten Provinzen Spaniens veranlaßten Ereignisse und Unföelle, ist folgenden haͤuptsaͤch— lichen Inhalts: e ĩ
Cadix. Am Fuß des Forts San Sebastian (ein an der Spitze einer sich in die See erstreckenden Erdzunge be— sindlicher Thurm) wurde die Schildwacht beim Ablösen vor Kälte erstarrt gefunden, ohne daß es moglich gewesen ware, sie in das Leben zuruͤckzubringen. Der groͤßte Theil der Schilderhaͤuser wurde von einem außerordentlich heftigen Or— kan umgeworfen. 4
Provinz la Mancha. Aus Argauda wird gemeldet, daß in den Weinlagern der Herren Esteban und Truchones der Wein sich in eine Syrupaͤhnliche Masse verwandelt hatte.
Toledo. Der Tajo, der daselbst an vielen Stellen 12 Varas (18 Ellen) tief ist, war im Januar, selbst in der Naͤhe einer großen Anzahl Muͤhlen, so stark gefroren, daß viele Menschen ohne das geringste Bedenken uͤber diesen Fluß gegangen sind.
Tala vera. Die strenge Kaͤlte hat daselbst eine außer—
ordentliche Anzahl Seidenwuͤrmer getoͤdtet.
Ca stilie n. In Tordesilla war der Duero so stark zu— gefroren, daß die Bewohner sich auf dem Fluß mit ihrem Lieblings-Spiel, eine große eiserne Keule am weitesten zu schleudern, belustigten.
Astur ie n. Aus der Stadt Pravia wird berichtet, daß die Bewohner nach Sonnen-Untergang sich nicht aus ihren Haͤusern wagen durfen, indem die Woͤlse, welche zur Tages⸗Zeit Al⸗
les, was sie auf den Heerstraßen an Reisenden zu Pferde. finden
zerreißen und fressen, Schaarenweise des Nachts die Staͤdte
überfallen und, wo sie ein Haus offen finden, alle darin be⸗
findlichen Menschen, Vieh ꝛ6. erwuͤrgen, um ihren Heißhun⸗ ger zu stillen. Ein ganz ahnlicher Bericht ist aus Pola de Leng, ebenfalls in Asturien, eingegangen, und wird noch hin⸗ zugefuͤgt, daß alle Communicationen in jener Provinz, selb mit den naͤchsten Ortschaften, unterbrochen sind, daß die Schafe und Ziegen durch die Kalte zu Tausenden sterben und von Woͤlfen zerrissen werden, so wie auch das Hornvieh, und daß in jener Provinz zum Fruͤhjahr kein Stuͤck Vieh mehr vor— handen seyn wrd. Am 15. Januar hatte sich ein Baͤr in einen Stall geschlichen und ein Kalb aufgefressen. oͤlfe, Bärten und wilde Schweine dringen in die Wohnungen der Menschen ein. .