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Wifsenschaftliche Nachrich ten.
ie St. Petersburgische Zeitung giebt folgenden 64 aus 6. Briefe des reisenden Archäͤographen Herrn P. M. Strojeff an den bestaͤndigen Secretair der Akademie er Wissenschaften: ; . ⸗ 26 , . Expedition verließ Moskau den 15. E27.) Marz uͤnd langte am 23sten (. April) in Archan— gelsk an. Es war meine Absicht, sogleich mit den ersten Schiffen nach der Insel Solowki hinuͤber zu gehen, um mich mit dem Buͤcherschatze und dem Archiv des Klosters daselbst bekannt zu machen, zu denen bisher noch kein sachkundiger Antiquar Zugang gehabt hat. Allein, obgleich die Muͤndung der Dwina schon im halben Mai von Eis frei war, so ver— hinderten doch unvorhergesehene Schwierigkeiten die Ausfuͤh— rung meines Vorhabens. Ich entschloß mich daher, meine Fahrt nach Solowki im kuͤnftigen Frühjahr zu unternehmen, und entwarf mir indessen folgenden Reiseplan: von Juni bis
Oktober gedachte ich den im Sommer bereisbaren Theil des
Gouvernements Archangelsk und das ganze Gouvernement Wologda zu durchwandern, den Rest der Jahres aber in der Hauptstadt des letztern zuzubringen. Von der Onegabucht bis zur obern Pinega, von Archangelsk bis Wologda und
von Tot'ma bis zu den Syrjaͤnen, dies ist das Feld, auf welchem die archabgraphische Expedition sich in den ersten acht
Monaten nach ihrer , bewegte. Die Archive von Ar⸗
changelsk, Wologda und von 10 Kreisstäͤdten sind nach Moͤglichkert besichtigt; die Buͤcher- und Dokumenten⸗Sammlungen von zwei Seminarien, und von mehr denn 30 Kloͤstern und Ka— thedralkirchen sind einer umstaͤndlichen Pruͤfung unterworfen worden. Wohl wenig von dem, was Zeit und Uuwissenheit unvertilgt ließen, wird, wie ich hoffe, meiner Aufmerksamkeit entgangen seyn. — Mein Portefeuille enthält jetzt schon eine nicht unbedeutende Anzahl von Abschriften, Auszĩuͤgen und Vemerkungen, die ich hier kurzlich anfuͤhren will: 15 Mate— rialien zur Geschichte und Statistik der aͤltern Zeit von Ar⸗ changelsk, Pomorien, Waga, Ustjug, Solwytschegodsk, dem yrjänenlande und von Sibirien; auf 140 Bogen, 2) Histo— rische Fragmente und Auszuͤge in Beziehung auf andere Ge— genden Rußlands; auf 116 Bogen. 3) Abschriften verschiede—
ner Dokumente, Garischen Ukasen und sowohl Würger licher als geistlicher Verordnungen; auf g6 Pogen. 4) Materialien zur Geschichte der Russischen Kirche, Hierarchie und Kloͤster;
auf 155 Bogen. 5) Alt-⸗literarische, biographische (Russische Autoren betreffende), archaͤographische, paläographische und andere dem aͤhnliche Nachrichten; auf gh Bogen. 6) Bei— träge zu einer ausfuͤhrlichen Slavischen Bibliographiez auf 150 ogen. — Ueberhaupt mehr denn 709 Bogen. — Dieser allgemeinen Uebersicht folgt eine nähere Be— schreibung der aufgefundenen Gegenstaͤnde, worunter als besonders interessant angefuͤhrt werden: mehrere Urkun— den, die ein helles Licht auf die fruͤhere Verwaltung Rußlands werfen — einige aufklaͤrende historische Fragmente, worunter die Pilgerfahrt des Erzbischofs von Nowgorod, An— tonius, nach Konstantinopel; die Memoiren des Fuͤrsten Iwan Chworostinin, uͤber die Begebenheiten seiner Zeit (aus dem Anfange des 17ten Jahrhunderts); ein Gemaͤlde der Unord— nungen waͤhrend des Interregnums in Rußland; eine aus dem 16ten Jahrhundert he nn Abschrift der Pskow— schen Chronik; mehrere Stufenbuͤcher, Chronographen u. s. w.
Einer besonderen Aufmerksamkeit wird ein auf Pergament
geschriebenes Evangelium vom Jahr 1339 als Huͤlfsmittel zur Slavischen Paläogrgphie und Philologie empfohlen. 33 . ö gedenkt in diesem Jahre seine Nachforschungen sort— zusetzen. ö
Gedruckt be A. W. Hayn.
ville en 2 actes.
RKur- u. Ne nin. do.
Königlich« Schauspiele.
Dienstag, 2. Maͤrz. Im 9pernhause: Der Barbier von Sevilla, komische Oper in 2 Abtheil.; Musik von Rofsfini. (Mad. Hoffmann⸗Greis, vom K. K. Hof-⸗Operntheater zu Wien: Rosine, als Gastrolle.)
Im Schauspielhause: 17 Le matin et le soir, vaude- 2) La premiere représenlalion de: Va- lärie, comédie en 3 aetes et en prose, du ihétre frangais, par Scrihe. .
Mittwoch, 3. Marz. Im Schauspielhause: Torquato Tasso, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Goͤthe. (Neu ein—
studirt. ) ö
Königsstädtsches Theater.
Dienstag, 2. Maͤrz. Das Schloß Greifenstein, oder: Der Sammtschuh, Gemaͤlde der Vorzeit in 5 Akten, nebst einem Vorspiel, genannt: Zulima. /
Mittwoch, 3. Maͤrz. Alt und Jung, Lustspiel in 2 Ak— ten, frei nach dem Franzoͤsischen von Freimund 9Ohnesorge. Hierauf: Konzertino mit Variationen fuͤr den Kontrabaß, komponirt und vorgetragen von F. L. Franke. Zum Be— schluß. Schildwach⸗Abentheuer, Posse in 2 Akten.
Berliner B5Srse.
Den 1. März 1830.
Amtl. Fonds- und Geld- Cours Zettel. (Preuss. Cour) 2, Br 7 7
classe T. s- 55 Pomm. Dom. do. 5 1 Mlärk., do. du. EOAstpr. do. do. Kür kst. C. d. mik. ͤ da. do. d. Nuk. Zins -Scli.d. Km.
dito d. Nm.
—
IIoll. vollix. Duc. Neuer diio Friedrichsd'or. 1 6.
r, a.
St. Schuld- & ch. 4 ol pa Pr. Engl. Anl. 18 1055 Pr. Eingl. Anl. 22 Kurm. Gb. vi. l. C. Neun. Int. Schi. d. . 36. Ob. nnigsbæ. da. Elhin gem do. Danxz. do. in ETHZ. West pr. Pldh. A. dit dito B. Grolshæ. Pas. do. Ostpr. Eandhirt.
lomm. Fflandhr.
— . .
Auswärtige Börsen.
London, 20. Febr. 3proc. Consols 92.
Berichtigung.
Im gestrigen Blatte der Staats-Zeitung S. 431, Sp. 1 3. 6 8. 1. l. der mä, n renö st. „gegebenen.“ ( *
Redaeteur John. Mitrebaeteur Cott el
* . — 10675
schen Hofe, Graf Roger de Ca ur, nach Hannover.
veranlassen die Quotidienne zu der Be gleichen Aufsaͤtze der Minister-⸗Partei mehr weiße Kugeln zu⸗ wendeten, als der beste Gesetz Entwurf solches nur immer ver, 2 ö 22 .
ier franggis, „geht klar hervor, daß uͤnsere Geg— ner die Gemuͤther blos reizen, um das oͤffentliche . wozu dergleichen Herausforderungen nothwendig fuͤhren müs⸗
j * s ution sind nichts als ein den Kammern gelegter Falistrick wodurch man sie einzuschuͤchtern gedenkt Angenommen, daß der Globe und der National wirklich die boͤsen Absichten hegten, welche die ministeriellen Blatter ihnen beimessen — was wir weit entfernt sind zuzugeben — so wuͤrde der Um— 4 da die Minister selbst nicht gerechtfertigt erscheinen di d, . vielmehr die einen, die 4 K ; i — si es wird ihnen einleuchten, daß, wenn es wirklich fuͤr das Land giebt, ie von den Ministern ar . ihnen zer wi ger, gr, nn. .
e Partei nicht blos um ntfe r , r, . scuw ern vleln h nf 86. . der jetzigen Minister,
zu thun sey, die nicht aus dem Schooße ihrer Partei ge⸗
Allgemeine
Preußische Staats- Zeitung.
e 62.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Im Bezirk der Königl. Regierung zu Ach en ist der Kandidat der Theologie Wilhelm Kor⸗ nelius Coenen als Pfarrer der evangelischen Gemeinde zu Wassenberg, im Kreise Heinsberg, an die Stelle des nach Wald abgegangenen Pfarrers Wienard berufen und bestaͤtigt; zu Danzig ist dem katholischen Kaplan Fox zu Brauns, 2 erledigte katholische Pfarrstelle in Tannsen verliehen orden; . zu . ist die durch den Tod des Pfarrers und Seniors S mmering erledigte evangelische Pfarrstelle an der — St. Michaeliskirche dem bisherigen Pfarrer Matthes 2 stadt, und die durch die Weiterbeförderung des Pa⸗ tors Born erledigte evangelische . zu Kleinvargual dem Kandidaten des Predigtamts hristoph Gottfried Kan; nengießer uͤbertragen worden.
Abgereist: Der Königl. Franzoͤsische außero dentl Gesandte und bevollmaͤchtigte Hu er el . r.
Zeitungs-Nachrichten. A u s lan d.
Frankreich.
Paris, 22. Febr. Die (in Nr. 58 der Staats-Zeit erwaͤhnten) Artikel des Globe und des National, . u sen Blaͤttern eine gerichtliche Verfolgung zugezogen haben,
merkung, daß der⸗
erwiedert hierauf der
9
en, * Foͤrderung ihrer strafbaren Absichten zu benutzen; E Warnungen vor der taͤglich uͤberhand nehmenden Reyo‘
es im Lande einige Strafbaren gabe, uns immer
eputirten sind die Depositgrien von Frankreichs ie werden dieses koͤstliche Pfand wohl 6 eine Gefahr
azette de France meint, daß es der liberalen
ntfernung aller solchen Minister
Berlin, Mittwoch den Zten Maͤrz
Lon er am 18.
tersuchung
thaͤtig; das woͤchentlich schaͤfte, sich
Paris: „ Ruͤstungen don verglei
auf im Jah
linge der
übernehmen
eine so große
verwenden w Griechische E
—
th . 6 thent wörden, daß Sir J. Grant, — der durch senn ; . tigkeiten mit dem Gouvernement von 8 2 1 36 5 von Calcutta Len abberufen sey; die Times behauptet indeß jetzt Abberufung naͤchstens erfolgen werde; der . 2 2 in Ostindien zu bleiben, um dort als Ad Der Korrespondent der Times meldet derselben aus
ligen Feldzug war. stungen hinaus große Plaͤne erkennen, von Polignac und Herr von Bourmont a, werden. ich zu, wuͤnsche dem Mahomer huͤlfreiche und dazu sey der Fuͤrst von Polignac ebenfalls a Fuͤrst Polignae ebenfalls auf das Freund⸗ 1 4 32,000 ten Willen der beiden Minister beliebige Richtung ne koͤnnen. Nun, wer weiß? Stambul, „ 3 . * sieht vielleicht einmal auf dem St. Sophieen⸗Platze die Abkoõmm⸗ ieger von Austerlitz gemeinschaftlich mit Engli—
schen Kriegern paradiren und den Ottoman n nan als Muster⸗ Truppen dienen! — tomanischen Soldaten
daß Herr von B
muͤsse man erst
lich nicht denken, daß man den Ertrag der mit de Rothschild abgeschlossenen Anleihe au fan *
1630
wahlt worden waͤren. hinzu, „in unseren Ge hende zu vernichten wie und was auf den gerichtet werden könn
wissen, daß mehr als je die Rede sey; er fordert
sich jedenfalls zu einem neuen Wahl⸗
Großbritanien und Irland.
don, 20. Febr. err Peel hat angekuͤndi Maͤrz im , auf eine Bill ———
besserung der Gesetze ge s. er⸗ antra . werde. sete gegen Verfälschung und Falschmuͤnzerei
ie von dem Parlamente ernannten Comitéès zur Un
der Ostindischen Angelegenheiten sind un i Comité des Unterhauses, das ic! nur 2 zusammenkam, hat, zur Foͤrderung seiner Ge⸗ entschlossen, dreimal wochentlich zu sammenzutreten arlament war zwar letzthin die Ver sicher ung er⸗
— nicht von seinem Po⸗
vokat zu praktiziren.
Sogenannte weitschauende Politi ̃
. eitsch itiker wollen die egen Algier mit dem bekannten Gesundheits. Cor⸗ en, der einmal gegen die Pest in Catalonien ge⸗
zogen wurde, in der That aber nur die Maske fuͤr den dar⸗
re 1523 stattgefundenen friedfertigen und kostspi Sie wollen uͤber die tier,, . h mit denen der Fuͤrst loͤzlich einmal her⸗ Herzog von Wellington, fluͤstern sie 96 zu leisten,
Der
Unsere Flotte, heißt es, werde fuͤr die Auf⸗ Mann ausgeruͤstet, die jede dem .
. nzwischen heißt es auch gurmont den Befehl uͤber die Expedition z wäansche. Der Dey von Algier foll in sein r
Festung einen Schatz von 106 Millionen gufgehäuft häben! ie der Platz also genommen oder der . , einer Contribution gezwungen werden koͤnnen, so wurden wir eine gute Rechnung dabei finden, und General von Bour⸗
mont dürfte den Feldmarschallsstab sich erwerben. — Aber ehe
Erpedition statt sinden kann, scheint uns doch. eld von den Kammern fordern. Es laͤßt Hause ü die Algierer Expedition erde; denn diese 80 Millionen 22 fuͤr die rpedition bestimmt, die einstweilen durch die