1830 / 75 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

556

igen Geldmittel fehlen. Der Großwesir, welcher hier er— r f,, wird er in Adrianopel bleiben wo die ausgebrochene Pest seine Gegenwart nothwendig macht. Viele denschen sind von dieser Krankheit befallen, mehr denn 1200 follen bereits gestorben seyn. Der große Getreide⸗ Wucher, der bis jetzt von einigen privilegirten Haͤndlern getrieben wurde, hat die Regierung veranlaßt, den Getreide H voͤllig frei zu geben; ein Ferman erlaubt allen Muselmaͤn⸗ nern und Rajas, Getreide nach Belieben u. kaufen und zu verkaufen. So liberal die Ottomanischen Minister uͤber die— sen Gegenstand denken, so engherzig betrachten sie hingegen ben Handel mit rohen und gebrannten Kaffeebohnen; sie ha— ben 6 namlich den Privaten verboten und ihn unter eine eigene Regie gestellt, die zwar dem oͤffentlichen chatze bedeu⸗ tende Zufluͤsse verspricht, aber sicher auch allgemeine Unzu⸗ friedenheit erregen muß, die durch Einfuͤhrung einer anderen indirekten Steuer, namlich einer allgemeinen Stempel-Taxe fuͤr den Handelsstand, noch vergroͤßert wird. Die Ange⸗ legenheit der katholischen Armenier wird thaͤtig betrieben. Die Pforte hat einen eigenen Commissair, Ettem⸗Efendi, da⸗ mit beauftragt.“ ö . Der Nürnberger Korrespondent meldet in einem Schreiben aus Belgrad vom 1. Maͤrz: „Nicht nur hier, sondern beinahe in allen Staͤdten Serviens, wo, sich Kirchen befinden, sind auf Anordnung des Fuͤrsten Milosch Glocken angebracht worden. Am Sonntag den 9. (21) Febr. ertoͤnte zum ersten Mal der feierliche Klang derselben, welcher durch ganz Servien wiederhallte und die Einwohner zum Gottesdienste einlud. Noch sind die Servischen De— putirten aus Konstantinopel nicht zuruͤckgekehrt, um mit den Tuͤrkischen Kommissarien das Werk der Einverleibung der sechs Distrikte zu vollenden.“

Griechenland.

Pariser Blatter enthalten nachstehendes Schreiben aus Navarin vom 10. Febr. „Das Russische Geschwader hat in den ersten Tagen d. M. Poros verlassen und segelt zunäͤchst nach Malta; nachdem es dort seine Quarantaine überstanden, wird es auf seiner weitern Fahrt nach der Ostsee in einige Häfen Spaniens oder Frankreichs einlaufen, um so lange zu warten, bis der Sund vom Eis befreit seyn wird. Nur die Linienschiffe „la Fere Champendise!“ von 80 Kano— nen, auf welchem sich der Admiral Heyden befindet, und „Wladimir“ werden nebst einigen Fregatten und kleineren Schiffen in der Levante zurückbleiben. Diese Verminderung der Russischen Seemacht im Archipel macht eine aͤhnliche Maaßregel von Seiten Frankreichs wahrscheinlich. Nach dem Vertrage vom 6. Juli hatten Rußland und Frankreich jedes Linienschiffe und 4 Fregatten in der Levante zu unterhalten. Man spricht bereits von der nahe bevorstehenden Ruͤckkehr des „Eonquerant“ und des „Trident“ nach Frankreich. Das

Englische Geschwader ist immer gegen das Russische und Fran⸗

zsische unverhältnißmaͤßig stark gewesen; es besteht jetzt aus . i 8 3 Verdecken, 5 Linienschiffen von 74 Kanonen und einer großen Anzahl von Fregatten und kleine— ren Fahrzeugen, die saͤmmtlich trefflich ausgeruͤstet und ein⸗ geuͤbt sind. Der Admiral Maleolm befindet sich seit beinghe zwei Monaten in Poros. Admiral v. Rigny ist einige Zeit in Milo gewesen, von da nach Aegina gesegelt und wird mit der Fregatte „Fleur de Lys“ in Kurzem nach Smyrna gehen. 31 egina befinden sich gegenwartig auch zwei Oesterreichische

riegsschiffe. Das Linienschiff „Trident“, die Fregatten „Atalante“ und „Galathea“ und mehrere Briggs liegen im

hiesigen Hafen.“

Inland.

Berlin, 16. Marz. Die Spree ist seit mehreren Ta— gen sehr bedeutend angeschwollen und hat bereits an verschie⸗ denen Orten Ueberschwemmungen und andere Beschaͤdigun—

en veranlaßt. Nachrichten aus Kossenblatt vom 13ten d. zufolge det⸗ dieselbe dort Tages zuvor, bei erfolgtem Eisgang, im Ober— wasser die größte Höoͤhe von 10. 2“ erreicht, den dortigen Muͤhlen⸗ damm auf 12 bis 14 Ruthen Breite durchbrochen und die Halfte der Schleusenbruͤcke weggerissen. An demselben Tage Rach⸗ mittags 4 Uhr war jedoch das Wasser bereits um 2 Zoll se⸗ fallen und bei Luͤbben war solches fortdauernd im Fallen be⸗ griffen. Dagegen waren die Spreebruͤcken bei Kossenblatt und Briescht welches letztere so wie auch Alt⸗Schadow un— ter Wasser Beeskow noch nicht außer Gefahr, und die Bruͤcke bei Neu—⸗ bruck ist zum Theil eingestuͤrzt. Nach einer Anzeige aus Fuͤrstenwalde vom 14ten d. stand daselbst um halb fi Uhr Vormittags das Oberwasser 11 Fuß und das Unterwasser 10

andel

steht; ferner die Bruͤcken bei Trebatsch und

Fuß 1 Zoll am Pegel, nachdem ersteres seit dem 7Jten d. 4

Fuß 10 Zoll und letzteres 4 Fuß 11 Zoll gestiegen war. Bei

dem fortwährenden Steigen des Wassers waren die dasigen Muͤh⸗

len und Schleusen in solcher Noth und Gefahr, daß man be—

. es werde zu der Durchstechung des Ketschendorffer ah

rdammes, als dem einzigen Rettungsmittel, geschritten

werden muͤssen.

Auch in hiesiger Stadt ist das Wasser in der ver⸗ wichenen Nacht zu einer solchen Hoͤhe gestiegen, daß die Bo— gen⸗-Anfaͤnge saͤmmtlicher massiven Bruͤcken bereits mehrere Fuß unter Wasser stehen. An einigen Stellen, und na— mentlich gleich unterhalb der Schleuse, steht das Wasser Bord—

voll und wuͤrde bei dem geringsten Zuwachse uͤberstroͤmen.

Es sind daher in den dieser Gegend nahe liegenden Kellern und Remisen die noͤthigen Vorsichtsmaaßregeln getroffen wor— den. Die Baustelle des neuen Packhofes, welche am er— sten haͤtte gefährdet werden koͤnnen, wurde am gestrigen Nach— mittage, da man damals schon den Andrang des Wassers er— fahren hatte, durch zweckmaͤßige Mittel geschuͤtzt, indem die im Bau begriffene Schaͤlungsmauer um 3 Fuß erhoͤht wurde. Daß diese Maaßregel nicht zwecklos war, zeigte sich am heutigen Morgen, wo das Wasser die Hoͤhe des Fange— damms bereits erreicht hatte. ö

Die Oder ist nunmehr ebenfalls aufgegangen. Bei Krossen setzte sich in der Nacht vom 13ten zum 14ten d.

gegen 12 Uhr die noch ziemlich starke und frische Eisdecke des

Flusses, bei einem Wasserstande von 11 Fuß 7 Zoll, oberhalb

der großen Oderbruͤcke mit furchbarem Krachen in Bewegung,

riß einen Eisbrecher dergestalt mit sich fort, daß kein Pfahl mehr davon zu sehen ist, tobte wuͤthend gegen die andern Eisbrecher, 15 an der Zahl, und hat diese saͤmmtlich beschaͤ— digt und zum Theil verruͤckt. Gegen Morgen verstopfte sich das Eis an der Oderbruͤcke und hahnte sich daher den Weg auf dem auf die Aue ausgetretenen Wasserspiegel nach der uͤber den Stadtgraben fuͤhrenden sogenannten Glogauer— Bruͤcke am Elisen-Thore. Von dieser Bruͤcke hat das Eis 2 Trager und einen Unterzug gegen 107 Uhr Vormittags

mit fortgerissen und an den Pfaͤhlen mehrere Beschaͤdigun⸗

gen verursacht, so daß die Bruͤcke in großer Gefahr stand; doch ward diese in den Mittagsstunden durch das Sinken der Wasserfluth und die ergriffenen Anstalten gemindert. Beim Abgang der vorstehenden Nachrichten (am gesteigen Tage) stand die Bruͤcke noch, und die groͤßte Gefahr schien voruͤber zu seyn.

Aus Kuͤstrin vom 15ten d. wird gemeldet: Heute hat sich hier die Eisdecke der Oder in Bewegung gesetzt und

ist fortgegangen. Die neue Bruͤcke ist geborgen und hat sich bei der Vehemenz, womit die Eismassen ankamen, als ein vorzuͤgliches Bauwerk bewaͤhrt.

Dagegen ist die Bruͤcke uͤber die Warthe geborsten und auf der einen Seite mit 2 Jochen so , daß sie bei der Ankunft des Eises, was oberhalb der Warthe noch liegt, wahrscheinlich ganz abgehen wird; der Eisbock vor selbiger ist schon mit

n e ,, Die Passage ist durch gelegte Bretter nur 1

noch fuͤr Fußgänger offen. Wegen Fortschaffung der Posten ist durch die Annahme eines großen Kahns die noͤthige Vor— kehrung getroffen; auch hat die Behoͤrde dafuͤr gesorgt, daß in der kurzen Vorstadt jenseits des Flusses die erforderlichen Huͤlfspferde gestellt werden.

Nachrichten aus Freienwalde vom gestrigen Tage zufolge war am verwichenen Freitage das Eis in der alten Oder zum Treiben gekommen, und der Eisgang verminderte sich von Tage zu Tage. Dagegen stand das Eis am Sonn— abend (den 13ten) in der neuen Oder noch fest, und wurde die Eisbahn noch von solcher Festigkeit befunden, daß die Post aus Naugard mit 4 Pferden bespannt, ohne auszuladen, uͤber⸗ fahren konnte. Bei dem heftigen Sturme in der Nacht vom 13ten zum 14ten hatte jedoch die Eisbahn sehr gelitten, das Wasser stante sich an und trennte das Eis vom rechten Ufer, wodurch die Passage fuͤr Wagen unterbrochen wurde. In Folge dessen mußte die Berlin-Naugarder Post an der neuen Oder ausgeladen und die Ladung halb auf Schlitten, halb auf Kähnen auf das rechte Oder-Ufer gebracht werden. Zur Sicherheit der Reisenden hatte der Paͤchter der Faͤhre auf der alten Oder bereits vor 14 Tagen durcheisen lassen,

da das Eis schon Locher bekommen hatte und die Eisbahn,

bei der anhaltenden gelinden Witterung, nicht mehr Sicher

34 versprach. Er setzte demnaͤchst die Faͤhre wieder in Ge—

rauch.

Die hiesige Koͤnigliche Bibliothek hat von des Königs

von England Majestät folgendes Werk als Geschenk erhalten: Catalogue of Maps, Prints, Drawings eic. forming ihe geograßkical and topographical collection attached to the

worden.

Belgische und Hannoͤversche Kavallerie nebst reitender Artil—⸗

557

Library of his Jate Majesty King George the third and

,, by His Majesty King George che fourth to ihe

ritisn Museum. London 1829. fol. Es ist dieses Verzeich⸗

niß eine Erganzung des Catalogus hibliothecae regiae, wo⸗ von die hiesige Koͤnigliche Bibliothek (wie bereits gemeldet worden) seit einigen Monaten ein Exemplar als Geschenk der Freigebigkeit Sr. Maj. des Koͤnigs von England verdankt.

Der Verein der Kunstfreunde im Preuͤßischen Staate wird am 7. April eine Versammlung halten, worin, neben der Verloosung von Kunstwerken und der Rechnungslegung, uͤber die Veraͤnderung des Statuts entschieden werden wird, welche im vorigen Jahre in Vorschlag gebracht worden ist. Die zur Verloosung bestimmten Kunstwerke werden vom 24. Maͤrz bis zum 8. April taͤglich von 11 bis 2 Uhr im Gewerbehause Klosterstraße Nr. Z6 fuͤr die Mitglieder des Vereins ausgestellt seyn.

Nach Inhalt einer in der neuesten Breslauer Zei— tung enthaltenen Bekanntmachung des dasigen Magistrats vom gten d. M. haben theils der gaͤnzliche Wegfall bedeuten— der Einkuͤnfte, welche die hiesige Kämmereikasse bisher bezo— gen und zu beziehen befugt war, theils das immer mehr zu— nehmende Herabsinken der noch stehen gebliebenen Einkünfte, und theils die dagegen von Jahr zu Jahr hoͤher steigenden nicht zurůckzuweifenden Ausgaben derselben, die Versammlung der Stadt- Verordneten in die unvermeidliche Nothwendigkeit versetzt, den Beschluß zu fassen: daß eine verhaͤltnißmaͤßige Erhöhung der bisherigen Personal-Kommunal-Steuer fuͤr alle Klassen der steuerpflichtigen Einwohner hiesiger Stadt, vom 1. April d. J. an, eintreten und stattfinden soll. Sofern es nach Jahresfrist irgend moͤglich seyn wird, soll der gegenwaͤr— 6 Steuersatz wiederum vermindert werden oder ganz weg— allen.

Aus Minden wird gemeldet: Einzelne Gemeinden schreiten in Abtragung ihrer Schuld gluͤcklich vorwärts. Die Gemeinden des Kreises Buͤren haben im verflossenen Jahre 693 Rthlr. Kommunal⸗Schulden getilgt. Zu Salzkotten im selbigen Kreise) ist man mit der Errichtung eines Lei—⸗ chenhauses beschaͤftigt.

6 Im Bromberger Regierungsbezirk sind im Laufe des vorigen Jahres 4 alte Woͤlfe, alte Woͤlfinnen, worunter eine tragende, 17 junge Woͤlfe und 13 Nestwoͤlfe erlegt

Vermischte Nachrichten.

Auszug aus der Englischen Rangliste Army-Lish) für den Monat Februar 1830.

Sie erscheint monatlich in kl. Svo, enthalt 89 bis 90 Seiten, gedruckt mit Perlschrift, und kostet 15 Sgr. (11 Shil⸗ ling). Aus den Abschnitten in derselben, der Reihefolge nach durchgegangen, sind folgende Notizen entlehnt, die zu den untenstehenden Bemerkungen und Erlaͤuterungen Anlaß gege— ben haben.. .

Die Britische Armee hatte Ende Januar 1830:

5 Feldmarschalle. Der aͤlteste ist der Herzog von Wellington, vom 21. Juni 1813, Datum der Schlacht von Vittoria; dann folgen die Herzoge von Cumberland von Cambridge und von Gloucester (Lousin und Schwager des Koͤnigs), der Prinz von Sachsen-Koburg, Oberst des 5ten Regiments Dragoner⸗Garde, Prinzessin Charlotte von Wales, der Earl Harcourt, und vom 19. Juli 1821. .

S3 Generale, darunter folgende bekannte Namen: Earl Catheart, Kommandirender der Expedition nach (Daͤnisch) Seeland 1807. Sir Hugh Dalrymple, schloß die Conven— tion von Cintra ab mit dem General Junot 1808. Earl Chatham, Sohn von William Pitt. Er befehligte 1809 die Expedition nach Walchern. Sir George Don, kommandi⸗ render General der Englischen Expedition nach dem Hanndͤ— verschen 13805. Der Prinz von Oranien, 1813 Englischer Oberst und Extra⸗Adjutant des damaligen Marquis Wel— lington. Marquis Anglesey, fruͤher bekannt als Lord Ur⸗ bridge, kommandirte bei Waterlos die gesammte Englische,

lerie, war im Jahre 1828 Master general of the ordnance, und dann kurze Zeit Vice-Khoͤnig von Irland. Graf Hom—

Baressa oder Chinelana bei Cadix Si. Sir J. E. Sher— broocke. Lord W. Bentink, laͤngere Zeit fon and irc deñ 6. neral in Sicilien. Sir Edward Paget. Lord Combermere, fruͤher Sir Stapelton Cotton. Lord Hill, bekannt als Sir Romwland Hill im Spanischen siebenjährigen Kriege durch mehrere kleine glanzende Siege in Estremadura besonders bei Arroyo Molinos gegen den Franzoͤsischen Herzog von

der Bruͤcke von Almaraz am Tajo. W. Carr Bisse Beresford, Ueberwinder des Genc) Soults 6 la .

2046 General⸗Lieutenan ts. Darunter die Namen: Graf Linsingen, General der Kavallerie der Hannͤͤverschen Armee. Tarl Dalhousie. Sir Lawrie Cole, einer der vor uͤglichsten Divisions-Generale unter dem Herzoge von Wel ington in Spanien. Sir W. Lumley Kavallerie-General. von der Decken, Feldzeugmeister der Hannoͤverschen Armee Marquis Londonderry, früher Lord Stewart und“ Gefandter in Wien, hat vor nicht länger Zeit eine Beschreibung des Penin! sular(Krieges und eine Geschichte der Feldzuͤge 1813 und 1814 in Deutschland herausgegeben. Baron Rottenburg. Sir Carles Colville. v. Hinüäber, General-Lieutenant in der Han⸗ nͤverschen Armee. Sir George Murray, jetziger Staats- Secretair des Colonial-Departements, ehemaliger General— Quartiermeister der Wellingtonschen Arwee; Sir Ewark Barnes, General-Adjutant der Armee des Herzogs von Wel—⸗ lington in Spanien. 214 General⸗Majors: einer vom Jahre 798; einer vom; Jahre 1807; viere vom Jahre 1810; darunter Graf Alten, hekannt durch seine ausgezeichneten Dienste, welche er als Kommanzirender der Avant, und Arridre-Garden⸗-Division un— unterbrochen fuͤnf Jahre hintereinander der Armee des Lord Wellington leistete; bei Waterloo schwer verwundet sieht das Hannoversche Heer auf ihn mit Stolz und Vertrauen als ihren dereinstigen Fuͤhrer im Kriege; 3 vom Jahre 1813; 56 vom Jahre 18146; 57 vom Jahre 1819; 39 vom Jahre 1821; 59 vom Jahre 1825. Zusammen also:

5 Feldmarschalls. Generale.

8 204 General⸗Lieutenants. 214 General⸗Majors.

507 Feldmarschalls und Generale im Allgemeinen.

245 Wbersten; die beiden aͤltesten vom Jahre 1793. S6 ÄAberst-Lieutenants; der aͤlteste vom Jahre 1783.

550 Majors ungefaͤhr; der aͤlteste vom Jahre 1785.

Erster und Haupt-Adjutant * Koͤnigs . tenant Sir Herbert Taylor, zugleich Adjutant general to tlie Forces. Außerdem hat der König 22 Adjutanten, saͤmmt— lich Obersten; 8 von diesen haben die Schlacht von Water loo mitgemacht. 13 sind auf halben Sold; g von der In⸗

Ein Titel ohne Vorrechte und Auszeichnung. Regimenter bilden die schwere Kayallerie und

ĩ jedes besteht aus ieen. - : ͤ pesch. Lord Lynedoch, fruͤher Sir Th. Graham, Siegers von . Vet ht aus 8 Compagnieen.) Dragoner: 16 Regimen

fanterle 3 von der Kavallerie; 3 von der Artillerie; 1 von den Ingenieuren, die ubrigen von andern Militair-Zweigen,

als Garnison⸗Battaillon, nicht attachirt, Militair⸗Collegium,

u. s. w.

Hierauf folgt in der Armee -Liste ein Abschnitt mit Ueberschrift Lokal⸗Rang. ö findet . . Offiziere, welche einen erhoͤheten Rang haben, aber nur fuͤr besonders benannte Länder außerhalb England. So 3. B. findet man den Earl Catheart mit dem lokalen Rang eines Generals auf dem Kontinent, Lord Lynedoch als General fuͤt Holland, Viscount Combermere als General fuͤr Ostindien u. s. w. Fuͤr folgende Lander haben Offiziere Lokal Rang erhalten, naͤmlich fuͤr den Kontinent fuͤr Holland, Ostindien, Insel Mauritius, (Isle de France), Spanien und Portu⸗ gal, Bombay, Nord-Amerika, Flandern, St. Helena, Ceylon, Jonische Inseln, Inseln unter und uͤber dem Winde, nsel 2 ; . nan 6 63 ö. 6 ostwaͤrts vom ap der guten Hoffnung, Seilly Inseln, Alderney, Kai und . Heer . . a . nter den Offizieren mit Lokal-Rang befinden sich: Generale; 52 General⸗-Lieutenants, Graf n, quis Londonderry, Sir G. Murray, Sir Frederik Adam; 29 General, Majors; 2 Brigadier Generale; 28 Obersten; 12 Oberst,LZieutenants; 77 Majors; am meisten ist der Lo— kal,Rang fuͤr Ostindien ertheilt. Kavallerie: Leibgarde: 2 Regimenter, Oberst: der erste

Visc. Combermere, Oberst: der zweiten Earl Eatheart; Royal⸗

5 orse Garde: 1 Reg, gewohnlich genannt die Blauen CBlues), berst-: Herzog von Tumberland. (Alle 3 Regimenter haben bei Waterloo gefochten. Dragoner Garden: 7 Regimenter Diese 16 ürassiere;

on diesen 16 Regimentern formiren 13 die leichte Ka⸗

vallerie, und zwar sind davon: Schwere Dragoner Nr. 1. 2 6. in Roth gekleidet; leichte Dragoner Nr. 3., 4., 7., 115, 13. 14., in Blau gekleidet; Husaren Nr. 8, 19.5, 15. in blau, Lancers (Uhlanen) Nr. 9., 12, 16, 17. in Blau mit Auf—

schlaͤgen. Sie bestehen aus 6 ECompagnieen. Das Regiment

Nr. 5. existirt nicht; man hatte es aufgeldͤst und fuͤr gut gut befunden, kein neues Regiment mit dieser Zahl aufzurichten.

Ahremberg und durch Erstuͤrmung der Verschanzungen bei

Infanterie. Grenadier⸗Garde 1 Regiment zu 26 Com⸗