1830 / 78 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

os . er, Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung K 78.

Der Amerikanische Sesaudte. hatte. in diesen Tagen in. u 6 . Amte · eine. Konferens mit dem Grafen vom. . che ger öneh i, gen den de mn Csut zer heißt es: Wit farchten, daß uissers Hoden,. „Far sproe. Neapolitanische, 16 pCt. Danische und * ; n Esurter heißt es. Wer urch ut sere Kolle, baeber. Fuͤr 5proc. Neapolitanische, 14 pt. nische un dit vschl 2 gen sich zu voreilig uͤber die Verdienste des Nachfolgers des ; . 2 Obligationen war Geld am Piatz. In

Portugal.

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en, die Befreiung von 6 icksals zu erwirken. der, der, wenn sein zu B

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unsere Reg Gefangenen, oder e Dom Miguel g

trag. auf eifall der , , l seiiesen hat, zu welchem Preise die Unternehmer dadsn

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ö Wien, 12. März. Aus Prteß burg vom Htett d., wird gemeldet: Seit vorgestern früh ist die Donau beständitg im Fallen; heute Morgens war sie bereits um 6 Schuh von ihrem höchsten Stande zurnckgewichen und führte, nur zuwei⸗ len noch Eisschvllen, woraus er fahrne Schiffsleute . wollen, daß der obere Stoß, der noch immer zurück rist, fich

nach und nach abloͤsen und theilweise vorbeipassiren werde.

Daß der Eisgang am Morgen des 1sten d. M., der hoͤch⸗

stens eine halbe Stunde von hier stehen geblieben war, seit gestern auch weiter abwaͤrts geruͤckt ist, wissen wir bereits; aus dem Umstande aber, daß uns bis heute vier Ofner

Posten fehlen, muͤssen wir schließen, daß die Dongu,

deren Decke zwischen Ofen und Pesth am 2ssten vorigen

Monats noch fest stand, nun auch auf der Straße nach“ Raab ausgetreten ist und die Passage unterbrochen hat. Wir selbst sind durch die Ueberschwemmung unserer Uüm⸗ gegend noch immer sehr beschraͤnkt, und die Verbindung mit dem jenseitigen Ufer ist seit dem 5. nur in so weit hergestellt, daß Personen auf kleinen Käͤhnen nach Kittsee oder Wolfs thal gefuͤhrt und die Briefposten gegenseitig gusgetauscht wer

den können; doch sind seit gestern fruͤh bereits mehrere hun, dert Menschen beschaͤftigt, das diesseitige Denguufer von den

zuruͤckgebliebenen Eismassen zu reinigen, um das Landen grö erer Fahrzeuge zum Transport der Wagen moͤglich zu ma⸗ chen und auf diese Art die freiere Communication wieder

herzustellen. Die Nachrichten, die wir bis jetzt uber den Schaden, den die Ueberschwemmung in unserer Nahe ange⸗ richtet, erhalten haben, beschraͤnken sich auf Gedaͤnde, Möbeln wund andere haͤusliche Gegenstände, von vernngluͤckten Men

schen haben wir Gottlob noch nichts gehört. De unt sch Jan d. .

== Frankfurt a. M., 14. Marz. Nach dem Gange zu schließen, den die Course der Oesterreichischen⸗ Staats Ef fekten im Laure der verflossenen Woche an unserem Platze ge

nommen haben, gewinnt wohl im Ganzen bei unseren Haupt

geschäftsleuten die Ansicht immer mehr Festigkeit, daß diesen

Effekten ein noch hoͤheres Steigen bevorsteht. Es kann nur so erklaͤrt werden, wenn die proc. Metalliques von 1037 auf 10113, die dwroe. von 985 auf 987, Bank-Actien von 1591 auf 1598, Partial von 1395 auf 1393 gingen und zu diesen Notirungen in anhaltendem Begehr blieben. Allerdings mag diese Bewegung einen Theil ihrer Ursache in den Lokal⸗Ver⸗ haͤltnissen haben; Las baare Geld naͤmlich ist bei uns fort, während im Ueberfluß, und gute Disconto-Briefe machen sich immer seltener. Die aus Wien eingelaufenen Berichte tru⸗ 5 gen ebenfalls bei, die Papiere steigend zu erhalten. So gün⸗ stig indessen diese lauteten (obschon bei- fast stationgtrem

Coursstande), so wuͤrden sie doch unter anderen Umstaͤmden

von dem Einflusse der aus Amstekdam gekommenen uͤberwo⸗ gen worden seyn, wo sammtliche Notirungen gewichen sind, eine Erscheinung, die vornehmlich die 2Iproc. Integralen, die bps Kanzen und Restanten, wie nicht weniger die Spanische Rente perp. traf und aus dem cingetretenen Geldmangel her, vorging. Man schreibt, daß für Prolongationen g pros Zins. fuͤrs Jahr bewilligt werden mußte. Auf diese Nachricht hin. gingen die genannten Effekten⸗Sorten auch an unserer Voͤrse ö. Lerdäs zurkck und waren ziemlich offerirt, Seit vorgestern klagen auch die Briefe aus Au sburg uͤber daselbst bemerklich gewordenen Gelhmangel und Stockung in den Geschäften. Einige unserer Spekulanten ließen diese Nacht ichten nicht ganz unbeachtet, sondetn machten mehrere Verkähfe in den⸗= Hanpt-Papiergattüngen, was aber keinen nachtheiligen Ein

auf die Course hervorbrachte. In dem neuen proc

Preußischen Anlehn ist so stark sich auch die Nachfrage . noch nichts gethan worden, indem sich noch nicht

abzugeben Willens sind. Die 4proc. Preußischen Staate⸗

Schuldscheine und 5proc. Preußisch En lischen Obligationen

bleiben in steter Nachfrage; es zeigen ch aber nur wenige . Beilage

g, ,, ,,, in einer Sitzung stattgefunden hätte, und wir halten es nicht fuͤr wahrscheinlich, daß dieses Mal eine Ausnahme von der Regel gemacht werden rsollt er! 53

bem Geschaͤft mit 9Oesterreichischen 109 Fl. Loosen, dann Ba⸗ dischen und Darmstaͤdtschen Loosen war es still, doch behaup⸗ tet sich ihr Cours auf dem erreichten hohen Standpunkte In Polnischen Loosen war viel Umsatz, meist auf Lieferung im Mai und Juni; ein Geschaͤftsmann aus Leipzig, wel—⸗ cher sich gegenwartig hier befindet, machte darin meh— rere namhafte Verkäufe; der Cours hielt sich waͤh⸗ rend der ganzen letzten. Woche zwischen 613 und 643.

Laut Nachrichten aus Wiesbaden will die Herzogl. Nassausche

Regierung ein neues Anlehn zu 37 pCt. Zinsen machen, um a he 4procentige Schuld abzutragen. Die comp⸗ anten Stuͤcke sämmtlicher Effektensorten halten sich an un⸗ serem Platz ziemlich rar, besoönders die 4proc. Metalliques. In Depot kann man Effekten willig zu 33 pCt. fuͤrs Jahr nnterbringen. Pr. comptant stehen 5proe. Metalliques um * pCt., und 4proc. um 33 pt. hoher, als auf Ultimo dieses. Vank⸗Actiem sind gegen baar um 1 Fl. pr. Stück billiger zu haben, als auf Lieferung Ende Maͤrz. Bei Partial ist der Cours gleich Im Wechselhandel war es vergangene Woche merklich lebhaft; Amsterdam und Paris waren sehr begehrt; dies kam wohl daher, weil einige unserer Haͤuser ansehnliche Posten Kanzen und Restanten, daun Neapolitanische Obliga⸗ flonen von ersterm Platz und ziemliche Quantitaͤten Spa⸗ nischer Rente perpetuelle von letzterem zu beziehen haben. Alle uͤbrigen Devisen waren weniger gesucht, doch aber eher gefragt, als ausgeboten. Disconto steht 3 pCt., und ist zu die⸗ sem Riels Geld im Ueberfluß zu sinden.

Spanien.

Madrid, 3. Maͤrz. Seit acht Tagen leben wir hier im schoͤnsten Fruͤhlingswetter und haben anhaltend eine Wärme von 12 155 Reaumur. Die Sonne ist von 12 bis 3 Uhr druͤckend. Ein hiesiger Kaufmann, Riera, hat den Thorzoöll von Madrid gepachtet und giebt dafür jährlich 63 Millonen Reales de Vellon ). Deser Zweig soll unter einer guten Verwaltung bis 100 Millionen Reales einzubrin⸗ gen im Stande seyn; man kann hieraus abnehmen, wie hoch die Preise aller Lebensbedurfnisse in Madrid seyn muͤssen. Von gewöhnlichem Spanischen Wein, der 6— 20 Meilen von hier erzeugt wird, und von welchem die Arroba 17 Reales kostet, sind 23 Regles, also 135 pCt. an Zoll zu entrichten, und

in demselben Verhaäͤltnisse steht die Abgabe von allen uͤbrigen

Artikeln. Von allen Erzeugnissen fremder Lander sind in der

Regel 18 pCt. Thorzoll in Madrid zu entrichten, obschon be⸗

its die hohen Eingangs-Abgaben an der Graͤnze haben be— 1 erh nan fen Der (letzthin erwaͤhnte) Bau des neuen Opernhauses hierselbst wird durch einen hier ansaͤssigen sehr reichen Französischen Kaufmann, Namens Garette, aus— geführt, welchem dagegen sehr einträgliche Privilegien ertheilt worden seyn sollen. Die General-Direktoren der Renten sind abgesetzt und an ihrer Stelle . Per sonen ernannt worden;: Hr. Imaz, welcher in den Jahren 1818 und 1819 das Finanz⸗-Ministerium 18 Monate lang interimistisch ver⸗ waltcte; Hr. Alonso, der lange Jahre und bis jetzt Koͤnigl. Rentebeamter in Cadix gewesen; ferner der bisherige Inten⸗ dant von Katalonien, Hr. Gayo, und Hr. Pinilla, welcher diesem Posten schon seit einiger Zeit vorgestanden hat. Die ausgeschiedenen Direktoren sind zu Ober- Finanz-Raͤthen er⸗ nannt worben. Die Madrider Zeitung enthalt ein Königl. Dekret wegen Maaßregeln zur Ausrottung des

Schleichhandels an den Kuͤsten von Kantabrien.

Aus Madrid vom 1. Maͤrz wird (in Pariser Blatt ern) gemeldet: „Herr Lozano de Torres ist zum Praͤ⸗ sidenten der vor Kurzem ernannten Kommission fur die Ver⸗ „insung und Tilgung der Staatsschuld ernannt worden,. Mit der Portugiesischen Regierung wird wegen eines Ver—

trages in Betreff der Schifffahrt auf dem Duero und dem Tajo

unterhandelt. Die Herzogin von la Roea hat sich in Folge hoͤch⸗ sten Befehls in das Kloster der Commendadoras von St, Jago und der Herzog von la Noca in das zwischen hier und Burgos in einer Einöde liegende Franciskaner⸗-Kloster von Cabrera zu— ruͤckgezogen. Der hiesige Unternehmer der Personen⸗Wa— gen machte gestern einen Versuch mit einem dreiraͤdrigen Wagen nach Art der Pariser Tricyeles; der Wagen ist in Paris gebaut und faßt 20 Personen; der Unternehmer beab—⸗ sichtigt, mit diesem Fuhrwerk eine Verbindung zwischen der Hauptstadt und den Königl. Residenzschloͤssern zu errichten.“

) c, 306,000 Rthlr. Preuß. Courant.

In Franzoͤsischen Blättern wird Folgendes aus Lissabon vom 24. Februar berichtet: „Am 21. d. M. ist Dom Miguel aus Salvaterra nach dem Pallast von Queluz zuruͤckgekehrt. Am folgenden Tage war, zur Jahresfeier der Ankunft des Regenten aus Wien, Handkuß bei Hofe; Dom

Miguel wird sich schon nach einigen Tagen wieder nach Sal⸗

vaterra begeben, wo er das Vergnuͤgen der Jagd genießt; auch eine Schauspielertruppe befindet sich auf diesem Jagd⸗ schlosse und giebt Vorstellungen. Der Spanische Gesandte, Herr von Montealegre, hat Depeschen aus Madrid mit dem Auftrage erhalten, bei Dom Miguel auf die baldige Bekannt⸗ machung einer Amnestie zu dringen, welche man von ihm als Bedingung seiner Anerkennung verlangt. Der Vicomte von Santarem, dem der Gesandte den Inhalt dieser Depe⸗ schen mittheilte, erwiederte, die Portugiesische Regierung wuͤnsche diese Angelegenheit bald zu Ende zu bringen, die Sache sey indessen so wichtig und betreffe so große Interessen, daß er den Zeitpunkt der Bekanntmachung einer Amnestie auch nicht einmal ungefaͤhr angeben koͤnne. Eine aͤhnliche Antwort erhielt Herr von Montealegre von Dom Miguel selbst, zu dem er sich nach Salvaterra begeben hatte. Wie es heißt, werden mehrere Englische Offiziere in der Portu— giesischen Armer Stellen erhalten. Der Herzog von Ca— daval hat den Jesuiten eine monatliche Pension von 4009 Fr. bewilligt. Die anderen Moͤnchsorden, welche ihre ruͤckstaͤn— digen Abgaben bezahlen muͤssen, sind uͤber diese Bevorzugung der Jesuiten unwillig. Die Fregatte „Diana“ ist mit Kriegs⸗-und Mund vorraͤthen von hier nach der Insel St. Michael gesegelt. Ein gestern in den Tajo eingelaufenes Brasilianisches Kauffahrteischiff meldete, daß im Hafen von Rio-Janeiro eine Menge fremder Kriegsschiffe versammelt waren. In allen Haͤfen Brasiliens baute man Schiffe, die

Taufahriken waren in voller Thätigkeit, und im Lande wur—

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den Matrosen angeworben.“ . Griechenland. Die Allgemeine Zeitung enthaͤlt in Franzoͤsischer

Sprache das Protokoll uͤber die mehrfach erwahnte, am 4ten

Februar d. J. zu London stattgehabte, Konferenz der Bevoll⸗ maͤchtigten der drei durch den Traktat vom 6. Juli 1827 vetbuͤndeten Maͤchte, wegen Regulirung der Griechischen An⸗ gelegenheiten. Die hauptsachlichen in jener Konferenz gefaßten Beschluͤsse sind zwar unsern Lesern aus den diesfälligen Lon⸗— doner Nachrichten bereits bekannt; bei dem historischen In— teresse des obgedachten Aktenstuͤcks theilen wir jedoch solches aus der obgenannten Zeitung nachstehend in vollstaͤndiger Uebersetzung mit, ohne uͤbrigens dessen Authenticitaͤt verbuͤr— gen zu wollen:

„Protokoll uͤber die am 4. Febr. d. J. im auswaͤrtigen Amte zu London gehaltene Konferenz.

In Gegenwart der Bevollmächtigten von Frankreich, Großbritanien und Rußland. ö .

Bei Eroͤffnung der Konferenz ue; die Bevollmaͤchtig⸗ ten Sr. Großbritanischen und Sr. Allerchristlichsten Mase⸗ staͤt gegen den Bevollmaͤchtigten Sr. Kaiserl. Majestät den Wunsch, zu wissen, unter welchem dae, , , er den auf die Griechischen Angelegenheiten bezuglichen Art. 19 des un⸗ laͤngst zwischen Rußland und der Ottomanischen Pforte zu Adrianopel abgeschlossenen Vertrages betrachte. Der Bevoll⸗ maͤchtigte Sr. Kaiserl. Masestät erklaͤrt, daß der Art. 10 des in Rede stehenden Traktats die Rechte der Verbuͤnde⸗ ten Sr. Maj. nicht entkraͤfte, die Berathungen der in einer Konferenz zu London versammelten Minister nicht hemme, und den Anordnungen, welche von den drei Hofen in Ueber⸗ einstimmung als die nuͤtzlichsten und den Umstaͤnden auge⸗ messensten erachtet werden moͤchten, nicht das mindeste Hin. derniß in den Weg lege. In Folge dieser Erklarung theilt der Bevollmächtigte Sr. Großbritanischen Maj. der Konfe= renz eine Kollektiv⸗Depesche mit, mittelst welcher die Bot. schafter Großbritaniens und Frankreichs in Konstantinopel eine vom 9gten September datirte Erklärung der Ottomani⸗ schen Pforte uͤbersenden, in der es heißt: „„daß die Pforte, nachdem sie bereits dem Londoner Vertrage beigetreten, jetzt den Repraͤsentanten der Maͤchte, welche den genannten Trak—⸗ tat unterzeichnet haben, gegenuͤber, auch noch verspricht und sich verpflichtet, alle Bestimmungen, welche die Londoner Konferenz hinsichtlich der Vollziehung desselben treffen wird, vollstaͤndig zu unterschreiben.““ Nach Vorlesung dieses Ak—

tenstuͤcks wurde einstimmig anerkannt, daß der Allianz die