1830 / 88 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ihrem Erscheinen bereits

Bemerkung din ei en, da

.

e g, Auflage, indem wir die

er Verfasser Furch eine sorgfaͤl⸗

tige Revisson aller einzelnen Theile ünd durch die ihm ver, stattete Benußutig amtlichet Quellen den ,, die

Brauchbarkeit seiner Arbeit noch um ein Berr

öht hat. Der in dieser csetzgebung hat seit dem

selben bildenden

sentliche Modificationen erlitten, und es ist dadu namentlich in den die Revision und

bedeutende Veranderung, Kontrolle der ten herbeigefuͤhrt worden,

Brandt wein⸗Fabrikation betreffenden

106 e äachtliches er⸗ Icheift behandelte Theil unserer

Erscheinen des die Grundlage der Steuergesetzes vom 8. Februar 1819 so we⸗

ist dadurch eine so orschrif⸗

daß eine Anleitung, wie die vor—

liegende, sowohl dem Gewerbtreibenden als auch dem subglternen Steuerbeamten gleich erwunscht seyn mag. Wenn uͤbrigens

auf den ersten Anblick in

dieser Bemerkung für die Legisla—

tion ein Vorwurf der Wandelbarkeit und der Unsicherheit in

ihren bet naͤherer Betrachtung nur das unserer einheimi

rinzipien zu liegen

scheint, so ergiebt sich gleichwohl der hier obwaltenden . schen Gesetzgebung zum Ruhme ge⸗

reichende Resultat, daß einerseits durch die urspruͤnglich ge⸗

waͤhlte Art der Bestenern

ng die Jndustrie mächtig gefördert

und andererseits aber auch, ohne , , des finanziellen t

Interesses, der vornehml jener Besteuerungsart ve

haͤtige Wirkung

ich durch die woh Gewerbebe⸗

ränderten Gestalt des

triebs die neuen gesetzlichen Vorschriften mit eben so viel

Umsicht als Milde angep

in dieser 5 auf die in d . hi

wi

chst interessante Darlegung der geschichtlichen

aßt worden find. Wir verweisen er Einleitung der vorliegen den 566 t Ent⸗

elung dieses Zweiges der Preußischen Stenergesetzgebung seit

den letzten zehn Jahren. die vom gen Gese

Nicht minder allgemein interessant ist Herrn Verfasser zur Vergleichung mit den diesseiti⸗ en gelieferte Uebersicht

der in England, Frankreich

und den Riederlanden bestehenden Gesetzgebung äber die Be⸗

steuerun

ergiebt sich aus einer dies f

daß nicht nur die Preuß

der Bier- und der Brandtwein-Fabrikation.

Es allsigen Vergleichung das Resultat, ischen Stenersatze durchgängig um

ein Betraͤchtliches geringer sind, als in den erwähnten Laͤn— dern, sondern daß auch außerdem der Preußischen Gesetzge⸗

bung rücksichtlich des der

freien Entwickelung der Industrie

der Kon⸗

6 unbedingt der Vorzug eingeräumt wer—

den muß.

iß. Am nn . trast z 25 der

ahrend in Preußen jede Art des

, We vollig freigegeben und der

sten ist in dieser Hinsicht

vreußischen und der , . Gewerbebetriebs

Gewerbtreibende weder rücksichtlich

des zu verarbeiten den Materials, noch der Form seiner Apparate und Geraͤthschaften, irgend einem Zwange unter wor En sst, so bilden dagegen in England die in Rede steheunden esetze ein 6 von Verboten, Beschränkungen und Straf⸗Bestim⸗

mungen, dessen

Betrachtung allein schon hinreicht, die ver—

6 Vorstellung, als sey England vor allen anderen das

zustimmen,

Land der buͤrgerlichen Frelheit,

üm ein Betraͤchtliches herab⸗

Die Englische Steuer vom Quart Brandtwein zu 50

pCt. nach Tralles beträgt tig in Preußen der Durchschnitt kaum die aus sich, au

Steuersatz von derse Hohe von 13 Groschen erreicht, wor⸗ ch nach Berüͤcksichtigung der Verschiedenheit des

155 Groschen, waͤhrend gegenwäͤr⸗ der selben Quantitat im

Geldwerthes und des Arbeitslshns in heiden Landern, fuͤr Eng⸗ land noch immer eine wenigstens viermal groͤßere Steuer⸗Be⸗

lastung der bei weitem der Mehrzahl nach zur Klasse der

In Frankreich ist

troll⸗Formen besch

wert; desto laͤstiger sind aber fuͤr das Pu⸗

gaben und die Sicherheits Maaßregeln, sobald öntnmt ion fbergeht, dé; La fete ticht 'r

berin auch bei jedem Besitzwechsel iner neuen Be— 5 . ,, die Preußtschen Abga—

chwihden ünter Steuer-Kontrolle

bschon die Nevision die ser Ge⸗

nen 5 iten lebhafte Debatten in der

,,

106 zr. G Een. un Sour. o Fr. Iproc

nahme des ehe.

? Preußischen Besi 4 . .

*

on trihn isher in echt erhalten worden. ö 9g.

i .

Iubemittelten, ja Duürftigen, gehörlgen Konsumenten ergiebt. In Frankreich ist zwar die Fabrikation des Biers und zes Srandtweins nicht übermäßig mit Steuer. und Kon⸗

* er v igen lebhafte Debatten in der 185 Alles Geld. ö n

Systeme des droits e der

645

Sonntag, 2. Marz. Im Opernhaust: Die Wiener in Berlin, Posse mit Gesang in 4 Aufzug, von E v. Holtei.

Hierauf: Die heiden Tanten, komisches Ballet in 2 Abtheil., vom Konigl. Balletmeister Titus; Musik von Gyrowetz, (Hr. Rozier: Frontin, äls letzte Gastrolle .. 64

Im Schauspielhause: Kaiser Heinrich VI., historische

Tragödie in 5 Abtheilungen, von E. Naupach.

Mentag, 29. Marz; Im Schauspiehause; Die Roya— listen, Schguspiel in 4 Abtheil, von E. Raupach. g.

Dienstag, 30. Maͤrz. Im Opernhause: Joconde, oder: Die Abeutheürer, komische Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Mustk von Nicolo Isouard. (Fraͤnul. v. Schaͤtzel: Edile.)

. Im Schauspiel hause: 1) Riquet à Ia houppe, vaude- ville keerie en 1 acte. 2) Lia second reprèsentation der Simple histgire, vauderille en 1 ate, par Seribe. 3) Les Anglaises pour rire, vauderille comique en 1 acte-

Königs städtsches Theater. Sonntag, 28. Marz. oder: Der Bauer als Millionair. . Montag, 29. Maͤrz. Die Majoratsherren, Original⸗ Melodrama in 3 Akten. Dienstag, 30. Marz. Das Maͤdchen aus der Feenwelt, oder: Der Bauer als Millionair, n, n.

Berliner Börse.

St. Schuld- Sch. Pr. Eng]. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Kurm. Db n LC. Neum: Int Sch. d. 3 3 Ob.

vil gsbz, dd n. ih, . do. . in Ti]. VWestpr. Pldb. A. 4

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Grolshz. Pos. do). 4 Qstpr- Pfaudbri, 4 192 Po nm. Plandhr. 4 )

RKur-n. Jenmm. d. 4

1077 107 Ostpr. dn. 107 Riückst. C. d. Rm. 76 do. do. d. Imk. Zins-Sch. d. RKimk.

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dito Mk. 2 a. London LStl. 3 At. 211 Paris 829 Wien in 29 Kr. 104 Augsburg 10d5 Breslau 4

Fran]

Petershurg BN... IX Wwoe Riga BN... . u 6 VWars chau 100

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oz 1103;

Aus wär tige Bäörsen.

. Ans terda in,. 22, März,.

Niederl. vickl- Seinmld 85. Kenabill. 3). ester. pes.

Metall. 190. Bank- Actien 1519, Hart- Oblig. 418. Huss. ngl. Anl. 10953. Russ. Anl. Hanh. Cert. 104. Span. hei Hope 723.

/ Frankfurt ä. M, 23 Murr Oesterr. Spro. Metall. 14 73. hre. .

2zproc. B35. pre- Bank Artien 16t 1. Part. Ohligs. ;

Loose z 1406 FI

err, n,,

sst. Pete rah urg. 16. März.

Hamburg 3 Mon. z. Silber- knbel abs.

Hierbei Nr. 23 des A llge me inen Anz eig ers Unsern auswärtigen Abonnenten werd derselbe durch die

nächste Fahr post zugesandt werden.

Nen e, Sd r fen, Rach richten

ar is, 20. Marz. zpro: Rente per compt. S3) Fr. 95 Cent., fin Cour. S4 Fr. 5 Cent. bor oc. Rente Per compt. Neapbi. 93 Jr. 10 Cent. Sproc. Span. Rente perp. 7. Fr.

Reyaeteur John. Mitredaetent Cottel.

Das Madchen aus der Feenwelt,

zeiger für die preußischen Stagten, : Eng Cast itenen Aufgebote verlorener Staats Papiere, Edietal⸗Citatignen u. . w. im Auszuge zur unh ne der von Seiten der öffentlich en Behörden des In⸗ und Auslandes ergehenden Bekannt⸗

leichen von literarischen Anzeigen dbestimmt i D Für diejenigen, welche die Stagtz Zeitung nicht halten, ist der Preis des gedachten Blattes auf 1

Rihlr. Prei. Cour. jaͤhrlich oder zehn Silbergroschen vierteljährlich festgesetzt.

Fries Geld.

Al 198eme i ne

Preuß ische Staats Zeitung.

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* s.

Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerun meration, hier am Orte bei der Redaction (bis zum 2. April in den Provinzen aber bei den Königlie auf 13 NRthlr. Preuß. Csurant viertelj durch die Stadt Post frei ins Haus gesandt wird.

Berlin, Montag

den 29sten Marz

1830.

gebracht, daß die Bestellungen auf diese zeitung, n eb an u⸗ usvoi tei Platz Nr. 1. und von da ab ,, , n Poß-iemtern ju machen sind, und daß der Preis fuͤr den ganzen Umfang der Monarchle rlich festgesetzt ist, wofuͤr den hiesigen Abonnenten das Blatt am Vorabend seines Datums

Bir fäßen die Bemerkung hinzu, daß der seit Anfang vorigen Jahres mit der Staats⸗Zeitung verbundene Allgemeine A n⸗ 9 9 A

auch zur Au machungen, desgleichen unentgeltlich geliefert wird

Amtiliche Rachrichten.

Kronik des Tages. Des Königs Majestat haben den bei der Regierung zu Posen kommissartsch beschäftigten Assessor Stranz zum Re—

gierungs⸗ Rath erner nd d Wel ung., Alert och tfeibst zu vollziehen geruhet.

Angekommen: Der Königl. Großbritanische Kabinets— Courier Raikes, von St. Petersburg.

Abgereist: Der GeneralMajor und Commandeur der 5ten Laundwehr-Brigade, von Rudolphi, nach Frankfurt an der Oder . ;

Zeitungs-Rachrichten. . Ausland.

Frankreich. ]

Paris, 21. Marz. Se. Majestaͤt werden in diesem Jahre am 3. Mai Ihre Residenz nach St. Cloud verlegen, Im daselbst die schoͤne Jahreszeit zuzubringen. ui,

Die Gazette de France enthaͤlt Folgendes: „Die li— herale Partei rächt sich fuͤr ihre Riederlage durch Schmaͤ— hungen auf Diejenigen, die sie ihr beigebracht haben. Der Fürst von Polignae, der ihr am tz. Aügust das Ministerium entriß und der Revolution jetzt neuerdings einen harten Stoß versetzt hat, wird von allen Blattern des leitenden Ausschusses, wegen der festen und unerschuͤtterlichen Stellung, die er acht Mongte lang zu behaupten gewußt hat, auf das heftigste angegrissen. SDiefe Blatter haben Recht, daß sie einen Minsster verfolgen, der allen ihren Versprechungen und Verfuͤhrungsmitteln unzugänglich gewesen ist. Hotte er nachge⸗ geben, seine Pflichten verletzt, die Regierung in die Hände der Kammer gegeben und sich populair nach der Weise der Liberalen gemacht, so ware er der beredteste, redlichste, geschickteste, epelste Mann im Staate. Was uns betrifft, die wir die Nachtheile eines Systems der Zugestaͤndnisse hinlaͤnglich erkannt haben, schen wir dem Fuͤrsten von Polignaé Gluͤck, daß er den ihm anver⸗ trauten Posten so wohl bewahrt hat. Eine neue Laufbahn oͤffnet sich ihm. Es handelt sich jetzt darum, in den Wahl-Kollegien die Niederlage einer Partei zu vollenden, die aus diesen Kollegien hervorgegangen ist, um dem Koͤnigthume zu trotzen. Es handelt sich darum, alle Royalisten, die dieses Namens würdig sind, zu versammeln und sie durch diejenigen gutge— sinnten Franzosen zu verstaͤrken, die, die Absichten der Revo⸗ lutionairs erkennend, nichts sehnlicher wuͤnschen, als sich einem Ministerium anzuschließen, in dem sie den Willen erkennen,

die Aufruͤhrer zu vernichten, ohne die Verfassung zu erschuͤt⸗

tern. Es handelt sich därum, die ganze Landes, erfassung in einem Sinne zu leiten. Das

jetzt zu Ende, und es muß dagegen ein unausgesetztes Han⸗

welcher die nachsteh end

zu ernennen und die daruͤber ausge fertigte

so wuͤn⸗

ystem der Unthaͤtigkeit ist

bezeichneten Gegenstaͤnde, als: Concurse, Liquidations-Prozesse,

Kenntniß des Publikums bring,

ist, nach wie vor den Abonnenten der Staats⸗-Zeitung

deln eintreten. Einigkeit der Royalisten. Keine Defection, keine Revolution. Dies ist jetzt unser Feldgeschrei, und es wird bald das von ganz Frankreich seyn.“— Das Journa! du Commerce setzt diesem Feldgeschrei das nachstehende entgegen: „Einigkeit der constitutionnellen Rohyaltsten, keine Waͤhlbetrüͤgereien, und der Triumph der Monarchie nach der Charte ist gesichert!“

Der Constitutionnel meldet, es habe sich allgemein das Geruͤcht verbreitet, daß vier Minister ihre Entlassunz eingereicht hatten, namlich der Graf v. Chabrol, der Bars: v. Montbel, der Baron v. Haussez und Hr. Courvoisier. Der Baron Dudon werde dagegen das Portefeuille der . Hr. Guernon de Ranville die Siegel, der Graf Ferd. v. Ber⸗ tr die Marine, Hr. Berryer den oͤffentlichen Unterricht und der Graf von Peyronunet das Ministerium des Innern erhalten Auch 30 Praͤfektenstellen wuͤrden durch Mitglieder der äußer— sten rechten Seite, als die Herren von Salgberry, v. Ping, vel Epine, v. Couny, v,. Sainte Marie n. A. besetzt werden. Auf diese und aͤhnliche Geruͤchte, welche schon gestern im Umlaufe waren, scheint sich der nachstehende Artikel der Ga— zette de France zu beziehen! „Die offentlichen Blaͤtter find mit Nachrichten angefuͤllt, die sie als die Ereignisse die⸗ ser Woche geben. Diese Nachrichten sind aber entweder vor— eilig oder ungegruͤndet. Wir werden unsern Lesern von Al— lem Kenntuiß geben, was in dieser Beziehung einigen Glau—⸗ ben verdient, denn wir legen zu großen Werth darauf, den guten Ruf zu rechtfertigen, den. . Blatt sich erworben hat, als daß wir dem Publikum nicht alle diejenigen That—

sachen, die entweder beschlossen worden sind oder doch große

Wahrscheinlichkeit erlangt haben, sofort mittheilen sollten.“ Die Quotidienne ist der Meinung, daß die Adresse der Deputirten Kammer, wenn man dieselbe ruhig und un— parteiisch pruͤfe, die verwegenste Handlung sey, welche die Kammer sich noch seit der Wiederherstellung der Monarchie habe zu Schulden kommen lassen; die feste und entschiedene Antwort des Königs habe indessen die Gemuͤther einiger⸗ maßen wieder beruhigt; man möchte nach dem Inhalte der⸗ felben fast annehmen, daß mit dem Jahre 1830 eine neue Wiederherstellung der Monarchie beginne, und es bleibe nur noch zu wuͤnschen, daß dieselbe vollstaͤndig sey, damit die Revolution nicht noch einmal das Haupt erhebe. Die Gazette de Franee richtete gestern an die Ro⸗ yalisten, die zu der . uͤbergetreten sind, folgende Frage: „Nun! Ihr Maͤnner ohne Treue und Glauben, was soll jetzt aus Euch werden?“ Hierauf antwortet heute das Journal des Débats: „Das ministerielle Blatt fragt uns, was aus den Maͤnnern werden soll, die es die Abtruͤn⸗ nigen zu nennen beliebt, weil sie sich von jener . voller und mittelmäßiger Royalisten losgesagt haben, deren froͤmmelnde Unwissenheit nach 13aͤhriger Bicberhelstel un der Monarchte noch immer dieselbe bleibt, und deren uner⸗ saͤttliche Begierde durch eine Entschaͤdigung von einer Mil⸗ liarde noch nicht befriedigt ist, Was aus uns werden soll? Dassetbe, was aus Fraukreich werden wird. Tritt bie Kammer im Monat September wieder zusammen, so