1830 / 99 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ath Zwicker hier; Nr. 17. Madonna auf dem Throne, 6 nach Fra Bartolomeo von E. Eichend—, auf Nr. 837 leut. Böotz in Hermstadt; Nr. 18 Penelepe Farben. von zteutzapfgerten, aut tr. 34 Sr. Lönigl. Heß. Prinz Karl . 19. Homer Camee Oryx, von C. Voigt, auf

Nr. Ih dem Hrn. Morgenstern, Kaufmann zu Magdeburg;

Nr. 20. Amor, die Leier spielend auf einem Löwen, in Bronge rg le,, dems, auf Nr. 70 dem Hrn. Kaufm. Seel. Rr. 21. Ein Abguß von Nr. 20 auf dem Köoͤnigl. Gewerbe Institut gefertigt, auf Nr. 241 dem Herrn Bangquier Op⸗ pert, hier; Nr. 22. Desgl,, auf Nr. 352 dem Herrn Oberst von“ Strant Ii. zu Breblau; Nr. 25. Desgl, auf Nr. 92 dem Hrn. v. Humboldt Dacheroͤden, zu Breslau; Nr. 24. Desgh, auf Nr. S82 der Frau v. Stuͤlpnagel, auf Lübbenau bei Prenzlau; Nr. 25. Desgl., auf Nr. 551 dem Hrn. Kon⸗ zertmeister Henning; Nr. 26. Desg e, auf Nr. 567 dem Hrn. Geheimen gGber-Bergrath Frick; Nr. 27. Pferde auf der Weide von Kruger, auf Nr. 150 dem Hrn, Justiz / Kommis⸗ sarius Quidde, zu alberstadt; Nr. 238. Die Bai von Nea⸗ pel von Catel, auf Nr. 1978 dem Hrn. Garten/ Dres tor Le⸗ née; Nr. 29. Doge und Dogeresse von Kolbe, auf Rr. 910

dem Hrn. Landrath Wey, in Quedlinburg; Nr. 30. Trans.

port der Granitschaale von Most, auf, Nr. 25 dem Herrn NMendelssohn⸗Bartholdy; Nr. 31. Erlkönig von Kirchhof, auf Nr. 825 dem Hrn. Geheimen Regierungs-Rath Geibler, in targard; Nr. 32. Einer der Thuͤrme des Gen—

ristil des Schauspielhauses gesehen. Mond⸗

auf Nr. 847 der Mad. Ronspach. on Gros Claude und

34. Eine

scheinbeleuchtun

Nr. 33. Zwei Schirmer auf Nr. 1 S dergl. von Kramsta au

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Nr. 47. 1 d Rath Mollen Schoppe, Controll auf Nr.

Gartenbau-Verein. ;

In der am 4. April C. stattgehabten Sästen Versamm⸗ lung des Vereins zur Befoͤrderung des Gartenbaues wurden vorgetragen: Mittheilungen von dem uten Erfolge angestell⸗

ter Versuche der Erziehung neuer Nelken⸗ und Levkoyen⸗Ar⸗

urch kunstliche Befruchtung; Beschreibung verschiedener 5 rn. . . . erzogener Amaryllis-Bastarde, tie In Januar 183 und Februar 1839 zum ersten malt ge— blüht haben; Untersuchungen uͤber die Temperatur⸗Verande⸗ rungen der Vegetabilien; Beschreibung einer neuen wesentlich verbesserten Methode der Heizung der Gewächs und Treibhaͤuser durch heißes Wasser; Nachricht von der beabsichtigten Einrichtung eines he e, . Versuchs⸗Gartens von Seiten der Maͤrkischen Hekonomischen Gesellschat n Potsdam; Bemerkungen über den Einfluß der Erd- und Duͤngerarten und deren Mischung auf die Fruͤchte der Qbstbaäͤume; die Darstellung von der Wirksamkeit und dem Zustande der Gartner, Lehr⸗Anstalt zu Schoͤneberg und Potsdam, wonach im verflossenen Jahre aus derselben hervorgingen: 6 ausgelerntze Kunstgaͤrtner, und zur Zeit noch auf den verschiedenen Lehrstufen sich befinden 33 Eleven. Ferner: die Uebersicht von dem Betriebe der andes Baumschule zu Potsdam; dieselbe hat danach, seit ihrer Einrichtung im J. 1824 bis, jetzt über 115 Morgen Landes in Kultur gesetzt, 214,034 veredelte Obstbäume

Ger ct bei A. W. Hayn.

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Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

und Gehölze und 73857 Schock Wilblinge zum Geldbe⸗

trage von 22,167 Rthlr. ausgegeben und zählt gegen—

wärtig im Bestande: 9g300 Mutterstaͤmme, 108,518 ver⸗

edelte Obstbaume, Sõ, 300 zur Veredlung ausgepflanzte Stämme 6. 263,800 durch Steckholz und linge. w Noch wurde der Versammluug vorgetragen und Behufs

des in der nächsten Sitzung zu fassenden Be in im Ver⸗ sammlungs⸗Saale ausgelegt der, auch bei dem Gesellschaͤft (Heynich Zimmerstraße Nr. Sl a) einzusehende,

ekretaͤr der

Vorschlag zur Erwerbung eines fuͤr die Zwecke des Vereins geeigneten Grund stuͤckes n hiesiger Stadt.

Von der durch die hiesigen Aerzte bei Gelegenheit der (von uns gemeldeten) Jubelfeler des Hrn. Geheimen Hofraths Wolf zusammengebrachten Summe war ein Ueberschuß von 66 Rihlr. verblleben, welcher durch die Ordner des Festes zur Disposition des Jubilars gestellt wurde, mit dem An⸗ heimstellen, solchen den durch die neuerdings statt gehabten Ueberschwemmungen Verunglückten zukommen zu lassen. Der Herr Geheime Hofrath Wolf hat, in Uebereinstimmung mit bie ser wohlthaäͤtigen Intention, den gedachten Geldbetrag aus

eigenen Mitteln zu der runden Summe von 100 Vthlr. er⸗

hoͤht und solche der unterzeichneten Redaction zur Weiterbe⸗ forderung zugestellt; sie ist demnach, in Gemaͤßheit der von Seiten der' Königl. Regierung zu Potsdam (in deren Amts— blatt vom ten d. M.) ergangenen Aufforderung, unverzuͤg— lich an den Hochedlen Magistrat hierselbst abgeliefert worden. Berlin, 6. April 1836. Die Redaction der Allgemeinen Preußischen Staats⸗-Zeitung.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 8. April. Im Schauspielhause; Der Arzt seiner Ehre, Trauerspiel in 5 Abtheilungen. (Hr. Becker, Don Gutierre, als letzte Gastrolle.)

Freitag, 9. April. Kein Schauspiel.

Sonnabend, 10. April. Im Opernhause: Die Hochzeit des Figaro, Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Mozart. (Dlle. Sontag, Königl. Kammersaͤngerin: Susanne, als Gastrolle.)

Preise der Plaͤtze; Ein Platz in den Logen des ersten

. Königs städtsches Theater. Donnerstag, 8. April. Das Schloß Greifenstein, oder Der Sammtschuh, Gemälde der Vorzeit in 5 Akten, nebst einem Vorspiel, genannt Zulima. Freitag, 9. April. Kein Schauspiel. Sonnabend, J7. April. Der Wahn und seine Schrecken, Melodrama in 2 Abtheilungen und 4 Akten.

Auswärtige Börse n,

Amsterdam, 1. April. Niederl. wirkl. Schuld 65. KRestanten 1. Oesterr. Sproc. Metall. 992. Russ. Engl. Anl. 10. Hope 10535. Bank-Actien 1630). Din. 76.

Kanzbill. 313. Anl. bei

Frankfurt a. M., 3 April. . Oesterr. 5proc. Metall. 19313. 4proc. 3? 2Iproc. 63]. Ire. 23. Bank- Actien 1692. Hart- Obsig. 1413. Loose zu 10 FJ. 186. Span. Rente 77. Alles Geld.

Hamburg, 5. April. Oeslerr. 5proc. Metall 1935. 4proc. 383. Part. Oblig. 141. ank - Actien 1410. Russ. Engl. Anl. 1093. Russ. Anl. Hamm. Cert. 1043. Dän. J43. Poln. Pr. 30. April 134.

London 390. Mär. ü 3proc. Cons. 925. 4proc. 10241. Brasil. II. Din. 757. Griech. 40. MHexie. 3173. Russ. 1101.

London, 2 April. Zproc. Cons, 923. 4proe. 102. Brasil. (ex div) 693. Din. (ex div.) 744. Griech. 4). Mexic. 32.

Wien, 2 April. 5proc. Metall. 10945. 4proc. 99. 2bro. 63. 1pr0c. 28. Loos zu 190 FI. 1851. Part. Oblig. 141. Bank- Actien 1333 *.

Redacteur John. Mitredaeteur Cottel

amen dermehr! Wild

Allge

Preüßische St

meine

aats-Zeitung.

MW 99.

.

Amtliche Kronik

Se. Majestaͤt der Hönig haben dem 64 von Wevelinchoven-Sittert zu Welfskuhlen die Kam— merherrn⸗Wurde zu ertheilen gernhet.

t ch.

Paris, 1. April. Unter der Ueberschrist: ; naͤchsten Wahlen“, enthalt die Gazette de Franee Fol⸗ gendes: „Die Kammer wird aufgeloͤst werden; sie ist es schon. Es giebt wohl noch ein Präsidenten-⸗Héötel, und in biesem Hötel fieht Jemand Abend-Gesellschaften bei sich. Ungeachtet dieses schwachen Lebenszeichens ist aber das Ur⸗ theit unwiderruflich gesprochen: die Kammer besteht nicht mehr. Die Frage ist nun: Werden die Wähler dem Könige wieder dieselben Maͤnner zuschicken, ihm in seinen ck laste serretzt haben? Nein; diese Maͤnner koͤnn en n immer⸗ mehr wieder vor seinem Angesichte erscheinen. Bas wuͤrden die Waͤhler auch dabei gewinnen? Nichts als schoͤne Redens⸗ arten. Frankreich bedarf solcher Repraͤsentanten, die gruͤnd— liche Kenntnisse mit gesunden Grundsätzen verbinden, die den Kreis ihrer gesetzllchen Befugnisse nicht uͤberschreiten und von der Wahrheit durchdrungen sind, daß es fuͤr sie nur einen Ruhm giebt, naͤmlich den, die Absichten des Koͤnigs zu unterstuͤßgen. Also weg mit jenen Traͤumern, die mit ver⸗

blendetem Geiste dem Lande den Untergang bereiten; weg

mit jenen Veteranen der Empoͤtung, welche die Geschichte

bereits gebrandmarkt hat; weg mit jenen Fluͤchtlingen, de— nen kein Ehrenmann mehr begegnen kann, ohne das Ge— sicht wegzuwenden! Die Waͤhler muͤssen jetzt einsehen, daß sie hintergangen worden sind, daß man ihnen blos mit dem Jesuitismus gedroht hat, um den Jakobinis— mus ihren Blicken zu entziehen, daß man ihnen einen einge— bildeten Feind gezeigt hat, während der wahre Feind das Gebäude unserer ganzen gesellschaftlichen Einrichtung zu un— tergraben suchte. Sie sind dem Koͤnige und sich selbst eine feierliche Protestation gegen dergleichen verbrecherische Absich⸗ ren schuldig. Möge ihre Stimme recht bald jene Verraͤther, die sich fur die Dollmetscher der Wuͤnsche des Landes ausga— ben, beschaͤmen.“ In einem andern Aufsatze fordert die Gazette das Ministerium auf, zu handeln. „Die Unthaͤ— tigkeit der Manister“, äußert ste, „ließ sich bisher aus politi⸗ schen Gruͤnden wohl rechtfertigen, da man den Liberalen uicht den mindesten Vorwand leihen wollte, unter welchem fie die Veraͤnderung der Verwaltung haͤtten begehren konnen: Jetzt aber, wo die Revolution entlarvt ist, wuͤrde ein laäͤnge— res Zaudern ein unverzeihlicher Fehler seyn.“ * Die Quotidienne beklagt sich, daß, ungeachtet sie er— laͤrt habe, sie wolle lieber schweigen, als die Royalisten ver⸗= uneinigen, die Gazette de France in ihrem gestrigen Blatte sie doch von Neuem angreife. Statt aller Antwort giebt sie Auszuͤge aus den Oppositions-Blaͤttern, um der Gazette zu ligen, wie der Liberalismus uͤber ihre Zwistigkeiten frohlocke.

Das Isurnal des Debats sagt: „Wohin ist es mit uns gekommen, und welches Schauspiel bietet sich allen wah— ten Freunden der Verfassung dar! Die Rednerbuͤhne ist ge— schlossen; desto groͤßer ist die Bewegung, die unter den Ro— valisten beider Parteien herrscht; es fragt sich, wer den Sieg

davon tragen wird, ob das beklagenswerthe oder das un

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Berlin, Donner stag Aben!

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21 21 ick wier i srtern** : glaubliche Ministerium.

helfen Euch zu nichts.

ben. Wir bedauern es allerdings, daß dis Serre inden F Tea 9 19 so irrer 53I6e 6 *

Gemeinden, die Karl X noch seinem Volke verheissen hatte, verschoben ist; .

1830.

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ö . . s ; lich isterium. Die Maßjorität hat keines von bei— den; beide muß sonach dasselbe Loos treffen. Ist es aber nicht traurig, die Zeit auf so elende Intriguen verwendet zu

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sehen. In Abwesenheit der Kammerg kann der Koͤnig allein Freiherrn Karl

ir das Wohl des Staates nicht viel wirken; die Deputir— n sind nicht im Stande, feine Absichten zu unterstützen; dies ist der ganze Vortheil, den uns die Prorogation bringt Nachdem das Ministerium Felh st nichts gethan hat, freut es ich, daß Andre nichts thun können. Und man sage uns ja nicht zaß die Kammer hieran Schuld sey. Eine von Hrn. v. Mont bel entworfene Kommunal⸗Organisation warde wahrlich recht ver⸗ fassungsmäßig ausgefallen seyn! Eure Gegenbeschuldigungen elfen & 11 Außerhalb der parlamentarischen Majorität gewählt, und dieser Majorität zum Trotze am

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Ruser bleibend, könnt Ihr dem Lande nimmermehr Ver—

trauen einfloͤßen. Eure Gesetze wuͤrden Euch geglichen ha—

Emancipation der

n aber sie kann uns nicht entstehen, und wir werden sie aus wuͤrdigern Handen, als die Eurigen, em— pfangen. Von Euch erwartet Frankreich nichts; von seinem Koͤnige und seinen Deputirten Alles. Es ladet Euch auf den 1. September vor die Kammern; alsdann werdet zhr terne Prorogation mehr zu verfügen haben, um die Hoffnungen des Landes zu täuschen und Euch Eurer BVer— urtheilung zu entziehen.“

Der Globe will wissen, daß die Abreise des Grafen von Vistele verschoben worden sey, und daß die Wahl⸗-Kolle— gien auf den 31. Mai zusammenberufen werden wuͤrden. In dem Zeitraume vom 1. Maͤrz bis heute sind 113 Emigranten-Entschaͤdigungs-Forderungen an die Behoͤrde ge— langt, und von den früheren sind 140 als guͤltig befunden und in das große Schuldbuch eingetragen worden. Die ein⸗ geschriebenen Reclamationen belaufen sich jetzt in Kapital auf Si3,545,958 Fr., in Renten auf 24,456,511 Fr.

Der Prozeß des National und des Globe (siehe Nr. 92 der Staats-Zeitung) wurde gestern vor dem hiesigen Zucht— polizeigerichte fortgesetzt. Nachdem der Herausgeber des er— stern Blattes, Herr Santelet, nachträglich noch seine Ver— theidigung selbst gefuͤhrt hatte, ergriff der Kron, Anwalt das Wort, um sich von den ihm in der vorigen Session des Tri— bunals von Herrn Mauguin (dem Advokaten des Hrn. Sau⸗ telet) gemachten Vorwurfe zu reinigen, daß er in seinem Re⸗ quisitorium den Rechten der Kammern zu nahe getreten sey, und daß, wenn die Deputirten-Kammer ihn dieserhalb vor ihre Schranken laden sollte, er sich stellen muͤßte. „Wir ken— nen“, äußerte Herr Levavasseur unter Andern, „die Befug— nise unserer großen Staatskoͤrper; wir wissen, daß jede Miß⸗ billigung ihrer Handlungen von unserer Seire unangemessen seyn würde, aber wir wissen auch, daß ihre Autorität nicht von der Art ist, daß sie uns einen blinden Gehorsam, den wir allein den Gesetzen schuldig sind, gebtetet. Man be— hauptet, daß wir fuͤr unsere Handlungen der Deputirten⸗ Kammer verantwortlich wären, und daß wir dieserhalb vor ihre Schranken geladen werden koͤnnten. Mit großer Ver⸗ wunderung haben wir eine solche Sprache vernommen. Daß

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man unsere Ansichten bekaͤmpfe, ist ganz in der Ordnung,

und wie lebhaft auch die Vorwürfe seyn mogen, die man uns macht, wir ehren das Vertheidigungs-Recht. Noch nie haben wir aber gehoͤrt und hoffen es auch nie wieder zu hoͤ—⸗ ren, daß man uns von diesem Sitze, zu dem die Guͤte des Koͤnigs uns berufen hat, hinabsteigen heißen duͤrfe, um den Kammern von unserm Betragen Rechenschaft abzulegen.“

Der Prokurator verwahrte sich uͤbrigens gegen jeden Vor—

wurf, daß er der verfassungsmäßigen Autorität der Kammern in irgend einer Weise habe zu nahe treten wollen, und be— harrte bei seinen Anträgen gegen Herrn Sautelet. Nach ei⸗ ner ausfuͤhrlichen Neplik des Hrn. Mauguin, worin derselbe