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angeführten Artikel sind hauptfaͤchlich nur Erlaͤuterungen der— jenigen, die namhaft gemacht sind. .

In Bezug auf die aus Jamaica gekommenen Nachrich⸗ ten ist zwar der Courier der Meinung, daß die Koͤnigliche Genehmigung der Bill in Betreff der Juden nicht ertheilt worden sey, weil bereits die auf jener Insel bestehenden Gesetze hinreichend waren, die Juden mit allen anderen Kolonisten gleich zu stellen; die Morning-Chroniele weist dies jedoch als irrthuͤmlich nach, indem die Kingston⸗Zeitung vom 22. Februar ausdruͤckich melde, der Gouverneur habe jener Bill die Königliche Genehmigung ertheilt. Auch heißt es in der Prorogations-Rede: „Ich habe alle Bills geneh— migt, die mir uͤberreicht worden sind und bedauere nur, daß im Sklaven-Gesetze eine Klausel zuruͤckgeblieben ist, die mit der liberalen Gesinnung nicht uͤbereinstimmt, welche den an— deren Punkten jenes Gesetzes zum Grunde liegt.“

London, 16. April. Das heutige Blatt des Couriers enthalt folgende dem Hof-Lirculare entnommene Nachrichten uber das Befinden des Koͤnigs: „Wir haben leider zu be richten, daß Se. Majestaͤt in den letzten Tagen neuerdings

unwohl geworden sind. Der König hatte sich am Montage

eine Belegung in freier Luft gemacht und fuͤhlte sich in der

.. R 3I R RNGgpP se0lfo 65m 2nd andern befand und dort sehitesf, tam zwar Gin Gllen

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hatte, daß die Unpäßlichkeit Sr. WMajestät zugenommen habe, 2X *

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(einem andern Königl. Leibarzt), mit dem er uber das Be-

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* * ö, er Es irt ke rd Bs kan asmeirtschßhafflich finden Sr. Majestät konsultirte und alsdann gemeinschasttiich sF 4

ein Bulletin abfaßte. Ge

dem Befinden des Koͤnigs zugetragen; Sir H. Halford fuhr

nach der Stabt, Sir M. Tierney blieb jedoch in Windsor, um die Nacht im Schlosse zuzuhringen.“ .

Von 16ten Nachmittags 37 Uhr berichtet der Courier:

„Das amtliche Buͤlketin von den Aerzten Sr. Maj. haben wir bisher noch nicht erhalten; es freut uns jedoch, berichten zu koͤnnen, daß die Nachrichten aus Windsor sehr ermuthi— gend lauten, und daß die vertrauensvolle Hoffnung gehegt werde, Se. Majestaͤt bald wieder hergestellt zu sehen.“ In einer Nachschrift heißt es: „Wir haben Ursache, zu glau— ben, daß man es nicht fuͤr noͤthig halten wird, noch ein Buͤl— letin auszugeben.“

Das Leiden Sr. Majestaͤt soll eine gallichte Beschwerde bei gehemmter Respiration gewesen seyn; in der Eity, und namentlich an der Boͤrse, hat diefe Nachricht gestern großen Schrecken verursacht. *.

Nach Inhalt der Hofzeitung ist die Geburtstags sseier des Königs um 14 Tage verschoben worden; das Lever soll am 5. und der Cerele am 7. Mai statt finden.

Der Herzog v. Wellington ist gestern nach Windsor abge— gangen und wird sich, dem Vernehmen nach, von da nach Strathfteldsay zu seiner Gemahlin begeben, welche sich un— wohl befindet. . . .

Die Franzoͤsische Regierung hat mit einem Hause in der City uͤber ein großes Quantum Kohlen fuͤr die Dampfschiffe der Expedition kontrahirt.

Das Linienschiff „Ocean“ ist von Malta, von wo es am 15. April abgesegelt war, in 22 Tagen in Portsmouth angekommen. In Malta lag am 24. Maͤrz Adm. Malcolm mit der „Asia“ und mehreren kleineren Schiffen. Die „Pre— cris“, der „Rapid“ und der „Infernal“ waren nach Tunis, Tri⸗ polis und Algier abgesegelt; erstere mit des Koͤnigs von

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Frankreich Rede fuͤr den Dei und, wie man glaubte, um

unsern Consul einzunehmen. Der „Wellesley“ ist, zur Ueber⸗ fuͤhrung des Prinzen Leop9ld, nach Ancona gesegelt. Wie man vernimmt, hat Graf Capodistris die erste Ministerstelle bei der neuen Regierung angenommen. Die „Asia“ und und die „Isis“ werden bald in England erwartet.

Mittheilungen aus New-York vom 16. Maͤrz enthalten mehr oder weniger schon bekannte Nachrichten aus den uͤbri— gen Amerikanischen Ländern. Zwischen Buenos-Ayres und ase ist eine Uebereinkunft abgeschlossen, die auf baldigen allgemeinen Friedensstand in den Plata⸗Provinzen hoffen ließ.

In Bogota hat am 22. Januar General Sucre als Präsident des konstituirenden Kongresses dem General Boli— var die Antwort desselben ertheilt, daß seine Abdankung nicht angenommen werden koͤnne, indem er feierlich versprochen habe, die hoͤchste Gewalt behalten zu wollen, bis der Kongreß eine Verfassung promulgirt und die ersten Beamten ernannt haben wurde. .

ö 2 J * * ) 84 19 * 91 (1 5 p;ᷓèrYrn * 518 5 darauf fölgenden Nacht nicht wohl. Sir Henry Farnell 9 . 1 . 9 e w ; waslas l (Koͤnigl. Leibarzt), der sich wahrend dieser Nacht im wallast h X 0 9 2 4 D* . . s Tage nach der

1 J. 6 8 , D e E . * ü. ern hat sich keine Veraͤnderung in

ö f, 4 3 3 wurde, daß alles Undeutliche, Unbestimmte ode

Nachrichten aus Vera Cruz vom 10. Februar zufolge scheint, bis auf Yucatan, Alles ruhig und unterworfen gewe— sen zu seyn.

Deut. schland.

Leipzig, 19. April. Bei der hiesigen Universitaͤt * der ordentliche Professor der theoretischen Philosophie, M. Wilhelm Traugott Krug, auf die Zeit vom 23. April bis den 31. Okt. d. J. als Rektor gewahlt worden; ingleichen sind dem Privat-Docenten, M. Christian Wilhelm Niedner, und dem außerordentlichen Professor der Philosophie daselbst, M. Karl Gottfried Wilhelm Theile, außerordentliche Professuren der Theologie uͤbertragen worden.

*

Schweiz.

Zuͤrch, 14. April. In Anerkennung der Nothwendig« keit einer zeitgemaͤßen Revision der im Kanton Appenzell— Innerrhoden bestehenden Gesetze und in Folge eines deshalb im vorigen Jahre von der Landesgemeinde gefaßten Beschlus⸗—

ses war von dem großen Landrathe eine aus seiner Mitte

gewaͤhlte Kommission mit diesem wichtigen Geschaͤft beauf— Nach Inhalt einer Bekar z d.

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ö 21 . 6 * 1 . ; n 4 x. Annahme des in a ten aug ö , 9 ce YS ö ternitäts-Grundsatzes gemacht. Diese neu ; (Gz o s⸗ ken Gesetzen ö 27 185 . 6178 * a 234 herausgehoben und in einem dem Lan ö * 55 89M XGL J geschrieben, wobei besonders genommen er gar Zwei—⸗ 86 J *

3 21 82 , rs Keef, gr e af . dentige vermieden werde. Auf , . glänhte man ; Te 36 S .. 1 * 56 f fr iter 2 i * 2r*af jeder Willkuͤhr, jeder Selbstaustegung ein ü zu setzen.

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48. vor lan

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-Hork, 27. Febr. Im Laufe dieses Monats wurde die diesjährige gesetzgebende Versammleng von Massa⸗ chusetts in der Stadt. Boston eroͤffnet. Am Schlusse seiner Botschaft aͤußerte sich der dortige Gouverneur Lincoln fol⸗ gendermaßen: „Nicht ohne ganz besondere Freude liest man in der Botschaft des Praͤsidenten an den Kongreß eine be⸗ stimmt ausgesprochene Billigung jenes pdlitischen Sy stems, das dem einheimischen Gewerbfleiße unseres Vaterlandes Schutz und Aufmunterung und inneren BVerbesserungen Unterstuͤtzung verspricht. Wenn nur das oͤffentliche Wohl

der Spitze der Verwaltung steht. Sieht sich auch der auf— geklaͤrte, patriotische und redliche Mann, der der Nation uneigennützig und mit allen Kraͤften diente, gendthigt, Vor⸗

zu muͤffen, so ist es von der anderen Seite dennoch wieder erfreulich, in seinem , ., eine Neigung vorzufinden, auf dem Pfade politischer Klugheit und Pflichten in die

Verwaltung schmuͤckt ich nicht mit selbst erworbenen Tro— 5 . mit n welche die berühmten Manner, die früher an der Spitze der Regierung standen, als Resul⸗ tate ihrer weisen Maaßregeln hinterließen. Wenn man in— dessen auch den in des Praͤsidenten Botschaft ausgesprochenen Gesinnungen im Allgemeinen beipflichten muß, so ist do

zu thun. Die Verfassung mag vorgeschlagenermaßen ver⸗

ßlichen Style

befoͤrdert wird, so ist es gewißermaßen gleichguͤltig, wer an—

urtheilen uͤnd falschen Deutungen seiner Handlungen weichen

Fußtapfen seines Vorgängers zu treten, Die gegenwaͤrtige

kein Grund vorhanden, es in Hinsicht einiger speziellen Punkte

bessert werden, und dennoch wuͤrde dem Uebel nicht abgeholfen seyn, daß eine Stelle im Kabinet, eine diplomatische Anstellung

Beilage

2.

S535 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung Æ 111.

und die zahllose Menge von Aemtern, deren Ertheilung vom Einflusse des Praͤsidenten abhangt, auch kuͤnftig nicht sol— chen Personen werden sollten, die aus persoͤnlichen eigennuͤtzi⸗ gen Absichten sich um ein Amt bewerben; das Blut der In— dianer kann auch kuͤnftig noch heilige Vertraͤge beflecken; die Bank der Vereinigten Staaten, wenn auch, ihrer jetzigen Ein— richtung nach, aufgehoben, kann auch fernerhin zum Werk— zeuge des Geldeinflusses dienen, um die verschiedenen Staa—

ten zu bestechen und auf ein monarchisches System hinzuar⸗

beiten. Die hier angefuͤhrten Gegenstände sind von einem Besorgniß erregenden Interesse, und die Sprache des Praͤsi— denten ist keinesweges dazu geeignet, diese Besorgniß zu min— dern. Jedoch muß die Liebe zum Vaterlande und der Geist der Eintracht und a, . uns in Achtung fuͤr diejenigen beharren lassen, die mit dem hoͤchsten Vertrauen der Natlon beehrt wurden; der Zukunft muß unser Urtheil vorbehalten bleiben; wir duͤrfen es nicht faͤllen, bis sich einst passende Ge— legenheiten darbieten, die uns zu gesetzmäßiger Opposition ge— gen öffentliche Handlungen der Regierung auffordern. Abgesehen von der Botschaft des Praͤsidenten, so haben im vorigen Jahre viele politische Ereignisse stattgefunden, die wir zum Theil beklagen, zum Theil geradezu verdammen muͤssen. Wir haben das Feuer der Parteien-Zwietracht im Innern des Landes wuͤthen und Bruͤder einer und derselben polttischen Familie feindselig gegen einander auftreten sehen. Wir ha— ben eine Verwaltung, mit Vorwuͤrfen uͤberhaͤuft, stuͤrzen ge— sehen und eine andere sich erheben, die, wie es sich jetzt zeigt, in der allgemeinen Politik die naͤmlichen Grundsaͤtze befolgt, die einst so bitter getadelt wurden. Was indessen unter der dermaligen Verwaltung einen sehr betruͤbenden Ein— druck macht, ist der zeitherige ruͤcksichtslose, haͤufige Beamten— wechsel, bei dem so mancher ehrenwerthe Patriot, so mancher treue und bewahrte Diener sich fuͤr seine lange und gewis— senhaft geleisteten Dienste bei herannahendem Alter außer Brod gesetzt sieht, ohne daß ihm irgend ein auf Recht gegruͤndeter Vorwurf gemacht werden konnte; in den meisten Fällen ward er ein Opfer seiner zu jeder Zeit offen geaͤußerten republika— nischen Gesinnungen. Es ist zwar nicht zu laͤugnen, daß die Regierung dafuͤr sorgen muß, Einheit unter dem von ihr ab— haͤngenden Beamten-Personal zu erhalten, um Einheit in die Ausführung der von ihr ergriffenen Maaßregeln zu bringen; aber ein so ruͤcksichtsloser uͤber das ganze Land ausgedehnter Beamten-Wechsel, zum Besten persoͤnlicher Guͤnstlinge, kann nur die Reinheit der Wahlen verderben, Aemter zu Gegen— staͤnden von Bestechung machen und eine auf Verfassung und Gesetze begruͤndete Regierung in eine tyrannische Herrschaft verwandeln.“

Der Washington Telegraph vom 17ten d. M. enthaͤlt eine Liste von 29 in den letzten drei Monaten vom Praͤsiden— ten neu ernannten und vom Senat bestätigten Beamten.

In der gesetzgebenden Versammlung von Pensylvanien wird dermalen uͤber eine Bill verhandelt, deren Zweck es ist, einen Hahnenkampf, der von Seiten eines Bewohners von Philadelphia und einem Einwohner von Mew-⸗YVork beabsich⸗ tigt wird, und uͤber welchen diese eine Wette um 500 Rthlr. eingegangen sind, zu verhindern.

ö. Die Massachusetts-Zeitung enthalt eine bis Mitte Januar d. J. gefuͤhrte Liste, der zufolge seit dem Bestehen der dermaligen Verwaltung 600 Beamten verabschiedet und ,, er setzt

„Der Capitain des hiesigen Paketbootes „Pacific“ ha Gluͤck gehabt 152mal das Atlantische Meer ö. ohne daß ihm jemals ein bedeutender Unfall zugestoßen ware.

Auf der Baltimore⸗Eisenbahn wurde neulich ein Versuch gemacht, mit einem mit Segeln versehenen Wagen zu fahren, der bei nee, und frischem Winde zu großer Bewunde— rung der zahlreich versammelten Zuschauer in einer Stunde eine Strecke von 20 Englischen Meilen zuruͤcklegte. schuh hd r uf des letzten Winters hat sich beim Schlitt⸗ Huh au . großen Eisflaͤchen, wo sich gewoͤhnlich eine s ö 9 Menschen zu versammeln pflegen, eine Vorsichtsmaaß⸗ ö. gel als sehr bewaͤhrt erwiesen. Sie besteht naͤmlich darin, Leitern in Bereitschaft zu halten, um sie, wenn Je— Je urch Eis bricht, quer uͤber die dadurch entstandene sest l 3 zu legen, wodurch dem ins Wasser gefallenen ein (lter Haltpunkt gesichert wird.

n , wurde nenlich Jemand zu einer Geldstrafe 3 ollars, verurtheilt, weil er ein Hazardspiel, 6 e, n, , hatte; da er das Geld nicht besaß,

e er ins Gefaͤngniß wandern, wo er so lange bleibt,

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bis er im Stande ist, das Geld herbeizuschaffen. Ein ande— rer Spieler in der Stadt Lexington 36 5 das Halten einer Pharao-Bank mit einer Strafe von 50 Dollars ab. Der Direktor des Theaters in Philadelphia hat fuͤr das beste in einem gewissen Termin zu liefernde Rord-Amerikani— sche Original⸗Trauerspiel eine Praͤmie von 500 Dollars und eine goldene Medaille, an Werth 100 Dollars, ausgesetzt. Die Zuerkennung des Preises wird durch einen aus 5 dasigen Literaten bestehenden Ausschuß erfolgen. .

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. Berlin. 21. April. Das Schulwesen in Luͤben hat im vorigen Jahre eine wesentliche Verbesserung erhalten.

Es ist namlich ein gemeinschaftliches massives Schulhaus von

3 Stockwerken mit einem Kostenaufwande von 7183 Rthlr. 24 Sgr., wozu Se. Majestaͤt der Koͤnig in mehreren Zu⸗ wendungen eine Unterstuͤtzung von 1832 Rthlr. aus Gnaden zu gewähren geruht haben, ganz neu erbaut worden. Die einzelnen Schulen der Stadt traten nach einem zu Grunde gelegten Lehrplane in eine einzige zweckgemaͤß organisirte 6 unter Leitung eines nen angestellten Rektors zu, ammen. ;

Nachrichten aus Magdeburg zufolge scheint der langwierige und harte Winter die vielseitig befürchtete nach— theilige Wirkung auf die Saat gluͤcklicherweise nicht gehabt zu haben. Denn nicht allein der schon im Herbst aufgegan— gene Roggen hat sich unter der Schneedecke wohl erhalten, sondern auch der spaͤter gesaͤete Weizen beginnt zu keimen und berechtigt zu guͤnstigen Hoffnungen. Nur die Raps⸗ und Rubensaat duͤrfte zum großen Theil ausgewintert seyn.

Mit der Fruͤhjahrsbestellung kann freilich bei der großen

Naͤsse nur langsam vorgeschritten werden.

Aus Liegnitz wird ebenfalls gemeldet, daß die Win. tersaaten im Allgemeinen weniger gelitten haben, als man besorgte.

Aus Breslau vom 16ten d. wird gemeldet: Der

heutige Wasserstand der Oder am Ober-Pegel ist 21 Fu 7 Zoll, mithin seit gestern um 1 Fuß 1 Dir ge se hen 2

weiteres Steigen ist jedoch im Laufe des Tages nicht zu be⸗ merken gewesen.

Aus Stettin vom 20. April schreibt man: Nachrichten aus Swinemuͤnde vom ch M. hat 6 he. Zten und Aten stattgefundene Orkan, welcher den innern Hafenwerken so bedeutenden Schaden zufuͤgte,“) den beiden Hafendaͤmmen (Molen) durchaus nicht geschadet, vielmehr haben dieselben, in Folge ihrer guten und soliden Construec⸗ tion, der Kraft des reißenden Stromes und Sturmes voll— kommen widerstanden. Der Wasserstand ist hler am heuti⸗

gen Tage 4 Fuß 9 Zoll, also 5 Zoll niedriger, als gestern,

bei einem starken, sturmaͤhnlichen Suͤdostwind. Das

ͤ as hoͤhere Wasser, welches in Folge des Wolkenbruchs in Schlesien heute zu erwarten stand, ist bis jetzt nicht eingetroffen.

= Die berechtigten Gemeindeglieder von Großbodun— gen (Regierungs-Bezirk Erfurt), denen nach der bisherigen Abservanz zu Neubauten und Reparaturen ihrer Wirthschafts⸗ Gebaͤude Bauholz aus der Gemeinde-Waldung unentgeltlichg verabreicht wurde, haben, um dem Ruin dieser Waldun vorzubeugen den loͤblichen Beschluß gefaßt, nur noch bis zum 1. Mai d. J. den Berechtigten zu ben nachzuweisenden noͤthigsten Reparaturen das observanzmaͤßige Bauholz zu ge⸗ wahren, kuͤnftig aber das in der Gemeinde Waldung zum Schlage kommende Bauholz zum Besten der Gemeinde⸗Kasse

verkaufen zu lassen.

Nachstehende uns zugekommene Mittheilungen uͤber die Dampfschifffahrt auf dem Rheine durften den Lesern dieses Blat⸗ tes nicht ohne Interesse seyn. Im verwichenen Jahre wurden durch die Mittelrheinische Dampfschifffahrt 9517 Reifende und 53 ö66ß Centner Waaren mehr, als während des Jahres 1828, befördert, jedoch wurde ein noch ersprießlicheres Re— sultat zu erwarten gewesen feyn, wenn nicht ungunstige Er= eignisse die Unternehmer genothigt haͤtten, die vorherberech— nete Zahl von 270 Reisen auf 210 zu beschraͤnken. Das

) S. Nr. 101 der Staats⸗Zeitung.

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