1830 / 116 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 27 Apr 1830 18:00:01 GMT) scan diff

Majestaͤt. Sir H. Halford kam erst des Abends um 7 Uhr

wurden an den , von Clarence nach Bushy-Park und an die anderen M Morgens gesandt.“

Geschwader vor Terceira das aus Gibraltar gekommene Bri—

die Herren Whitmore und Huskisson, beschlossen. Am Sten war das Verbot der Wittwen⸗Verbrennung erschienen.

Bill angenommen, wonach „kein Advokat als Mitglied eines

bei Strafe, ein Jahr seinen Gehalt zu verlieren.“

afteten Personen ist ein Adjutant des Gen. Barradas. * kee m , starke Zufuhr von Englischem Weizen und

Preise von bester Waare gestern um 1 à 2 Shill., und die geringeren Sorten waren, obgleich sehr billig fusgebo unverkaͤuflich.

HH. der 6 und die Prinzessin von Oranien hier ange— kommen. or

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ondon, 20. April. Das heutige Hof⸗-Circular ent— galt ende Nachrichten uͤber das Befinden Sr. Majestaͤt: „Wir bedauern, anzeigen zu muͤssen, daß die Gesundheit des Koͤnigs sich noch nicht in dem Maaße verbessert hat, als der guͤnstige Zustand des Befindens Sr. Maj. am vorigen Sonnabende hoffen ließ. Sir Henry Halford und Sir Mat— thew Tierney hatten wahrend der Nacht vom Sonntage den Dienst im Pallaste. Gestern fruͤh hielten sie daselbst, ehe sie nach London fuhren, eine Consultation und kamen dabei uͤberein, . Buͤlletin zur Benachrichtigung des Publikums er—

einen zu lassen:

. ö ; „„Windsor-Schloß, 19. April 1830.

Se. Majestaͤt leiden hin und wieder noch immer an Anfaͤllen von Athem⸗-Beklemmung. . .

Henry Halford. Matthew John Tierney.““ „Man darf inzwischen das Befinden des Königs jetzt fuͤr besser ansehen, als zur Zeit, da das erste Buͤlletin ausgegeben wurde; in keinem Falle ist es schlimmer. Waͤhrend des ge— strigen Tages befand sich keiner der beiden Leibaͤrzte bei Sr.

nach dem Pallaste zuruͤck; Sir M. Tierney wurde fuͤr die ,. 3 dort nicht erwartet. Abschriften des Buͤlletins

itglieder der Königl. Familie im Laufe des Sonntag Abend kam der Herzog v. Wellington aus Etre dh n ß, zuruͤck. Gestern hatte Hr. Zea Bermudez eine lange Konferenz mit demselben im Schatz amte. ö. err Hume gedenkt, wie man vernimmt, im Unterhause 6. anzutragen, daß die Bestimmungen, nach welchen die Appanage des Prinzen Leopold (59,000 Pfd.) eine Verringe— rung um 15,000 Pfd. erleiden soll, sobald sich derselbe nach dem Auslande begiebt, in Ausfuͤhrung gebracht werden. Heute ist die Nachricht eingegangen, daß das Blokade—

tische Schiff „Mary Ann“ genommen und nach Lissabon ge—

sandt hat. K Dom Miguel hatte laut Nachrichten aus Lissabon eine

allgemeine Armee⸗-Promotion angekuͤndigt, veranlaßt durch. Yliede mur , . ene goldene Medaille, und noch 61 andern Mitgliedern die⸗

felbe Medaille in Silber zustellen lassen.

unzufriedene Aeußerungen seiner Offizierr. Nachrichten aus Maltg vom 26. Maͤrz zufolge, ist das Russische Geschwader am selbigen Tage von da nach der Ostsee abgesegelt, nachdem aus Poros eine Kaiserl. Russische Fregatte mit dem Befehl vom Admiral Heiden angelangt

war, daß das Russische Geschwader ohne Zeitverlust absegeln

solle, ohne auf ihn zu warten, da er beschlossen habe, uͤber Land nach Rußland zuruͤckzukehren. Admiral Malcolm kreuzte mit der „Britannia“, auf welcher er seine Flagge aufgezo⸗—

gen hat, dem „Madagascar“ und der „Revenge“, im dasi⸗ 4

gen Kanal. ö. k .

Berichte vom Cap uͤber die Ueberwaͤltigung und Aus— rottung des Kaffern- oder Raͤuberhauptmanns Quito (des Moͤrders der Herren Thackray, Farewell u. s. w.) und Fei— nes ganzen Stammes melden, daß dies durch den Häußt⸗ ling Fako und die Seinigen aus einem Hinterhalt geschah, als er seinerseits diese Leute in ihrem Kraal hinterlistig hatte uͤberfallen wollen.

6 Zeitungen aus Calcutta bis zum 19. Dezember hatte eine auf dem Stadthause gehaltene Versammlung Petitionen ans Parlament um Eroͤffnung der Handels freiheit zwischen Indien und China fuͤr Jedermann, zur Ueberreichung durch

Die Legislatur des Staates Nord-⸗-Carolina hat eine

der beiden Zweige der Legislatur langer als zehn Minuten, uͤber welchen Gegenstand es auch sey, soll sprechen duͤrfen,

Unter den wegen einer Verschwöͤrung in Havana ver—

das Eintreffen von dergleichen fremdem Korn druͤckte die ten, fast

nate der Lan de ; Amsterdam, 21. April. Gestern sind auch JJ. KK

estern Abend n ** MM. der Köo⸗ nig und die Königin nebst JJ. KK. dem Prinzen und der Prinzessin Friedrich und der Prinzessin Mariane, die Vorstellung im Stadttheater, wo sich ein zahlreiches Publi- kum eingefunden hatte, um der Koͤnigl. Familie seine Huldi⸗

gung darzubringen.

. Gestern fruͤh nahm S. Koͤnigl. Hoh. Prinz Friedrich die hiesigen Werfte in Augenschein, auf 23 in einigen Tagen die beiden Korvetten „Heldin“ und ippomenes“ vom Stapel laufen werden. Man hofft, daß Se Maj. der Kö⸗ nig so wie der gesammte Hof, die sem Schauspiel beiwohnen werden.

Bei den Kavallerie Corps der Armee haben zahlreiche Befoͤrderungen stattgefunden; unter Andern ist der Oberst de Tiecken de Terhove zum General-Major ernannt und sind 7 Oberst⸗Lieutenants zu Obersten befoͤrdert worden.

Am 14zten d, starb zu Harlem die ruͤhmlich bekannte 3 Katharine Wilhelmine Bilderdyk, geborne Schweick— hardt.

Bruͤssel, 21 April. Der General-Advokat Spruyt setzte gestern sein Plaidoyer zur Begruͤndung der Anklage ge⸗ gen de Potter, Tielemans und ihre Mitangeschuldigten fort und theilte darin mehrere Stellen aus den Korrespondenzen derselben mit.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 16. April. Se. Majestaͤt der Koͤnig, welcher zu Anfang d. M. von einer leichten Unpaͤßlichkeit be⸗ fallen wurde, befindet sich gegenwaͤrtig wieder in dem er— wuͤnschtesten Gesundheits⸗-Zustande. l

Der Entbindung der Kronprinzessin wird zwischen dem 20sten und 25sten d, entgegengesehen. Ihre Königl. Hoheit erfreuen sich fortwährend des . Wohlbefindens.

Der General-Major, Freiherr von Stackelberg, ist an die Stelle des verstorbenen Freiherrn von Carpelan zum Ober— Post⸗Direktor ernannt worden.

Dem Norwegischen Storthing ist es von Sr. Majestaͤt gestattet worden, die Sitzungen desselben bis zu Ende des Monats Juni fortzusetzen.

Wie es heißt, wird Graf Moͤrner seinen Sitz im Staats— Rathe aufgeben und Praͤsident des Staats-Comtoirs werden.

Se Majestaͤt haben dem Sprecher des Bauernstandes, Longberg, die goldene Medaille mit der Königskrone und der

Inschrift: „Ulis quorum meruere labores“, 23 andern Mit—

zern desfelben Standes die in Anlaß der Kroͤnung geschla⸗

Deutschlan d.

Munchen, 19. April. Laut Rachrichten, welche gestern

zorgens der Kabinets-Courier Brennemann von Ischia mit⸗ gebracht (von wo er die Reise in 8 Tagen zuruͤcklegte), be— finden Sich Se. Majestäͤt der Koͤnig fortwährend im er⸗ wuͤnschtesten Wohlseyn.

Die Trennung der Justiz von der Administration soll be⸗ its i Staats⸗Rathe beschlossen worden seyn und duͤrfte is September ins Werk gesetzt werden. Den Bezirksgerich⸗ ten wird die Justiz, den Landgerichten die Verwaltung und Polizei zugetheilt werden. .

Vorgestern Nachmittag ist plotzlich an dem Regierungs⸗ Gebäude am Hauptplatze einer der Pfeiler etwas gewichen, wodurch ein bedeutender Sprung das ganze Gebaͤude hinauß bewirkt worden. Man ist daruͤber in , . Besorgniß und arbeitet unermüͤdet mit Pfeilern und Gefahr abzuwenden. An mehreren neugebauten Haͤusern sind Warnungstafeln aufgestellt worden, damit sich Niemand vor dem Abbruch ihnen naͤhere. :

Dem Vernehmen nach soll nun wirklich der Ankauf und Abbruch der der Residenz gegenuͤberstehenden Haͤuser, bis zur Perusagasse hin, beschlossen worden ö. ö

Hannover, 23. April. Se. Königl. Hoheit der Ge⸗ neral⸗Gouverueur geruheten, in einer sehr zahlreichen Cour in Ihrem Palais die Gluͤckwuͤnsche zu dem heutigen Na⸗ mens und Geburtstage Sr. Majestaäͤt entgegenzunehmen.

Von allen Thuͤrmen wurde Mittags geläͤutet, und waͤhrend

die Garnison paradirte, wurde eine Königliche Salve gege⸗ ben. Bei Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Herzoge von Cambridge und bei den Herren Staats, und KabingtsMinistern von Bremer und von Stralenheim Exc. Exe. fanden Vereinigun⸗ gen zur Tafel statt. Heute Abend ist im Schlosse zu Her— renhause Cerele, Ball und Souper. .

Im Jahre 1929 belaͤuft sich im Koͤnigreiche die Zahl der Gebornen (nach Abzug von 1917 Todtgebornen) auf 51, 0632; der Gestorbenen auf 41,033, und sind daher mehr geboren als gestorben 9999. Gegen das Jahr 1828 sind weniger ge⸗ boren 648, und mehr gestorben 35185. Das hohe Alter von 91 109 Jahren erreichten 89 Maͤnner und S§z Frauen. Un⸗ ter der Gesammtzahl der Gestorbenen befinden sich 750, die

Beilage

tuͤtzen, die drohende

darnieder liegenden Handel ein. wie gering in diesem Augenblicke der Handelserwerb in Grie⸗ chenland ist, giebt die Erscheinung nig hundert Griechischer

873 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung 116.

ine gewaltsame Weise oder durch einen ungluͤcklichen Zu— f hr Cen . haben. An den natuͤrlichen Blattern starben 74. Konfirmirt sind 32,54 (i183 mehr, als im Jahre zuvor). Kopulirt sind 12,104 Paare (38 mehr, als im Jahre 1828). ö. . Kasselg 20. April. Gestern Mittag haben Se, Koͤnigl Hoheit der Kurfuͤrst, in dem Schlosse Bellevne hierselbst, dem Freiherrn Ritter von Anstett, Kaiserlich Russischen wirklichen taatsrath, außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ninister beim Deutschen Bunde, eine feierliche Audienz er— theilt, in welcher derselbe Allerhoͤchstihnen in seiner weiteren arge als außezordentlicher Gesandter und bevollmäch— tigter Minister Sr. Majestaͤt des Kaisers aller Reussen bei Sr. Königl. Hoheit, dem Kurfuͤrsten sein K Schreiben zu uͤberreichen, so wie selbigen Tages die Ehre hatte, zu der im Kurfuͤrstlichen Schlosse zu Wilhelmshöhe stattgehabten großen Tafel gezogen zu werden.

; Tür gern.

Die Allgem ine Zeitung meldet in einem Schreiben aus Konstantinopel vom 26. Maͤrz: „Das eintretende Beyramsfest und die Vorbereitungen zu den dabei gebraͤuchli— chen Feierlichkeiten beschaͤftigten die Einwohner der Haupt— stadt in den letzten Tagen ausschließlich. Hingegen geben die Beschluͤsse der Londoner Konferenzen den Ministern der Pforte viel zu denken; sie sitzen fast taglich uͤber die Griechi⸗ schen Angelegenheiten zu Rathe, die nun einmal ihrem Ende

zugefuͤhrt werden sollen. Es lendet wohl keinen Zweifel, daß

die Pforte am Ende jenen Beschluͤssen beitreten und Grie— chenlands Unabhaͤngigkeit anerkennen wird; allein dies wird mit groͤßter Behutsamkeit und langwierigster Ueberlegung ge— schehen. Man versichert, der Reis⸗Efendi sey beauftragt wor— den, die Ansichten des Ottomanischen Botschafters zu Peters— burg, Halil-⸗Pascha, uͤber die letzten Londoner Protokolle ein— zuholen und zugleich die hiesigen Botschafter ber drei ver— buͤndeten Maͤchte zu benachrichtigen, daß die Pforte auf die von ihnen erhaltenen Mittheilungen erst in einiger Zeit ant— worten koͤnne. Die Franzoͤsische Expedition gegen Algier beunruhigt die Pforte gewissermaßen, da sie bei dem kaum zu bezweifelnden gluͤcklichen Erfolge derselben einen großen Verlust an Einkuͤnften erleiden wuͤrde und auch die ihr nöthigenfalls zu Gebote gestandene Marine dieses Raubstaats entbehren müßte. Man ist in dieser Hinsicht auf die ersten Depeschen des Com— missairs sehr begierig, den der Großherr nach Algier geschickt hat, um den Dey zur Nachgiebigkeit gegen die Forderungen Frankreichs zu vermoͤgen und seine Aussoͤhnung mit dieser Macht herbeizufuͤhren. Die Tuͤrken sind jedoch der Meinung, daß der Dey sich nicht den von dem Franzoͤsischen Kabinette gemachten (jetzt sehr gesteigerten) Forderungen fuͤgen, sondern es aufs Aeußerste ankommen lassen werde. Die Franken, welche mit den Barbaresken im Verkehr stehen, glauben an eine Ausgleichung, weil die Englische Regierung einen großen Einfluß auf alle Afrikanischen Staaten ausuͤbt, und gewiß das Uebergewicht Frankreichs, oder vielleicht sogar eine Fran⸗ zoͤsische Kolonisirung im nördlichen Afrika nicht gleichguͤltig ansehen wuͤrde. Aus Griechenland gehen traurige ö! richten uͤber die steigende Noth des Volkes und den gaͤnzlich Den auffallendsten Beweis,

Matrosen, meist Hydrioten, welche bei der Pforte Bienste süchen und dem Vernehmen nach auch wirkllch auf den bei den Dardanellen stationirten Kriegsschiffen untergebracht wer— den sollen. Die Verbannung des ehemaligen Groß-Wesirs ,. Selim Pascha nach Monastir hat viel Auffehen gemacht.“ ͤ

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. New⸗ Yor k, 10. Maͤrz. Die hiesige Zeitung Ameriean vergleicht den (gestern erwaͤhnten) Bericht des Herrn Camberleng an den Kongreß mit dem Feuer eines Leuchtthurmes im Nebel, das dem Auge viel groͤßer erscheint,

als es in der That ist; 6. meint, .. Camberleng haͤtte,

wohl wissend, daß seine Theorie kein starkes Licht wuͤrde ver⸗ tragen können, sie in Dunkel gehuͤllt und, anstatt eine vo ll⸗ kommene und deutliche childerung der vorhandenen. Uebel zu geben, sich damit begnügt, auf 65 bis 76 Sciten viele Worte zu machen, ohne jene Uebel in ihren Ursachen und Wirkungen klar und einleuchtend auseinanderzusetzen. Zum Beweise, daß sogar Thatsachen, die er zur Unterstuͤtzung seiner Behauptungen gegen bas dermalen bestehende Be⸗

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schraͤnkungs⸗System anfuͤhrt, gerade zu Gun sten desselben angefuͤhrt werden koͤnnen, äußert sich der American fol— gendermaßen: „Am Schlusse des Revolutions⸗-Krieges war unsere Handelsschiffahrt beinahe ganz vernichtet. Eine der

ersten Maaßregeln des Kongresses war eine zu ihrem Schutz

erlassene beschraͤnkende Verfügung. Es wurde naͤmlich auf Waaren, die fremde Schiffe brachten, ein um 10 Prozent er⸗ höhter Zoll gelegt und die Abgabe auf den Tonnengehalt der Schiffe um 50 Cents die Tonne erhöht. Dann wurde au— ßerdem die Kuͤstenfahrt zum Monopol Amerikanischer Schiffe gemacht. Der Londoner Moxrning-Herald vom Dezember 1855 sagte in Beziehung auf diesen Gegenstand, daß gegen solche Maaß— regeln keine Konkürrenz aufkommen könne; daß fremde Flaggen aus Amerikanischen Meeren verschwunden seien; daß die Amerikani⸗ sche Schifffahrt innerhalb 5 Jahren (von i789 bis 1794) sich von 127,329 Tonnen bis auf 525,649 gehoben, und daß die Britische nach Nord-Amerika sich von 216, 917 Tonnen auf 2097 vermindert habe. Hier giebt uns aiso ein Britisches Blatt ein volles und als gültig anerkanntes Zeugniß von der Wirkung einer der ersten und wichtigsten von Seiten des Kongresses ausgegangenen Beschraͤnkungs⸗Maaßregeln auf die Handelsschifffahrt beider Nationen. Dasselbe Blatt bemerkt ferner unterm 2. Januar 1827, indem es von der Britischen Verordnung spricht, der zufolge Nord⸗-Amerikanische Schiffe von den Britischen Kolonial-Haäfen ausgeschlossen wurden, daß die Amerikaner darauf als Repressalie ihre Häfen allen von Kolonial⸗Haͤfen kommenden Britischen Schiffen verschlossen, wodurch im Laufe von 6 Jahren das Tonnen-Gehalt der die- sen Handel betreibenden Britischen Schiffe von 177,575 auf 5,577 Tonnen reduzirt worden ware.“ Nachdem der American Hrn. Camberleng noch in einigen andern Stuͤcken zu bekämpfen versucht, schließt er mit folgenden Worten: „In diesem Augenblick befinden sich allenthalben die Preise der Ackerbau, und Manufaktur-Erzeugnisse in einem gedruͤck⸗ ten Zustande, nicht nur bei uns, sondern in ganz Europa. Es ist viel uͤber diesen Gegenstand gesprochen worden, und hoͤchst wahrscheinlich ist dieser Druck eine Folge des nach einem tieferschuͤtternden Kriege erfolgten Europaͤischen Frie⸗ dens. Es sind mehr Produzenten vorhanden, als erforderlich ist, die Beduͤrfnisse der Konsumenten zu decken, und mehr Schiffe, als zu transportirende Waaren. Nur die Zeit kann dieses Mißverhaͤltniß ausgleichen.“ Folgendes ist eine Liste der Manner, die in den ver— schiedenen Amerikanischen Republiken zu Anfange des Jah— res 1829 an der Spitze der Verwaltungen standen, und derjenigen, denen sie jetzt anvertraut sind: : Januar 1. 1829. Jetzt Vereinigte Staaten John Q. Adams General Jackson. Mexiko. Gen. Guerrero Gen. Bustamente. Suatemala Gen. Are Gen. Morazan. Columbien Gen. Bolivar Gen. Bolipar. Peru Gen. La Mar Gen. Gamarra. Chili. Gen. Pinto Gen. Pinto. Bolivia Interregnum Gen. Santa⸗Cruz. Buenos Ayres.. Gen. Lavalle Gen. Rosas. Monte⸗ Videos.. Niemand Gen. Andrews. 8 Gen. Boyer Gen Boyer.

us dieser Liste ergiebt sich, daß alle Chefs der gefammten

Republiken Militair⸗Personen sind.

Das hiesige Annual Regi ster enthalt folgende Notizen: Im Staate New-Hork giebt es 5 Staͤdte ersten Ranges, äl Städte zweiten Ranges, 297 inkorporirte Dorfer und 1406 Postbehörden. Den Werth des . schätzt man auf 267,560, 897 Dollars; den des Mobiliar, Ei— genthums auf 71,379, 102 Doll.; den Werth beider zusam— men auf 328,939, 99g9 Doll. Der Tagesblaͤtter giebt es 21, worunter sich 32 Anti-Freimaurer-Blaͤtter befinden. In der Stadt NewHork allein zaͤhlt man 47 Zeitungen, von denen

11 täglich erscheinen; alle 211 Zeitungen zusammen liefern

säͤhrlich 9,799,340 gedruckte Bogen, wozu sie 26 415 Rieß Papier verbrauchen. Die Zahl der im Staate New⸗-Hork befindlichen Banken belaͤuft sich auf 15 und ihr Gesammt⸗ Kapital auf 25, 234, 600 Doll.; 14 davon sind in der Stadt New, York mit einem Kapital von 15,336,000 Doll. ; 2 in— korporirte Banken nicht mitbegriffen, beren Kapitalien noch

nicht sicher gestellt sind. Die in der Stadt befindlichen Ban⸗

ken zahlten im Jahre 1829 der Stadtkasse an Abgaben 5ä⸗306 Dollars 19 Ets ; die Versicherungs⸗Gesellschaften „, Doll. 42 Ets, und verschiedene andere inkorporirte Gesellschaften 6948 Doll. 21 Ets. Die Zahl der Anwalte im ganzen Staat belief sich im Jahre 1820 auf 1248, und

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